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Der strafrechtliche Bildnisschutz

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Heiß, R. (2019). Der strafrechtliche Bildnisschutz. Die Ausgestaltung des § 201a StGB nach der Reformierung durch das 49. StÄG. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55662-5
Heiß, Rebecca. Der strafrechtliche Bildnisschutz: Die Ausgestaltung des § 201a StGB nach der Reformierung durch das 49. StÄG. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55662-5
Heiß, R (2019): Der strafrechtliche Bildnisschutz: Die Ausgestaltung des § 201a StGB nach der Reformierung durch das 49. StÄG, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55662-5

Format

Der strafrechtliche Bildnisschutz

Die Ausgestaltung des § 201a StGB nach der Reformierung durch das 49. StÄG

Heiß, Rebecca

Schriften zum Strafrecht, Vol. 334

(2019)

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About The Author

Rebecca Heiß studierte an der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg Rechtswissenschaften mit einem kriminalwissenschaftlichen Schwerpunkt. Sie legte im Februar 2016 die Erste Juristische Staatsprüfung ab. Ab März 2016 promovierte Frau Heiß unter der Betreuung von Herrn Prof. Dr. Arnd Koch an der Universität Augsburg. Gleichzeitig war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an dessen Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Risiko- und Präventionsstrafrecht sowie Juristische Zeitgeschichte tätig. Im Oktober 2018 begann Frau Heiß mit dem Referendariat im OLG-Bezirk München.

Abstract

Die Arbeit thematisiert die bereits seit über 100 Jahren andauernden Entwicklungen im Bereich des strafrechtlichen Bildnisschutzes und befasst sich umfassend mit dem durch das 49. StÄG neu gefassten § 201a StGB. Hierbei werden vor allem die 2015 in die Strafnorm neu eingefügten Tatbestandsvarianten eingehend dargestellt.

Die Autorin kommentiert jedoch nicht die Strafnorm, sondern geht in ihrer Arbeit problem- und praxisorientiert vor. So wird beispielsweise neben der Vereinbarkeit des § 201a StGB mit dem Bestimmtheitsgrundsatz dessen persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich sowie dessen Relevanz für die Praxis thematisiert. Neben einer umfassenden Rechtsprechungsauswertung zu § 201a StGB a.F. und § 201a StGB n.F. zeichnet sich die Arbeit auch durch ihre Bezugnahme auf die neuesten technischen Entwicklungen im Bereich der Fotografie- und Videotechnik aus.
»The Criminal Protection of Images. § 201a StGB after the Modifications through 49th StÄG«

The dissertation thematizes the developments within the criminal protection of images in Germany during the last 100 years. The focus is on the new § 201a StGB, its different variants and the latest judicatures.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 15
Einführung 19
I. Problemdarstellung 19
II. Praktische Bedeutung des § 201a StGB 22
III. Gegenstand der Arbeit 23
1. Kapitel: Der Bildnisschutz im Internetzeitalter – Historische Entwicklung 25
A. Reformierung des strafrechtlichen Bildnisschutzes durch das 49. StÄG 26
I. Richtlinie 2011/93/EU des Europäischen Parlaments und des Rates 27
II. Anträge einzelner Bundesländer 28
III. Gesetzesentwurf des Freistaats Bayern 29
IV. Gesetzesentwurf der Bundestagsfraktionen der CDU/CSU und SPD 31
V. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz 34
1. Öffentliche Anhörung 34
2. Beschlussempfehlung 35
VI. Weiterer Gang des Gesetzgebungsverfahrens 36
VII. Auswertung des Gesetzgebungsverfahrens zum 49. StÄG 36
B. Reformvorschläge nach dem 49. StÄG 37
C. Rechtliche Entwicklung bis zum 49. StÄG 38
I. Kunsturhebergesetz 38
II. Die Reformbemühungen von 1962 und der Alternativentwurf von 1971 40
III. 36. StÄG 42
2. Kapitel: Notwendigkeit der Ausweitung des strafrechtlichen Bildnisschutzes durch das 49. StÄG 45
A. Problem 1: Notwendigkeit 45
I. „Fragmentarisches Strafrecht“ 45
II. Notwendigkeit der Reformierung des § 201a StGB 47
B. Problem 2: Erforderlichkeit 50
I. Subsidiarität 50
II. Selbstschutz 51
III. Zivilrecht 54
IV. Strafrecht 57
1. § 201a StGB a.F. 57
2. § 201 StGB 59
3. §§ 184 b, 184 c StGB 60
4. § 185 StGB 63
5. Stalking-Tatbestände 66
a) § 238 StGB 66
b) Gewaltschutzgesetz 69
6. § 323 c StGB 70
a) § 323 c Abs. 1 StGB 70
b) Exkurs: § 323 c Abs. 2 StGB 71
V. Sonstiges konkurrierendes Recht 72
1. Kunsturhebergesetz 72
a) Tatobjekt 72
b) Tathandlungen 74
aa) Herstellen, Übertragen und Anbieten 74
bb) Gebrauchen 76
cc) Zugänglichmachen 76
dd) Verschaffen 81
c) Zwischenfazit 81
2. Bundesdatenschutzgesetz 81
a) Anwendungsbereich 81
b) § 44 BDSG 84
c) Verhältnis von § 201a StGB zu den Normen des Bundesdatenschutzgesetzes 84
3. Jugendschutzgesetz und Jugendmedienschutz-Staatsvertrag 85
C. Fazit 86
3. Kapitel: Der strafrechtliche Bildnisschutz 89
A. 15. Abschnitt des StGB 89
B. Handlungsvarianten 90
I. Herstellen einer Bildaufnahme 90
II. Exkurs: Strafbarkeit des Beobachtens 91
III. Übertragen einer Bildaufnahme 93
IV. Gebrauchen einer Bildaufnahme 96
1. Betrachten einer Bildaufnahme 97
2. Fertigung eines Screenshots 100
V. Zugänglichmachen einer Bildaufnahme 102
1. „Posting“ und Versenden 102
2. Verlinken, Teilen und Einbetten 103
C. Problem 1: Die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellende Bildaufnahme 105
I. Hilflosigkeit 105
1. Hilflosigkeit i.S.v. § 243 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 StGB 106
2. Hilflose Lage i.S.v. § 221 Abs. 1 StGB 107
3. Hilflosigkeit i. S.v. § 201a Abs. 1 Nr. 2 StGB 109
II. Zur Schau stellen 112
III. Zusammenfassung 113
D. Problem 2: Anbieten oder Verschaffen von Nacktaufnahmen, die einen Minderjährigen abbilden 113
I. Bildaufnahmen unbekleideter Minderjähriger 114
1. Nacktheit 114
2. Gegenständlichkeit der Nacktheit 116
3. Aktkunst 117
II. Anbieten 118
III. Verschaffen 120
1. Aufrufen von Bildern im Internet 121
2. Nutzung von Video-Streaming 124
3. Thumbnails 126
4. Download von Bilddateien aus dem Internet 127
5. Versand und Empfang von Aufnahmen im Rahmen des Phänomens des „Sextings“ 128
IV. Gegen Entgelt 130
1. Kaufvertrag 132
2. Kryptographisches Geld – „Bitcoins“ 132
3. Nutzung von Internetforen und Filesharing-Netzwerken 134
4. Kostenlose Internetportale 137
5. Unentgeltlicher Eigengebrauch 138
6. Kommerzielle Aufnahmen 138
7. Auftragsfotografie 139
8. Schenkung 140
V. Fazit 141
E. Problem 3: Einordnung des Merkmals „unbefugt“ 142
I. § 201a Abs. 1 Nr. 1–3 StGB 143
II. § 201a Abs. 1 Nr. 4 StGB 146
III. § 201a Abs. 2 StGB 149
IV. Exkurs: § 201a Abs. 3 StGB 150
1. Einwilligungsfähigkeit eines Minderjährigen in die Herstellung und Verbreitung von Nacktaufnahmen 152
2. Einwilligung der Eltern in die Herstellung und Verbreitung von Nacktaufnahmen ihres minderjährigen Kindes 156
3. Rechtlicher Umgang mit einer elterlichen Einwilligung in Nacktaufnahmen des eigenen Kindes trotz Einwilligungsfähigkeit des Minderjährigen 157
V. Fazit 159
F. Problem 4: Persönlicher Schutzbereich 160
I. Verstorbene als Aufnahmegegenstand 160
1. Postmortaler Strafrechtsschutz im Allgemeinen 161
2. Postmortaler Bildnisschutz durch § 22 S. 3 KUG 162
3. Postmortaler Bildnisschutz durch § 201a StGB 164
a) Bildaufnahmen während des Sterbeprozesses 164
b) Bildaufnahmen einer Leiche 165
c) Nutzung einer Bildaufnahme nach dem Tod der abgebildeten Person 166
d) Zwischenfazit 168
II. Aufnahmen von Körperteilen 171
III. Aufnahmen von Räumen und privaten Gegenständen 172
IV. Selbstaufnahmen 173
1. Selbstaufnahmen und ihre rechtliche Bewertung durch § 201a Abs. 1 Nr. 4 StGB und § 201a Abs. 2 StGB 174
2. Selbstaufnahmen von Minderjährigen 175
V. Erkennbarkeit 176
VI. Fazit 177
G. Problem 5: Notwendigkeit einer Versuchsstrafbarkeit 178
I. Auswirkungen einer hypothetischen Versuchsstrafbarkeit auf den strafrechtlichen Bildnisschutz durch § 201a StGB 179
II. Notwendigkeit und Gebotenheit einer Versuchsstrafbarkeit 181
III. Fazit 184
H. Änderungen innerhalb des § 205 StGB und § 374 StPO durch das 49. StÄG 186
I. § 205 StGB 186
II. § 374 StPO 187
4. Kapitel: Vereinbarkeit des § 201a StGB mit verfassungsrechtlichen Positionen 189
A. Problem 1: Bestimmtheitsgrundsatz 189
I. Räumlicher Geltungsbereich 191
1. Wohnung 191
2. Gegen Einblicke besonders geschützter Raum 195
a) Raum 195
b) Gegen Einblicke besonders geschützt 198
3. Vereinbarkeit des räumlichen Geltungsbereichs mit dem Bestimmtheitsgrundsatz 203
II. Sachlicher Geltungsbereich: „höchstpersönlicher Lebensbereich“ 204
1. Gesetzesmaterialien 204
2. Ansichten innerhalb der Literatur 206
a) Objektive Ansichten 206
b) Subjektive Ansichten 209
3. Rechtsprechung 211
4. Begriffsbestimmung des Merkmals des „höchstpersönlichen Lebensbereichs“ 213
5. Vereinbarkeit des sachlichen Geltungsbereichs mit dem Bestimmtheitsgrundsatz 215
III. Relevanz der Merkmale nach dem 49. StÄG 215
1. Bedeutung des räumlichen Geltungsbereichs für § 201a StGB 215
2. Bedeutung des sachlichen Geltungsbereichs für § 201a StGB 217
IV. § 201a Abs. 2 StGB: Ansehensgefährdende Bildaufnahmen 217
1. Rechtliche Natur des § 201a Abs. 2 StGB 218
2. Begriffsbestimmung 220
a) Ansehen 220
b) Erheblichkeit 223
c) Eignung 227
d) Zusammenfassung 230
3. Vereinbarkeit des § 201a Abs. 2 StGB mit dem Bestimmtheitsgrundsatz 231
B. Problem 2: § 201a Abs. 4 StGB 232
I. Rechtliche Natur des § 201a Abs. 4 StGB 232
II. Begriffsbestimmung 235
1. Dienen 235
2. Wahrnehmung überwiegender berechtigter Interessen 237
a) Kunst 237
aa) Werkbereich 237
bb) Wirkbereich 241
b) Wissenschaft, Forschung oder Lehre 242
c) Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte 244
aa) Berichterstattung 244
bb) Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte 246
d) Ähnliche Zwecke 249
aa) Familien- und Elternrechte: Art. 6 GG 250
(1) Art. 6 Abs. 1 GG 250
(2) Art. 6 Abs. 2 GG 252
bb) Berufsfreiheit: Art. 12 GG 254
cc) Nebenstrafrechtlich normierte Ausnahmetatbestände 256
(1) § 23 Abs. 1 Nr. 2 KUG 256
(2) § 23 Abs. 1 Nr. 3 KUG 258
III. Fazit 259
Schlussbetrachtung 260
Anhang 263
Literaturverzeichnis 270
Internetquellenverzeichnis 286
Personen- und Sachverzeichnis 287