Digitalisierung, Legal Technology und Innovation
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Digitalisierung, Legal Technology und Innovation
Der maßgebliche Rechtsrahmen für und die Anforderungen an den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 19
(2019)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Passau als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes war Christina-Maria Leeb ebenda von 2016 bis 2018 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sicherheits- und Internetrecht bei Prof. Dr. Dirk Heckmann beschäftigt. Derzeit unterstützt sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin die Praxisgruppe IT/IP/Media der Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft in München. Christina-Maria Leeb hat bereits vielfach zu IT-, datenschutz- und urheberrechtlichen Fragestellungen publiziert und zahlreiche Vorträge gehalten. Sie wurde von Hogan Lovells, BRYTER und dem Legal Tech-Blog als »Woman of Legal Tech 2018« ausgezeichnet.Abstract
Die Arbeitsweise von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten wird aller Voraussicht nach schon in - relativ betrachtet - wenigen Jahren in essentiellen Punkten nicht mehr derjenigen gleichen, die sie heute ist. Auch dem Rechtsmarkt im Gesamten stehen gravierende Umwälzungen bevor. Diesen Entwicklungen steht vor allem das bisweilen von den Berufsträgern selbst als (zu) eng empfundene Korsett des anwaltlichen Berufsrechts gegenüber, das aus Gründen der eigenen Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Zeitalter gelockert werden müsse. Nicht erst die aktuellen Diskussionen um neue Geschäftsmodelle im Bereich »Legal Tech(nology)« zeigen, dass das Berufsrecht einem über die Jahre hinweg betrachtet enormen Wandlungsprozess unterliegt. Die Arbeit leitet aus einem bewusst breit gewählten Ansatzpunkt heraus ein Anforderungsprofil für die Anwaltschaft in der gegenwärtigen Informationstechnologiegesellschaft her, welches auch und gerade auf grundlegende, rechtstheoretische Überlegungen gestützt wird.Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Rechtsanwaltskammer München 2019.»Digitalisation, Legal Technology and Innovation. The Decisive Legal Framework and the Requirements for a Lawyer in the Information Technology Society«From a deliberately broadly chosen starting point, the thesis derives a requirement profile for the legal profession in today's information technology society that is also based on fundamental, legal-theoretical considerations. Specifically, the legal implications (mainly with regard to the legal profession) of the lawyer's activity are examined in relation to law firm marketing and external communication, internal work processes and internal communication as well as consulting services as such.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
1. Teil: Einleitung und Problemaufriss | 21 | ||
1. Kapitel: Digitale Transformation und vernetzte Gesellschaft | 22 | ||
A. Schnelle Innovationsadoption als Charakteristikum | 22 | ||
B. Society 4.0 und Informationstechnologiegesellschaft | 23 | ||
2. Kapitel: Der Mandant in der Informationstechnologiegesellschaft | 24 | ||
A. Veränderter Erwartungshorizont | 26 | ||
B. Neue Herausforderungen am Beispiel der Industrie 4.0 | 27 | ||
3. Kapitel: Die Rechtsdurchsetzung in der Informationstechnologiegesellschaft | 30 | ||
A. Online-Streitbeilegung und Full-Service-Hybride | 31 | ||
I. E-Commerce als typischer Anwendungsbereich der ODR | 31 | ||
II. Full-Service-Hybride als aktuelle Markterscheinung | 33 | ||
B. E-Justice | 33 | ||
I. Vergangenheit und Gegenwart: Elektronischer Rechtsverkehr und Musterfeststellungsklage als wesentliche Eckpfeiler | 33 | ||
II. Zukunft: Digitale Gerichtsöffentlichkeit als mögliches Leuchtturmprojekt? | 37 | ||
4. Kapitel: Die Verwaltung in der Informationstechnologiegesellschaft: E-Government | 38 | ||
5. Kapitel: Der Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft | 40 | ||
A. Bisheriges Leitbild des Rechtsanwalts | 42 | ||
B. Gegenwärtiges und zukünftiges Leitbild des Rechtsanwalts | 44 | ||
6. Kapitel: Ziel und Begrenzung der Untersuchung | 46 | ||
A. Übergeordnete Zielsetzung | 46 | ||
B. Begrenzung | 47 | ||
C. Kernthese | 48 | ||
2. Teil: Begriffserläuterungen und Systematisierung | 49 | ||
1. Kapitel: Bisherige Definitions- und Kategorisierungsansätze von Legal Tech(nology) | 49 | ||
A. Grundlegendes | 50 | ||
B. Kategorisierung nach Wirkungsphasen | 51 | ||
I. Legal Tech 1.0 | 52 | ||
II. Legal Tech 2.0 | 52 | ||
III. Legal Tech 3.0 | 53 | ||
C. Kategorisierung nach technischen Lösungsebenen | 53 | ||
I. Unterste Ebene: Enabler | 53 | ||
II. Mittlere Ebene: Support Processes Solutions | 54 | ||
III. Oberste Ebene: Substantive Law Solutions | 54 | ||
D. Kategorisierung nach Themenfeldern | 55 | ||
I. Industrielle Rechtsdienstleistungen | 55 | ||
II. Blockchain | 56 | ||
III. Künstliche Intelligenz | 56 | ||
E. Kategorisierung nach den Auswirkungen auf den Kern der juristischen Tätigkeit | 57 | ||
I. Den Kern nicht berührende Produkte | 57 | ||
II. Produkte zu Zwecken einer Effizienzsteigerung innerhalb einzelner Arbeitsschritte | 58 | ||
III. Produkte zu Zwecken einer Veränderung im übergeordneten Arbeitsablauf | 58 | ||
IV. Produkte zu Zwecken einer Veränderung der juristischen Tätigkeit in ihrer Gesamtstruktur bzw. der Ersetzung von Juristen | 58 | ||
F. Eigene Bewertung und Resümee unter Einbeziehung der Rechtsprechung | 58 | ||
2. Kapitel: Eigener Ansatz: Von der Digitalisierung über Legal Technology zur Innovation | 60 | ||
A. Digitalisierung | 61 | ||
I. Mehrdimensionalität als zentrales Element | 61 | ||
II. Anwaltsvermittlung und Practice Management als Anwendungsgebiete der Rechtsberatungsbranche | 61 | ||
B. Legal Technology | 62 | ||
I. Legal Technology im weiteren Sinne (i. w. S.) | 62 | ||
II. Legal Technology im engeren Sinne (i. e. S.) | 63 | ||
C. Innovation: Legal Design Thinking als Schlüsselinstrument | 64 | ||
3. Kapitel: Verhältnis von Legal Technology zur Rechtsinformatik | 66 | ||
A. Einordnung als eigene Wissenschaftsdisziplin | 67 | ||
B. Untersuchungsansatz | 69 | ||
3. Teil: Der maßgebliche Rechtsrahmen für den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft | 71 | ||
1. Kapitel: Kanzleimarketing und externe Kommunikation | 71 | ||
A. Außendarstellung und Werbung im Internet | 71 | ||
I. Homepage und Profile auf sozialen Netzwerken | 73 | ||
1. Allgemeine rechtliche Anforderungen | 75 | ||
a) Informationspflichten | 76 | ||
aa) Anbieterkennzeichnung | 76 | ||
bb) Außergerichtliche Streitschlichtung | 79 | ||
cc) Pflichtangaben nach der DL-InfoV | 82 | ||
dd) Datenschutzrecht | 84 | ||
b) Berufs- und wettbewerbsrechtliche Vorgaben für Werbeinhalte: Grundlagen | 85 | ||
aa) Verbot der Direktwerbung im konkreten Einzelfall | 86 | ||
bb) Sachlichkeitsgebot | 87 | ||
cc) Allgemeine Vorgaben des Wettbewerbsrechts | 87 | ||
2. Domainwahl | 89 | ||
a) Kombination aus Berufsbezeichnung und Ortsangabe | 90 | ||
b) Gattungsbegriffe | 90 | ||
c) Einzelne Rechtsgebiete | 91 | ||
3. Online-Gästebücher, Blogs und Foren | 92 | ||
a) Grundsätzliches und Äußerungen Dritter | 92 | ||
b) Eigens verfasste Beiträge des Rechtsanwalts | 94 | ||
4. E-Mail-Newsletter | 95 | ||
a) Ausdrückliche Einwilligung der Empfänger | 96 | ||
b) Prinzip der Datenminimierung, Erkennbarkeit des Absenders und des werblichen Charakters der Nachrichten sowie Anbieterkennzeichnung | 98 | ||
5. Social Media: Facebook, XING, LinkedIn, Twitter, YouTube u. a. | 99 | ||
a) Informationspflichten | 101 | ||
b) Berufs- und wettbewerbsrechtliche Vorgaben | 101 | ||
c) Anbieterkennzeichnung | 102 | ||
d) Erkennbarkeit und Kennzeichnung von Werbung | 103 | ||
e) Befangenheit | 105 | ||
f) Datenschutzrechtliche Besonderheiten | 106 | ||
6. Mobile Applikationen (Apps) | 108 | ||
a) Anbieterkennzeichnung | 109 | ||
b) Weitere Informations- und Belehrungspflichten | 110 | ||
c) Datenschutz- und datensicherheitsrechtliche Besonderheiten | 111 | ||
II. Internetauktionen | 113 | ||
III. Bewertungsportale | 114 | ||
IV. Online-Suchdienste und -Verzeichnisse | 116 | ||
1. Allgemeine Internet-Suchmaschinen und deren Optimierung | 116 | ||
2. Branchenspezifische Geschäftsmodelle | 118 | ||
a) Impressumspflicht | 119 | ||
b) Unzulässige Werbung Dritter für den Anwalt und unzulässige Alleinstellungsbehauptung | 120 | ||
V. Online-Marktplätze | 121 | ||
1. Vermittlungs- bzw. Provisionsverbot | 123 | ||
2. Verbraucherwiderrufsrecht aus Fernabsatzrecht | 125 | ||
B. Elektronische Kommunikation mit Mandanten, Gerichten, Behörden und Dritten | 128 | ||
I. Nutzung von E-Mail-Diensten in der Mandantenkommunikation | 129 | ||
1. Vertraulichkeit von E-Mails | 129 | ||
a) Normativer Schutz anwaltlicher Vertraulichkeit | 130 | ||
aa) Unionsrechtliche Ebene | 130 | ||
bb) Verfassungsrechtliche Ebene | 132 | ||
cc) Einfachrechtliche Ebene | 133 | ||
dd) Vertragliche Ebene | 134 | ||
b) Pflicht zur Verschlüsselung? | 134 | ||
2. Gestaltung von E-Mails | 140 | ||
3. Pflichten im Zusammenhang mit dem Eingang von E-Mails | 141 | ||
a) Abrufzeiten und unverzügliche Kundgabe etwaiger Mandatsablehnung | 141 | ||
aa) Zugang von E-Mails | 142 | ||
bb) Reaktionszeit | 143 | ||
cc) Reaktionsweg | 144 | ||
b) Kontrolle des Spam-Ordners | 145 | ||
II. Nutzung von Social Media und Instant-Messaging-Diensten in der Mandantenkommunikation | 146 | ||
1. Regelmäßige Überwachung und Kontrolle der Kommunikationskanäle | 147 | ||
2. Vertraulichkeit und Authentizität | 148 | ||
III. Nutzung des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs (beA) | 151 | ||
1. Praktische Einsatzszenarien | 151 | ||
2. Rechtliche Grundlagen | 152 | ||
3. Technische Funktionsweise | 153 | ||
4. Pflicht zur Nutzung aus Anwaltssicht? | 158 | ||
a) Passive und aktive Nutzungspflicht | 159 | ||
aa) Passive Nutzungspflicht | 160 | ||
bb) Aktive Nutzungspflicht | 162 | ||
b) Unverhältnismäßiger Erfüllungsaufwand für Rechtsanwälte? | 165 | ||
aa) Legitimer Zweck | 166 | ||
bb) Geeignetheit und Erforderlichkeit | 167 | ||
cc) Angemessenheit | 167 | ||
c) Unverhältnismäßige subjektive Anforderungen an Rechtsanwälte? | 171 | ||
IV. Nutzung weiterer sicherer Kommunikationsmittel: beBPo, De-Mail, E-Postbrief, qualifizierte Vertrauensdienste nach der eIDAS-Verordnung | 173 | ||
1. Besonderes elektronisches Behörden-Postfach (beBPo) | 174 | ||
2. De-Mail | 174 | ||
3. E-Postbrief | 175 | ||
4. Qualifizierte Vertrauensdienste nach der eIDAS-Verordnung | 176 | ||
C. Zusammenfassung des 1. Kapitels | 176 | ||
2. Kapitel: Innerbetriebliche Arbeitsabläufe und interne Kommunikation | 180 | ||
A. Einsatz von Kanzleisoftware | 181 | ||
I. Elektronische Handaktenführung | 181 | ||
1. Zulässigkeit der digitalen anwaltlichen Aktenführung als solche | 182 | ||
a) § 50 Abs. 4 BRAO als Ausgangspunkt | 182 | ||
b) Begriff der „Handakte“ | 184 | ||
2. Ausgestaltung der digitalen Aktenführung des Rechtsanwalts im Einzelnen | 184 | ||
a) Ordnungsgemäße Mandatsdokumentation | 185 | ||
aa) Zentraler Speicherort | 186 | ||
bb) Exklusiver Speicherort | 187 | ||
cc) Notierung und Kontrolle von Fristen | 187 | ||
b) Maßnahmen zum Schutz anwaltlicher Vertraulichkeit | 190 | ||
II. IT-basierte Auswertung von Dokumenten | 191 | ||
1. Pflicht zum einheitlich strukturierten Parteivortrag de lege lata | 194 | ||
2. Pflicht zum einheitlich strukturierten Parteivortrag de lege ferenda aus verfassungsrechtlicher Betrachtung | 195 | ||
B. IT-Outsourcing | 200 | ||
I. Strafrechtliche Implikationen | 201 | ||
1. Bisheriges Recht | 201 | ||
2. Geheimnisschutzreform 2017 um § 203 StGB | 203 | ||
a) Strafbarkeit des Berufsgeheimnisträgers | 203 | ||
aa) Fehlende Erforderlichkeit der Offenbarung eines fremden Geheimnisses | 204 | ||
bb) Mangelnde Sorgfalt bei der Verpflichtung des Dienstleisters | 206 | ||
b) Strafbarkeit der externen Dienstleister | 207 | ||
II. Berufsrechtliche Implikationen | 208 | ||
1. Vorgaben der BRAO | 208 | ||
a) Verschwiegenheitserklärung in Textform | 208 | ||
b) Auslagerung von (IT-)Dienstleistungen in das Ausland, insbesondere Cloud Computing | 209 | ||
aa) Grundlegendes | 209 | ||
bb) Praxisrelevanter Anwendungsfall: Inanspruchnahme großer (Cloud-)Diensteanbieter mit Sitz in den USA | 210 | ||
c) Zusätzliche Vorgaben des § 43 Abs. 5 BRAO | 212 | ||
2. (Keine) Vorgaben der BORA | 212 | ||
a) Verschwiegenheitserklärung in Schriftform | 212 | ||
b) Sozialadäquanz | 213 | ||
III. Datenschutzrechtliche Implikationen: insbesondere Auftragsverarbeitung | 214 | ||
C. Informationsbeschaffung und Recherche im Web 4.0 | 216 | ||
I. Elektronische Register und Veröffentlichungen | 218 | ||
II. Juristische Online-Datenbanken | 220 | ||
1. Generelle Nutzungspflicht für Rechtsanwälte? | 221 | ||
a) Gesetzesänderungen, Rechtsprechung und Literatur als typische Anwendungsfälle? | 221 | ||
b) Eigene Bewertung | 223 | ||
aa) Keine generelle Nutzungspflicht | 223 | ||
bb) Ausnahmen bei reiner Online-Abrufbarkeit | 224 | ||
cc) Ausnahmen in bestimmten Rechtsbereichen | 225 | ||
2. Verkürzter Toleranzzeitraum für die Kenntnisnahme neuer Rechtsprechung? | 226 | ||
D. Zusammenfassung des 2. Kapitels | 227 | ||
3. Kapitel: Beratungsleistung des Rechtsanwalts als solche | 228 | ||
A. Substituierbarkeit und Veränderung anwaltlicher Beratung | 229 | ||
I. Durch Blockchain und Smart Contracts | 231 | ||
1. Technische Grundlagen | 231 | ||
2. Substituierungspotenzial | 233 | ||
3. Veränderungspotenzial | 235 | ||
II. Durch Anwalts-Chatbots | 236 | ||
1. Technische Grundlagen | 236 | ||
2. Substituierungspotenzial | 237 | ||
3. Veränderungspotenzial | 239 | ||
III. Durch Robot Lawyers und Künstliche Intelligenz (KI) | 239 | ||
1. Technische Grundlagen | 239 | ||
2. Substituierungspotenzial | 243 | ||
3. Veränderungspotenzial | 245 | ||
IV. Kollaboration als Geschäftsmodell der Zukunft: Virtuelle Sozietäten | 246 | ||
V. Exkurs: Zukunft der Anwaltsvergütung | 247 | ||
1. Stundenbasierte Vergütung als Auslaufmodell | 248 | ||
2. Einfluss von Legal Technology: Kostentransparenz und -druck als maßgebliche Faktoren | 250 | ||
B. Ausgewählte Regulierungsbereiche de lege lata | 251 | ||
I. Erlaubnispflicht nach Rechtsdienstleistungsrecht | 252 | ||
1. Legal Technology-Angebote nichtanwaltlicher Dienstleister für Verbraucher am Beispiel des verdeckten Einsatzes von Anwalts-Chatbots | 253 | ||
a) (Selbstständige) Erbringung außergerichtlicher Rechtsdienstleistungen? | 256 | ||
aa) Dienstleistung in konkreten fremden Angelegenheiten und Erfordernis einer einzelfallbezogenen Rechtsprüfung | 256 | ||
bb) Tätigkeit | 259 | ||
cc) Selbstständige Erbringung | 260 | ||
b) Relevante Erlaubnistatbestände | 262 | ||
aa) Inkassodienstleistungen | 262 | ||
bb) Unentgeltliche Rechtsdienstleistungen | 264 | ||
2. Legal (Process) Outsourcing | 264 | ||
a) Erfordernis einer rechtlichen Prüfung im Einzelfall | 266 | ||
b) Erstattung wissenschaftlicher Gutachten | 266 | ||
c) Adressaten der Erlaubnispflicht | 267 | ||
II. Anwaltliche Vertraulichkeit | 269 | ||
1. Entwicklung und Nutzung von Anwalts-Chatbots | 269 | ||
a) Nutzung von kommerziellen Entwicklungsplattformen | 269 | ||
b) Kommunikation über Instant-Messaging-Dienste | 271 | ||
c) Allgemeine datenschutzrechtliche Herausforderungen | 272 | ||
d) Besonderheiten bei selbstlernenden Chatbots | 272 | ||
2. Legal (Process) Outsourcing | 273 | ||
a) Einwilligungserfordernis | 273 | ||
b) Sozialadäquanz | 274 | ||
III. Kanzleipflicht | 274 | ||
1. Geregelte Erreichbarkeit des Rechtsanwalts in örtlich festgelegten Kanzleiräumen | 275 | ||
2. Kanzleischild bzw. Praxishinweis | 276 | ||
IV. Resümee zur Regulierung de lege lata | 278 | ||
C. Zentrale Regulierungsansätze de lege ferenda | 279 | ||
I. Spezifische Vorschläge zur Regulierung und Deregulierung im Kontext der Rechtsberatung | 279 | ||
1. Gesonderte Aufsicht für Legal Technology-Dienstleister | 280 | ||
a) Grundlegendes | 280 | ||
b) Geltungsumfang des RDG unter besonderer Berücksichtigung der Erlaubnistatbestände | 281 | ||
c) Ausgestaltung der Aufsichtsbefugnisse | 285 | ||
d) Zwischenergebnis | 286 | ||
2. Gesonderte Marktbeobachtung durch Verbraucherzentralen? | 288 | ||
3. Lockerungen im anwaltlichen Gesellschaftsrecht zur Verbesserung von Beteiligungsmöglichkeiten an nichtanwaltlichen Legal Technology-Unternehmen? | 291 | ||
a) Fremdkapitalverbot und Fremdbesitzverbot nach § 59e BRAO | 291 | ||
b) Schranken der beruflichen Zusammenarbeit nach § 59a BRAO | 293 | ||
c) Zwischenergebnis | 294 | ||
4. Uneingeschränkte Erlaubnis von Erfolgshonoraren? | 295 | ||
II. Übergreifende Regulierungsansätze | 299 | ||
1. Zivilrechtliche Haftung für autonome Systeme | 299 | ||
a) Erweiterung des Produkthaftungsrechts auf unkörperliche Gegenstände? | 301 | ||
aa) Stand der Diskussion: Web Applikationen bzw. Software als Produkt i. S. d. § 2 ProdHaftG? | 301 | ||
bb) Eigene Bewertung: Unmittelbare Steuerungsfunktion und unmittelbares Schädigungspotenzial als zusätzliche Voraussetzungen | 302 | ||
cc) Berücksichtigung etwaiger Haftungsprivilegierungen | 304 | ||
b) Schaffung der Elektronischen Person (E-Person)? | 305 | ||
2. Erweiterte Transparenzvorgaben? | 308 | ||
a) Gesetzgeberische Aktivitäten | 309 | ||
b) Vorschläge zum Interessenausgleich | 310 | ||
3. Ethical Coding? | 313 | ||
a) Gesetzgeberische Aktivitäten | 313 | ||
b) Eigene Bewertung | 316 | ||
III. Resümee zur Regulierung de lege ferenda | 317 | ||
D. Zusammenfassung des 3. Kapitels | 318 | ||
4. Teil: Rechtstheoretische Überlegungen und die Anforderungen an den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft | 321 | ||
1. Kapitel: Rechtstheoretische Überlegungen: Auswirkungen von Digitalisierung, Legal Technology und Innovation auf das Recht und den Zugang zum Recht | 321 | ||
A. Digitalisierung, Legal Technology, Innovation und das Privatrecht | 322 | ||
I. Diskrepanz zwischen der Lebenswirklichkeit und dem Privatrecht | 322 | ||
II. Diskrepanz zwischen der Rechtsdurchsetzung und dem Privatrecht | 324 | ||
B. Digitalisierung, Legal Technology, Innovation und das Öffentliche Recht | 325 | ||
I. Legal Technology und der Zugang zum Recht | 326 | ||
1. Full-Service-Hybride als Triebfeder für eine Zwei-Klassen-Rechtsdurchsetzung oder Chance für den Rechtsstaat? | 327 | ||
2. Wider der Legal Tech(nology) Gap – die Rolle des Staates | 330 | ||
II. Zukunft des anwaltlichen Berufsrechts | 331 | ||
C. Exkurs: Legislative und judikative Entscheidungsprozesse im Wandel | 333 | ||
I. Visualisierung des Rechts | 333 | ||
1. Visualisierung im Gesetzgebungsprozess | 334 | ||
2. Visualisierung als Implementierungshilfe des Rechts | 335 | ||
II. Softwaretechnische Umsetzbarkeit des Rechts | 337 | ||
III. Predictive Justice | 339 | ||
1. Begriffliche Einordnung | 339 | ||
2. Potenziale und Herausforderungen | 340 | ||
2. Kapitel: Anforderungen an den Rechtsanwalt in der Informationstechnologiegesellschaft | 343 | ||
A. Stellung als Organ der Rechtspflege | 344 | ||
B. Fortbildung | 345 | ||
I. Normative Verankerung im geltenden Berufsrecht | 346 | ||
1. Fortbildungspflicht für Fachanwälte, § 15 FAO | 346 | ||
2. Allgemeine Fortbildungspflicht für Rechtsanwälte, § 43a Abs. 6 BRAO | 347 | ||
II. Gescheiterte Reformbestrebungen in 2017 | 349 | ||
III. Allgemeine IT-Fortbildungspflicht | 351 | ||
1. Problem und Regelungsbedürfnis | 351 | ||
2. Lösungsvorschlag | 353 | ||
a) Vergleich zum US-amerikanischen Berufsrecht | 353 | ||
b) Schlussfolgerungen für das nationale Berufsrecht: insbesondere Ergänzung des § 43a Abs. 6 BRAO | 355 | ||
aa) Ausgangslage und Regelungsziele | 355 | ||
bb) Eckpfeiler einer Novellierung | 357 | ||
IV. Resümee und Ausblick | 359 | ||
3. Kapitel: Anforderungen an die Juristenausbildung in der Informationstechnologiegesellschaft | 360 | ||
A. E-Justice-Kompetenz | 361 | ||
I. Bedeutung, Inhalt und Lernziele | 361 | ||
II. Umsetzung und rechtliche Verankerung | 362 | ||
B. E-Klausuren und E-Staatsexamen | 365 | ||
4. Kapitel: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Ausblick | 367 | ||
Literaturverzeichnis | 371 | ||
Sachwortverzeichnis | 429 |