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Der grenzüberschreitende Formwechsel von Kapitalgesellschaften

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Loose, S. (2019). Der grenzüberschreitende Formwechsel von Kapitalgesellschaften. Eine rechtsvergleichende Gesamtschau zur identitätswahrenden Unternehmensmobilität in Deutschland und Frankreich mit Blick auf die Rechtsprechung des EuGH bis Polbud. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55669-4
Loose, Sven. Der grenzüberschreitende Formwechsel von Kapitalgesellschaften: Eine rechtsvergleichende Gesamtschau zur identitätswahrenden Unternehmensmobilität in Deutschland und Frankreich mit Blick auf die Rechtsprechung des EuGH bis Polbud. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55669-4
Loose, S (2019): Der grenzüberschreitende Formwechsel von Kapitalgesellschaften: Eine rechtsvergleichende Gesamtschau zur identitätswahrenden Unternehmensmobilität in Deutschland und Frankreich mit Blick auf die Rechtsprechung des EuGH bis Polbud, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55669-4

Format

Der grenzüberschreitende Formwechsel von Kapitalgesellschaften

Eine rechtsvergleichende Gesamtschau zur identitätswahrenden Unternehmensmobilität in Deutschland und Frankreich mit Blick auf die Rechtsprechung des EuGH bis Polbud

Loose, Sven

Studien zum vergleichenden Privatrecht / Studies in Comparative Private Law, Vol. 5

(2019)

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About The Author

Sven Loose studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Leipzig und Rouen (Frankreich). 2014 nahm er an der Juristenfakultät der Universität Leipzig eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für ausländisches und europäisches Privat- und Verfahrensrecht (Professor Dr. Dr. h.c. Thomas Rauscher) auf. Zugleich begann er ein Promotionsstudium, das er im Oktober 2018 mit einer Arbeit zum grenzüberschreitenden Formwechsel von Kapitalgesellschaften abschloss. Sven Loose liest an der Universität Leipzig Bürgerliches Recht für Wirtschaftswissenschaftler und bietet Seminare zum wissenschaftlichen Schreiben für Studierende der Rechtswissenschaften an.

Abstract

Immer mehr Kapitalgesellschaften sind grenzüberschreitend tätig und gründen Zweigniederlassungen, fusionieren mit anderen Gesellschaften oder wechseln ihre Rechtsform. Der Autor untersucht die Möglichkeit eines grenzüberschreitenden Formwechsels und geht dabei auf die Entwicklung des Formwechsels im Kontext mit den anderen drei in Deutschland bekannten Umwandlungsarten ein. Neben den gesellschaftskollisionsrechtlichen Grundlagen für einen solchen Vorgang thematisiert der Autor dabei insbesondere die kollisionsrechtlichen Besonderheiten innerhalb der EU und des EWR durch die Rechtsprechung des EuGH. Dabei setzt sich der Autor speziell mit der isolierten Verlegung des Satzungssitzes bei gleichzeitigem Wechsel der Rechtsform und Verbleib des Verwaltungssitzes im Herkunftsstaat auseinander. Nach zusammenfassender Würdigung und Vergleich mit der Situation in Frankreich schlägt der Autor Regelungen auf nationaler und europäischer Ebene vor, um ein einheitliches europäisches Gesellschaftskollisionsrecht sowie Umwandlungsrecht zu schaffen.»The Change of Corporate form Across Borders. A Comparative Analysis of Identity-Preserving Corporate Mobility in Germany and France in View of the Case Law of the ECJ until $aPolbud$z«

Sven Loose analyses the legal prerequisites and modalities of the identity-preserving change of corporate form across borders. He therefore compares the legal frameworks of Germany and France in view of international corporate mobility and studies the ECJ-rulings concerning this question. Finally he proposes the introduction of a German rule of conflict of laws in view of corporations and the reform of EU company law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 12
Kapitel 1: Einleitung 17
A. Vorbemerkungen 17
B. Gang der Arbeit 18
C. Begrifflichkeiten 18
Kapitel 2: Der Formwechsel im deutschen Recht 20
A. Die Entstehung des Umwandlungsgesetzes 20
I. Kodifizierungen im 19. Jahrhundert 20
1. Die Fusion im ADHGB 20
2. Ausweitung des Anwendungsbereiches 23
a) Aktienrechtsnovelle 1884 23
b) GmbH-Gesetz von 1892 24
3. Einführung des HGB vom 10. Mai 1897 25
II. Kodifizierungen im 20. Jahrhundert 26
1. Das Umwandlungsgesetz von 1934 26
2. Das Aktiengesetz von 1937 28
a) Verschmelzung 28
aa) Durch Aufnahme 28
bb) Durch Neubildung 29
b) Vermögensübertragung 29
c) Umwandlung 29
aa) Hintergrund 30
bb) Minderheiten- und Gläubigerschutz 31
3. Anpassung und Modernisierung bewährter Regelungen 32
a) Umwandlungsgesetz 1956 32
b) Aktiengesetz 1965 32
c) Umwandlungsergänzungsgesetz 1969 33
d) GmbH-Novelle 1980 33
e) Verschmelzungsrichtlinie-Gesetz 1982 33
4. Das Umwandlungsgesetz von 1994 34
a) Vorarbeiten und Gesetzgebungsverfahren 34
b) Ziele der Reform 35
aa) Rechtsbereinigung 35
bb) Erweiterung der Umwandlungsmöglichkeiten 36
cc) Anleger- und Gläubigerschutz 36
B. Der Formwechsel nach §§ 190 ff. UmwG 37
I. Begriff 37
1. Formwechselnde und übertragende (errichtende) Umwandlung 37
a) Personengesellschaften als Gesamthandsgemeinschaften 38
b) Personengesellschaften als Rechtsträger 38
2. Identitätsprinzip 39
II. Motive für einen Formwechsel 39
III. Ablauf des Formwechsels 40
1. Vorbereitungsphase 40
2. Beschlussphase 41
3. Vollzugsphase 41
Kapitel 3: Der grenzüberschreitende Formwechsel 42
A. Das Gesellschaftsstatut 42
I. Historische Entwicklung 42
1. Deutschland 44
2. Frankreich 47
3. England 49
II. Aktueller Stand 53
1. Gründungstheorie 54
a) Vorzüge 55
b) Kritik 56
aa) Delaware-Effekt 57
bb) Scheinauslandsgesellschaften 58
cc) Korrektiv 59
2. Sitztheorie 60
a) Vorzüge 61
b) Kritik 62
3. Deutsches Gesellschaftskollisionsrecht 63
III. Zusammenfassung 64
B. Allgemeine Grundlagen eines grenzüberschreitenden Formwechsels 65
I. Vereinigungslehre 66
II. Kein grenzüberschreitender Formwechsel nach deutschem UmwG 68
1. Wegzugsfälle 69
a) BayObLG 2004 69
b) OLG München 2007 70
2. Zuzugsfall: OLG Nürnberg 2012 71
C. Modifizierungen innerhalb der EU und des EWR 72
I. Vereinheitlichtes Umwandlungsrecht 73
II. Rechtsprechung des EuGH 75
1. Daily Mail, 1988 75
2. Centros, 1999 77
3. Überseering, 2002 80
4. Inspire Art, 2003 86
5. Sevic, 2005 89
6. Cartesio, 2008 92
7. Vale, 2012 98
8. Polbud, 2017 105
a) Schlussanträge 106
b) Urteil 110
9. Zusammenfassung 112
a) Wegzugsfälle 113
aa) Rechtsformwahrender Wegzug 113
(1) Verlegung des Verwaltungssitzes 113
(2) Verlegung des Satzungssitzes 114
(3) Societas Europaea 115
bb) Rechtsformwechselnder Wegzug 115
b) Zuzugsfälle 117
aa) Rechtsformwahrender Zuzug 117
(1) Verlegung des Verwaltungssitzes 117
(2) Verlegung des Satzungssitzes 117
bb) Rechtsformwechselnder Zuzug 118
III. Streitpunkt wirtschaftliche Betätigung im Zuzugsstaat 119
1. Anlass der Diskussion 119
2. Meinungsstand vor dem Polbud-Urteil 121
3. Analyse der vorgebrachten Argumente 125
4. Konsequenzen aus dem Polbud-Urteil 128
5. Stellungnahme 129
a) Streitentscheid durch den EuGH 129
b) Brexit-Signal 130
6. Ausmaß der wirtschaftlichen Betätigung 132
IV. Umsetzung der EuGH-Rechtsprechung 132
1. Zuzugsfälle in der deutschen Rechtsprechung 133
a) OLG Nürnberg, 2013 133
b) „Checkliste“ des AG Charlottenburg 136
c) Kammergericht, 2016 137
d) OLG Düsseldorf, 2017 140
2. Wegzugsfälle in der deutschen Rechtsprechung 141
V. Fortgeltung der Sitztheorie in Bezug auf Drittstaaten 145
Kapitel 4: Der grenzüberschreitende Formwechsel im Recht Frankreichs 147
A. Allgemeines 147
B. Kollisionsrecht 148
C. Gesellschaftsrecht 151
I. Übersicht 151
II. Die société à responsabilité limitée 152
III. Die société anonyme 154
1. Allgemeines 155
2. Monistische und dualistische SA 156
a) Die monistische SA 157
b) Die dualistische SA 161
3. Die Hauptversammlung 163
a) Die ordentliche Hauptversammlung 164
b) Die außerordentliche Hauptversammlung 165
4. Unternehmensmitbestimmung 165
IV. Die société par actions simplifiée 166
1. Anwendbare Vorschriften 167
2. Satzungsliberalität 167
3. Schweigen der Satzung 168
D. Umwandlungsrecht 170
I. Systematik 170
II. Der Formwechsel („transformation“) 170
1. Rechtsnatur 170
2. Ablauf eines Formwechsels 171
a) Formwechsel einer SA 172
b) Formwechsel einer SARL 174
III. Grenzüberschreitende Umwandlungsvorgänge 174
1. Verschmelzung und Spaltung 174
2. Formwechsel 174
a) Allgemeines 174
b) Rechtsprechung des EuGH 177
3. Fazit 177
Kapitel 5: Ausblick 178
A. Der grenzüberschreitende Formwechsel mit Drittstaatenbezug 178
B. Der Status quo innerhalb der EU / des EWR nach dem Polbud-Urteil 179
I. Anwendbare Verfahrensvorschriften 179
II. Beteiligung der Rechtsordnungen 180
C. Reformmaßnahmen 181
I. Nationales Gesellschaftskollisionsrecht 181
II. Mobilitätsrichtlinie und Verordnung zum Gesellschaftskollisionsrecht 181
III. Aktueller Stand 182
Literaturverzeichnis 184
Stichwortverzeichnis 199