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Lawrence, C. (1989). Grundrechtsschutz, technischer Wandel und Generationenverantwortung. Verfassungsrechtliche Determinanten des »Restrisikos« der Atomkraft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46640-5
Lawrence, Christian. Grundrechtsschutz, technischer Wandel und Generationenverantwortung: Verfassungsrechtliche Determinanten des »Restrisikos« der Atomkraft. Duncker & Humblot, 1989. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46640-5
Lawrence, C (1989): Grundrechtsschutz, technischer Wandel und Generationenverantwortung: Verfassungsrechtliche Determinanten des »Restrisikos« der Atomkraft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46640-5

Format

Grundrechtsschutz, technischer Wandel und Generationenverantwortung

Verfassungsrechtliche Determinanten des »Restrisikos« der Atomkraft

Lawrence, Christian

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 562

(1989)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 14
1. Kapitel: Themenbeschreibung und Methode 19
1. Teil: Themenbeschreibung unter Berücksichtigung kernenergiespezifischer Besonderheiten 19
A. Der Untersuchungsgegenstand 20
I. Grundrechtliche Einordnung „sozialadäquater Restrisiken" im Atomrecht 20
II. Normative Steuerung der quantitativen Risikozunahme 21
ΙII. Rechtliche Bewertung des durch die Entsorgung aufgeworfenen Generationenproblems 22
B. Tatsächliche und rechtliche Besonderheiten der Energieerzeugung durch Atomkraft 23
C. Konsequenzen der atomtechnischen Besonderheiten für den Gang der Untersuchung 25
2. Teil: Methode der Untersuchung 28
A. Die Bedeutung des Vorverständnisses und der Methodenwahl für die Betrachtung atomarer Risiken 28
B. Aussagekraft der vertretenen methodischen Ansätze für die Risikoproblematik 30
C. Eigener methodischer Ansatz 34
2. Kapitel: Grundrechtsdogmatische Einordnung der „sozialadäquaten Risiken" 37
1. Teil: Ansätze der Risikodefinition und verfassungsrechtliche Einordnung der „sozialadäquaten Risiken" durch Literatur und Rechtsprechung 37
A. Gegenstand der „sozialadäquaten Risiken" 37
I. Einleitung 37
II. Konzeption des atomrechtlichen Instrumentariums als Reaktion auf die Besonderheiten des Regelungsgegenstandes 38
1. Zweck des Atomgesetzes 38
2. Der Verweis auf den „Stand von Wissenschaft und Technik" im Sinne von § 7 II Nr. 3 AtomG und daraus resultierender „dynamischer Grundrechtsschutz" 40
a) „Stand von Wissenschaft und Technik" im Sinne von § 7 II Nr. 3 AtomG 40
b) „Dynamischer Grundrechtsschutz" 42
aa) Inhalt dieses Postulats 42
bb) Kritik am postulierten „dynamischen Grundrechtsschutz" 46
cc) Stellungnahme 47
ΙII. Die gesetzliche Erfassung nuklearspezifischer Gefahren und Risiken 49
1. Herkömmlicher Gefahren-und Risikobegriff 49
2. Notwendigkeit einer Verfeinerung des Gefahrenbegriffs 50
3. Kategorien der Gefahrenabwehr, der Risikovorsorge und des Restrisikos 52
a) Definitionen 52
b) Methoden der Einteilung aller denkbaren Risiken in die Kategorien Gefahrenabwehr, Risikovorsorge und Restrisiko 55
aa) Postulat „absoluter Sicherheit" durch das VG Freiburg 55
bb) Probabilistische Risikowertungen aufgrund naturwissenschaftlicher Risikoberechnung 56
(1) Inhalt 56
(2) Aussagekraft 57
cc) Deterministische Risikoabschichtung 59
(1) Maßstab „praktischer Vernunft" 59
(aa) Inhalt, Ursprung 59
(bb) Unterschiedliche Anwendung des „Maßstabs praktischer Vernunft" durch das Bundesverfassungsgericht und Breuer 61
(cc) Kritik am „Maßstab praktischer Vernunft"; Stellungnahme 62
(2) Trennung „erkannter" und „nicht erkannter" Risiken 64
(aa) Inhalt 64
(bb) Kritik 67
c) Konkrete Umsetzung der Einteilung Gefahrenabwehr, Risikovorsorge und Restrisiko im Genehmigungsverfahren 68
B. Staatsverantwortung für Kernenergierisiken und dogmatische Einordnung der „sozialadäquaten Restrisiken" in Rechtsprechung und Literatur 72
I. Begründung und Umfang der staatlichen Verantwortung für kerntechnische Risiken aus Art. 2 II S. 1 GG 73
1. Konkurrenz zur Annahme grundrechtlicher Schutzpflichten 73
2. Ableitung einer unmittelbaren Staatsverantwortung aufgrund der Genehmigung atomarer Anlagen 74
3. Grundsätzliche Vorwürfe gegen die Kerntechnik allgemein 77
II. Aussagen des Bundesverfassungsgerichts und der Literatur zur Einordnung von Restrisiken 78
1. Stellungnahme des Bundesverfassungsgerichts 78
2. Stellungnahmen der Literatur und sonstiger Rechtsprechung 79
a) Situationsbedingtheit des Grundrechtsschutzes, Abhängigkeit von technologischer Rahmensetzung 80
b) Die Steuerungsfunktion der politisch-planerischen Ebene 81
c) Kritische Stimmen zur grundrechtlichen Situationsprägung und „Vorbestimmung" durch „sozialadäquate Risiken" 82
2. Teil: Eigene Analyse der „sozialadäquaten Risiken" 85
A. Unterschiede in den Begründungen der „sozialadäquaten Risiken" durch das Bundesverfassungsgericht und Degenhart 85
B. Einordnung und Qualifizierung der „sozialadäquaten Risiken" 86
I. Theoretische Möglichkeiten der grundrechtsdogmatischen Einordnung von Restrisiken 87
II. Analyse der theoretischen Möglichkeiten 90
1. Restrisiken als Ausdruck einer Ausgestaltung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit 90
a) Überwiegende Auffassungen zur Grundrechtsausgestaltung 90
aa) Inhalt dieser Konstruktion 90
bb) Kritik, Anwendbarkeit auf die Risikoproblematik 92
(1) Spannungsfeld zu Art. 1 III GG, Gefahren der Eigendynamik 92
(2) Problem der Anwendbarkeit einer Ausgestaltungskompetenz auf Art. 2 II S. 1 GG 93
b) Institutionelle Grundrechtstheorie Häberles 94
aa) Inhalt 94
bb) Kritik, Stellungnahme 95
2. Restrisiken als Ausdruck einer „immanenten" Grundrechtsschranke 97
a) Terminologie 97
b) Dualismus von Tatbestands-und Schrankenlösung 98
aa) Außentheorie 98
bb) Innentheorie 99
cc) Resultierender Dualismus von enger Tatbestandstheorie und weiter Tatbestandstheorie 100
c) Relevanz des Immanenzgedankens im Atomrecht 101
d) Verschiedene Modelle immanenter Grundrechtsbegrenzungen 103
aa) F. Müllers Theorie der „sachspezifischen Modalität" 103
(1) Inhalt 103
(2) Kritik, Anwendbarkeit auf die Risikoproblematik 105
bb) Enge Tatbestandstheorien durch Ausgrenzung des Inhalts „allgemeiner Gesetze" 107
(1) Inhalt, Bedeutung 107
(2) Kritik an einer Restrisikoerklärung durch den Vorbehalt der „allgemeinen Gesetze" 109
cc) Legitimation der Restrisiken über die „Gemeinschaftsklausel" des Bundesverwaltungsgerichts 113
dd) Unmittelbare und mittelbare Anwendung der Schrankentrias aus Art. 2 I GG auf die nachfolgenden Grundrechte zur Legitimation von Restrisiken 113
ee) „Eigentliche" Immanenzlehre des Bundesverfassungsgerichts als Rechtfertigung „sozialadäquater Restrisiken" im Atomrecht 115
(1) Einordnung 115
(2) Anwendbarkeit der „immanenten Schranken im eigentlichen Sinne" auf Grundrechte, die unter einem speziellen Einschränkungsvorbehalt stehen 115
(3) Inhalt der Immanenzlehre des Bundesverfassungsgerichts 117
(4) Kritik, Stellungnahme 119
(5) Anwendung der Immanenzlehre des Bundesverfassungsgerichts auf die Nutzung der Atomkraft 120
(aa) Grundrechte der Betreiber atomarer Anlagen 121
(bb) Art. 74 Nr. 11 a GG als Verfassungsauftrag zur friedlichen Nutzung der Kernenergie; EURATOM »Vertrag 122
(cc) Verfassungsrechtliches Wachstumsgebot (§ 1 S. 2 StabilitätsG) 123
(dd) Art. 74 Nr. 11 a GG als risikolegitimierende Kompetenznorm 124
aaa) Vertretene Auffassungen in Rechtsprechung und Literatur 125
bbb) Kriterien zur Bewertung des materiellrechtlichen Gehaltes von Art. 74 Nr. 11 a GG in bezug auf das Restrisiko der Atomkraft 127
ccc) Umsetzung der Kriterien auf das Verhältnis von Art. 74 Nr. 11 a GG zu Art. 2 II S. 1 GG 129
C. Zusammenfassung 131
3. Kapitel: Normative Steuerung und Entwicklung der „sozialadäquaten Risiken" 134
1. Teil: Notwendigkeit einer Steuerung, Regelungsdefizite 134
A. Problemansatz 134
B. Notwendigkeit einer Risikogesamtbetrachtung und Risikosteuerung 135
C. Analyse der Steuerungsfähigkeit bisherigen Rechts 139
I. Gesetzliche Steuerimgsinstrumente 139
II. Verfassungsrechtliche Aussagen zur Risikosteuerung 141
1. Aussagen des Bundesverfassungsgerichts 141
a) Verhältnismäßigkeit, Güterabwägung, Nachbesserungspflicht des Gesetzgebers 141
b) „Dynamischer Grundrechtsschutz" des Bundesverfassungsgerichts 143
2. Aussagen in der Literatur 144
a) Inhalt 144
b) Rückführung dieser Auffassungen auf funktionell-grundrechtliche Aspekte 144
c) Kritik an den funktionell-rechtlichen Bezügen dieser Auffassungen 147
D. Zwischenergebnis 149
2. Teil: Steuerungsansätze 151
A. Unmöglichkeit einer gesetzlichen Festlegung des Restrisikos 151
B. Steuerung der Restrisiken durch „geordneten" Verfassungswandel 153
I. Verfassungsrechtlicher Ansatzpunkt 153
1. Gnindrechtskonkretisierung und Verfassungs wandel 154
2. Grundlagen des Verfassungswandels 155
a) Positivistische Betrachtung des Verfassungswandels 155
b) Moderne Auffassungen, Stellungnahme 157
II. Steuerungsfähigkeit dieses Prozesses (Grenzen des Verfassungswandels durch die atomare Nutzung) 161
1. Ansatzpunkte 161
2. Grenzen des Verfassungswandels 162
a) Materielle Grenzen 162
aa) Wortlaut der Verfassungsnorm 162
bb) Ausdrückliche Entscheidungen des Verfassungsgebers/Identität der Verfassung 164
cc) Normative Leitfunktion der Verfassung als Steuerungsminimum 165
b) Formelle Grenzen 166
aa) „Typus"-orientierte, prinzipiell rückschauende Entwicklung 166
bb) Kontinuität der Verfassungsentwicklung als Verfahrensvorgabe 168
3. Konsequenzen für die Restrisikoentwicklung 169
C. Ergebnis 172
4. Kapitel: Verfassungsrechtliche Aspekte der Zukunftswirkung nuklearer Technik, insbesondere der nuklearen Entsorgung 174
1. Teil: Problemstellung, vertretene Auffassungen 174
A. Problemstellung 174
1. Technische Vorgaben der Endlagerung 174
2. Konsequenzen und Fragestellungen 175
B. Die vertretenen Auffassungen und Ansatzpunkte im Überblick 177
2. Teil: Eigene Untersuchung 179
A. Relativität der Fragestellung 179
B. Methodische Vorfragen 181
C. Denkbare Anknüpfungspunkte 182
1. Vorüberlegungen 182
a) Gegenstand der Zukunf tsver antwortung 182
b) Rechtskonstruktive Möglichkeiten 183
2. Demokratie 183
3. Planungsgrundsätze 186
4. Pflicht zum Umweltschutz 189
D. Zeitliche Grenzen staatlicher Verantwortung, Ergebnis 191
Thesen 195
Literaturverzeichnis 198