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Recht, Obrigkeit und Religion in der Frühen Neuzeit

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Wall, H. (Ed.) (2019). Recht, Obrigkeit und Religion in der Frühen Neuzeit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55604-5
Wall, Heinrich de. Recht, Obrigkeit und Religion in der Frühen Neuzeit. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55604-5
Wall, H (ed.) (2019): Recht, Obrigkeit und Religion in der Frühen Neuzeit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55604-5

Format

Recht, Obrigkeit und Religion in der Frühen Neuzeit

Editors: Wall, Heinrich de

Historische Forschungen, Vol. 118

(2019)

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Abstract

Der vorliegende Band dokumentiert acht Referate einer Tagung, die die Johannes-Althusius-Gesellschaft zur Erforschung der Naturrechtslehren und der Verfassungsgeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts e. V. in Wittenberg veranstaltet hat. Er führt Arbeiten von Historikern, Kirchenhistorikern, Rechtshistorikern, Politikwissenschaftlern und Theologen aus verschiedenen Ländern zusammen. Dabei versteht sich von selbst, dass weder die Tagung noch dieses Buch das im Titel wiedergegebene Oberthema auch nur annähernd umfassen und ausloten können. Die Arbeiten in diesem Band konzentrieren sich auf vier Themenfelder: 1. Religion und Konstitutionalisierung, 2. die Bedeutung der Reformation für Rechts- und Staatslehren der Frühen Neuzeit, 3. Völkerrecht und 4. Recht, Gehorsam und Religion. Die fach- und länderübergreifende Diskussion und die damit verbundene Vielfalt der Forschungsansätze spiegeln sich auch in diesem Band wider und eröffnen neue Perspektiven für die jeweiligen Disziplinen.»Law, Authority and Religion in the Early Modern Time«

This volume contains eight papers which concentrate on four aspects of the theme as summarized in the title: the connection between religion and constitutionalisation, the significance of the Reformation for the early modern theory of law and state, the development of public international law and its confessional aspects, and the relations among law, obedience and religion.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Dennis Schönberger: Widerstand als Gehorsam? – Umrisse der politischen Widerstandsrechtslehre des Johannes Althusius in sozial- und ideengeschichtlicher Perspektive 11
A. Auswege aus der Postdemokratisierung mit Hilfe eines verfassungsmäßig verankerten ius resistendi 11
B. Die Althusianische Widerstandsrechtslehre in ihrem historischen und systematischen Zusammenhang 14
I. Die Niederländische Revolution und die Genese eines ius resistendi activum 15
II. Althusius im Emder Ständekampf: Gehorsamsverweigerung und Scheitern eines Widerstandsrechts 17
1. Herrschaft als Auftrag zur Verwaltung des Gemeinwesens 21
2. Althusius und die monarchomachische Tradition 25
3. Die ephoral-ständische Gestalt der Althusianischen Widerstandsrechtslehre 27
C. Ertrag 42
Angela De Benedictis: Gehorsam, Widerstand und Selbstverteidigung zwischen Recht und Religion. Das Beispiel von Libna in der reformierten Tradition 45
A. Einleitung 45
B. Libna als Problem unmittelbar nach dem Massaker der Bartholomäusnacht 51
C. Das gute Gewissen der niederen Magistrate: Libna im Du droit des Magistrats 58
D. Für Beispiele kämpfen, nach dem Recht urteilen: Libna im De la puissance legitime du Prince sur le peuple, et du peuple sur le Prince 61
E. Libna als Teil der „History of Self-Defence“ 67
F. Zusammenfassung 73
Lucia Bianchin: „Bellum iustum“ und „bellum civile“ in der Staatslehre des Johannes Althusius 77
A. Die Sorge für die Waffen in Friedenszeiten und in Kriegszeiten 78
B. Die Durchführung und Leitung des Krieges 84
I. Das Recht zum Krieg (Jus ad bellum) 84
II. Die legitime Autorität 88
III. Das Recht im Krieg (jus in bello) und die militärische Disziplin 90
C. Der Krieg gegen den äußeren Feind und der gegen die inneren Feinde 92
D. Der Bürgerkrieg 94
Michael Becker: Krieg und Protestantismus. Protestantische Beiträge zum Völkerrecht 97
A. Interreligiöse Bündnisse aus der Perspektive römisch-katholischer Autoren 104
B. Betonung des defensiven Charakters interreligiöser Bündnisse bei lutherischen Autoren 106
C. Ablehnung interreligiöser Bündnisse in der reformierten Theologie 109
D. Irenik und interkonfessionelle Bündnisse 111
E. Fazit 116
Gaëlle Demelemestre: Francis Connan's theory of ius gentium as ius of humankind 119
A. The plan of a systematic ordering of law 120
I. A historical and comparative prospect 120
II. The ontological dimension of Connan's project: the law as expressing the normativity of the world 121
B. Ius gentium as the law of men divided into nations 122
I. The typology of ius gentium 122
II. The political and juridical totus orbis founded on natural sociability and right reason 124
C. The ius gentium's area of competences 126
I. Vitoria's theory of the “public” ius gentium 127
II. Connan's theory of the “civil” ius gentium 128
III. Interim conclusion: historical perspective 129
D. General conclusion 130
E. Bibliography 131
Sources 131
Secondary Literature 132
Mathias Schmoeckel: “Jure civili omnia regis sunt”. Schutz des Privateigentums vor der Enteignung in der Frühen Neuzeit 135
A. Einleitung 135
B. Vorgaben der Reformatoren 137
I. Luther 137
II. Melanchthon 138
III. Calvin 140
IV. Römisch-katholische Juristen 141
V. Calvinistische Juristen der Frühen Neuzeit 146
VI. Lutherische Juristen 150
C. Schluss 157
Wolfgang E.J. Weber: „Nulla in mundo Religio tantum favet Magistratui Politico quantum Evangelica, quam Lutheranam vocamus“. Bemerkungen zur politischen Theologie des Luthertums in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts 161
A. Einleitung 161
B. Zu den historisch-ideengeschichtlichen Rahmenbedingungen 162
C. Von Luther zum Westfälischen Frieden: Ein Blick auf die Vorgeschichte 164
D. Beiträge und Argumentationsverdichtungen bis um 1680 167
E. Zum Hauptdiskurs seit 1685 173
F. Seitenblick: Die (Selbst-)‌Aufgabe des öffentlichen Strafamts 181
G. Fazit 186
Heiner Lück: Die Wittenberger Carpzovs – Biographien, Netzwerke und Wirkungen einer Gelehrtenfamilie 189
A. Allgemeines zur Familie Carpzov 189
B. Familienmitglieder der Carpzovs in Wittenberg 192
I. Benedict I. Carpzov (1565–1624) 192
II. Konrad Carpzov (1593–1658) 196
III. Christian Carpzov (1605–1642) 199
IV. August‍(in) Carpzov (1612–1683) 200
V. Samuel Benedict Carpzov (1647–1707) 201
VI. Friedrich Benedict II. Carpzov (1702–1744) 202
C. Schluss 204
Autorenverzeichnis 207