Prinzipien des römischen Rechts
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Prinzipien des römischen Rechts
Vorlesungen
(2003)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
»Jurist, Rechtshistoriker, * 16.6.1879 Bunzlau (Boleslawiec, Schlesien), † 12.11.1957 Oxford. (evangelisch)Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Berlin (bes. bei Emil Seckel) und der Promotion in Breslau (1904) brach S. den als reizlos und unfrei empfundenen Referendardienst ab. Er legte verschiedenen Universitäten eine Habilitationsschrift vor, die 1905 in Freiburg (Br.) angenommen wurde. S. übernahm Professuren für Röm. Recht in Innsbruck (1909), Kiel (1912), Göttingen (1916), Bonn (1923) und Berlin (1931). Nach Nov. 1918 war S. kurzfristig für die linksliberale DDP in Göttingen tätig. Seit Herbst 1933 wurde er aus politischen Gründen an weiterer Lehre gehindert, 1934 zur Emeritierung gezwungen. Die im Sommersemester 1933 gehaltene Vorlesung ›Prinzipien des röm. Rechts‹ – ein mutiges Bekenntnis zu Humanismus, Liberalismus und lateinisch-westlicher Zivilisation – ist in der 1934 veröffentlichten Form, ein quellengesättigtes Werk interdisziplinärer Altertumswissenschaft im Sinne Theodor Mommsens, zum Klassiker geworden. Nach erfolglosem Bemühen um eine Professur im Ausland emigrierte S. mit seiner Ehefrau 1939 über Leiden nach Oxford. Dort entfaltete er, ohne Stelle und Lehramt, notdürftig unterstützt durch Oxford University Press, die Rockefeller Foundation und das Balliol College, eine intensive Forschungstätigkeit. Neben kleineren Studien zum Verhältnis angelsächs. und kontinentaler Jurisprudenz im 13. Jh. (v.a. zu Bracton) erschienen die Standardwerke ›History of Roman Legal Science‹ (1946, 1953, dt. 1961, ital. 1968) und ›Classical Roman Law‹ (1950, Neudr. 1954, 1992, span. 1960, japan. 1992). Nach 1945 hielt S. in Deutschland Gastvorlesungen; eine Rücksiedlung lehnte er ab. 1947 wurde er engl. Staatsbürger.Befördert vielleicht durch die Emigration, wandelte S. sich vom dt. Zivilrechtsdogmatiker mit ausgeprägtem Willen zur Rationalisierung des Rechts – am deutlichsten sichtbar in der Überführung des Bereicherungsrechts in ein ›System der Rechte auf den Eingriffserwerb‹ – zum Historiker der röm. Rechtswissenschaft. Es war eine Pioniertat, die Leistungen der röm. Juristen als Wissenschaftsgeschichte zu beschreiben (History). Der Untersuchung der röm. Rechtsquellen, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jh. einseitig um die Vermutungen bezüglich Justinianischer Interpolationen drehte, gab S. eine neue Wendung, indem er die Überlieferungsgeschichte der gelehrten Rechtsliteratur im 3. bis 5. Jh. in die Textkritik einbezog. Damit war die später sog. Textstufenforschung etabliert.«Ernst, Wolfgang, in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 714–715Abstract
Im Sommersemester 1933 las Fritz Schulz (1879-1957) an der Universität Berlin über "Prinzipien des römischen Rechts". Die Vorlesung war eine Kampfansage an die soeben errichtete nationalsozialistische Terrorherrschaft. Mit außerordentlichem Mut und dem ihm eigenen Enthusiasmus handelte Schulz von den Elementen der Rechtsordnung, die abzuschaffen die Diktatur soeben angetreten war: Gesetz und Recht, Freiheit, Humanität, Treue und Sicherheit.Nach dem Sommersemester 1933 wurde Schulz gehindert, weiter Vorlesungen zu halten. Im Jahre 1934 brachte Duncker & Humblot die inzwischen zu einem Buch ausgearbeiteten Vorlesungen heraus. Ohne Abstriche an der historisch-kritischen Methode moderner Philologie zu machen - und ohne Rücksicht auch auf Fachgrenzen zur Sozial- oder Kulturgeschichte - geht es Schulz darum, das Grundsätzliche, das dem römischen Recht seine bleibende Bedeutung sichert, herauszuarbeiten. Zum nationalsozialistischen Programm gehörte die Absage an die römische Tradition. Hier kam nun der Nachweis, dass das römische Recht im Gegenteil einen unverlierbaren Bestandteil der europäischen Rechtskultur darstellt.Eine englische Übersetzung erschien 1936. Als Schulz sich 1939 zur Emigration gezwungen sah, erleichterte die gute Aufnahme dieses Buches den Wechsel nach Oxford. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte eine italienische Übersetzung von Arangio-Ruiz erscheinen (1946). Eine spanische Übersetzung folgte 1990, eine japanische Übersetzung ist in Vorbereitung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | VII | ||
Verzeichnis der Abkürzungen | XI | ||
Aufgabe | 1 | ||
I. Prinzipien des römischen Rechts. | 1 | ||
1. Begriff | 1 | ||
2. Gewißheit | 1 | ||
3. Konstanz | 2 | ||
II. Vorarbeiten | 2 | ||
III. Begrenzung der Aufgabe | 3 | ||
Geseiz und Recht | 4 | ||
I. Gesetz hier jede staatliche generelle Rechtssatzung | 4 | ||
II. Das römische Prinzip | 4 | ||
III. Römische Kodifikationen | 5 | ||
IV. Verwendung der lex rogata und lex data | 5 | ||
1. Wenige leges trotz Klagens über 'unzählige Gesetze' | 6 | ||
2. Einzelne leges der Republik und des Prinzipats | 6 | ||
V. Verwendung des Senatsbeschlusses zur Schaffung genereller Rechtsnormen | 7 | ||
VI. Die Kaisererlasse | 8 | ||
VII. Die Edikte | 8 | ||
VIII. Savignys Haltung gegenüber der Gesetzgebung | 8 | ||
IX. Das römische Gewohnheitsrecht | 9 | ||
Isolierung | 13 | ||
I. Die Rechtswissenschaft eine Scheidekunst. Römische Neigung und deutsche Abneigung | 13 | ||
II. Sonderung des Rechts vom Nichtrecht | 14 | ||
1. Strenge Sonderung in Rom; deutsche Abneigung gegen die Sonderung | 14 | ||
2. Römische Isolierung des Rechts | 15 | ||
Mangelndes Interesse der römischen Juristen an der typischen Gestalt des Rechtsgeschäfts | 16 | ||
Nichterwähnung außerrechtlicher Pflichten | 16 | ||
Fehlen einer wirtschaftlich- politischen Betrachtung des Rechts | 17 | ||
III. Sonderung des geistlichen und weltlichen Rechts | 18 | ||
IV. Sonderung des öffentlichen Rechts vom Privatrecht | 18 | ||
1. Begriff des ius publicum | 19 | ||
2. Isolierung der beiden Normengruppen | 19 | ||
Literarische Vernachlässigung des Staatsund Verwaltungsrechts | 19 | ||
Strafrecht und Strafprozeßrecht | 21 | ||
Zivilprozeßrecht | 21 | ||
Vernachlässigung der Beweislehre | 22 | ||
IV. Sonderungen innerhalb des Privatrechts | 22 | ||
Der stadtrömische Standpunkt der Jurisprudenz | 22 | ||
V. Ergebnis der verschiedenen Isolierungen | 23 | ||
1. Die römische Jurisprudenz ist vorwiegend Privatrechtswissenschaft, Jurisprudenz des stadtrömischen und italischen Privatrechts | 23 | ||
2. Der naturrechtliche Charakter des römischen Privatrechts | 23 | ||
Savignys Charakterisierung der klassischen Jurisprudenz | 24 | ||
Das nachklassische Naturrecht | 24 | ||
VI. Das Isolierungsprinzip in der deutschen Rechtswissenschaft des 19. Jahrh. | 25 | ||
1. Der naturrechtliche Zug der gemeinrechtlichen Jurisprudenz | 25 | ||
2. Ignorierung der typischen Gestalt des Rechtsgeschäfts und moderne Rechtstatsachenforschung | 26 | ||
Vernachlässigung wirtschaftlich-politischer Betrachtung des Rechts | 26 | ||
Isolierung des Staatsrechts; Laband und Gierke | 26 | ||
Abstraktion | 27 | ||
I. Fallentscheidung und abstrakte Rechtsnorm | 27 | ||
II. Das römische Prinzip: Zurückhaltung in der Abstraktion | 28 | ||
III. Aktionenrechtliche Behandlung des Rechts | 28 | ||
Festhalten dieser Behandlungsart in nachklassischer Zeit | 29 | ||
IV. Römische Abneigung gegenüber der juristischen Begriffsbestimmung | 30 | ||
1. Fehlen technischer Ausdrücke | 30 | ||
2. Fehlen von Definitionen | 30 | ||
3. Mängel klassischer Definitionen | 31 | ||
Nachklassische Definitionen | 32 | ||
V. Römische Abneigung gegen abstrakte Formulierung der Rechtssätze | 33 | ||
1. Kasuistischer Gesetzesstil | 33 | ||
2. Kasuistische Methode in der juristischen Literatur | 33 | ||
Republikanische Gutachten- und Fallsammlungen | 33 | ||
Abstrakte Fassung der Rechtslehren bei Q. Mucius und Servius | 33 | ||
Republikanische Regularjurisprudenz | 34 | ||
Die kasuistische Methode bleibt in der klassischen Zeit vorherrschend | 34 | ||
Neigung zur Abstraktion in der nachklassischen Zeit; nachklassische Regularjurisprudenz | 35 | ||
VI. Systematische Bestrebungen | 36 | ||
1. Die römischen Systeme | 36 | ||
Das System des Q. Mucius | 36 | ||
Das Sabinussystem | 36 | ||
Das Ediktssystem | 36 | ||
Das Digestensystem | 37 | ||
Nachklassische Systeme | 37 | ||
2. Systematische Darstellung im Einzelnen | 37 | ||
Die genera des Q. Mucius | 37 | ||
Die Institutionen des Gaius | 38 | ||
Darstellungsart Ulpians | 39 | ||
Nachklassische Distinktionen und Kategorien | 43 | ||
Verzicht auf systematische Darstellung im einzelnen in den Konstitutionensammlungen und i n den Digesta Justinians | 43 | ||
Ciceros Forderung eines Rechtssystems | 44 | ||
Einfachheit | 45 | ||
I. Das römische Prinzip: Einfachheit nicht Verwickeltheit; Einheitlichkeit nicht Vielfältigkeit; Gegensatz des deutschen Rechts | 45 | ||
II. Das römische Prinzip im Privatrecht | 47 | ||
1. Sparsamkeit in der Ausbildung und Verwendung der Rechtsinstitute | 47 | ||
2. Der römische Sinn für das Lapidare; Formung der Rechtsinstitute als große klare Gegensätze, Ablehnung von Mischbildungen | 49 | ||
3. Die vereinfachende Funktion des Formalismus | 52 | ||
III. Das Öffentliche Recht | 53 | ||
Streben zum Einheitsstaat | 53 | ||
Kein Provinzialpartikularismus und -Patriotismus | 54 | ||
IV. Die römische Rechtssprache als Ausdruck des römischen Strebens nach Einfachheit und Klarheit | 54 | ||
Sprache der Volksschlüsse | 54 | ||
der Senatsbeschlüsse und des Edikts | 55 | ||
Sondersprache der klassischen Jurisprudenz | 55 | ||
Sprache der Kaiserkonstitutionen | 56 | ||
Sprache der Erlasse Justinians | 56 | ||
Tradition | 57 | ||
I. Tradition im römischen Leben und im Rechtsleben; das römische Prinzip | 57 | ||
II. Das römische Prinzip im Verfassungsreclit | 59 | ||
1. Der Neubau des Staats unter Augustus | 59 | ||
2. Der Staatsbau Diokletians | 62 | ||
3. Das ostgotische Reich in Italien | 63 | ||
III. Das römische Prinzip im Prozeßrecht | 63 | ||
1. Strafprozeß | 63 | ||
2. Zivilprozeß | 63 | ||
IV. Konservativismus im Privatrecht | 65 | ||
IV. Ablehnung von Rechtskritik und Rechtspolitik | 66 | ||
Klassische Zeit | 67 | ||
Nachklassische Zeit | 68 | ||
Positivismus der gemeinrechtlichen Jurisprudenz | 68 | ||
V. Fehlen rechtsgeschichtlicher Betrachtung | 69 | ||
Mangelndes Distanzgefühl der Klassiker | 69 | ||
Justinians | 71 | ||
VI. Periodenlosigkeit der römischen Rechtsgeschichte und der Geschichte der römischen Rechtswissenschaft | 72 | ||
Fehlen ausgesprochener juristischer Individualitäten; Savignys fungible Personen | 72 | ||
Nation | 74 | ||
I. Begriff der Nation | 74 | ||
II. Latinische Nation, italische Nation, Nation des römischen Imperium | 74 | ||
III. Die providentielle Mission Roms; imperialistisch-juristisch gefärbtes Sendungsbewußtsein | 78 | ||
IV. Das römische Nationalgefühl als Bildungsfaktor des römischen Rechts | 80 | ||
1. Zivität und Nation | 80 | ||
Die Peregrinen | 80 | ||
Das Ergebnis des Bundesgenossenkriegs | 81 | ||
Die bevölkerungspolitische Gesetzgebung des Augustus | 82 | ||
Die Constitutio Antoniniana | 82 | ||
Peregrinen im spätrömischen Reich | 82 | ||
Erwerb der Zivität durch Geburt und Freilassung | 83 | ||
2. Die Frage nach dem nationalen Verlauf der römischen Rechtsentwicklung | 84 | ||
Probleme | 85 | ||
a) Die Zeit vom 2. Jahrli. v. Chr. bis zum Ausgang des 2. Jahrh. n. Chr. | 85 | ||
Gesamturteil | 85 | ||
Einfluß des griechisch-hellenistischen Rechts | 86 | ||
Einfluß der internationalen Verkehrssitte | 87 | ||
Einfluß der griechischen Philosophie und Rhetorik - Einfluß des orientalischen Rechts | 89 | ||
b) Die Zeit der Severer | 89 | ||
c) Die Zeit von der Constitutio Antoniniana bis Diokletian einschließlich | 91 | ||
d) Das Zeitalter Konstantins | 92 | ||
e) Das Zeitalter Justinians | 94 | ||
Justinian und die Klassiker | 94 | ||
Freiheit | 95 | ||
I. Begriff der römischen Freiheit | 95 | ||
II. Das Freiheitsprinzip im Verfassungsrecht | 96 | ||
1. Kein regnum | 96 | ||
2. Die civitates liberae und die Staatsangehörigen Peregrinengemeinden mit Selbstverwaltung | 97 | ||
3. Untergang der Freiheit insbesondere der Selbstverwaltung | 98 | ||
III. Das Freiheitsprinzip im Privatrecht; individualistische Gestaltung des Privatrechts | 99 | ||
1. Privatrechtliche Gemeinschaftsverhältnisse | 99 | ||
a) Eheliche Gemeinschaft | 99 | ||
b) Privatvereine | 101 | ||
c) Gesellschaft | 101 | ||
d) Erbengemeinschaft | 102 | ||
2. Sachenrecht | 102 | ||
Eigentumsbegriff und Eigentumsordnung | 102 | ||
Veräußerungsverbote und Verfügungsbeschränkungen | 104 | ||
Jagdrecht, Fischereirecht, Bergrecht | 104 | ||
Servituten | 104 | ||
Ober- und Untereigentum, Stockwerkseigentum, Eigentum an stehenden Früchten | 105 | ||
Rechtsschutz des Eigentums | 105 | ||
Ersitzung | 105 | ||
3. Schuldrecht | 105 | ||
4. Erbrecht | 106 | ||
Testierhäufigkeit und Testierfreiheit | 106 | ||
Pupillarsubstitution | 106 | ||
Auslegung des Testaments durch die Jurisprudenz | 106 | ||
Erbvertrag | 107 | ||
5. Zusammenfassung: liberalistisch, nicht kapitalistisch | 107 | ||
6. Rechtsmißbrauch | 107 | ||
IV. Das Freiheitsprinzip im Verhältnis des Einzelnen zum Staat | 108 | ||
Geringe rechtliche Garantien der Freiheit | 110 | ||
Autorität | 112 | ||
I. Begriff der Autorität; das römische Prinzip | 112 | ||
II. Das Autoritätsprinzip innerhalb des römischen Hauses | 113 | ||
1. Ursprünglicher Charakter | 113 | ||
2. Spätere Abschwächung | 114 | ||
III. Das Autoritätsprinzip im Verhältnis des Staatsangehörigen zum römischen Staat und seinen Magistraten | 115 | ||
1. Honoratiorenverwaltung | 115 | ||
2. Stellung des Magistrats gegenüber der Volksversammlung | 116 | ||
3. Stellung des einzelnen Staatsangehörigen gegenüber dem Staat | 118 | ||
a) Im allgemeinen | 118 | ||
b) Autoritärer Charakter des römischen Strafrechts | 118 | ||
c) Vermögensrechtliche Beziehungen des Einzelnen zum Staat | 120 | ||
d) Autoritäre Gestaltung des Zivilprozesses | 121 | ||
IV. Haftung des Magistrats | 122 | ||
V. Keine Gewaltenteilung | 122 | ||
VI. Das consilium der Magistrate insbesondere der Senat | 122 | ||
Autorität des Senats; Obstruktionsrecht | 123 | ||
VII. Die charismatische Autorität des Princeps | 123 | ||
Das echte Charisma des Augustus | 123 | ||
Das institutionelle Charisma der späteren Kaiser | 124 | ||
VIII. Die Autorität der Juristen | 125 | ||
Das Ansehen der republikanischen Juristen | 125 | ||
Der Autoritätenkult der klassischen Jurisprudenz | 125 | ||
der republikanischen Jurisprudenz | 126 | ||
Das ius respondendi | 127 | ||
IX. Freiheit und Gebundenheit | 127 | ||
Humanität | 128 | ||
I. Bedeutung und Geschichte des Wortes humanitas | 128 | ||
II. Das Humanitätsprinzip im Kreise der Familie | 130 | ||
1. Eherecht | 130 | ||
a) Abkommen der Manusehe | 130 | ||
b) Persönliche Stellung der Ehefrau | 130 | ||
c) Ehegüterrecht | 132 | ||
d) Ehegattenerbrecht | 133 | ||
2. Rechtsverhältnis zwischen Eltern und Kindern | 134 | ||
a) Humanisierung der patria potestas | 134 | ||
b) Verhältnis zwischen Eltern und Kindern ohne Rücksicht auf die potestas | 136 | ||
III. Das Humanitätsprinzip im Kreise der cives Romani | 137 | ||
1. Einschränkung der Todesstrafe | 137 | ||
2. Nur der Schuldige wird gestraft | 138 | ||
3. Der Akkusationsprozeß. Folterung des Angeklagten und Zeugen | 138 | ||
4. Rechtsstellung der Frau | 141 | ||
5. Humanisierung des Privatrechts | 142 | ||
IV. Das Humanitätsprinzip im Rechtskreis der Peregrinen | 143 | ||
Die römische Milde | 143 | ||
V. Das Humanitätsprinzip im Sklavenrecht | 145 | ||
1. Die republikanische Zeit | 145 | ||
2. Die Kaiserzeit | 148 | ||
Seneca | 148 | ||
Sklavenschutz der Kaiserkonstitutionen | 149 | ||
Favor libertatis | 149 | ||
Treue | 151 | ||
I. Die römische Fides | 151 | ||
II. Das formlose Rechtsgeschäft | 152 | ||
III. Strenge Gebundenheit an den perfekten Schuldvertrag | 153 | ||
Rücktritt und Kündigung | 153 | ||
IV. Bona fides | 154 | ||
V. Römische Eidestreue | 155 | ||
VI. Das Treuprinzip in der Rechtsquellenlehre | 155 | ||
1. Der Magistrat ist ansein Edikt gebunden | 155 | ||
2. Gesetze haben keine rückwirkende Kraft | 156 | ||
VII. Dauernde Treuverhältnisse | 157 | ||
1. Der Freigelassene und sein Patron | 157 | ||
2. Patron und Klienten | 157 | ||
3. Gastvertrag | 157 | ||
4. Der Quaestor und sein Vorgesetzter | 158 | ||
5. Die römische amicitia | 158 | ||
Sicherheit | 162 | ||
I. Begriff der Rechtssicherheit | 162 | ||
I. Rechtssicherheit als Gewißheit, daß das Recht sich im Kampf mit dem Unrecht durchsetzt | 162 | ||
1. Zur Rechtspflege geeignete Persönlichkeiten | 162 | ||
a) Honoratiorenprinzip | 163 | ||
b) Rechtskenntnisse | 163 | ||
2. Kosten des Zivilprozesses | 164 | ||
3. Dauer des Zivilprozesses | 164 | ||
4. Ergebnis | 165 | ||
II. Rechtssicherheit als Gewißheit über das, was Recht ist | 165 | ||
1. Unsicherheit über Existenz und Inhalt der Rechtsnormen | 165 | ||
Mangelhafte Publikation der Gesetze | 165 | ||
Das Vertrauen auf die Jurisprudenz | 167 | ||
2. Das freie Ermessen der Staatsorgane | 168 | ||
3. Anknüpfung der Rechtsfolgen an Tatbestände, die nicht ,,äußere Tatbestände" sind | 168 | ||
a) Erwerb kraft guten Glaubens | 168 | ||
b) Zeitablauf | 169 | ||
c) Das Publizitätsprinzip | 169 | ||
d) Anknüpfung der Rechtsfolge an physische und psychische menschliche Sachverhalte | 170 | ||
e) Präsumptionen | 170 | ||
4. Ergebnis | 170 | ||
Begründung der römischen Haltung: Trennung des Privatrechts vom Prozeß, Achtung vor dem ius quaesitum | 171 | ||
Schlußwortr | 172 | ||
Quellen-, Namen- und Sachregister | 173 |