Die Anleihe in der Insolvenz
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Die Anleihe in der Insolvenz
Die Abwicklung von Insolvenzverfahren im Spannungsverhältnis zwischen Schuldverschreibungsgesetz und Insolvenzordnung
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 309
(2019)
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About The Author
Josepha Rüberg studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach Abschluss des Referendariats am Oberlandesgericht München arbeitete sie promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich Insolvenzrecht. Sie promovierte bei Prof. Dr. Stephan Madaus am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und Insolvenzrecht an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg. Seit 2018 ist sie als Rechtsanwältin in einer großen deutschen Wirtschaftskanzlei in München tätig.Abstract
»The Bond in Insolvency - The Handling of Insolvency Proceedings in the Relationship of Tension between the German Act on Notes and the German Insolvency Act«In the event of the insolvency of bond issuers, both the German Act on Notes - if the bond is subject to it - and the German Insolvency Act apply. Section 19 of the German Act on Notes contains special provisions in the event of insolvency, with the aim of enabling effective handling of the insolvency proceedings and reducing interpretation difficulties between the two laws. The thesis shows, that section 19 of the German Act on Notes fails to achieve this objective, and finds a uniform solution of the legal issues unresolved in practice.Mit Zunahme der Insolvenzen von Anleiheemittenten sind Insolvenzverwalter vermehrt mit Anleihegläubigern im Insolvenzverfahren konfrontiert. Unterliegt die Anleihe dem SchVG, finden in der Insolvenz des Emittenten sowohl das SchVG als auch die InsO Anwendung. Mit dem Ziel trotz der Beteiligung einer Vielzahl anonymer Anleihegläubiger eine effektive Abwicklung des Insolvenzverfahrens zu ermöglichen und Auslegungsschwierigkeiten zwischen den beiden Gesetzen zu verringern, hat der Gesetzgeber in § 19 SchVG für den Insolvenzfall Sonderregelungen getroffen. Die Arbeit zeigt auf, dass § 19 SchVG dieses Ziel verfehlt. Die Norm verkennt, dass das Insolvenzverfahrensrecht nicht auf eine Vielzahl anonymer Gläubiger zugeschnitten ist. Zwar kann die Einsetzung eines gemeinsamen Vertreters dem Abhilfe leisten, doch führt dies zu weiteren ungeklärten Rechtsfragen. Die Arbeit findet für diese Fragen eine einheitliche Lösung und macht einen konkreten Regelungsvorschlag für einen Reformgesetzgeber.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 3 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Einleitung | 15 | ||
A. Einführung in die Thematik | 17 | ||
I. Die Entwicklung der Mittelstandsanleihe | 17 | ||
II. Der Mittelstandsanleihemarkt in der Krise | 19 | ||
B. Die Anleihe in der Insolvenz | 20 | ||
I. Ziel der Arbeit | 20 | ||
II. Gang der Untersuchung | 22 | ||
Kapitel 1: Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen | 24 | ||
A. Die Anleihe | 24 | ||
I. Begriff der Anleihe | 24 | ||
1. Definition und Erscheinungsformen der Anleihe | 24 | ||
2. Verbriefung der Anleihe | 25 | ||
II. Begründung der Gläubigerrechte einer Anleihe | 26 | ||
1. Definition und Ablauf einer Emission | 26 | ||
2. Wesentliche Rechtsbeziehungen bei einer Anleiheemission | 28 | ||
B. Das SchVG als Organisationsrecht der Gläubiger | 30 | ||
I. Allgemein | 30 | ||
1. Entstehungsgeschichte und Ziele des SchVG | 30 | ||
2. Anwendungsbereich des SchVG | 32 | ||
a) Allgemein | 32 | ||
b) Zwingender Charakter des § 19 SchVG | 33 | ||
c) Opt-in-Beschluss gem. § 24 Abs. 2 SchVG nach Insolvenzeröffnung | 35 | ||
II. Das Gläubigerorganisationsrecht außerhalb des Insolvenzverfahrens | 37 | ||
1. Mehrheitsbeschlüsse der Anleihegläubiger | 37 | ||
2. Der gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger | 39 | ||
III. § 19 SchVG als zentrale Regelung im Insolvenzfall | 40 | ||
1. Ausgangslage | 40 | ||
2. Regelungszweck und -inhalt | 41 | ||
C. Der Anleihegläubiger in der Insolvenz – die unterschiedlichen Leitbilder des SchVG und der InsO | 43 | ||
I. Der anonyme Anleihegläubiger als Leitbild des SchVG | 43 | ||
1. Handel mit Schuldverschreibungen | 43 | ||
2. Leitbild des Schuldverschreibungsrechts | 45 | ||
II. Der bekannte Insolvenzgläubiger als Leitbild der Insolvenzordnung | 47 | ||
1. Bestmögliche Gläubigerbefriedigung/Gläubigerselbstverwaltung | 47 | ||
2. Leitbild des Insolvenzrechts | 48 | ||
III. Ergebnis | 49 | ||
D. Zusammenfassung | 49 | ||
Kapitel 2: Einbeziehung der Anleihegläubiger in das Insolvenzverfahren | 51 | ||
A. Insolvenzeröffnungsverfahren | 51 | ||
I. Schuldnerantrag | 51 | ||
1. Gläubigerverzeichnis nach § 13 Abs. 1 Satz 3 InsO | 51 | ||
2. Umsetzbarkeit bei Beteiligung nicht vertretener Anleihegläubiger | 53 | ||
a) Problemstellung | 53 | ||
b) Umsetzbarkeit bei Anleihegläubigern | 53 | ||
c) Lösungsansätze | 54 | ||
3. Umsetzbarkeit bei Beteiligung vertretener Anleihegläubiger | 54 | ||
4. Ergebnis | 55 | ||
II. Vorläufiger Gläubigerausschuss | 56 | ||
1. Aufgaben und Zusammensetzung | 56 | ||
2. Beteiligung von nicht vertretenen Anleihegläubigern | 57 | ||
a) Problemstellung | 57 | ||
b) Umsetzbarkeit bei Anleihegläubigern | 58 | ||
c) Lösungsansätze | 59 | ||
3. Beteiligung der Anleihegläubiger durch einen gemeinsamen Vertreter | 61 | ||
a) Zulässigkeit der Mitgliedschaft | 61 | ||
b) Mitgliedschaft einer schuldnernahen Person als Vertreter | 63 | ||
4. Ergebnis | 65 | ||
III. Vorläufige Eigenverwaltung/Schutzschirmverfahren | 66 | ||
B. Eröffnetes Insolvenzverfahren | 67 | ||
I. Der Eröffnungsbeschluss | 67 | ||
1. Zustellung des Eröffnungsbeschlusses | 67 | ||
2. Zustellung an nicht vertretene Anleihegläubiger | 68 | ||
a) Problemstellung | 68 | ||
b) Umsetzbarkeit bei Anleihegläubigern | 68 | ||
aa) Erfüllung der Ermittlungspflicht | 68 | ||
bb) Weiterleitung des Eröffnungsbeschlusses entlang der Verwahrkette | 69 | ||
3. Zustellung an den gemeinsamen Vertreter | 70 | ||
4. Ergebnis | 71 | ||
II. Forderungsanmeldung | 72 | ||
1. Verfahren | 72 | ||
2. Anmeldung ohne gemeinsamen Vertreter | 73 | ||
a) Individuelle Geltendmachung der Rechte | 73 | ||
aa) Meinungsstand | 73 | ||
bb) Stellungnahme | 74 | ||
b) Zum Nachweis der Inhaberschaft vorzulegende Unterlagen | 75 | ||
aa) Meinungsstand | 75 | ||
bb) Stellungnahme | 76 | ||
c) Problem der anonymen Übertragbarkeit der Anleihe über die Börse | 77 | ||
aa) Problemstellung | 77 | ||
bb) Lösungsansätze | 78 | ||
cc) Stellungnahme | 78 | ||
3. Anmeldung mit gemeinsamem Vertreter | 79 | ||
a) Problemstellung | 79 | ||
b) Umsetzbarkeit bei Anleihegläubigern | 80 | ||
4. Sonderproblem: keine zeitliche Abstimmung zwischen InsO und SchVG | 81 | ||
a) Problemstellung | 81 | ||
b) Lösungsansatz | 82 | ||
c) Stellungnahme | 82 | ||
5. Ergebnis | 83 | ||
III. Feststellung zur Tabelle | 83 | ||
1. Verfahren | 83 | ||
2. Feststellung ohne gemeinsamen Vertreter | 84 | ||
a) Ausgangslage | 84 | ||
b) Problem der anonymen Übertragbarkeit der Anleihe | 84 | ||
aa) Problemstellung | 84 | ||
bb) Unmöglichkeit der Änderung der Insolvenztabelle | 84 | ||
cc) Gefahr der Doppelfeststellung | 86 | ||
dd) Lösungsansätze | 86 | ||
(1) Vorläufiges Bestreiten | 86 | ||
(2) Bedingte Feststellung | 87 | ||
(3) „Wertpapierrechtliche Verfahren“ | 87 | ||
(4) Einschränkung der Handelbarkeit | 88 | ||
ee) Stellungnahme | 89 | ||
(1) Problem der rechtlichen Zulässigkeit des vorläufigen Bestreitens | 89 | ||
(2) Problem der rechtlichen Zulässigkeit der bedingten Feststellung | 90 | ||
(3) Unvereinbarkeit des „wertpapierrechtlichen Verfahrens“ mit Insolvenzrecht | 90 | ||
(4) Einschränkung der Handelbarkeit | 91 | ||
3. Feststellung mit gemeinsamem Vertreter | 93 | ||
a) Ausgangslage | 93 | ||
b) Problem der Feststellung nachrangiger Forderungen | 94 | ||
c) Sonderproblem: Beendigung des Mandats des gemeinsamen Vertreters nach Feststellung der Anleiheforderungen | 96 | ||
4. Ergebnis | 96 | ||
IV. Insolvenzgläubigerversammlung als Entscheidungsorgan | 97 | ||
1. Aufgaben und Zusammensetzung | 97 | ||
2. Teilnahme an Insolvenzgläubigerversammlung ohne gemeinsamen Vertreter | 98 | ||
3. Teilnahme an Insolvenzgläubigerversammlung mit gemeinsamem Vertreter | 99 | ||
a) Problemstellung | 99 | ||
b) Meinungsstand | 100 | ||
c) Stellungnahme | 100 | ||
4. Sonderproblem: Mehrheitsbeschlüsse der Anleihegläubiger außerhalb der Insolvenzgläubigerversammlung | 102 | ||
a) Problemstellung | 102 | ||
b) Meinungsstand | 103 | ||
aa) Herrschende Literaturansicht: Keine Mehrheitsbeschlüsse gem. § 5 Abs. 3 SchVG nach Insolvenzeröffnung | 103 | ||
bb) Gegenansicht: Zulässigkeit von Mehrheitsbeschlüssen gem. § 5 Abs. 3 SchVG nach Insolvenzeröffnung | 104 | ||
c) Stellungnahme | 105 | ||
5. Ergebnis | 107 | ||
V. Ausschüttung der Quote | 108 | ||
1. Verfahren | 108 | ||
2. Ausschüttung ohne gemeinsamen Vertreter | 108 | ||
a) Problem des rechtmäßigen Empfängers der Quote | 108 | ||
aa) Problemstellung | 108 | ||
bb) Meinungsstand | 109 | ||
cc) Stellungnahme | 109 | ||
b) Problem der Doppelausschüttung | 110 | ||
c) Abwicklung der Ausschüttung | 111 | ||
d) Sonderproblem: Aufhebung des Insolvenzverfahrens | 112 | ||
aa) Problemstellung | 112 | ||
bb) Lösungsansätze | 113 | ||
3. Ausschüttung mit gemeinsamem Vertreter | 114 | ||
4. Ergebnis | 114 | ||
C. Insolvenzplanverfahren | 115 | ||
I. Verfahren | 115 | ||
II. Zulässige Planregelungen | 116 | ||
III. Gruppenbildung | 118 | ||
1. Ausgangslage und Meinungsstand | 118 | ||
2. Stellungnahme | 118 | ||
IV. Teilnahme am Debt-Equity-Swap | 121 | ||
1. Ausgangslage | 121 | ||
2. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit eines Mehrheitsbeschlusses der Anleihegläubiger | 122 | ||
a) Problemstellung | 122 | ||
b) Rechtsprechung des BVerfG | 122 | ||
c) Stellungnahme | 123 | ||
3. Anwendbarkeit des § 5 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 SchVG in der Insolvenz | 125 | ||
a) Ausgangslage und Meinungsstand | 125 | ||
b) Stellungnahme | 126 | ||
V. Ergebnis | 127 | ||
D. Zusammenfassung | 128 | ||
Kapitel 3: Der gemeinsame Vertreter im Insolvenzverfahren | 129 | ||
A. Bestellung in der ersten Anleihegläubigerversammlung | 129 | ||
I. Eignung für das Amt des gemeinsamen Vertreters | 129 | ||
1. Schuldnernahe Personen gem. § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1–4 SchVG | 129 | ||
a) Ausgangslage und Meinungsstand | 129 | ||
b) Stellungnahme | 130 | ||
2. Der gemeinsame Vertreter als Berater anderer Beteiligter | 132 | ||
a) Problemstellung | 132 | ||
b) Stellungnahme | 133 | ||
3. Ergebnis | 134 | ||
II. Ablauf der ersten Anleihegläubigerversammlung | 135 | ||
1. Einberufung | 135 | ||
a) Einberufungspflicht des Insolvenzgerichts | 135 | ||
aa) Im eröffneten Insolvenzverfahren | 135 | ||
(1) Bei vor Insolvenzeröffnung gefasstem, nicht vollziehbarem Bestellungsbeschluss | 135 | ||
(2) Bei nach altem Recht bestelltem gemeinsamen Vertreter | 137 | ||
(3) Bei fehlendem Opt-in in den Anleihebedingungen | 138 | ||
bb) Im Eröffnungsverfahren | 139 | ||
cc) Entfallen der Einberufungspflicht | 141 | ||
(1) Nachrangige Schuldverschreibungen gem. § 39 Abs. 1 Nr. 5 InsO | 141 | ||
(2) Vielzahl von Anleiheserien | 142 | ||
b) Modalitäten der Einberufung | 144 | ||
aa) Ausgangslage | 144 | ||
bb) Frist und Ort | 144 | ||
cc) Tagesordnung | 145 | ||
(1) Beschlussfassung über Vertreterbestellung | 145 | ||
(2) Weitere Beschlussgegenstände | 146 | ||
dd) Sonderproblem: „Einberufung“ einer Abstimmung ohne Versammlung | 148 | ||
2. Durchführung der Versammlung | 149 | ||
a) Anwendbare Vorschriften | 149 | ||
b) Entsprechende Anwendung der §§ 76, 77 InsO | 151 | ||
c) Auskunfts- und Fragerecht | 151 | ||
aa) Ausgangslage | 151 | ||
bb) Keine entsprechende Anwendbarkeit des § 79 InsO | 152 | ||
cc) Anwendbarkeit des § 16 Abs. 1 SchVG | 152 | ||
3. Beschlüsse | 154 | ||
a) Beschlussfähigkeit und -mehrheiten | 154 | ||
aa) Beschlussfähigkeit | 154 | ||
bb) Beschlussmehrheit | 154 | ||
b) Stimmberechtigung und -gewicht | 155 | ||
aa) Stimmberechtigung | 155 | ||
bb) Stimmgewicht | 156 | ||
c) Sofortige Vollziehbarkeit – Beschlusskontrolle | 157 | ||
aa) Ausgangslage | 157 | ||
bb) Meinungsstand | 159 | ||
cc) Stellungnahme | 159 | ||
III. Ergebnis | 161 | ||
B. Rechtsstellung des gemeinsamen Vertreters | 162 | ||
I. Im Außenverhältnis | 162 | ||
1. Rechtsmacht des § 19 Abs. 3 SchVG | 162 | ||
a) Rechtsnatur und Umfang | 162 | ||
b) Sonderproblem: Bindungswirkung des Bestellungsbeschlusses bei vorheriger Kündigung der Schuldverschreibung | 163 | ||
2. Aufgaben des gemeinsamen Vertreters | 164 | ||
a) Forderungsanmeldung | 164 | ||
b) Teilnahme an Insolvenzgläubigerversammlungen | 165 | ||
aa) Problem der Reichweite der Rechtsmacht des gemeinsamen Vertreters | 165 | ||
bb) Stellungnahme | 166 | ||
(1) Umfassende Rechtsmacht des gemeinsamen Vertreters im Außenverhältnis | 166 | ||
(2) Zustimmung zu Sanierungsbeiträgen im Insolvenzplan | 166 | ||
(3) Zustimmung zu besonders bedeutsamen Rechtshandlungen | 167 | ||
c) Sonderproblem: Zustimmung zum Debt-Equity-Swap im Insolvenzplan | 167 | ||
3. Informationsrechte des gemeinsamen Vertreters | 168 | ||
II. Im Innenverhältnis | 169 | ||
1. Rechtsverhältnis zwischen Anleihegläubigern und gemeinsamem Vertreter | 169 | ||
2. Pflichten des gemeinsamen Vertreters im Innenverhältnis | 171 | ||
a) Interessenwahrnehmungspflicht | 171 | ||
b) Berichtspflicht | 171 | ||
3. Weisungsrecht der Anleihegläubiger | 172 | ||
a) Ausgangslage | 172 | ||
b) Pflicht zur Einholung eines Weisungsbeschlusses | 172 | ||
c) Zulässige Beschlussgegenstände | 173 | ||
d) Weisungsabweichung | 174 | ||
aa) Kein Weisungsabweichungsrecht | 174 | ||
bb) Antrag auf Aufhebung des Weisungsbeschlusses gem. § 78 Abs. 1 InsO analog | 175 | ||
cc) Haftung gem. § 7 Abs. 3 SchVG | 176 | ||
4. Willensbildung in weiteren Anleihegläubigerversammlungen | 177 | ||
a) Zulässigkeit weiterer Anleihegläubigerversammlungen | 177 | ||
b) Verfahrensrecht | 177 | ||
aa) Ausgangslage | 177 | ||
bb) Meinungsstand | 178 | ||
cc) Stellungnahme | 179 | ||
(1) Gesetzeshistorische Auslegung | 179 | ||
(2) Teleologische Auslegung | 180 | ||
(3) Entscheidung des OLG Stuttgart | 180 | ||
(4) Ergebnis | 181 | ||
c) Einberufung und Durchführung | 181 | ||
aa) Entsprechende Anwendung der §§ 74ff. InsO analog | 181 | ||
bb) Antragsrecht | 182 | ||
cc) Ablehnung der Einberufung | 183 | ||
d) Beschlussfassung | 184 | ||
aa) Meinungsstand | 184 | ||
bb) Stellungnahme | 185 | ||
(1) Widersprüchlichkeit der herrschenden Meinung | 185 | ||
(2) Beschlusskontrolle | 186 | ||
(3) Praktische Erwägungen | 186 | ||
cc) Ergebnis | 187 | ||
e) Sonderproblem: Beschlussfassung über die Zustimmung zu einem im Insolvenzplan vorgesehenen Debt-Equity-Swap | 187 | ||
aa) Ausgangslage und Meinungsstand | 187 | ||
bb) Stellungnahme | 188 | ||
III. Abstimmung in der Insolvenzgläubigerversammlung | 189 | ||
1. Stimmrecht des gemeinsamen Vertreters | 189 | ||
a) Ausgangslage | 189 | ||
b) Ausübung des Stimmrechts | 189 | ||
2. Kopfmehrheit | 190 | ||
a) Ausgangslage und Meinungsstand | 190 | ||
b) Stellungnahme | 192 | ||
aa) Ausgangslage | 192 | ||
bb) Keine Anwendung der bei Individualermächtigung geltenden Grundsätze | 193 | ||
(1) Sinn und Zweck der Kopfmehrheit | 193 | ||
(2) Kopfstimmenzahl bei kollektiver Geltendmachung von Rechten | 194 | ||
c) Ergebnis | 195 | ||
IV. Ergebnis | 196 | ||
C. Kosten der gemeinschaftlichen Vertretung der Anleihegläubiger | 196 | ||
I. Vergütung des gemeinsamen Vertreters | 196 | ||
1. Gesetzliche Ausgangslage: § 7 Abs. 6 SchVG | 196 | ||
a) Meinungsstand | 196 | ||
b) Stellungnahme | 197 | ||
2. Insolvenzrechtliche Einordnung des Vergütungs- und Erstattungsanspruchs | 198 | ||
a) Streitstand – Einführung | 198 | ||
b) Entscheidung des BGH vom 12. Januar 2017 | 200 | ||
aa) Entscheidungsgründe | 200 | ||
bb) Rechtliche Würdigung der Entscheidungsgründe | 201 | ||
(1) Keine Verfahrenskosten | 201 | ||
(2) Keine Masseverbindlichkeit gem. § 55 InsO | 201 | ||
(3) Keine Vergleichbarkeit mit anderen als Masseverbindlichkeit eingeordneten Kostenerstattungsansprüchen | 202 | ||
(4) Keine Vergleichbarkeit mit der Pflicht aus § 24 WpHG | 204 | ||
(5) Stellungnahme | 204 | ||
3. Kritik am Begründungsansatz des BGH – Anwendbarkeit des § 7 Abs. 6 SchVG im Insolvenzverfahren | 205 | ||
a) Ausgangslage und Meinungsstand | 205 | ||
b) Stellungnahme | 206 | ||
aa) Wertung des § 39 Abs. 1 Nr. 2 InsO | 206 | ||
bb) Anwendungsvorrang der Insolvenzordnung gem. § 19 Abs. 1 SchVG | 207 | ||
cc) Anleihegläubiger als Kostenschuldner | 207 | ||
c) Praktische Umsetzung | 208 | ||
aa) Erfüllung des Vergütungs- und Kostenerstattungsanspruchs | 208 | ||
bb) Beschlussfassung über die Höhe der Vergütung | 209 | ||
cc) Sonderproblem: Keine Insolvenzquote | 210 | ||
4. Sonderproblem: Voraussetzungen einer zulässigen Vergütungsvereinbarung mit dem Insolvenzverwalter | 210 | ||
a) Problemstellung | 210 | ||
b) Stellungnahme | 211 | ||
II. Kosten der Anleihegläubigerversammlungen | 213 | ||
1. Ausgangslage | 213 | ||
2. Meinungsstand | 213 | ||
a) Kosten der ersten Anleihegläubigerversammlung | 213 | ||
b) Kosten weiterer Anleihegläubigerversammlungen | 214 | ||
3. Stellungnahme | 214 | ||
III. Ergebnis | 215 | ||
D. Zusammenfassung | 216 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse und Lösungsvorschläge | 217 | ||
A. Zusammenfassung der Ergebnisse de lege lata | 217 | ||
B. Lösungsvorschläge de lege ferenda | 220 | ||
I. Die Einbeziehung der Anleihegläubiger in das Insolvenzverfahren | 220 | ||
1. Interessenvertretung im vorläufigen Insolvenzverfahren | 220 | ||
2. Forderungsanmeldungs-, Feststellungs- und Verteilungsverfahren | 220 | ||
3. Zulässige Beschlussgegenstände der Anleihegläubigerversammlung | 221 | ||
II. Der gemeinsame Vertreter im Insolvenzverfahren | 222 | ||
1. Anforderungen an die Person des gemeinsamen Vertreters | 222 | ||
2. Reichweite des Anwendungsvorrangs der Insolvenzordnung | 222 | ||
3. Rechtsstellung des gemeinsamen Vertreters | 222 | ||
C. Änderungsvorschläge für eine mögliche Neufassung des § 19 SchVG | 223 | ||
I. Aufzunehmende Punkte | 223 | ||
II. Regelungsvorschlag | 224 | ||
Literaturverzeichnis | 226 | ||
Stichwortverzeichnis | 235 |