Gegenwartsfragen des Öffentlichen Rechts
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Gegenwartsfragen des Öffentlichen Rechts
Bundesstaatliche Ordnung und europäische Integration - Objektives Recht und subjektive Rechte - Information als Staatsfunktion. 28. Tagung der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Fachrichtung »Öffentliches Recht« vom 15. - 18. März 1988 in Trier
Editors: Heckmann, Dirk | Meßerschmidt, Klaus
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 552
(1988)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Erster Teil: Bundesstaatliche Ordnung und europäische Integration | 13 | ||
Rudolf Streinz: Die Auswirkungen des Europäischen Gemeinschaftsrechts auf die Kompetenzen der deutschen Bundesländer | 15 | ||
A. Einleitung | 15 | ||
I. Die Entdeckung des Problems | 15 | ||
II. Bestand und Anwachsen des Problems | 16 | ||
III. Instrumente der Problembewältigung | 17 | ||
B. Die Kompetenzverteilung und -abschichtung zwischen EG und Mitgliedstaaten sowie zwischen Bund und Ländern | 19 | ||
I. Die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern | 19 | ||
1. Die Regelungen des Grundgesetzes | 19 | ||
a) Kompetenz-Kompetenz des Bundes | 19 | ||
b) Ausschließliche, konkurrierende, Rahmen- und Grundsatzgesetzgebung | 20 | ||
2. Die Kompetenzverteilung in EG-relevanten Bereichen | 21 | ||
II. Die Aufteilung der Kompetenzen zwischen EG und Mitgliedstaaten | 22 | ||
1. Aussagen der Gründungs Verträge zur Kompetenz Verteilung | 22 | ||
2. In der Literatur entwickelte Kompetenzabschichtungsmodelle | 23 | ||
3. Die Rechtsprechung des EuGH | 25 | ||
4. Versuch der Entwicklung dogmatischer Kriterien zur Systematisierung der Kompetenzabschichtung zwischen EG und Mitgliedstaaten | 26 | ||
a) Differenzierung: Kompetenzbeeinträchtigung durch gemeinschaftsrechtliche Kompetenz- und Sachnormen | 26 | ||
aa) Unterscheidung zwischen Kompetenz- und Sachnorm | 27 | ||
bb) Kompetenzbeeinträchtigung durch Kompetenznormen | 27 | ||
cc) Kompetenzbeeinträchtigung durch Sachnormen | 27 | ||
b) Das Kompetenzverhältnis zwischen EG und Mitgliedstaaten | 28 | ||
aa) Parallelen und notwendige Differenzierungen zum Kompetenzverteilungsmodell des Bundesstaates (Bundesrepublik Deutschland) | 28 | ||
bb) Ausschließliche Gemeinschaftskompetenz | 30 | ||
cc) Sonderfall: Konkurrierende Kompetenz mit vorgezogenem Kompetenzverlust der Mitgliedstaaten | 31 | ||
dd) Konkurrierende Kompetenz | 31 | ||
ee) Rahmenkompetenz | 33 | ||
C. Konkrete Kompetenzbeeinträchtigungen der Länder | 33 | ||
I. Im Bereich der Gesetzgebung | 34 | ||
1. Im Bereich der Gesetzgebungskompetenz des Bundes | 34 | ||
2. Im Bereich der Gesetzgebungskompetenz der Länder | 34 | ||
a) Quellen der Beeinträchtigung | 34 | ||
b) Beispiele | 35 | ||
aa) Landwirtschaft | 35 | ||
bb) Wirtschaftsförderung | 37 | ||
cc) Umweltschutz | 38 | ||
dd) Bildung und Kultur | 39 | ||
ee) Weitere Bereiche | 43 | ||
II. Im Bereich der Verwaltung | 46 | ||
1. Unmittelbare Gemeinschafts Verwaltung | 46 | ||
2. Unmittelbare mitgliedstaatliche Vollziehung auf der Ebene der Länder | 46 | ||
3. Mittelbare mitgliedstaatliche Vollziehung auf der Ebene der Länder | 47 | ||
III. Im Bereich der Rechtsprechung | 47 | ||
D. Fazit und Ausblick | 48 | ||
E. Thesen | 50 | ||
Hermann-Josef Blanke: Die Bundesländer im Spannungsverhältnis zwischen Eigenstaatlichkeit und Europäischer Integration. Beteiligungsformen bei der Entstehung und Durchführung des Gemeinschaftsrechts | 53 | ||
I. Der Erosionsprozeß der Bundesstaatlichkeit | 53 | ||
II. Ausgleich durch Mitwirkung der Bundesländer bei der Entstehung des Gemeinschaftsrechts | 61 | ||
III. Durchführung des Gemeinschaftsrechts durch die Bundesländer | 76 | ||
IV. Ausblick | 80 | ||
Elke Luise Barnstedt: Die Praxis der Ausführung des Gemeinschaftsrechtes in der Bundesrepublik Deutschland. Dargestellt an Beispielen aus der Durchführung der Gemeinsamen Marktorganisationen | 83 | ||
I. Struktur der gemeinschaftlichen Verordnungen und des nationalen Ausführungsrechtes | 84 | ||
1. Die Verordnung als unmittelbar anwendbares Recht und das nationale Vollzugsrecht | 85 | ||
2. Die Verordnung als eine durch materielles nationales Recht ergänzungsbedürftige Rechtsform | 87 | ||
3. Die Verschränkung der Verordnung mit dem nationalen Recht | 89 | ||
II. Struktur, Inhalt und Verfassungsmäßigkeit des bundesdeutschen Ausführungsrechtes | 90 | ||
1. Die Ausführungsgesetze des Bundes | 90 | ||
2. Die Bedeutung der Recht s Verordnungsermächtigungen in diesen Gesetzen | 91 | ||
3. Die Form der Rechts Verordnungsermächtigungen | 92 | ||
a) Bezugnahmen sui generis oder Verweisungen auf das Gemeinschaftsrecht? | 93 | ||
aa) Abgrenzung der Verweisung von der Delegation und dem Rechtsetzungsvorbehalt | 94 | ||
bb) Das Vorliegen einer Verweisung in den Rechtsverordnungsermächtigungen | 95 | ||
b) Die Zulässigkeit der Bezugnahmen nach dem Grundgesetz | 96 | ||
c) Die Vereinbarkeit der Verordnungsermächtigungen mit Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG | 98 | ||
aa) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu der Zulässigkeit der Bezugnahmen auf das Gemeinschaftsrecht in Rechtsverordnungsermächtigungen | 98 | ||
bb) Kritische Anmerkungen zu der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 101 | ||
4. Ansätze zur beschleunigten Anpassung des Ausführungsrechts an Änderungen des Gemeinschaftsrechts | 103 | ||
a) Die gesetzesändernde Rechtsverordnung | 104 | ||
aa) Die Zulässigkeit gesetzesändernder Verordnungen im rein innerstaatlichen Bereich | 104 | ||
bb) Die Zulässigkeit gesetzesändernder Verordnungen aufgrund der Vorrangwirkung des Gemeinschaftsrechts? | 106 | ||
b) Die Zulässigkeit des Verzichts auf Zustimmung des Bundesrates bei Eilbedürftigkeit des Rechtsverordnungserlasses | 107 | ||
III. Resumée | 109 | ||
Zweiter Teil: Objektives Recht und subjektive Rechte | 111 | ||
Hartmut Bauer: Die Schutznormtheorie im Wandel | 113 | ||
I. Die Schutznormtheorie als Problem des öffentlichen Rechts | 113 | ||
II. Die älteren und neueren Fassungen der Schutznormtheorie | 119 | ||
1. Die älteren „Schutznormtheorien" | 119 | ||
2. Die neueren Schutznormtheorien | 121 | ||
3. Die älteren und neueren Fassungen der Schutznormtheorie im Vergleich | 122 | ||
III. Fragwürdigkeiten und Kritik der Schutznormtheorien älterer und neuerer Provenienz | 124 | ||
1. Unklare begriffliche Grundlagen und Grundkategorien | 125 | ||
a) Zum Begriff des Interesses | 125 | ||
b) Zur Unterscheidung von öffentlichen und privaten Interessen | 126 | ||
2. Ungesicherte Auslegungsmethoden und -regeln | 128 | ||
a) Zur Modifikation des herkömmlichen Methodenkanons | 128 | ||
b) Zu einzelnen „Auslegungsdirektiven" | 131 | ||
c) Zusammenfassende Bemerkungen zur Deutung der Schutznormtheorie als „Kanon von Methoden und Regeln" | 135 | ||
3. Zu den Anwendungsunsicherheiten der Schutznormtheorie | 136 | ||
IV. Das Schutznormdenken zwischen Bewahrung und Neuorientierung | 140 | ||
V. Zur Begründung subjektiver öffentlicher Rechte im Ordnungsrahmen der Rechtsverhältnislehre | 143 | ||
1. Die Rechtsverhältnislehre als dogmatischer Ansatzpunkt für die Begründung subjektiver öffentlicher Rechte | 144 | ||
2. Zur exemplarischen Verdeutlichung: Der sog. Genehmigungsabwehranspruch des „Dritten" im materiellen öffentlichen Baunachbarrecht | 148 | ||
a) Herkömmliche Betrachtungsweisen | 149 | ||
b) Rechtsverhältnisdogmatische Betrachtungsweise | 150 | ||
VI. Zusammenfassung und Ausblick | 155 | ||
Matthias Herdegen: Objektives Recht und subjektive Rechte Bemerkungen zu verfassungsrechtlichen Wechselbeziehungen | 161 | ||
I. Vorbemerkungen: Individualschutz und Allgemeininteresse | 161 | ||
II. Subjektive Rechte und koordinationsrechtliche Strukturen | 165 | ||
III. Schutz der individuellen Freiheitssphäre und Kompetenzvorschriften | 169 | ||
1. Die freiheitssichernde Funktion von Kompetenz Vorschriften | 169 | ||
2. Kompetenz Vorschriften und Güterabwägung | 170 | ||
IV. Umsetzung objektiven Rechts in subjektive Rechte | 171 | ||
1. Allgemeines | 171 | ||
2. Die allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) | 172 | ||
a) Zur Rechtsfigur der „Belastung" und des „Eingriffs" | 172 | ||
b) Verstöße gegen rein objektiv-rechtliche Normen am Beispiel allgemeiner Regeln des Völkerrechts | 173 | ||
c) Haftungsfragen | 174 | ||
3. Der allgemeine Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) | 175 | ||
V. Schutz- und Fürsorgepflichten aus Grundrechten | 176 | ||
1. Objektiv-rechtlicher Grundrechtsgehalt und Schutzpflichten | 176 | ||
2. Schutzpflichten und die Bündelung von Individualinteressen | 176 | ||
3. Schutzpflichten als Gegenstand subjektiver Rechte | 178 | ||
VI. Zur „Vergesellschaftung" von Grundrechten | 178 | ||
VII. Ausblick | 179 | ||
Hans Kersten Heinz: Die Problematik des Staatszieles Umweltschutz im Lichte der Unterscheidung von subjektiven Rechten und objektivem Recht* Zugleich ein Beitrag zur Frage der rechtlichen Verankerung von Eigenrechten der Natur | 181 | ||
A. Einleitung: Das Spannungsfeld zwischen objektivem Recht und subjektiven Rechten | 181 | ||
I. Problemübersicht | 181 | ||
II. Einige Bemerkungen zum Verhältnis von subjektiven Rechten zum objektiven Recht | 182 | ||
B. Staatszielbestimmungen als Anwendungsfall des Spannungsfeldes zwischen objektivem Recht und subjektiven Rechten unter besonderer Berücksichtigung des Staatszieles Umweltschutz | 187 | ||
I. Staatsziele zwischen objektivem Recht und subjektiv-rechtlichen Gehalten | 187 | ||
II. Der zu erwartende Inhalt des Staatszieles Umweltschutz | 189 | ||
C. Das Staatsziel Umweltschutz: Begründung von Eigenrechten der Natur oder objektiv-rechtliches Naturstaatsprinzip? | 192 | ||
I. Die geistesgeschichtlichen Vorausbedingungen eines möglichen Eigenrechts der Natur | 192 | ||
1. Vorbemerkungen | 192 | ||
2. Die geistesgeschichtlichen Entwicklungslinien | 193 | ||
II. Eigenrechte der Natur oder Naturstaatsprinzip als Inhalt einer Staatszielbestimmung Umweltschutz? | 200 | ||
1. Vorbemerkungen | 200 | ||
2. Eigenrechte der Natur als Inhalt eines Umweltstaatszieles | 201 | ||
3. Naturstaatsprinzip als Inhalt eines Umweltstaatszieles? | 205 | ||
D. Schlußbetrachtungen | 208 | ||
Dritter Teil: Information als Staatsfunktion | 211 | ||
Martin Schulte: Informales Verwaltungshandeln als Mittel staatlicher Umwelt- und Gesundheitspflege | 213 | ||
I. Einleitung | 213 | ||
II. Rechtsdogmatische Einordnung | 213 | ||
1. Die Handlungsformenlehre als Ordnungsrahmen | 213 | ||
a) Behördliche Umwelt - und Gesundheitsberatung als informales Verwaltungshandeln | 214 | ||
b) Behördliche Umwelt - und Gesundheitsberatung im System staatlicher Handlungsformen | 214 | ||
c) Die Leistungsfähigkeit der Handlungsformenlehre | 216 | ||
2. Die Rechtsverhältnislehre als Ordnungsrahmen | 217 | ||
a) Die Grundgedanken der Rechtsverhältnislehre | 217 | ||
b) Der Nutzen der Rechtsverhältnislehre für die Verwaltungsrechtsdogmatik | 218 | ||
c) Behördliche Umwelt- und Gesundheitsberatung aus der Sicht der Rechtsverhältnislehre | 218 | ||
III. Verfassungsrechtliche Grenzen staatlicher Umwelt- und Gesundheitsberatung | 219 | ||
1. Behördliche Umwelt- und Gesundheitsberatung als Grundrechtseingriff | 220 | ||
a) Der verfassungsrechtliche Schutz der Wettbewerbsfreiheit | 220 | ||
b) Der Eingriffscharakter staatlicher Empfehlungen und Warnungen | 222 | ||
2. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung des Grundrechtseingriffs | 226 | ||
a) Formalgesetzliche Grundlage | 227 | ||
b) Konkretisierung verfassungsimmanenter Grundrechtsschranken | 228 | ||
IV. Resümee | 231 | ||
Heinrich Ueberwasser: Staatliche Information beim Umweltschutz in der Schweiz | 233 | ||
I. Abgrenzung | 233 | ||
II. Der Informationsauftrag der Behörden des Bundes | 234 | ||
1. Gesetzliche Grundlagen | 234 | ||
2. Funktion | 237 | ||
3. Wandel der staatlichen Information | 240 | ||
4. Zur Organisation der Information beim Bund | 243 | ||
5. Zum Stil der Information | 244 | ||
III. Zur Wandlung der Staatsaufgabe „Umweltschutz" in der Schweiz | 246 | ||
1. Aufnahme eines Umweltschutzartikels in die Bundesverfassung | 246 | ||
2. Traditioneller Umweltschutz in der Bundesverfassung | 251 | ||
IV. Wandel und Besonderheiten der staatlichen Information beim Umweltschutz | 254 | ||
1. Wandel | 254 | ||
2. Bedürfnisse | 255 | ||
3. Die Information aus der Sicht des privaten Betriebes | 257 | ||
V. Die Weitergabe von behördlichem Wissen über private umweltgefährdende Betriebe an die Öffentlichkeit | 258 | ||
1. Grundsatz und Funktion | 258 | ||
2. In welchen Fällen überwiegt das allgemeine Interesse an der Information das Prinzip der Amtsverschwiegenheit? | 259 | ||
VI. Schluß | 260 | ||
Thesen | 261 | ||
Christoph Schwaighofer: Recht auf Information | 263 | ||
A. Einleitung | 263 | ||
B. Die Auskunftspflicht in der Rechtsordnung | 265 | ||
I. Historische Entwicklung der auskunftspflichtrechtlichen Regelungen | 265 | ||
II. Verwandte Bestimmungen in der österreichischen Rechtsordnung | 267 | ||
III. Rechtsvergleichender Überblick | 268 | ||
C. Die rechtliche Ausgestaltung der Auskunftspflicht | 271 | ||
I. Der Komplex der auskunftsrechtlichen Bestimmungen | 271 | ||
II. Das Auskunftspflichtverhältnis | 272 | ||
1. Der Auskunftsverpflichtete, der Auskunftsberechtigte | 274 | ||
2. Der Gegenstand: Die Auskunft | 276 | ||
3. Umfang und Grenzen der Auskunftspflicht | 278 | ||
a) Geheimhaltungspflichten | 278 | ||
b) Zumutbarkeit | 279 | ||
c) Auskunft und Akteneinsicht | 280 | ||
4. Die Durchsetzung des Auskunftsbegehrens | 280 | ||
5. Kostenpflicht der Auskunft | 282 | ||
III. Verbindlichkeit von Auskünften - Folgen fehlerhafter Auskünfte | 283 | ||
D. Recht auf Auskunft als Grundrecht | 284 | ||
E. Spezielle Problembereiche („die Instrumentalisierung der Auskunftspflicht") | 289 | ||
I. Auskunft als präventives Rechtsmittel | 289 | ||
II. Auskunft und Zugang zu gerichtlichen Entscheidungen | 290 | ||
III. Auskunft und Zugang zu Datenbanken | 292 | ||
F. Schlußgedanken | 293 | ||
Anhang | 294 | ||
Verzeichnis der Autoren und Herausgeber | 297 |