Der Pflichtverletzungstatbestand des § 299 StGB
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Der Pflichtverletzungstatbestand des § 299 StGB
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 72
(2019)
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Nadine Borutta studierte von 2009 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Im Jahr 2014 legte sie die staatliche Pflichtfachprüfung beim Justizprüfungsamt des Oberlandesgerichts Köln ab. Anschließend absolvierte sie an der Universität zu Köln den universitären Schwerpunktbereich »Internationales Strafrecht, Strafverfahren und praxisrelevante Gebiete des Strafrechts«.Ab 2015 promovierte Frau Borutta unter der Betreuung von Professor Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel am Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität zu Köln. Während dieser Zeit war sie an diesem Institut und für eine renommierte, auf Strafsachen spezialisierte Kölner Kanzlei als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Zudem veröffentlichte sie diverse Urteilsanmerkungen im juris PraxisReport Strafrecht. Seit April 2018 ist Frau Borutta Rechtsreferendarin am Landgericht Köln.Abstract
Im November 2015 wurde § 299 StGB um zwei Regelungsvarianten ergänzt. Die neuen Tatbestandsmodalitäten sehen vor, dass sich auch ein Angestellter oder Beauftragter wegen Bestechlichkeit strafbar machen kann, der vorteilsveranlasst eine Pflicht gegenüber seinem Unternehmen verletzt. Vor der Einführung der Varianten erfasste die Regelung nur Unrechtsvereinbarungen, deren Gegenstand eine unlautere Bevorzugung im Wettbewerb war.Diese Neuregelung steht im Zentrum der Untersuchung. Die Autorin beleuchtet den Sinngehalt der europarechtlichen Vorgaben, analysiert die neuen Tatbestandsvarianten unter grammatikalischen, historischen, teleologischen und systematischen Gesichtspunkten und unterbreitet einen Vorschlag für eine restriktive Auslegung. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse stellt sie ferner den kriminalpolitischen Sinngehalt der Neuregelung dar und umgrenzt den praktischen Anwendungsbereich anhand konkreter Fallgruppen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung | 15 | ||
I. Gegenstand und Anlass der Untersuchung | 15 | ||
II. Gang der Untersuchung | 17 | ||
1. Kapitel: Inhalt, Hintergrund und Bezeichnung der Neuregelung | 18 | ||
A. Der Inhalt der Neuregelung | 18 | ||
I. Zweck und Bedeutung des § 299 StGB | 18 | ||
II. Die inhaltliche Erweiterung des § 299 StGB | 20 | ||
B. Der Hintergrund der Neuregelung | 21 | ||
I. Die nationale Historie der Reform | 21 | ||
1. Das zweite Korruptionsbekämpfungsgesetz (2007) | 21 | ||
2. Das Gesetz zur Bekämpfung der Korruption (2015) | 22 | ||
a) Der erste Entwurf | 22 | ||
b) Die endgültige Fassung | 22 | ||
II. Die internationalen Vorgaben | 23 | ||
1. Abkommen internationaler Organisationen | 23 | ||
a) Das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNAC) | 23 | ||
b) Das Strafrechtsübereinkommen des Europarates gegen Korruption | 24 | ||
2. Rechtsakte der Europäischen Union | 25 | ||
a) Die Gemeinsame Maßnahme | 25 | ||
b) Der Rahmenbeschluss zur Bekämpfung der Bestechung im privaten Sektor | 25 | ||
3. Gemeinsamkeit der Vorgaben | 27 | ||
III. Umsetzungszwang oder Ermessensentscheidung? Die Bindungswirkung der internationalen Vorgaben | 28 | ||
1. Unverbindliche Rechtsakte | 28 | ||
2. Der Rahmenbeschluss 2003/568/JI | 29 | ||
a) Die Voraussetzungen der Strafrechtsharmonisierung seit dem Vertrag von Lissabon | 29 | ||
b) Die allgemeine Bindung | 31 | ||
c) Die Bindung im konkreten Fall | 32 | ||
aa) Einwände gegen eine Bindung | 32 | ||
bb) Stellungnahme | 33 | ||
cc) Das Bestehen eines Vetorechts nach Art. 83 Abs. 3 AEUV | 34 | ||
d) Stellungnahme | 35 | ||
C. Die Bezeichnung der Neuregelung | 35 | ||
I. Die gängige Bezeichnung als Geschäftsherrenmodell | 36 | ||
1. Begriffsbestimmungen | 36 | ||
a) Die Modelle zum Unwert der Wirtschaftskorruption | 36 | ||
aa) Der Begriff des (Regelungs-)Modells | 36 | ||
bb) Die einzelnen Modelle | 37 | ||
(1) Die Grundmodelle nach Heine | 37 | ||
(2) Die Modelle nach Vogel | 39 | ||
b) Der Begriff des „Geschäftsherrenmodells“ | 40 | ||
2. Die Aussagekraft der Modelle | 41 | ||
a) Hinsichtlich komplexer Regelungssysteme | 42 | ||
b) Hinsichtlich der Tatbestandsvarianten des § 299 StGB | 43 | ||
aa) § 299 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 Nr. 1 StGB | 43 | ||
(1) Elemente eines wettbewerbsrechtlichen Modells | 43 | ||
(2) Elemente eines arbeitsstrafrechtlichen Modells | 43 | ||
bb) § 299 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 Nr. 2 StGB | 44 | ||
(1) Elemente eines arbeitsstrafrechtlichen Modells | 44 | ||
(2) Elemente eines wettbewerbsrechtlichen Modells | 45 | ||
c) Stellungnahme | 46 | ||
II. Eigene Bezeichnung | 49 | ||
2. Kapitel: Der Schutzzweck | 50 | ||
A. Der Rechtsgutsbegriff | 50 | ||
I. Die Funktionen des Rechtsguts | 50 | ||
1. Die systemimmanente Funktion | 50 | ||
2. Die systemtranszendente Funktion | 51 | ||
II. Kritische Würdigung | 52 | ||
1. Das Rechtsgut als Leitlinie der Auslegung | 52 | ||
2. Das kritische Potenzial des Rechtsgutsbegriffs | 53 | ||
a) Die Vagheit des Rechtsgutsbegriffes | 53 | ||
b) Die Bedeutung des Verfassungsrechts | 56 | ||
3. Die Legitimation von Normen und Norminhalten ohne Rechtsgutsbezug | 58 | ||
III. Stellungnahme | 60 | ||
B. Die bisherigen Ansichten zum Schutzzweck | 62 | ||
I. Der Schutz des freien und lauteren Wettbewerbs | 62 | ||
II. Schutz von Individualinteressen | 64 | ||
1. Schutz von Vermögensinteressen | 64 | ||
2. Schutz der arbeitsrechtlichen Treue- und Loyalitätspflicht | 65 | ||
3. Schutz der loyalen Geschäftswahrnehmung wettbewerbstragender Unternehmen | 65 | ||
4. Die Kritik an der systematischen Verordnung | 66 | ||
C. Die Ermittlung des tatsächlichen Schutzzwecks | 66 | ||
I. Die Auslegung des Rahmenbeschlusses | 67 | ||
1. Der Telos | 67 | ||
2. Der Wortlaut des Artikel 1 und 2 Rb 2003/568/JI | 67 | ||
3. Bewertung | 68 | ||
II. Die Auslegung des Pflichtverletzungstatbestandes | 69 | ||
1. Der Wortlaut | 69 | ||
a) Der Einwilligungsvorbehalt | 70 | ||
aa) Hintergrund | 70 | ||
bb) Bewertung | 71 | ||
(1) Der Zweck und die inhaltlichen Anforderungen | 71 | ||
(2) Die Widersprüche unter dem Gesichtspunkt des Individualschutzes | 72 | ||
(3) Der Einwilligungsvorbehalt unter dem Gesichtspunkt des Wettbewerbsschutzes und dem spezifischen Unrecht der Korruption | 73 | ||
(a) Die Bedeutung der Einwilligung im Rahmen des Bevorzugungstatbestandes | 73 | ||
(b) Die Einwilligung im Rahmen des Pflichtverletzungstatbestandes | 76 | ||
(c) Der Unwert der Wirtschaftskorruption | 77 | ||
cc) Stellungnahme | 78 | ||
b) Die Täterkreise | 79 | ||
aa) Der Täterkreis des § 299 Abs. 1 Nr. 2 StGB | 79 | ||
(1) Die Begriffe des Angestellten und Beauftragten eines Unternehmens | 79 | ||
(2) Bewertung | 79 | ||
bb) Der Täterkreis des § 299 Abs. 2 Nr. 2 StGB | 80 | ||
(1) Die aktive Bestechung als Jedermann-Delikt | 80 | ||
(2) Bewertung | 80 | ||
c) Handeln im geschäftlichen Verkehr | 81 | ||
aa) Darstellung | 81 | ||
bb) Bewertung | 81 | ||
d) Pflichtverletzung gegenüber dem Unternehmen bei dem Bezug von Waren oder Dienstleistungen | 81 | ||
e) Stellungnahme zur grammatikalischen Auslegung | 82 | ||
2. Die Historie | 83 | ||
a) Die Wurzeln des Gesamttatbestandes | 83 | ||
aa) Darstellung | 83 | ||
bb) Bewertung | 84 | ||
b) Der Prevention of Corruption Act und das Tatbestandsmerkmal der Pflichtverletzung | 85 | ||
aa) Die Bedeutung für den Bevorzugungstatbestand | 85 | ||
bb) Die Bedeutung für den Pflichtverletzungstatbestand | 86 | ||
c) Stellungnahme zur historischen Auslegung | 87 | ||
3. Die Systematik | 88 | ||
a) Die gesamtsystematische Verordnung | 88 | ||
b) Die innertatbestandliche Systematik: Der Schutzzweck des Bevorzugungstatbestandes | 89 | ||
aa) Die Ansicht der Rechtsprechung | 89 | ||
bb) Die Ansichten in der Literatur | 90 | ||
cc) Stellungnahme zum Schutzzweck des Bevorzugungstatbestandes | 92 | ||
c) Stellungnahme zur systematischen Auslegung | 93 | ||
4. Der Telos | 94 | ||
a) Die ersten Entwürfe und Begründungen | 94 | ||
b) Die finale Begründung | 95 | ||
c) Stellungnahme zur teleologischen Auslegung | 95 | ||
D. Das Ergebnis der Auslegung | 96 | ||
I. Vorbemerkung: Kein Schutz des Vermögens | 96 | ||
1. Gründe der Auslegung | 96 | ||
2. Weitere Gründe | 97 | ||
a) Kein Vermögensnachteil des Unternehmens | 97 | ||
aa) Anwartschaften (Expektanzen) | 97 | ||
bb) „Kick-Back“ | 98 | ||
b) Der abstrakte Vermögensschutz im Lichte der Allgemeinschädlichkeit der Wirtschaftskorruption | 100 | ||
II. Der Schutzzweck | 101 | ||
1. Der freie und lautere Wettbewerb | 101 | ||
a) Die Gründe | 101 | ||
b) Exkurs: Die strafrechtliche Schutzwürdigkeit des freien und lauteren Wettbewerbs | 102 | ||
2. Die Pflichtenbeziehung zum Unternehmen | 103 | ||
a) Begriffsbestimmung | 103 | ||
b) Abgrenzung von der arbeitsrechtlichen Treue- und Loyalitätspflicht | 104 | ||
aa) Die Treue- und Loyalitätspflicht als strafrechtliches Schutzgut | 104 | ||
(1) Zivilrechtliche Begriffsbestimmung | 104 | ||
(2) Strafrechtliche Konkretisierung | 105 | ||
bb) Praktische Folgen | 105 | ||
3. Die Relevanz der Pflichtenbeziehung | 106 | ||
a) Im Rahmen der passiven Bestechung | 107 | ||
b) Im Rahmen der aktiven Bestechung | 108 | ||
III. Kontrollüberlegung: Das Ergebnis der Auslegung im Lichte des Unrechts der Wirtschaftskorruption | 109 | ||
IV. Fazit | 110 | ||
3. Kapitel: Das verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgebot und die restriktive Auslegung | 111 | ||
A. Die Funktionskomponenten des § 103 Abs. 2 GG | 111 | ||
B. Die Bestimmtheit des Pflichtverletzungstatbestandes | 113 | ||
I. Der Parlamentsvorbehalt | 113 | ||
1. Problemdarstellung | 113 | ||
2. Der Verweis auf außerstrafrechtliche Regelungen | 114 | ||
a) Die dogmatischen Formen außerstrafrechtlicher Verweisungen | 114 | ||
b) Die Folgen der dogmatischen Zuordnung | 116 | ||
c) Das Tatbestandsmerkmal der Pflichtverletzung | 118 | ||
4. Zwischenfazit | 120 | ||
II. Die Vorhersehbarkeit | 121 | ||
1. Problemdarstellung | 121 | ||
2. Analyse des Wortlautes | 122 | ||
a) Die Tathandlung und die pflichtverletzungsbezogene Verhaltensbeschreibung | 122 | ||
b) Die Qualität und der Ursprung der Pflichten | 123 | ||
aa) Die gesetzliche Beschränkung | 123 | ||
bb) Außerstrafrechtliche Pflichten | 124 | ||
(1) Zivilrechtliche Pflichten | 124 | ||
(2) Ausländische Pflichten | 125 | ||
c) Zwischenfazit | 127 | ||
3. Konturierung durch die Auslegung | 127 | ||
a) Die Auslegung | 128 | ||
b) Bislang vertretene Restriktionsansätze | 129 | ||
c) Eigener Restriktionsansatz | 131 | ||
4. Weitere relevante Aspekte | 134 | ||
a) Die Perspektive des konkreten Normadressaten | 134 | ||
b) Der Strafrahmen | 136 | ||
III. Fazit | 137 | ||
4. Kapitel: Das kriminalpolitische Bedürfnis | 138 | ||
A. Zivilrechtliche Vermeidbarkeit: Bedeutung und Funktion der Criminal Compliance | 139 | ||
I. Begriff und Bedeutung der Criminal Compliance | 139 | ||
1. Der Begriff | 139 | ||
2. Die Bedeutung | 140 | ||
II. Die wesentlichen Unterschiede zwischen Strafgesetzen und Compliance-Richtlinien | 142 | ||
III. Mögliche Wechselwirkungen zwischen dem Pflichtverletzungstatbestand und Criminal Compliance-Richtlinien | 145 | ||
B. Schließung strafrechtlicher Regelungslücken | 147 | ||
I. Anwendungsbereich neben dem Bevorzugungstatbestand | 147 | ||
1. Fälle der fehlenden Bevorzugung | 148 | ||
a) Begriffsbestimmung | 148 | ||
b) Relevante Fallgruppen | 148 | ||
aa) Zuwendungen zur allgemeinen „Klimapflege“ | 149 | ||
bb) Zuwendungen für vergangene Leistungen | 149 | ||
cc) Präqualifikationsverfahren | 150 | ||
(1) Zweck des Verfahrens | 151 | ||
(2) Subsumtion unter den Bevorzugungstatbestand | 151 | ||
(a) Die Ansicht der Rechtsprechung | 151 | ||
(b) Die herrschende Ansicht in der Literatur | 152 | ||
(c) Stellungnahme | 153 | ||
(3) Erfassung durch den Pflichtverletzungstatbestand | 154 | ||
2. Fälle der fehlenden Unlauterkeit | 155 | ||
a) Begriffsbestimmung und Bedeutung | 155 | ||
b) Relevante Fallgruppe: Vorteilsunabhängige Entscheidungen | 156 | ||
aa) Subsumtion unter den Bevorzugungstatbestand | 156 | ||
bb) Erfassung durch den Pflichtverletzungstatbestand | 158 | ||
3. Fälle des fehlenden Wettbewerbs | 159 | ||
a) Begriffsbestimmung | 159 | ||
aa) Abstrakter potenzieller Wettbewerb | 159 | ||
bb) Zu erwartender, konkretisierbarer Wettbewerb | 160 | ||
cc) Stellungnahme | 161 | ||
dd) Eigene Ansicht | 162 | ||
b) Relevante Fallgruppen | 163 | ||
aa) Unrechtsvereinbarungen bei laufenden Geschäftsbeziehungen | 163 | ||
(1) Beispiele für langfristige vertragliche Vereinbarungen | 163 | ||
(2) Strafrechtliche Bewertung | 164 | ||
(a) Subsumtion unter den Bevorzugungstatbestand | 164 | ||
(b) Erfassung durch den Pflichtverletzungstatbestand | 165 | ||
bb) Garantie- und Gewährleistungsfälle | 166 | ||
cc) Monopole | 167 | ||
dd) Kreditvergaben ohne Bonitätsprüfung | 169 | ||
(1) Subsumtion unter den Bevorzugungstatbestand | 169 | ||
(2) Subsumtion unter §§ 263 und 266 StGB | 171 | ||
(3) Erfassung durch den Pflichtverletzungstatbestand | 171 | ||
ee) Die Weitergabe und Beschaffung vertraulicher Informationen | 172 | ||
(1) Die Bedeutung des § 17 UWG | 172 | ||
(2) Subsumtion unter § 298 StGB und den Bevorzugungstatbestand | 172 | ||
(3) Erfassung durch den Pflichtverletzungstatbestand | 173 | ||
ff) Einstellungsverfahren | 174 | ||
gg) Vorgetäuschte Leistungen und Scheinangebote | 175 | ||
(1) Erfassung durch den Bevorzugungstatbestand | 175 | ||
(2) Subsumtion unter den Pflichtverletzungstatbestand | 176 | ||
4. Zwischenfazit | 177 | ||
II. Anwendungsbereich neben der Bestechlichkeit und Bestechung im Gesundheitswesen, §§ 299a, 299b StGB | 178 | ||
1. Einführung | 178 | ||
2. Regelungslücken der §§ 299a und 299b StGB | 179 | ||
a) Streichung der §§ 299a Abs. 1 Nr. 2 und 299b Abs. 1 Nr. 2 StGB-E | 179 | ||
b) Streichung der §§ 299a Abs. 2 und 299b Abs. 2 StGB-E | 181 | ||
c) Weitere personelle Regelungslücken | 181 | ||
2. Erfassung durch den Pflichtverletzungstatbestand | 182 | ||
III. Anwendungsbereich neben der Manipulation von berufssportlichen Wettbewerbern, § 265d StGB | 183 | ||
1. Einführung | 183 | ||
2. Die Regelungslücken des § 265d StGB | 184 | ||
2. Erfassung durch den Pflichtverletzungstatbestand | 186 | ||
IV. Friktionen mit dem Tatbestand der Untreue, § 266 StGB | 187 | ||
1. Dogmatischer Vergleich der Tatbestände | 187 | ||
a) Der Schutzzweck und die tatbestandliche Angriffsweise | 188 | ||
b) Das Erfolgsunrecht der Untreue | 189 | ||
aa) Die Anforderungen an einen Vermögennachteil im Sinne des § 266 StGB | 189 | ||
bb) Vorliegen dieser Voraussetzungen in Fällen der Wirtschaftskorruption | 190 | ||
(1) Nachteil zu Lasten des betroffenen Unternehmens | 190 | ||
(2) Nachteil zu Lasten eines anderen Unternehmens oder der Verbraucher | 191 | ||
(3) Zwischenfazit | 192 | ||
c) Weitere wesentliche dogmatische Unterschiede | 192 | ||
aa) Der Täterkreis | 193 | ||
bb) Das täterschaftliche Unrecht der aktiven Bestechung | 194 | ||
2. Stellungnahme | 195 | ||
V. Zwischenfazit | 196 | ||
C. Kontrollüberlegung: Die Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit der tatbestandlich normierten Angriffsweise | 197 | ||
I. Strafwürdigkeit | 198 | ||
1. Der Wettbewerb als Institution | 198 | ||
2. Pflichtverletzungen gegenüber Unternehmen als strafwürdige Gefährdung | 200 | ||
II. Strafbedürftigkeit | 200 | ||
Darstellung der wesentlichen Erkenntnisse: Sechs abschließende Thesen | 202 | ||
Schlusswort | 204 | ||
Literaturverzeichnis | 205 | ||
Sachverzeichnis | 227 |