Kirchenrechtliches Arbeitsrecht
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Kirchenrechtliches Arbeitsrecht
Regelungen zu Loyalitätsobliegenheiten und Mitarbeitervertretungen und ihre Folgen in der staatlichen Rechtsordnung
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 495
(2019)
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About The Author
Christian Sperber, Studium der Geschichts- und Rechtswissenschaften in Erlangen und Bayreuth; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung in Bayreuth; als Anwalt im Vertrags- und Medizinrecht tätig; Promotion 2018 in Bayreuth.Abstract
Die Arbeit untersucht, wie kirchenrechtliche Regelungen auf die Arbeitsverhältnisse bei kirchlichen Arbeitgebern einwirken. Dieses Kirchenrecht soll mit unterschiedlicher Begründung unmittelbar im staatlichen Rechtskreis gelten. Die Thesen fußen auf einer falschen Vorstellung vom Kirchenrecht und von der rechtlichen Stellung der Kirchen. In der Diskussion wird zudem die begrenzte personale Reichweite des Kirchenrechts übersehen. Schon kirchliche Rechtsträger, aber auch die Arbeitnehmer unterfallen oftmals der Kirchengesetzgebung nicht unmittelbar. Eine staatliche Norm kann die beschränkte Reichweite des Kirchenrechts nicht ausweiten.Im staatlichen Rechtskreis wird das Kirchenrecht aufgrund der Befugnisnormen des staatlichen Rechts wirksam. Die Kirchen können sich - wie alle anderen Grundrechtsträger - der von der Rechtsordnung zur Verfügung gestellten Rechtsformen bedienen. Gestaltungsmittel zur Verwirklichung kirchlicher Selbstbestimmung sind damit v.a. das Privat- und Arbeitsrecht.»Church Labour Law. Regulations on Loyalty Obligations and Employee representation and their Consequences in the State Legal System«How does church labour law affect employment relationships? This paper examines the scope of church labour law and in particular the relationship between church law and state law in terms of legal history and constitutional law. Canon law does not apply directly to the employment relationship, but only acts through the state law; this is just the instrument for the realisation of church self-determination.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung | 19 | ||
I. Gegenstand und Fragestellung der Arbeit | 19 | ||
1. Gegenstand der Arbeit | 19 | ||
2. Präzisierung der Fragestellung | 27 | ||
II. Gang der Untersuchung | 28 | ||
A. Reichweite des kirchenrechtlichen Arbeitsrechts | 30 | ||
I. Die Dienstgemeinschaft | 30 | ||
1. Grundgedanke | 30 | ||
2. Arbeitsrechtliche Ableitungen | 31 | ||
3. Genese des Begriffs | 33 | ||
4. Schwierigkeit arbeitsrechtlicher Folgerungen | 36 | ||
a) Engführung der theologischen Idee | 36 | ||
b) Verschiedenheit der Vorstellungen im kirchenarbeitsrechtlichen Zusammenhang | 37 | ||
c) Unbestimmtheit des Dienstgemeinschaftsbegriffs | 39 | ||
d) Dienstgemeinschaft als Begriff des kirchlichen Rechts | 41 | ||
II. Dienstgemeinschaft und Parteibezeichnungen | 42 | ||
III. Die „kirchlichen Arbeitgeber“ | 44 | ||
1. Verfasste Kirche und rechtlich verselbstständigte Träger | 44 | ||
a) Verfasste Kirche | 44 | ||
b) Rechtlich verselbstständigte Einrichtungen jenseits der verfassten Kirchen | 45 | ||
2. Reichweite des religionsgemeinschaftlichen Selbstbestimmungsrechts: verfasste Kirche und zugeordnete Einrichtungen | 47 | ||
a) Die Zuordnung zu einer Religionsgemeinschaft i. S. d. Art. 137 Abs. 3 WRV | 49 | ||
aa) Kirchlicher Auftrag | 50 | ||
bb) Formale Zuordnung | 52 | ||
(1)tMöglichkeit eines ordnenden Einflusses | 52 | ||
(2)tKeine Pflicht, diesen möglichen Einfluss in bestimmter Weise auszuüben | 55 | ||
(3)tFolge einer durch die Amtskirche geduldeten Nichtanwendung kirchlichen Arbeitsrechts | 58 | ||
cc) Zuordnung aus Sicht der Religionsgemeinschaft | 60 | ||
b) Autonome Zuordnungsentscheidung und Beendigung | 60 | ||
IV. Die „kirchlichen Arbeitnehmer“ | 61 | ||
1. Arbeitnehmer | 61 | ||
2. Mitglieder religiöser Gemeinschaften | 63 | ||
3. Kirchenbeamte | 64 | ||
4. Geistliche | 66 | ||
a) Bei den evangelischen (Landes-)Kirchen | 66 | ||
b) Bei der katholischen Kirche | 68 | ||
V. Anzahl und Wandel der Beschäftigungsformen | 69 | ||
1. Beschäftigungszahlen | 69 | ||
2. Entwicklung der Beschäftigungsformen und Beschäftigungszahlen | 70 | ||
B. Selbstbestimmungsrecht und Kirchenrecht | 73 | ||
I. Verfassungsrechtliche Stellung der Religionsgemeinschaften – normative Regelung | 73 | ||
II. Das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften, Art. 137 Abs. 3 WRV | 76 | ||
1. Ordnen und Verwalten | 76 | ||
2. Kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht als eigene Angelegenheit | 78 | ||
III. Kirchenrecht/Religionsgemeinschaftliches Recht | 79 | ||
1. Begriff des Kirchenrechts | 79 | ||
2. Qualifikation als „Recht“ | 81 | ||
3. Innerkirchliche Kompetenz zur Rechtsetzung | 83 | ||
IV. Religionsgemeinschaftliches Recht in der staatlichen Rechtsordnung | 85 | ||
1. Die Rede von der Kirchengewalt | 86 | ||
2. Normsetzung für bzw. im staatlichen Rechtskreis | 88 | ||
3. Die Regelung in Art. 137 Abs. 5 WRV | 88 | ||
C. Kirchenrecht als unmittelbar normativ wirksames Recht im staatlichen Rechtskreis | 91 | ||
I. Die Weimarer Ausgangslage | 91 | ||
1. Weimarer Reichsverfassung | 91 | ||
2. Rechtspraxis | 94 | ||
3. Arbeitsrechtliche Regelungen für die Kirchen | 97 | ||
II. Koordinationslehre | 98 | ||
1. Textliche Kontinuität und „neue Verhältnisse“: Art. 140 GG i. V. m. Art. 136 ff. WRV | 98 | ||
2. Der behauptete Bedeutungswandel | 100 | ||
a) Bedeutungs- und Verfassungswandel im Allgemeinen | 100 | ||
b) Das „gewandelte“ Staatskirchenrecht | 102 | ||
aa) Bedeutungswandel durch Inkorporation | 103 | ||
bb) Tatsächliche Verhältnisse | 105 | ||
cc) Normative Relevanz | 107 | ||
dd) Neues Verständnis des Staatskirchenrechts | 110 | ||
(1)tÖffentlichkeitsanspruch der Kirchen | 110 | ||
(2)t„Eigene Gewalt“ der Großkirchen | 112 | ||
3. Das von den (Groß-)Kirchen gesetzte Recht | 115 | ||
a) Strenge Koordinationslehre | 115 | ||
b) Gemäßigte Koordinationslehre | 119 | ||
c) Schrankenbestimmung des Art. 137 Abs. 3 WRV | 121 | ||
4. Normative Wirksamkeit religionsgemeinschaftlichen Rechts auf Basis der Koordinationslehre im staatlichen Rechtskreis | 125 | ||
5. Ablehnung der Koordinationslehre und originärer weltlicher Geltung kirchlichen Rechts | 131 | ||
a) Gleichordnung | 132 | ||
b) Rechtsgeltung | 135 | ||
D. Grundrechtsorientierte Auslegung des Selbstbestimmungsrechts | 138 | ||
I. Kirchen als Teil der Gesellschaft | 138 | ||
1. Staat und Gesellschaft | 138 | ||
2. Zuordnung der Kirchen zur Gesellschaft oder Tertium | 139 | ||
a) Großkirchen als Mitträger der öffentlichen Ordnung | 140 | ||
b) Keine Unterscheidung zwischen den öffentlich-rechtlich verfassten Religionsgemeinschaften bzw. Religionsgemeinschaften überhaupt | 142 | ||
c) Keine Mitträger der öffentlichen Ordnung als Normgeber | 144 | ||
aa) Keine Hoheitsgewalt | 144 | ||
bb) Öffentliche Präsenz | 144 | ||
cc) Keine verfassungsrechtliche Anerkennung eines besonderen Öffentlichkeitsauftrags | 146 | ||
dd) Erfüllung öffentlicher Aufgaben | 147 | ||
ee) Kein öffentlich-rechtlicher Gesamtstatus | 148 | ||
ff) Religionsgemeinschaften als gesellschaftliche Gruppe | 149 | ||
II. Körperschaftsstatus und Änderung des religiösen Feldes | 152 | ||
1. Strukturwandel der Religion und mögliche Infragestellung des überkommenen Staatskirchenrechts | 152 | ||
2. Individualgrundrecht der Religionsfreiheit | 155 | ||
3. Die korporative Religionsfreiheit | 156 | ||
a) Grundrechtsorientiertes oder institutionelles Staatskirchenrecht | 157 | ||
b) Die institutionelle Sicht | 158 | ||
III. Das grundrechtsorientierte Religionsverfassungsrecht des Grundgesetzes | 163 | ||
1. Keine Unterscheidung zwischen Religionsgemeinschaften von Rechts wegen, keine Kooperationspflichten | 163 | ||
a) Kein Kooperationsverhältnis im eigentlichen Sinn | 164 | ||
b) Keine gemeinsame Gemeinwohlverfolgung | 164 | ||
c) Besondere Gemeinwohldienlichkeit keine Verleihungsvoraussetzung für Korporationsstatus | 165 | ||
aa) Kein Anhaltspunkt im Wortlaut | 165 | ||
bb) Historische Auslegung – Weimarer Nationalversammlung und Parlamentarischer Rat | 165 | ||
(1)tWeimarer Nationalversammlung | 166 | ||
(2)tParlamentarischer Rat | 169 | ||
cc) Neutralitätsgebot und Parität | 170 | ||
dd) Art. 4 GG | 172 | ||
d) Anspruch auf Korporationsstatus bei Verfassungstreue | 172 | ||
2. Religionsverfassungsrecht als säkulares Rahmenrecht – keine Koordination von Mächten | 174 | ||
3. Gesellschaft und grundrechtsorientiertes Verständnis der Art. 136 ff. WRV | 175 | ||
4. Grundrechtliche Fundierung des Religionsverfassungsrechts | 177 | ||
a) Enger Zusammenhang zwischen Art. 4 GG und Art. 136 ff. WRV | 177 | ||
b) Art. 4 GG und die organisatorische Seite der Religionsfreiheit | 179 | ||
c) Die neuere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 182 | ||
d) Auslegungswandel, nicht Verfassungswandel | 184 | ||
5. Folgen dieses Grundverständnisses | 185 | ||
a) Religionsfreiheit und Korporationsstatus | 186 | ||
b) Grundrechtsorientiertes Verständnis des Art. 137 Abs. 3 WRV | 187 | ||
IV. Schrankenverständnis | 189 | ||
1. Herrschende Lehre der Weimarer Zeit | 189 | ||
2. Johannes Heckel | 189 | ||
3. Kollisionsansatz | 191 | ||
4. Bereichsscheidungslehre | 192 | ||
a) Grundzüge der Lehre | 192 | ||
b) Ablehnung der Bereichsscheidungslehre | 193 | ||
5. Abwägungslösung | 196 | ||
a) Praktische Konkordanz als Ziel der Schrankenbestimmung | 196 | ||
b) Taugliches Schrankengesetz | 198 | ||
aa) Jedermann-Rechtsprechung | 199 | ||
bb) Allgemeines Gesetz | 201 | ||
cc) Abwägung und besonderes Gewicht des Selbstverständnisses | 203 | ||
(1)tBesonderes Gewicht des Selbstbestimmungsrechts | 203 | ||
(2)tSelbstverständnis und Betroffenheit | 205 | ||
E. Normative Wirkung durch Vermittlung staatlichen Rechts | 208 | ||
I. Art. 137 Abs. 3 WRV | 208 | ||
1. Normanerkennungs-, nicht Normsetzungsmonopol des Staates | 208 | ||
2. Art. 137 Abs. 3 WRV als Anerkennungsnorm für eigenständiges kirchliches Recht? | 209 | ||
3. Das Recht zur Regelung der eigenen Angelegenheiten nach BVerfGE 70, 138 – 173 | 214 | ||
4. Kirchenrecht als „geistliches Recht“ oder als „moralische Normen“ | 215 | ||
5. Art. 137 Abs. 3 WRV als Geltungsanordnung geistlichen Rechts? | 217 | ||
a) Staatliche Geltungsanordnung für soziale Normen oder geistliches Recht möglich | 217 | ||
b) Ablehnung für Art. 137 Abs. 3 WRV | 218 | ||
aa) Konstruktive Probleme | 218 | ||
bb) Vergleich zu anderen Regelungsbereichen | 220 | ||
cc) Koordinationsrechtliche Kompensation und Folgenbetrachtung | 222 | ||
c) Keine Bindung von Rechtsträgern über das kirchliche Recht hinaus | 224 | ||
d) Konsequenzen | 224 | ||
aa) Anerkennung kirchlichen Rechts für die staatliche Rechtsordnung | 224 | ||
bb) Nebeneinander und Verknüpfung kirchlicher und staatlicher Regelungen | 226 | ||
cc) Keine Normenkollision | 228 | ||
e) Exkurs: Genehmigungserfordernisse | 228 | ||
II. Regelungen des staatlichen Mitarbeitervertretungsrechts als Anerkennungsnormen | 230 | ||
1. Die behauptete normative Wirkung kirchlichen Mitarbeitervertretungsrechts | 230 | ||
2. Reichweite der Rechtsetzungsgewalt der Religionsgemeinschaften nach Art. 137 Abs. 5 WRV | 233 | ||
3. Keine normative Wirksamkeit nach Art. 137 Abs. 3 WRV | 236 | ||
4. § 118 Abs. 2 BetrVG und § 112 BPersVG als Anerkennungsnormen? | 237 | ||
a) Geschichtlicher Hintergrund der Bereichsausnahme im Betriebsverfassungsgesetz | 237 | ||
b) Verfassungsrechtliche Beurteilung der Bereichsausnahme | 239 | ||
c) Tendenzschutz und Selbstbestimmungsrecht | 243 | ||
d) Pflicht der Religionsgemeinschaften zur Schaffung eigener Regelungen? | 247 | ||
aa) Bindung an einen „Mitbestimmungsgedanken“ | 248 | ||
bb) Pflicht aufgrund einfachen Rechts? | 250 | ||
5. Bereichsausnahmen als staatliche Anerkennungsnormen? | 251 | ||
a) § 118 Abs. 2 BetrVG als Anerkennungsnorm | 252 | ||
b) Ablehnung einer normativen Wirksamkeit aufgrund einzelgesetzlicher Anerkennung | 252 | ||
aa) Kein Anhaltspunkt in Wortlaut oder Entstehungsgeschichte | 253 | ||
bb) Keine dynamische Verweisung auf fremde Regelungswerke | 253 | ||
(1)tGrundlegende Differenz zur Regelung im Tarifvertragsgesetz | 254 | ||
(2)tBelastende Regelungen durch Betriebsvereinbarungen und Fremdbestimmung | 256 | ||
(3)tUnterschiedliche Legitimation tariflicher und kirchlich-betrieblicher Rechtsetzung | 259 | ||
(a)tMitgliedschaftliche Legitimation tariflicher Normsetzung | 259 | ||
(b)tDas Problem der Außenseiter | 260 | ||
(aa)tRestriktive Auslegung des § 3 Abs. 2 TVG – betriebliche Normen | 261 | ||
(bb)tInsbesondere betriebsverfassungsrechtliche Normen | 262 | ||
(c)tKeine Legitimation kirchlicher betrieblicher Rechtsetzung aufgrund Kirchenmitgliedschaft | 264 | ||
cc) Arbeitnehmerschutz | 265 | ||
dd) Regelung de lege ferenda | 266 | ||
6. Keine Bindung von Rechtsträgern über das kirchliche Recht hinaus | 267 | ||
7. Privatrechtliche Konstruktion des Mitarbeitervertretungsrechts | 268 | ||
III. Kirchenklauseln in Arbeitsgesetzen | 270 | ||
1. Tariföffnungs- und Kirchenklauseln des positiven Rechts | 271 | ||
2. Voraussetzungen einer Gesamtanalogie | 272 | ||
3. Anerkennung normativer Wirksamkeit des entsprechenden kirchlichen Arbeitsrechts als gemeinsame „ratio legis“? | 274 | ||
a) „Gesetzesübergreifende Anknüpfung“ an Regelungen der betrieblichen Mitbestimmung und Regelungen, welche die Kirchenklauseln ausfüllen? | 274 | ||
aa) Grundsätzliche Möglichkeit | 274 | ||
bb) Völlig unterschiedliche Reichweite | 275 | ||
b) Keine normative Wirksamkeit kirchlichen nMitarbeitervertretungsrechts | 277 | ||
c) Die sog. Kirchenklauseln als Anerkennungsnormen? | 278 | ||
aa) Anforderungen an das kirchliche Regelungsverfahren | 278 | ||
bb) Keine Anerkennung normativer Wirkung durch Kirchenklauseln | 279 | ||
(1)tDie einzelnen Kirchenklauseln | 279 | ||
(2)tUntauglichkeit einer Analogie mit den Tariföffnungsklauseln | 282 | ||
cc) Ungeschriebene Kirchenklauseln? | 283 | ||
(1)tFehlender Anknüpfungspunkt | 283 | ||
(2)tKeine planwidrige Unvollständigkeit | 284 | ||
(3)tKein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG bzw. Art. 137 Abs. 3 WRV | 286 | ||
(a)tArt. 3 Abs. 1 GG | 286 | ||
(b)tArt. 137 Abs. 3 WRV | 288 | ||
4. Fazit | 288 | ||
F. Begrenzte Reichweite kirchlichen Rechts | 289 | ||
I. Rechtsstatus der Einrichtungsträger | 289 | ||
1. Im katholischen Bereich | 290 | ||
a) Nach kanonischem Recht | 290 | ||
aa) Kirchliche Vereinigungen | 290 | ||
bb) Ordensgemeinschaften | 292 | ||
b) Nach staatlichem Recht | 292 | ||
aa) Kirchliche Vereinigungen | 292 | ||
bb) Ordensgemeinschaften | 293 | ||
2. Im evangelischen Bereich | 293 | ||
a) Nach kirchlichem Recht | 293 | ||
b) Nach staatlichem Recht | 295 | ||
II. Kirchenrechtliche Reichweite der kirchlichen Gesetze (Einrichtungsträger) | 296 | ||
1. Im katholischen Bereich | 296 | ||
a) Private kirchliche Vereine | 296 | ||
aa) Keine kirchenrechtliche Bindung | 296 | ||
bb) Zuordnung zur Religionsgemeinschaft und nWahlrecht des Rechtsträgers | 298 | ||
cc) Keine Bindung an das kirchliche Arbeitsrecht aufgrund statutarischer Festsetzung | 300 | ||
b) Ordensgemeinschaften und öffentliche kanonische Vereine | 301 | ||
aa) Ordensgemeinschaften | 302 | ||
bb) Öffentliche kanonische Vereine | 304 | ||
c) Keine Änderung der innerkirchlichen Kompetenzverteilung durch Art. 137 Abs. 3 WRV | 304 | ||
d) Kompetenz der Orden zur Schaffung eigenen kirchlichen Arbeitsrechts? | 306 | ||
2. Im evangelischen Bereich | 308 | ||
III. Bindung der Einrichtungsträger im staatlichen Rechtskreis | 309 | ||
1. Art. 137 Abs. 5 WRV | 309 | ||
2. Rechtsformen des staatlichen Zivilrechts | 310 | ||
a) Keine Bindung an das Kirchenrecht ohne Nutzung staatlich-gesetzlicher Kompetenzen | 310 | ||
b) Vereinsautonomie und Verpflichtung zur Anwendung der Kirchengesetze | 311 | ||
3. Satzungsautonomie und kirchliches Selbstbestimmungsrecht | 314 | ||
4. Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaft, nicht des Einrichtungsträgers | 316 | ||
a) Selbstbestimmungsrecht und Reichweite kirchenrechtlicher Gesetzgebungsbefugnis | 316 | ||
b) Reichweite des Art. 137 Abs. 3 WRV | 319 | ||
IV. Bindung der Arbeitnehmer an das kirchliche Recht | 320 | ||
1. Im Bereich der verfassten katholischen Kirche | 320 | ||
2. Im Bereich der Caritasverbände | 322 | ||
3. Im evangelischen Bereich | 322 | ||
V. Bindung der Arbeitnehmer im staatlichen Rechtskreis | 323 | ||
1. Im Bereich der verfassten Kirchen | 323 | ||
2. Im Bereich der konfessionellen Wohlfahrtsverbände | 324 | ||
G. „Eigenständiges Arbeitsrecht“ der Kirchen? | 325 | ||
I. „Eigener Weg“ – nicht „Arbeitsvertrag“ | 325 | ||
1. Koordinationslehre | 328 | ||
2. Aus Art. 137 Abs. 3 WRV | 329 | ||
3. Schrankenregelung | 331 | ||
II. Eingehung von Arbeitsverhältnissen keine eigene Angelegenheit i. S. d. Art. 137 Abs. 3 WRV | 335 | ||
III. Selbstbestimmungsrecht und Arbeitsrecht | 338 | ||
IV. Loyalitätsobliegenheiten | 341 | ||
1. Verhaltenspflichten und Verhaltensobliegenheiten | 342 | ||
2. Tendenzschutz | 343 | ||
3. Kirchlicher Dienst | 344 | ||
a) Evangelische Kirchen und die EKD | 344 | ||
b) Katholische Kirche | 346 | ||
4. Vertragliche Einbeziehung? | 348 | ||
5. Religionsgemeinschaftliche Loyalitätsanforderungen nund Tendenzschutz | 350 | ||
6. Religionsgemeinschaftliche Loyalitätsanforderungen und Arbeitnehmergrundrechte | 352 | ||
a) Zuordnung der entgegenstehenden Rechtspositionen | 352 | ||
b) Abgestufte Loyalitätsobliegenheiten | 356 | ||
c) Loyalitätsobliegenheiten als Elemente staatlichen Arbeitsrechts | 362 | ||
d) Konkordanz als staatliche Aufgabe | 363 | ||
e) Abgestufte kirchliche Loyalitätsanforderungen und das staatliche Recht | 366 | ||
Zusammenfassung | 367 | ||
Literaturverzeichnis | 376 | ||
Sachwortverzeichnis | 425 |