Spielerisch selbstbestimmt
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Spielerisch selbstbestimmt
Rechtskonforme Einwilligungserklärungen in Zeiten ubiquitärer Digitalisierung
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 18
(2019)
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Martin Scheurer ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht von Prof. Dr. Dirk Heckmann sowie ehemaliger Kollegiat des DFG Graduiertenkollegs »Privatheit und Digitalisierung«. Ab Juli 2019 Rechtsanwalt im Bereich des Datenschutzes. Im Anschluss an das juristische Studium an der Universität Passau mit Schwerpunkt im Bereich des Kommunikations- und Medienrechts absolvierte Martin Scheurer den Juristischen Vorbereitungsdienst im OLG Bezirk München. Im Rahmen der darauffolgenden wissenschaftlichen Tätigkeit an der Universität Passau fokussierte sich Martin Scheurer auf den Bereich des Datenschutz- und IT-Sicherheitsrechts.Abstract
Auch nach den Vorgaben der DSGVO ist die Einwilligungserklärung das zentrale Ausübungsinstrument datenschutzrechtlicher Selbstbestimmung. Allerdings wird das Versprechen einer freiwilligen, selbstbestimmten und allem voran informierten Einwilligung im Kontext der voranschreitenden Vernetzung und Verdatung der Gesellschaft vermehrt kritisch beäugt. Gerade aber mit Blick auf die zunehmende Ökonomisierung personenbezogener Daten sollten die Vorgaben des Datenschutzrechts nicht als Antagonist der datengetriebenen Wirtschaft identifiziert werden, sondern vielmehr als Innovationsmotor bei der Ausgestaltung kreativer Einwilligungsprozesse. Vor diesem Hintergrund analysiert die vorliegende Arbeit die nunmehr geltenden grund- und datenschutzrechtlichen Anforderungen an die Einwilligungserklärung und untersucht erste Lösungsansätze zur Gewährleistung einer effektiven, digitalisierten Selbstbestimmung.»Playfully Self-Determined. Legally Compliant Declarations of Consent in Times of Ubiquitous Digitization«Consent is increasingly called into question in the context of digitization. Rather, it should be questioned whether the digitized declaration of consent can contribute to the realization of the constitutionally based data disposition. In view of this, the constitutional and data protection requirements of consent, which are now in force, will be examined. In the course of this, first solution approaches of an effective consent process will be shown not only despite but through digitization.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Einleitung | 23 | ||
Erster Teil: Grundlagen | 27 | ||
Kapitel 1: Zum Begriff der informationellen Selbstbestimmung | 27 | ||
A. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung gem. Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG | 28 | ||
I. Der Schutzbereich des informationellen Selbstbestimmungsrechts | 29 | ||
1. Die Abwehrdimension der informationellen Selbstbestimmung | 30 | ||
2. Die Gewährleistungsdimension der informationellen Selbstbestimmung | 31 | ||
II. Eingriffe in das informationelle Selbstbestimmungsrecht | 33 | ||
1. Allgemeine Eingriffe in das informationelle Selbstbestimmungsrecht | 33 | ||
2. Die Einwilligungserklärung als Grundrechtsverzicht? | 34 | ||
III. Das informationelle Selbstbestimmungsrecht im nicht-öffentlichen Bereich | 35 | ||
1. Die abwehrrechtliche Dimension der Grundrechte | 36 | ||
2. Die Schutzpflichtendimension der Grundrechte | 36 | ||
B. Das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme | 38 | ||
C. Zwischenfazit | 39 | ||
Kapitel 2: Die Neuordnung des Datenschutzrechts durch die DSGVO | 40 | ||
A. Die Rechtssetzung durch die Europäische Union | 41 | ||
I. Das Unionsrecht als supranationale Rechtsordnung | 41 | ||
II. Das Rechtsquellensystem des Unionsrechts | 43 | ||
B. Die Einordnung der DSGVO im Gefüge des Unionsrechts | 47 | ||
I. Die Kompetenznorm zum Erlass der DSGVO – Art. 16 Abs. 2 AEUV | 47 | ||
1. Vorschriften über den Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten | 48 | ||
2. Vorschriften über den freien Datenverkehr | 48 | ||
II. Die Wahl der Rechtsform im Gesetzgebungsverfahren | 51 | ||
1. Ein Gesamtkonzept für den Datenschutz in der EU | 52 | ||
2. Ein europäischer Datenschutzrahmen für das 21. Jahrhundert | 53 | ||
3. Beibehaltung des Verordnungscharakters im weiteren Gesetzgebungsverfahren | 56 | ||
III. Die Festsetzung des Normcharakters in den Vorgaben der DSGVO | 57 | ||
1. Die Erwägungsgründe der DSGVO als Erkenntnisquelle | 58 | ||
2. Die Vorgaben der Erwägungsgründe der DSGVO | 61 | ||
C. Zwischenfazit | 65 | ||
Zweiter Teil : Das Konzept der informationellen Selbstbestimmung nach den Vorgaben der DSGVO | 67 | ||
Kapitel 1: Die autonome Auslegung der DSGVO nach den Vorgaben des Unionsrechts | 67 | ||
A. Die primärrechtskonforme und autonome Auslegung des Sekundärrechts | 69 | ||
B. Die (weiteren) Auslegungskriterien des EuGH | 72 | ||
I. Die begrenzte Wirkmacht der Wortlautauslegung im Unionsrecht | 72 | ||
II. Die historische Auslegung im Unionsrecht | 74 | ||
III. Systematik sowie Sinn und Zweck der Norm als maßgebliche Auslegungskriterien | 75 | ||
C. Exkurs: Europäische Auslegungsgrundsätze bei nationalen Umsetzungsgesetzen | 77 | ||
I. Überblick über die Positionen des EuGH und des Bundesverfassungsgerichts | 77 | ||
II. Konsequenzen für die nationalen Umsetzungsmaßnahmen im Bereich des Datenschutzes | 79 | ||
Kapitel 2: Die Charta als Prüfstein der Anwendung und Auslegung der DSGVO | 80 | ||
A. Der Schutz personenbezogener Daten, Art. 8 der Charta | 82 | ||
I. Der Schutzbereich des Art. 8 Abs. 1 der Charta | 83 | ||
1. Sekundärrechtliche Begriffsbestimmung – Verstoß gegen das Gebot des Vorrangs des Primärrechts? | 83 | ||
2. Der sachliche Schutzbereich | 84 | ||
a) Die DSGVO als Bezugspunkt der Auslegung | 85 | ||
b) Das personenbezogene Datum im Sinne des Art. 4 Nr. 1 DSGVO | 86 | ||
3. Der persönliche Schutzbereich | 90 | ||
II. Eingriffe in das Grundrecht auf Schutz personenbezogener Daten, Art. 8 Abs. 2 der Charta | 90 | ||
1. Die Verarbeitung personenbezogener Daten als Eingriff in das Grundrecht | 91 | ||
2. Die Einwilligung als eingriffsausschließender Tatbestand | 92 | ||
B. Die Achtung des Privat- und Familienlebens, Art. 7 der Charta | 93 | ||
I. Anwendbarkeit und Abgrenzung zu Art. 8 der Charta | 94 | ||
II. Der Schutzbereich der Norm | 96 | ||
1. Die Achtung des Privatlebens, Art. 7 Var. 1 der Charta | 97 | ||
a) Der Wortlaut – Zum Begriff Privatheit | 98 | ||
aa) Privatheit als Kontrollkonzept | 98 | ||
bb) (Informationelle) Privatheit und Digitalisierung | 100 | ||
cc) Zwischenergebnis | 102 | ||
b) Systematisch / teleologische Erwägungen: Das Recht auf Achtung des Privatlebens in Art. 8 EMRK | 103 | ||
aa) Das Privatleben im Sinne des Art. 8 Abs. 1 Var. 1 EMRK | 104 | ||
bb) Der Datenschutz als Konkretisierung des Privatlebens | 106 | ||
cc) Zwischenergebnis | 108 | ||
c) Historische Grundlagen: „The Right to be let alone“ | 108 | ||
2. Die Achtung der Kommunikation, Art. 7 Var. 4 der Charta | 109 | ||
III. Eingriffe in die Schutzdimensionen des Art. 7 der Charta | 111 | ||
1. Eingriffe in das Recht auf Achtung des Privatlebens | 111 | ||
a) Die Erhebung personenbezogener Daten als qualifizierter Eingriff in das Privatleben | 112 | ||
b) Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten als weitergehender Eingriff in das Privatleben | 113 | ||
2. Eingriffe in das Recht auf Achtung der Kommunikation | 113 | ||
C. Ergebnis und Abgleich mit der grundrechtlich garantierten informationellen Selbstbestimmung | 114 | ||
Dritter Teil: Die Einwilligung – Voraussetzungen und Umsetzungsmöglichkeiten nach den Vorgaben der DSGVO | 116 | ||
Kapitel 1: Die DSGVO als Rechtsrahmen der datenschutzrechtlichen Einwilligungserklärung | 117 | ||
A. Die Anwendbarkeit der DSGVO | 117 | ||
I. Abgrenzung zu den Vorgaben der e-Privacy-VO in der Fassung des Kommissionsentwurfs | 117 | ||
1. Zielrichtung der e-Privacy-VO in der Fassung des Kommissionsentwurfs | 118 | ||
2. Der Anwendungsbereich der e-Privacy-VO | 119 | ||
a) Das Verhältnis zur DSGVO | 119 | ||
b) Sachlicher Anwendungsbereich | 120 | ||
aa) Die Verarbeitung elektronischer Kommunikationsdaten bei elektronischen Kommunikationsdiensten, Art. 2 Abs. 1 Alt. 1 e-Privacy-VO | 120 | ||
bb) Schutz der Informationen in Bezug auf die Endeinrichtung der Nutzer | 122 | ||
c) Zwischenergebnis | 123 | ||
II. Der sachliche Anwendungsbereich der DSGVO | 123 | ||
III. Der räumliche Anwendungsbereich der DSGVO | 124 | ||
B. Auswirkungen auf derzeitige Bestimmungen zur Einwilligungserklärung nach dem nationalen Recht | 125 | ||
I. Die Möglichkeit zur Modifikation der Einwilligung bei besonderen Kategorien personenbezogener Daten, Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO | 126 | ||
II. Die Möglichkeit zur Modifikation der Einwilligung im Kontext des Beschäftigtendatenschutzes | 127 | ||
C. Zwischenfazit | 129 | ||
Kapitel 2: Die persönlichen Einwilligungsvoraussetzungen | 130 | ||
A. Die Einwilligungsberechtigung | 130 | ||
I. Die Einwilligung als höchstpersönliche Willensbekundung? | 130 | ||
1. Wortlaut des Art. 4 Nr. 11 DSGVO | 131 | ||
2. Systematische Erwägungen | 133 | ||
3. Teleologische Erwägungen | 134 | ||
II. Zwischenergebnis | 136 | ||
B. Die Einwilligungsfähigkeit nach den Vorgaben der DSGVO | 136 | ||
I. Allgemeine Einwilligungsfähigkeit nach der DSGVO | 136 | ||
II. Spezielle Vorgaben für Kinder bei Diensten der Informationsgesellschaft, Art. 8 DSGVO | 138 | ||
1. Verhältnis zu den allgemeinen Einwilligungsvoraussetzungen | 140 | ||
2. Persönlicher Anwendungsbereich | 141 | ||
3. Sachlicher Anwendungsbereich | 142 | ||
a) Dienste der Informationsgesellschaft | 142 | ||
aa) Einheitlicher sachlicher Anwendungsbereich trotz Verweis auf Richtlinie | 143 | ||
bb) Das Kriterium der Entgeltlichkeit | 143 | ||
cc) Das Kriterium der elektronischen Übertragung | 144 | ||
dd) Ausnahmen vom Anwendungsbereich | 145 | ||
ee) Zwischenergebnis | 145 | ||
b) Das „direkte Angebot“ | 146 | ||
aa) Alleinige Zielgruppenorientierung Kinder | 146 | ||
bb) Alleinige Zielgruppenorientierung Erwachsene | 147 | ||
cc) Keine eindeutige Zielgruppenorientierung | 148 | ||
c) Zwischenergebnis | 149 | ||
4. Auswirkungen auf die Einwilligung des Kindes bei Eröffnung des Anwendungsbereiches des Art. 8 Abs. 1 DSGVO | 150 | ||
a) Nach Vollendung des 16. Lebensjahres, Art. 8 Abs. 1 Satz 1 DSGVO | 150 | ||
b) Vor Vollendung des 16. Lebensjahres, Art. 8 Abs. 1 Satz 2 DSGVO | 152 | ||
aa) Einwilligung durch den Träger der elterlichen Verantwortung, Art. 8 Abs. 1 Satz 2 Alt. 1 DSGVO | 152 | ||
bb) Einwilligung des Kindes mit Zustimmung des Trägers der elterlichen Verantwortung, Art. 8 Abs. 1 Satz 2 Alt. 2 DSGVO | 153 | ||
C. Zwischenfazit | 156 | ||
Kapitel 3: Die formellen Einwilligungsvoraussetzungen | 157 | ||
A. Zeitliche Aspekte der Einwilligungserklärung | 157 | ||
B. Die Form- und Transparenzvorgaben der DSGVO | 159 | ||
I. Die unmissverständliche Willensbekundung | 159 | ||
1. Das Opt-Out-Verfahren als unmissverständliche Willensbekundung? | 160 | ||
a) Die rationale Entscheidung im Kontext der Einwilligungserklärung | 161 | ||
aa) Grundlagen des Rationalmodells | 162 | ||
bb) Die rationale Einwilligungsentscheidung | 163 | ||
cc) Zwischenergebnis: Die rationale Einwilligungserklärung | 166 | ||
b) Tatsächliche Entscheidungen bei Abgabe der Einwilligungserklärung im Rahmen des Opt-Out-Verfahrens | 166 | ||
c) Entscheidungserhebliche Faktoren bei der Ausgestaltung der Einwilligungserklärung | 168 | ||
aa) Fehlerquellen bei der Beurteilung der zugrundeliegenden Informationen | 170 | ||
bb) Fehlerquellen bei der Entscheidungsfindung | 171 | ||
d) Zwischenergebnis | 174 | ||
2. Die grundsätzliche Zulässigkeit der konkludenten Einwilligungserklärung | 175 | ||
3. Das Erfordernis der ausdrücklichen Erklärung in besonderen Verarbeitungssituationen | 177 | ||
II. Der Grundsatz des formfreien Erklärungsaktes | 178 | ||
1. Die schriftliche Erklärung | 179 | ||
a) Abkehr vom Grundsatz der Schriftform | 179 | ||
b) Die Ausgestaltung der schriftlichen Erklärung im Sinne der DSGVO | 180 | ||
2. Die mündliche Erklärung | 181 | ||
3. Die Erklärung auf elektronischem Wege | 182 | ||
a) Allgemeine Anforderungen an die elektronische Einwilligungserklärung | 182 | ||
b) Der Einsatz von „Personal Information Management Systems“ | 184 | ||
4. Zwischenergebnis | 188 | ||
III. Das Gebot der formellen Transparenz bei verbundenen Erklärungen, Art. 7 Abs. 2 Satz 1 DSGVO | 188 | ||
1. Sinn und Zweck des formellen Transparenzgebots | 189 | ||
2. Anwendungsbereich der Norm | 189 | ||
a) Einbeziehung weiterer Sachverhalte | 189 | ||
b) Allgemeine Übertragbarkeit der Anforderungen auf vorformulierte Einwilligungserklärungen | 190 | ||
aa) Das Vorliegen einer planwidrigen Regelungslücke | 191 | ||
bb) Vergleichbare Interessenlage | 192 | ||
3. Die verständliche und leicht zugängliche Form | 193 | ||
4. Die klare und einfache Sprache | 195 | ||
a) Allgemeine Anforderungen an die klare und einfache Sprache | 196 | ||
b) Besonderheiten bei kindlichen Adressatenkreisen | 198 | ||
c) Die Dichotomie zwischen klarer, einfacher Sprache und juristisch erforderlicher Präzision | 200 | ||
5. Zwischenergebnis | 201 | ||
C. Die Nachweispflichten im Rahmen der Erteilung der Einwilligungserklärung | 202 | ||
I. Die Nachweispflicht des Art. 7 Abs. 1 DSGVO | 202 | ||
II. Die Nachweispflichten im Rahmen des Anwendungsbereichs des Art. 8 DSGVO | 204 | ||
1. Anforderungen an den Grad des Nachweises | 205 | ||
2. Angemessene Anstrengungen unter Berücksichtigung der verfügbaren Technik | 206 | ||
III. Zwischenergebnis | 208 | ||
Kapitel 4: Die materiellen Einwilligungsvoraussetzungen | 208 | ||
A. Das Gebot der materiellen Transparenz – Die Bestimmtheit, Art. 4 Nr. 11 i. V. m. Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. a DSGVO | 209 | ||
I. Der Grundsatz der Zweckbindung im Rahmen der Einwilligungserklärung | 209 | ||
II. Möglichkeiten der Abweichung vom Bestimmtheitsgrundsatz | 213 | ||
III. Zwischenergebnis | 215 | ||
B. Das Gebot der Informiertheit, Art. 4 Nr. 11 i. V. m. Art. 7 DSGVO | 215 | ||
I. Der Mindestinformationsumfang – Das Informationsdefizit als Untermaßverbot | 216 | ||
II. Begrenzung durch Informationsaufnahmebeschränkungen der Betroffenen | 218 | ||
1. Subjektive Voraussetzungen | 218 | ||
a) Die Problematik des „Information Overload“ | 219 | ||
b) Unzureichendes Verständnis für komplexe Verarbeitungsvorgänge | 221 | ||
aa) Warum Datenschutzerziehung? | 222 | ||
bb) Allgemeine Pflicht zur Einbeziehung didaktischer Aspekte im Rahmen der Einwilligungserklärung? | 225 | ||
2. Objektive Gegebenheiten | 228 | ||
3. Zwischenergebnis | 229 | ||
III. Begrenzung durch Belange der Verantwortlichen | 229 | ||
1. Die Möglichkeit zur Einschränkung der Informationspflichten durch berechtigte Interessen des Verantwortlichen | 230 | ||
a) Anwendbarkeit des Interessensausgleichs im Rahmen der Informationspflichten | 230 | ||
b) Zum Begriff der berechtigten Interessen | 232 | ||
2. Die Wahrung von Geschäftsgeheimnissen als berechtigtes Interesse des Verantwortlichen | 234 | ||
a) Die Wahrung des Geschäftsgeheimnisses als grundsätzliches Interesse des Verantwortlichen | 234 | ||
aa) Der Schutz des Geschäftsgeheimnisses auf primärrechtlicher Ebene | 235 | ||
bb) Der Schutz des Geschäftsgeheimnisses auf sekundärrechtlicher Ebene | 236 | ||
b) Die Wahrung des Geschäftsgeheimnisses als berechtigtes Interesse im Rahmen der informierten Einwilligung | 238 | ||
c) Zwischenergebnis | 241 | ||
3. Das Prinzip der praktischen Konkordanz als Ausgleichsmechanismus kollidierender Interessen | 241 | ||
a) Das Prinzip der praktischen Konkordanz nach Hesse | 242 | ||
b) Interessensausgleich im Kontext der Geschäftsgeheimnisse | 244 | ||
aa) Bestimmung der Grundrechtskollision | 245 | ||
bb) Legitimes Ziel | 246 | ||
cc) Geeignetheit | 246 | ||
dd) Erforderlichkeit | 247 | ||
ee) Angemessenheit | 248 | ||
4. Zwischenergebnis | 251 | ||
IV. Vertrauensbildende Maßnahmen als Risiko- und damit Informationsminimierung | 252 | ||
1. Vertrauen im Kontext des Datenschutzrechts | 252 | ||
a) Zum Begriff des Vertrauens | 253 | ||
b) Übertragbarkeit auf datenschutzrechtliche Sachverhalte | 254 | ||
2. Vertrauensbildende Maßnahmen zur Reduktion der Informationspflichten | 257 | ||
a) Transparente Verarbeitungsprozesse | 258 | ||
b) Zertifizierungsverfahren sowie korrespondierende Datenschutzsiegel | 260 | ||
c) Die praktische Ausgestaltung | 264 | ||
3. Zwischenergebnis | 271 | ||
V. Informationsbegrenzung durch den Einsatz von Bildsymbolen | 271 | ||
1. Die Vorgaben der DSGVO – Anwendbarkeit im Kontext der Einwilligung | 273 | ||
2. Umsetzungsvorschläge | 274 | ||
a) Anforderungen an ein gelungenes Datenschutzpiktogramm | 275 | ||
b) Die praktische Ausgestaltung | 277 | ||
aa) Vorschlag des Europäischen Parlaments – Delegierte Rechtsakte der Kommission | 277 | ||
bb) Privicons | 279 | ||
3. Zwischenergebnis | 281 | ||
VI. Spielerisch selbstbestimmt – Informationsvermittlung durch den Einsatz spielerischer Mittel | 282 | ||
1. Grundlagen des Gamifications | 283 | ||
a) Begriffsbestimmung und Abgrenzung | 283 | ||
aa) Die Integration spielerischer Elemente | 285 | ||
bb) Die Ausgestaltung im Sinne eines Spiel-Designs | 286 | ||
cc) Die Platzierung innerhalb eines spielfremden Kontexts | 288 | ||
dd) „Zweckbindung“: Gamification als Werkzeug zur Problemlösung | 288 | ||
b) Anwendungsbeispiele | 289 | ||
aa) Kontext Gesundheitswesen | 290 | ||
bb) Kontext Bildungswesen | 293 | ||
c) Zwischenergebnis | 297 | ||
2. Die motivierende Wirkung gamifizierter Anwendungen auf den Spieler | 297 | ||
a) Zum Begriff der Motivation | 298 | ||
b) Die motivierende Wirkung gamifizierter Anwendungen | 300 | ||
c) Zwischenergebnis | 304 | ||
3. Anwendbarkeit auf das System der datenschutzrechtlichen Einwilligung | 304 | ||
a) Grundsätzliche Eignung des Datenschutzrechts zur Gamifizierung | 304 | ||
b) Gamifizierte Elemente einer Einwilligungserklärung | 306 | ||
aa) Das Ziel der gamifizierten Einwilligungserklärung | 306 | ||
bb) Spezifische Spieldesign-Elemente im Anwendungsbereich der Einwilligung | 307 | ||
(1) Leicht integrierbare Spielelemente | 308 | ||
(a) Das „doppelte Selbstbestimmungsrecht“ – Freiheit zur Wahl gamifizierter Einwilligungserklärungen | 308 | ||
(b) Der Einsatz eines Punktesystems im Kontext der Einwilligungserklärung | 308 | ||
(c) Der Einsatz spezieller Achievements / Abzeichen im Kontext der Einwilligungserklärung | 310 | ||
(2) Weiterführende Elemente | 312 | ||
4. Zwischenergebnis | 313 | ||
VII. Zwischenfazit | 314 | ||
C. Das Gebot der Freiwilligkeit unter besonderer Berücksichtigung der Vorgaben des Art. 7 Abs. 4 DSGVO | 314 | ||
I. Grundlagen des Gebots der Freiwilligkeit | 315 | ||
1. Freiwilligkeit als Freiheit, „Nein“ zu sagen | 315 | ||
2. Freiwilligkeit im Kontext evidenter Machtasymmetrien | 317 | ||
a) Grundsätzlich bedenkliche Machtgefälle | 318 | ||
aa) Der Aspekt der Freiwilligkeit im Verhältnis Bürger-Staat | 318 | ||
bb) Der Aspekt der Freiwilligkeit innerhalb des Beschäftigungsverhältnisses | 319 | ||
cc) Der Aspekt der Freiwilligkeit innerhalb des Gesundheitswesens | 320 | ||
b) Relevante Faktoren im Einzelfall | 322 | ||
3. Zwischenergebnis | 324 | ||
II. Das Koppelungsverbot des Art. 7 Abs. 4 DSGVO | 324 | ||
1. Der Anwendungsbereich des Art. 7 Abs. 4 DSGVO | 324 | ||
a) Das Kriterium der Vertragserfüllung | 325 | ||
b) Abgrenzung zu den Vorgaben des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. b DSGVO | 326 | ||
2. Umfang und Ausmaß | 327 | ||
III. Zwischenergebnis | 329 | ||
D. Zwischenfazit | 329 | ||
Vierter Teil: Schlussbetrachtung | 331 | ||
Kapitel 1: Zusammenfassende Thesen | 331 | ||
Kapitel 2: Schlussbemerkung | 342 | ||
Literaturverzeichnis | 343 | ||
Sachverzeichnis | 387 |