Mordtatbestand und verfassungskonforme Rechtsanwendung
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Veh, H. (1986). Mordtatbestand und verfassungskonforme Rechtsanwendung. Ein Beitrag zu den Folgen verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung, insbesondere für das Mordmerkmal »heimtückisch«. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46041-0
Veh, Herbert Michael. Mordtatbestand und verfassungskonforme Rechtsanwendung: Ein Beitrag zu den Folgen verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung, insbesondere für das Mordmerkmal »heimtückisch«. Duncker & Humblot, 1986. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46041-0
Veh, H (1986): Mordtatbestand und verfassungskonforme Rechtsanwendung: Ein Beitrag zu den Folgen verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung, insbesondere für das Mordmerkmal »heimtückisch«, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46041-0
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Mordtatbestand und verfassungskonforme Rechtsanwendung
Ein Beitrag zu den Folgen verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung, insbesondere für das Mordmerkmal »heimtückisch«
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 60
(1986)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
Erster Teil: Ausgangspunkt und Ziel der Untersuchung | 19 | ||
I. Die Auseinandersetzung um den zwingenden Charakter der Mordmerkmale | 19 | ||
II. Offenheit und Starrheit der einzelnen Merkmale | 27 | ||
III. Grundpositionen zu den Merkmalen Heimtücke und Verdeckungsabsicht | 31 | ||
IV. Die Bedeutung des Verfassungsrechts | 35 | ||
V. Ziel und Gang der Untersuchung | 40 | ||
Zweiter Teil: Verfassungsgerichtliche Vorgaben | 42 | ||
I. Unmittelbare Aussagen zur Bestrafung vorsätzlicher Tötungen | 42 | ||
1. Die Aussagen des Urteils des BVerfG v. 21.6.1977 (BVerfGE 45, 187 ff.) zum Mord | 42 | ||
A. Grundsatz: Mord als besonders verwerfliche oder gefährliche Tötung | 42 | ||
a) Ausgangspunkt | 42 | ||
b) Verhältnismäßigkeit der Strafe bei besonderer Verwerflichkeit oder Gefährlichkeit der Tat | 43 | ||
c) Der Vergleichsgegenstand zum „Besonderen“ | 44 | ||
aa) Allgemeine Bestimmung des Vergleichsgegenstandes | 44 | ||
bb) Folgerungen für die Auslegung | 45 | ||
cc) Durchführung des Vergleichs | 48 | ||
d) Die Bestimmung der Grenzlinie | 50 | ||
e) Der Vergleichsmaßstab | 52 | ||
B. Aussagen zur Auslegung des Mordtatbestandes im einzelnen | 54 | ||
a) Feststellung der Verfassungsmäßigkeit | 54 | ||
aa) Aussagen zu allgemeinen Auslegungsansätzen | 54 | ||
bb) Aussagen zu einem konkreten Fall | 57 | ||
b) Feststellung der Verfassungswidrigkeit | 58 | ||
2. Der Beschluß v. 24.4.1978 (BVerfG, JR 1979, 28): Lebenslange Freiheitsstrafe trotz des Fehlens von Mordmerkmalen | 62 | ||
A. Die Verhältnismäßigkeit der Norm | 62 | ||
B. Die Verhältnismäßigkeit der Strafe im konkreten Fall | 64 | ||
C. Zusammenfassung | 67 | ||
3. Der Beschluß v. 25.10.1978 (BVerfGE 50, 5 ff.): Lebenslange Freiheitsstrafe trotz verminderter Schuldfähigkeit | 67 | ||
A. Die Verhältnismäßigkeit der Norm | 68 | ||
B. Die Verhältnismäßigkeit der Strafe im konkreten Fall | 71 | ||
C. Zusammenfassung | 75 | ||
4. Der Beschluß v. 16.4.1980 (BVerfGE 54, 100 ff.): Lebenslange Freiheitsstrafe trotz „Verstrickung in ein Unrechtssystem“ | 75 | ||
A. Die Terminologie des Beschlusses | 76 | ||
B. Die Überprüfung des Normengefüges | 77 | ||
C. Die (angebliche) Notwendigkeit der Überzeugung des BGH von der Schuldangemessenheit der Strafe im konkreten Fall | 78 | ||
D. Die Notwendigkeit der Überzeugung des BGH von der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit der Strafe im konkreten Fall | 79 | ||
a) Die Bestätigung dieser Überzeugung durch das BVerfG | 80 | ||
b) Die verfassungsrechtlich unbedenkliche Auslegung | 80 | ||
c) Zusätzliche Anforderungen | 82 | ||
E. Der Beschluß als Abkehr von den Aussagen des Urteils BVerfGE 45, 187 ff. zu § 211 StGB und zur Vereinbarkeit dieser Bestimmung mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 82 | ||
a) Fragestellung | 82 | ||
b) Der Beschluß als Ausdruck der allgemein geltenden Grenzen der Bindungswirkung verfassungsgerichtlicher Entscheidungen | 83 | ||
c) Der Beschluß als Ausdruck veränderter Anforderungen an die Norm? | 86 | ||
F. Die Verhältnismäßigkeit der Strafe im konkreten Fall | 88 | ||
G. Zusammenfassende Würdigung | 89 | ||
5. Zusammenfassende Würdigung der Beschlüsse des BVerfG zur Verhältnismäßigkeit lebenslanger Freiheitsstrafe im Anschluß an das Urteil BVerfGE 45, 187 ff. | 90 | ||
II. Die Bezugnahme des BVerfG auf allgemeine Grundsätze und ihre Bedeutung für das Verständnis der verfassungsgerichtlichen Vorgaben | 91 | ||
1. Der Schuldgrundsatz | 91 | ||
A. Schuld als Vorwerfbarkeit | 93 | ||
B. Schuld als Begrenzung präventiver Zweckverfolgung | 96 | ||
C. Schuld und Verhältnismäßigkeit | 100 | ||
D. Zulässiger Inhalt und zulässiges Gewicht der Bewertungsfaktoren | 101 | ||
2. Der Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers bei der Konkretisierung des Schuldgrundsatzes und seine Grenzen | 103 | ||
A. Allgemeine Aussagen | 103 | ||
B. Aussagen in bezug auf § 211 StGB | 104 | ||
C. Die Bedeutung des Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers für die Zulässigkeit der seine Strafdrohungsentscheidung beeinflussenden Faktoren | 106 | ||
D. Auswirkungen für die generelle Gestaltung des Mordtatbestandes | 109 | ||
3. Besondere Verwerflichkeit und besondere Gefährlichkeit als Leitprinzip der Auslegung des Mordtatbestandes | 110 | ||
A. Die besondere Verwerflichkeit | 111 | ||
B. Die besondere Gefährlichkeit | 113 | ||
4. Der Grundsatz verfassungskonformer Auslegung als Schranke zulässiger Rechtsanwendung im Bereich des Mordmerkmals „heimtückisch“ | 116 | ||
A. Konsequenzen für das nötige Verständnis verfassungsrechtlicher Anforderungen | 117 | ||
B. Die notwendige Auslegung der Norm | 119 | ||
C. Die Zulässigkeit der Rechtsfortbildung und ihre Grenzen | 121 | ||
a) Aussagen des BVerfG | 122 | ||
b) Beurteilung der Rechtsfortbildung des Großen Senats des BGH (BGHSt 30, 105 ff.) | 123 | ||
aa) Feststellung einer Regelungslücke | 123 | ||
bb) Schließen der Regelungslücke | 124 | ||
cc) Bedeutung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit | 125 | ||
c) Abgrenzung zu Fällen verfassungsgerichtlich gebilligter Rechtsfortbildung | 127 | ||
Dritter Teil: Folgerungen für die Auslegung des Mordmerkmals „heimtückisch“ im Rahmen der verfassungsgerichtlichen Vorgaben | 129 | ||
I. Korrektur des bisherigen Heimtückeverständnisses der Rspr. bei Vorliegen außergewöhnlicher Umstände | 129 | ||
1. Position der Rspr. | 129 | ||
2. Der Zusammenhang mit den Aussagen des Beschlusses BVerfGE 54, 100 ff. | 130 | ||
3. Vereinbarkeit mit anderen verfassungsgerichtlichen Vorgaben | 133 | ||
II. Die Auslegung des Merkmals „heimtückisch“ im Sinne eines „bewußten Ausnutzens der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers“ | 137 | ||
1. Präventive Argumentationsmuster | 138 | ||
2. Unrechts- und schuldorientierte Argumente | 141 | ||
A. Die besonders gefährliche Begehungsweise | 141 | ||
a) Opfergefährdung | 142 | ||
b) Gefährlichkeit für andere Rechtsgüter | 143 | ||
B. Die besondere verbrecherische Energie des Täters | 147 | ||
C. Die Feigheit des Täters | 148 | ||
3. Ergebnis | 150 | ||
III. Die Ergänzung des Heimtückeverständnisses des „bewußten Ausnutzens der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers“ durch eine Typenkorrektur | 151 | ||
1. Bedenken | 151 | ||
2. Einwände gegen diese Bedenken | 152 | ||
3. Ergebnis | 154 | ||
IV. Die generelle Frage nach der Anwendung der Typenkorrektur | 154 | ||
V. Einzelne Vorschläge in Literatur und Rspr | 156 | ||
1. Der Vertrauensbruch | 156 | ||
2. Der Mißbrauch sozial-positiver Verhaltensweisen | 158 | ||
3. Listiges Verhalten | 160 | ||
VI. Entwicklung eines eigenen Vorschlags | 161 | ||
1. Ausgangsüberlegungen | 161 | ||
A. Das allgemeine Sicherheitsgefühl als zulässiger Ansatzpunkt der Auslegung? | 161 | ||
B. Unmittelbare oder mittelbare Bewertung des Täterverhaltens? | 162 | ||
C. Heimtücke als Tatausführungsmethode? | 163 | ||
D. Die Notwendigkeit einer Auslegung des Merkmals | 164 | ||
2. Die Entscheidung BGHSt 27, 322 ff. – ein Schritt in die richtige Richtung | 164 | ||
A. Darstellung und Deutung der Entscheidung | 164 | ||
B. Beurteilung der Entscheidung | 165 | ||
3. Elemente einer Lösung | 166 | ||
A. Heimlichkeit als Fehlen offener Feindseligkeit | 166 | ||
a) Träger der Feindseligkeit | 167 | ||
b) Beendigung der Feindseligkeit | 167 | ||
c) Bezugspunkt der Feindseligkeit | 168 | ||
d) Zusammenfassung | 169 | ||
B. Die mit der Heimlichkeit verbundene Steigerung des Unrechts- und Schuldgehalts der Tat | 170 | ||
C. Heimlichkeit als Ausdruck der Verschlagenheit | 170 | ||
4. Vereinbarkeit mit den verfassungsgerichtlichen Vorgaben | 171 | ||
5. Tauglichkeit zur Lösung diverser Problemfälle | 174 | ||
A. BGHSt (GrS) 11, 139 ff. | 174 | ||
B. BGHSt 8, 216 ff. | 174 | ||
C. BGHSt (GrS) 30, 105 ff. | 175 | ||
D. Zusammenfassung | 177 | ||
6. Ergebnis | 177 | ||
Literaturverzeichnis | 178 |