Der Machtverlust der Landesparlamente
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Eicher, H. (1988). Der Machtverlust der Landesparlamente. Historischer Rückblick, Bestandsaufnahme, Reformansätze. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46403-6
Eicher, Hermann. Der Machtverlust der Landesparlamente: Historischer Rückblick, Bestandsaufnahme, Reformansätze. Duncker & Humblot, 1988. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46403-6
Eicher, H (1988): Der Machtverlust der Landesparlamente: Historischer Rückblick, Bestandsaufnahme, Reformansätze, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46403-6
Format
Der Machtverlust der Landesparlamente
Historischer Rückblick, Bestandsaufnahme, Reformansätze
Beiträge zum Parlamentsrecht, Vol. 14
(1988)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Einführung | 19 | ||
Teil 1: Die historische Entwicklung | 22 | ||
A. Die Entwicklung im Deutschen Reich von 1871 | 22 | ||
I. Die Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen zwischen Reich und Ländern und ihre Entwicklung | 23 | ||
II. Die Stellung der Landtage im Rahmen der Finanzverfassung des Reiches | 25 | ||
III. Die Beteiligung der Landtage an der einzelstaatlichen Einflußnahme auf den Reichswillen | 27 | ||
IV. Die Präjudizierung der Landtage durch interföderale Absprachen | 29 | ||
B. Die Entwicklung in der Weimarer Republik von 1919 | 30 | ||
I. Die Stellung der Landesparlamente nach Einführung der parlamentarischen Demokratie | 30 | ||
II. Die Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen zwischen Reich und Ländern und ihre Entwicklung | 31 | ||
III. Die Stellung der Landtage im Rahmen der Finanzverfassung der Weimarer Republik | 34 | ||
IV. Die Beteiligung der Landtage an der einzelstaatlichen Einflußnahme auf den Reichswillen | 35 | ||
V. Die Präjudizierung der Landtage durch interföderale Absprachen | 37 | ||
C. Die Landesparlamente im Dritten Reich (1933–1934) | 38 | ||
D. Die Landesparlamente in der Nachkriegszeit (1946–1949) | 40 | ||
E. Die Gründungsphase der Bundesrepublik Deutschland und ihre Bedeutung für die Stellung der Landesparlamente | 42 | ||
I. Die Einsetzung des Parlamentarischen Rates | 42 | ||
II. Die Arbeit des Parlamentarischen Rates | 43 | ||
Teil 2: Die Landesparlamente im System des GG | 46 | ||
A. Fragestellung | 46 | ||
B. Die Landesparlamente und das bundesstaatliche Prinzip | 47 | ||
I. Die Gliederung des Bundes in Länder | 47 | ||
1. Die Existenz mehrerer Entscheidungszentren | 47 | ||
2. Die Staatsqualität von Zentralstaat und Gliedstaaten | 48 | ||
3. Mindestbestand an Gesetzgebungskompetenzen als Essentiale der Staatlichkeit | 49 | ||
II. Die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung | 49 | ||
1. Die Garantie eigener Gesetzgebung | 49 | ||
2. Abweichende Auffassung | 50 | ||
III. Der Landtag und das Gesetzgebungsrecht | 50 | ||
IV. Ergebnis | 51 | ||
C. Der Stellenwert der Landesparlamente unter gewaltenteilenden Aspekten | 51 | ||
I. Die Verschränkung von horizontaler und vertikaler Gewaltenteilung | 51 | ||
II. Das Problem der Kompetenzkompensation | 52 | ||
III. Gewaltenteilung und parlamentarisches Regierungssystem | 54 | ||
1. Der Einfluß des von den politischen Parteien getragenen parlamentarischen Regierungssystems auf die Stellung der Landesparlamente | 55 | ||
2. Die Auswirkungen der Gewaltenverschränkung auf die Stellung der Landesparlamente | 58 | ||
IV. Ergebnis | 60 | ||
D. Standort und Stellenwert der Landesparlamente im Rahmen des Demokratieprinzips | 61 | ||
I. Die Landtage und das Spannungsverhältnis von bundesstaatlicher Ordnung und Demokratieprinzip | 61 | ||
1. Die Auswirkungen der unitarisch-zentralistischen Tendenzen | 61 | ||
2. Die Auswirkungen der unitarisch-kooperativen Tendenzen | 63 | ||
a) Die stärkere demokratische Legitimation des Parlaments | 64 | ||
b) Die Öffentlichkeitsfunktion des Parlaments | 66 | ||
c) Die Kontrollfunktion der Landesparlamente | 67 | ||
II. Die Landtage und die positiven Wechselwirkungen von bundesstaatlicher Ordnung und Demokratieprinzip | 70 | ||
1. Der Geltungsbereich des Art. 79 Abs. 3, 3. HS | 70 | ||
2. Der Sinngehalt der bundesstaatlichen Ordnung | 70 | ||
a) Der Erhalt der geschichtlichen Individualität der Einzelstaaten | 71 | ||
b) Das Subsidiaritätsprinzip | 71 | ||
c) Ergänzung und Verstärkung der Elemente der Demokratie | 72 | ||
d) Ergebnis | 74 | ||
E. Zusammenfassung | 74 | ||
Teil 3: Die verlorene „Macht“ der Landesparlamente | 76 | ||
A. Machtverlust durch eine Verschiebung der Kompetenzen im Verhältnis Bund/Länder | 76 | ||
I. Verlagerung der Gesetzgebungszuständigkeiten | 76 | ||
II. Exemplarische Betrachtung der weiteren, für den Machtverlust der Landesparlamente relevanten Faktoren im Bereich der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern | 77 | ||
1. Der Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung | 77 | ||
2. Der Bereich der Rahmengesetzgebung | 78 | ||
3. Die Entwicklung der Finanzverfassung und ihre Auswirkung auf die Stellung der Landesparlamente | 79 | ||
a) Die Entwicklung bis zur großen Finanzreform im Jahre 1969 | 79 | ||
b) Die Entwicklung nach der großen Finanzreform im Jahre 1969 | 80 | ||
4. Völkerrechtliche Verträge des Bundes über Gegenstände der Landesgesetzgebung | 82 | ||
B. Machtverlust durch eine Verschiebung der Kompetenzen im Verhältnis Europa/Länder | 83 | ||
I. Die Eingriffe in Bereiche der Landesgesetzgebung durch Regelungen der EG | 83 | ||
II. Ausblick auf den Verfassungsentwurf einer Europäischen Union und dessen Auswirkung auf die Stellung der Landtage | 84 | ||
C. Machtverlust durch eine Verschiebung der Kompetenzen im Verhältnis Regierung/Parlament | 86 | ||
I. Die Mitwirkungsbefugnis an höherstufigen Entscheidungsprozessen | 86 | ||
1. Die Gründe für die Machtverschiebung zwischen Regierung und Parlament | 86 | ||
2. Die Notwendigkeit einer Beteiligung der Landesparlamente | 87 | ||
II. Die höherstufigen Entscheidungsprozesse im einzelnen | 88 | ||
1. Die Regierungen als Mitwirkende im Bundesrat | 88 | ||
a) Die normative Regelung nach Art. 51 GG | 88 | ||
b) Die mittelbare Einschaltung der Landesparlamente | 88 | ||
2. Die Landesregierung als Beteiligte an Entscheidungen auf EG-Ebene | 89 | ||
a) Normative Regelung nach § 85 a GGO II | 89 | ||
b) Die mittelbare Beteiligung der Landesparlamente | 90 | ||
3. Die Landesregierung als Beteiligte beim Abschluß völkerrechtlicher Verträge | 91 | ||
a) Die Regelung nach dem Lindauer Abkommen | 91 | ||
b) Die Beteiligung der Landtage | 91 | ||
4. Die Landesregierung als Beteiligte bei bundesgesetzlichen Verordnungsermächtigungen nach Art. 80 Abs. 1 GG | 92 | ||
5. Die Präjudizierung der Landtage im Bereich der Entscheidungen des kooperativen Föderalismus | 93 | ||
a) Die Kooperation auf der „Dritten Ebene“ | 94 | ||
aa) Staatsverträge der Gliedstaaten untereinander | 94 | ||
bb) Fachministerkonferenzen und andere Koordinationsgremien | 96 | ||
b) Die Kooperation auf der „Vierten Ebene“ | 97 | ||
aa) Bund-Länder-Abkommen | 97 | ||
bb) Bund-Länder-Gremien | 98 | ||
III. Die Wahrnehmung der Staatsaufgabe Planung | 98 | ||
1. Die Gründe für die Machtverschiebung zwischen Regierung und Parlament | 98 | ||
2. Die Notwendigkeit einer Beteiligung der Landesparlamente | 99 | ||
3. Die Mitwirkung der Landesparlamente am Beispiel der Rahmenplanung nach Art. 91 a GG | 100 | ||
Teil 4: Die Gründe für die zentripetale Entwicklung der bundesstaatlichen Ordnung | 102 | ||
A. Fragestellung | 102 | ||
B. Die Auswirkung egalitärer Tendenzen auf die bundesstaatliche Struktur | 103 | ||
I. Die Vereinheitlichung der Lebensverhältnisse | 103 | ||
1. Das Sozialstaatsprinzip | 103 | ||
2. Grundrechtsschutz gegen bundesstaatliche Vielfalt | 104 | ||
II. Zentralisierung als Effizienzsicherung | 105 | ||
III. Sachliche Unitarisierung als administrative Abwehrstrategie | 106 | ||
C. Die Nachgiebigkeit der Verfassung gegenüber egalitären Tendenzen | 107 | ||
I. Das Verfahren der Verfassungsänderung im Bereich der Gesetzgebungskompetenzen | 107 | ||
II. Art. 72 Abs. 2 GG als Ursache egalitärer Tendenzen | 108 | ||
III. Ergebnis | 109 | ||
Teil 5: Reformansätze | 111 | ||
A. Die maßgeblichen Initiatoren der Reformvorschläge | 111 | ||
B. Die verschiedenen Reformansätze | 112 | ||
I. Die Beteiligung der Landesparlamente an höherstufigen Entscheidungsprozessen | 113 | ||
1. Die Praxis in den einzelnen Bundesländern | 113 | ||
a) Staatsverträge und Verwaltungsabkommen | 113 | ||
b) Gemeinschaftsaufgaben | 115 | ||
aa) Rahmenpläne nach Art. 91 a GG | 115 | ||
bb) Vereinbarungen nach Art. 91 b GG | 116 | ||
c) Bundesratsangelegenheiten | 116 | ||
d) Koordinationsgremien der Regierungen, insbesondere Fachministerkonferenzen | 119 | ||
e) Angelegenheiten der Europäischen Gemeinschaften, soweit Kompetenzen der Länder berührt werden | 120 | ||
2. Abschließende Bewertung der Unterrichtungsregelungen | 121 | ||
II. Stärkung der Landesparlamente durch den Einbau von Sicherungen in das Grundgesetz | 122 | ||
1. Die Beteiligung der Landesparlamente am Verfahren der Verfassungsänderung | 122 | ||
2. Die Beteiligung der Landesparlamente bei Übertragung von Hoheitsrechten der Länder durch den Bund nach Art. 24 Abs. 1 GG | 123 | ||
3. Neufassung der Bedürfnisklausel des Art. 72 Abs. 2 GG | 124 | ||
4. Neufassung des Begriffs Rahmengesetzgebung | 126 | ||
5. Verlängerung der Frist für die Stellungnahme des Bundesrates im Gesetzgebungsverfahren | 127 | ||
6. Gesetzgebungsrecht der Landesparlamente bei bundesgesetzlichen Verordnungsermächtigungen zugunsten der Landesregierungen gemäß Art. 80 Abs. 1 GG | 128 | ||
III. Stärkung der Landesparlamente durch Aufgabenneuverteilung | 129 | ||
1. Revision des Gesetzgebungskatalogs des GG | 129 | ||
2. Abbau des kooperativen Föderalismus | 131 | ||
a) Überregionale Koordinationsgremien | 131 | ||
b) Staatsverträge der Gliedstaaten untereinander | 132 | ||
c) Gemeinschaftsaufgaben und Mischfinanzierungen | 133 | ||
3. Die Beteiligung der Landesparlamente an staatsleitenden Entscheidungen | 134 | ||
C. Ergebnis | 136 | ||
Schlußbetrachtung | 137 | ||
Schrifttumsverzeichnis | 139 |