Gedächtnisschrift für Herbert Tröndle
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Gedächtnisschrift für Herbert Tröndle
Editors: Beckmann, Rainer | Duttge, Gunnar | Gärditz, Klaus Ferdinand | Hillgruber, Christian | Windhöfel, Thomas
Schriften zum Strafrecht, Vol. 347
(2019)
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About The Author
Christian Hillgruber studierte Jura in Köln. Er promovierte 1991 an der Universität Köln, die Zweite Juristische Staatsprüfung erfolgte 1992. Er war wiss. Assistent an der Universität Köln sowie wiss. Mitarbeiter am BVerfG. 1997 habilitierte er sich in Köln. Nach einer Lehrstuhlvertretung erhielt er die Professur für Öffentliches Recht an der Universität Heidelberg (1997/98), danach den Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völkerrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Erlangen-Nürnberg (1998 bis 2002). Seit 2002 ist er Inhaber eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Universität Bonn. Zudem ist er seit 2016 Direktor des Instituts für Kirchenrecht.Abstract
Am 1. Oktober 2017 starb der frühere Präsident des Landgerichts Waldshut-Tiengen, Prof. Dr. Herbert Tröndle, im Alter von 98 Jahren. Tröndle gehörte wegen seiner schriftstellerischen Tätigkeit, nicht zuletzt als Kommentator des StGB, als gefragter Gutachter vor dem Deutschen Bundestag und dem Bundesverfassungsgericht, aufgrund einer wirkmächtigen akademischen Lehrtätigkeit sowie durch die Kraft seiner Persönlichkeit zu den führenden deutschen Strafrechtswissenschaftlern des XX. Jahrhunderts. Am 24. August 2019 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal. Aus diesem Anlass haben sich Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zusammengefunden, um den Verstorbenen mit einer Gedächtnisschrift zu ehren. Der Band enthält Beiträge zu den vielfältigen wissenschaftlichen Themen Tröndles, also zum Strafrecht mitsamt seinen philosophischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen, vor allem aber zum Schutz des menschlichen Lebens.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
I. Grundlagen des Rechts und internationale Bezüge | 15 | ||
Christoph Böhr: Toleranz in Antike, Moderne und Postmoderne. Duldung im Widerstreit von Recht und Unrecht, Wahrheit und Irrtum. | 17 | ||
I. Recht und Gesetz | 17 | ||
II. Der Begriff von Toleranz und seine religionspolitische Quelle | 18 | ||
III. Wer zur Duldung fähig ist, muss selbst eine Wahrheit sein eigen nennen | 20 | ||
IV. Gegenstand und Form der Duldung | 24 | ||
V. Das Dogma der Person und die Limitation der Toleranz | 26 | ||
VI. Folgerungen für unsere staatliche Ordnung | 28 | ||
VII. Neutraler Laizismus | 32 | ||
Joachim Detjen: Pluralismus und Naturrecht. Vom Nutzen des klassischen Naturrechtsdenkens für Legitimität und normative Orientierung der pluralistischen Demokratie | 35 | ||
I. Was bedeutet Pluralismus? | 36 | ||
II. Was hält die pluralistische Demokratie zusammen? | 38 | ||
1. Ernst Fraenkel: Naturrechtlich geprägter Wertkodex | 38 | ||
2. Alexander Schwan: Grundwerte und Naturrecht | 39 | ||
III. Welche Qualität weisen die Äußerungen der Pluralismustheoretiker zum Naturrecht auf? | 40 | ||
1. Die naturrechtsphilosophischen Reflexionen Ernst Fraenkels | 40 | ||
2. Die naturrechtsphilosophischen Reflexionen Alexander Schwans | 41 | ||
IV. Was kennzeichnet das klassische Naturrechtsdenken? | 43 | ||
1. Der Anspruch des klassischen Naturrechtsdenkens | 43 | ||
2. Lex aeterna, lex naturalis und lex humana: Stufen der Rechtsbegründung | 44 | ||
3. Teleologische Natur: Spezifikum des klassischen Naturrechtsdenkens | 46 | ||
V. Was trägt das klassische Naturrechtsdenken zur Legitimität der pluralistischen Demokratie bei? | 50 | ||
1. Zwei Legitimitätsdoktrinen | 50 | ||
2. Vom klassischen zum neuzeitlichen Legitimitätsdenken | 51 | ||
3. Die Schwäche des neuzeitlichen Legitimitätsdenkens | 53 | ||
VI. Was trägt das klassische Naturrechtsdenken zur normativen Orientierung der pluralistischen Demokratie bei? | 54 | ||
1. Verteidigung des Lebens eines jeden Menschen | 54 | ||
2. Verankerung der Menschenwürde im Absoluten | 56 | ||
VII. Hat das klassische Naturrechtsdenken Chancen in der pluralistischen Demokratie? | 58 | ||
Osman Isfen: Inländische Lebensgrundlage als strafgewaltbegründendes Merkmal des passiven Personalitätsprinzips | 61 | ||
I. Grundlagen des passiven Personalitätsprinzips (Individualschutzprinzip) | 62 | ||
II. „Innerdeutsche Angelegenheit“ als Maßstab für die Zulässigkeit des tatortrechtsunabhängigen passiven Personalitätsprinzips | 65 | ||
III. Inländische Lebensgrundlage als ausschließlicher Anknüpfungspunkt beim passiven Personalitätsprinzip | 68 | ||
Chan Jin Kim: How Do Law and Economic Development Interact? Experiences Between Liberalization and Regulation | 73 | ||
I. Introduction | 73 | ||
II. How Law and Economic Development Interact | 74 | ||
III. Financial Crisis (1997) and IMF Agreement | 77 | ||
IV. After the Crisis | 79 | ||
1. Monopoly Regulation and Fair Trade Act | 80 | ||
2. Foreign Trade Act and Customs Act | 81 | ||
V. Constitutional Review | 82 | ||
VI. Conclusion | 85 | ||
Il-Su Kim: Crime and Punishment in “the Parable of the Prodigal (Lost) Son“ | 89 | ||
I. Introduction | 89 | ||
II. The Crime | 90 | ||
III. Sin and Crime | 91 | ||
IV. Free Will | 94 | ||
V. The Ethical Basis of Punishment | 96 | ||
VI. The Sin of the Lost Son and the Punishment | 98 | ||
VII. Conclusion | 101 | ||
Kristian Kühl: Wertordnung oder Freiheitsordnung? – Zur Bedeutung der Rechtsphilosophie für die Kriminalpolitik | 103 | ||
I. | 103 | ||
II. | 103 | ||
III. | 105 | ||
IV. | 107 | ||
V. | 110 | ||
Dorothea Magnus: Grundlagen der Strafrechtsvergleichung | 119 | ||
I. Aktueller Stand der Strafrechtsvergleichung | 119 | ||
II. Kriterien der Strafrechtsvergleichung | 121 | ||
1. Vergleich ähnlicher Aufgaben und Funktionen von Rechtsregeln | 121 | ||
2. Herausarbeitung des Rechtsproblems sowie Rechtsquellen | 122 | ||
3. Gründe für und wider die funktionale und andere Methoden der Rechtsvergleichung | 123 | ||
4. Auswahl der zu vergleichenden Rechtsordnungen | 128 | ||
5. Darstellung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede | 131 | ||
6. Systematisierung durch Bildung von Oberbegriffen | 131 | ||
7. Bewertung der Ergebnisse des Rechtsvergleichs | 132 | ||
III. Strafrechtsvergleichung als Motor der Internationalisierung des Strafrechts | 134 | ||
Peter Schallenberg: Naturrecht als Personrecht. Zum Verhältnis von Recht und Sakralität in Sicht der Theologie | 137 | ||
Dongyiel Syn: Die Notwehr in Korea | 151 | ||
I. Einleitung | 151 | ||
II. Die Rechtsnatur der Notwehr | 154 | ||
III. Fälle zum Notwehrrecht | 157 | ||
1. „Abbeiß“-Fall | 157 | ||
2. Stiefvatermord-Fall | 158 | ||
3. Diebstahlsmord-Fall | 162 | ||
IV. Die verfahrensrechtlichen Implikationen der Notwehr | 163 | ||
V. Fazit | 164 | ||
Hans Thomas: Ethischer Relativismus unterwirft die Ärzte der Politik | 167 | ||
II. Verfassungsrechtliche und strafrechtliche Grundfragen | 185 | ||
Johannes Dietlein: Private Notrechte als Instrument der Gemeinwohlverwirklichung? „Stalleinbrüche“ als Herausforderung für das staatliche Gewaltmonopol | 187 | ||
I. Die bürgerliche Friedenspflicht als Fundament des Staates | 187 | ||
II. „Stalleinbrüche“ als Bewährungsprobe für den Rechtsstaat | 188 | ||
III. Nothilfe zugunsten von Tieren? | 190 | ||
IV. Rechtfertigender Notstand | 192 | ||
1. „Tierwohl“ als notstandsfähiges Rechtsgut | 193 | ||
2. Vorrang obrigkeitlicher Hilfe und staatlich geregelter Verfahren | 194 | ||
a) Mögliche Inanspruchnahme effektiver hoheitlicher Hilfe | 196 | ||
b) Vorrang geregelter Verfahren zur Gefahrenabwehr | 197 | ||
c) Subjektives Rechtfertigungselement als Grenze privater Gewaltausübung? | 200 | ||
V. Fazit | 201 | ||
Monika Frommel: Der Streit um die Systemkategorie „Schuld“ | 203 | ||
I. Einleitung | 203 | ||
1. Gibt es eine „Entwicklung“ des strafrechtsdogmatischen Schuldbegriffs? | 204 | ||
2. Binding und Franz von Liszt – die beiden „Klassiker“ am Ende des 19. Jahrhunderts | 207 | ||
3. Politische und soziale Umbrüche verändern dogmatische Systeme | 208 | ||
4. Graf zu Dohna – ein vergessener Autor | 209 | ||
5. Der 1973 geschaffene § 46 StGB und die dahinter stehende Trennung von Strafbegründungs- und Strafzumessungsschuld | 210 | ||
II. Was kann Disziplingeschichte leisten? | 210 | ||
1. Die Annahme des „Anders-handeln können“ bei Binding und dessen Rezeption im Jahr 1952 durch den BGH in der „Naturrechts“-Phase | 211 | ||
2. Verträgt sich die Ahndung von Makro-Kriminalität mit einem moralisierenden Schuldstrafrecht? | 211 | ||
3. Netzwerke der Naturrechtsbegeisterung nach 1945 und der Schweigespirale, was die NS-Zeit betrifft | 213 | ||
III. Die Schuldlehren der Nachkriegszeit, erzählt aus der Perspektive des in den 1970er Jahren reformierten Strafrechts | 215 | ||
1. Die Wiederherstellung der klassischen normativen Schuldlehre durch die Große Strafrechtsreform 1969–1975 | 215 | ||
2. Eduard Dreher und das Postulat eines auf Willensfreiheit gestützten Schuldstrafrechts | 217 | ||
3. Späte Bewunderung für Hans Welzel (1904–1977) und vorsichtige Systemkritik gegen seine hermetische Dogmatik in den 1980er und 1990er Jahren | 220 | ||
4. Missverständnisse und Legendenbildung – viele der gängigen Kürzel der Dogmengeschichte sind Floskeln aus zweiter Hand | 222 | ||
Ansgar Hense: Kanonistik und Strafrecht: Anmerkungen zu einer Verhältnisbestimmung mit Blick auf Stephan Kuttners Klassiker „Kanonistische Schuldlehre“ (1935) | 225 | ||
I. Einleitende Bemerkungen zur Lage und zur Fragestellung | 225 | ||
II. Stephan Kuttner: „Both German Jew and Catholic Scholar“ | 226 | ||
III. Kuttners Kanonistische Schuldlehre als „wichtigstes Werk zur Strafrechtsgeschichte im 20. Jahrhundert“ (Peter Landau) und dessen Rezeption | 231 | ||
1. Themenstellung, methodischer Zugriff und Werkaufbau | 231 | ||
a) Schuld als Thema | 231 | ||
b) Methodisches | 234 | ||
c) Argumentationslinien und Erkenntnisse in Andeutungen | 234 | ||
aa) Einleitende dogmengeschichtliche Rekonstruktion – Prolegomena der kanonistischen Schuldlehre | 235 | ||
bb) Voraussetzungen und Formen schuldhaften Verhaltens | 237 | ||
(1) Vorsatzfragen | 237 | ||
(2) Ausschluss der Zurechnungsfähigkeit, Unwissenheit und Irrtum sowie Fahrlässigkeitsaspekte | 237 | ||
cc) Schuldlose Willenshandlungen, Notstand und Nötigung | 239 | ||
dd) Notwehr | 240 | ||
(1) Erste Bewertungen von Kuttners Schuldlehre in Buchbesprechungen | 241 | ||
IV. „Harmony from Dissonance“: Andeutende Bemerkungen zum Verhältnis zwischen Kanonistik und Strafrecht | 242 | ||
Josef Isensee: Das Strafrecht als Medium der grundrechtlichen Schutzpflicht | 249 | ||
I. Die Entdeckung der grundrechtlichen Schutzpflicht | 249 | ||
1. Das bahnbrechende Urteil | 249 | ||
2. Das Konzept der Schutzpflicht | 250 | ||
II. Verwirklichung der Schutzpflicht über das einfache Recht | 252 | ||
1. Vielfalt der gesetzlichen Instrumente | 252 | ||
2. Vorrang der Verfassung und Vorbehalt des Gesetzes | 253 | ||
III. Probleme der Instrumentalisierung des Strafrechts für die Schutzpflichten | 255 | ||
IV. Tauglichkeit des Strafrechts als Mittel der Schutzpflicht | 256 | ||
1. Gemeinsame Schnittmenge der strafrechtlichen und der grundrechtlichen Güter | 256 | ||
2. Vergangenheitsperspektive | 258 | ||
3. Täter-Orientierung und Opferschutz | 259 | ||
a) Materielles Strafrecht | 259 | ||
aa) Tatbestand | 259 | ||
bb) Rechtswidrigkeit | 260 | ||
cc) Schuldprinzip | 260 | ||
dd) Strafzumessung | 261 | ||
b) Strafverfahren | 262 | ||
aa) Strafprozessual-satisfaktorischer Opferschutz und grundrechtlich-präventiver Opferschutz | 262 | ||
bb) Die Position des Opfers | 263 | ||
cc) Grundrechtlicher Anspruch des Opfers auf Strafverfolgung des Täters | 265 | ||
4. Strafzwecke | 267 | ||
V. Die Eigenständigkeit des Strafrechts und die Schutzdirektiven der Verfassung | 268 | ||
1. Relative Verfassungsgarantie von Strafvorschriften | 268 | ||
2. Die Strafdrohung: Eines unter mannigfachen Mitteln des Schutzes | 271 | ||
3. Strafrecht und Recht der Gefahrenabwehr | 273 | ||
a) Maßregeln der Sicherung | 273 | ||
b) Vorfeldstrafrecht | 274 | ||
c) Inkorporation strafrechtlicher Normen in das Polizeirecht | 276 | ||
VI. Fazit | 277 | ||
Johannes Kaspar: Wege zur Strafgleichheit | 279 | ||
I. Strafungleichheit als altbekanntes (und aktuelles) Problem | 279 | ||
II. Ursachen der Strafungleichheit | 281 | ||
III. Ist Strafungleichheit überhaupt ein Problem? | 284 | ||
IV. Lösungswege | 288 | ||
1. Reformen der gesetzlichen Vorschriften | 288 | ||
2. Strafzumessungsrichtlinien | 289 | ||
3. Einsetzung einer Strafzumessungskommission | 291 | ||
4. Einführung einer Strafzumessungsdatenbank | 293 | ||
V. Fazit | 294 | ||
Urs Kindhäuser: Zur limitierten Akzessorietät der Teilnahme | 295 | ||
I. Einleitung | 295 | ||
II. Vorsatz und Tatentschluss | 297 | ||
III. Subjektive Teilnahmekriterien | 299 | ||
IV. Materiell-objektive Abgrenzungskriterien | 301 | ||
V. Formal-objektive Abgrenzungskriterien | 303 | ||
VI. Kausalität und Zurechnung | 306 | ||
VII. Täterschaft als Pflichtverletzung | 308 | ||
Winfried Kluth: Die Bedeutung des Menschenrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit im Flüchtlingsrecht | 313 | ||
I. Ein Blick in die Dogmengeschichte des Lebensschutzes | 313 | ||
II. Die Bedeutung der Menschenwürde für das Flüchtlingsrecht | 316 | ||
1. Die Begründungs- und Ableitungsfunktion der Menschenwürde | 316 | ||
2. Aktuelle Streitfragen | 320 | ||
III. Detailanalyse des Flüchtlingsschutzes auf internationaler und europäischer Ebene | 322 | ||
1. Der Verfolgungsbegriff und seine Ausdifferenzierungen | 322 | ||
2. Die Gefahren und Tragödien auf den Fluchtwegen | 323 | ||
3. Wohlfahrtstaatliche Fürsorge in den aufnehmenden Staaten | 325 | ||
IV. Zusammenfassende Würdigung | 327 | ||
Martin Kriele: Reformbedarf im Strafrecht | 329 | ||
I. Herbert Tröndle und die Vergeltung | 329 | ||
II. Was bei der Abschreckung zu beachten ist | 330 | ||
Harro Otto: Die Pflicht des Staates zum Schutz des menschlichen Lebens | 337 | ||
I. Die grundsätzliche Pflicht des Staates zum Schutz des menschlichen Lebens in der Rechtsprechung des BVerfG | 337 | ||
II. Der Schutz des ungeborenen Lebens | 337 | ||
1. BVerfGE 88, 203 und der Gesetzgeber | 337 | ||
2. Kritik an BVerfG und Gesetzgeber | 338 | ||
III. Lebensschutz und Selbstbestimmung in einer existentiellen Notlage, BVerwGE 158, 142 | 340 | ||
1. Die Entscheidung des BVerwG | 340 | ||
2. Zur Auseinandersetzung mit der Entscheidung des BVerwG | 342 | ||
IV. Bekenntnis zum absoluten Lebensschutz, BVerfGE 115, 118 | 346 | ||
1. Die Entscheidung des BVerfG | 346 | ||
2. Zur Auseinandersetzung | 347 | ||
3. Ergebnis | 350 | ||
4. Der vom BVerfG postulierte absolute Lebensschutz in der öffentlichen Diskussion | 351 | ||
a) Terror – Ihr Urteil | 351 | ||
b) Georg Elser und das Bürgerbräuattentat | 352 | ||
V. Resümee | 353 | ||
Joachim Renzikowski: Rechtfertigender Notstand zum Schutz von Tieren – zur Subsidiarität von privater Selbsthilfe gegenüber staatlichen Verfahren | 355 | ||
I. Einleitung | 355 | ||
II. Tierschutz als notwehrfähiges Recht „eines anderen“? | 356 | ||
III. Tierschutz als Allgemeinrechtsgut | 359 | ||
IV. Die Notstandsfähigkeit von Allgemeinrechtsgütern | 361 | ||
V. Grenzen privater Selbsthilfe beim Schutz von Allgemeinrechtsgütern | 363 | ||
VI. Verteilung des Irrtumsrisikos | 366 | ||
Epilog | 367 | ||
Jakob Fortunat Stagl: Der Allgemeine Teil als Naturrechtsmethode. Am Beispiel der Entscheidung des Großen Senates in Strafsachen zur Wahlfeststellung | 369 | ||
I. Strafbegründendes Richterrecht | 369 | ||
II. Dihairetische Methode und Allgemeiner Teil | 372 | ||
III. Der Allgemeine Teil in den Digesten | 374 | ||
IV. Die Methode des Allgemeinen Teils | 377 | ||
V. Der Jusnaturalismus des Allgemeinen Teils | 379 | ||
VI. Der Allgemeine Teil als Rache am Gesetz | 381 | ||
VII. Die Wahlfeststellung als gelebtes Naturrecht | 382 | ||
VIII. Nullum crimen sine lege | 384 | ||
III. Medizinrecht | 387 | ||
Susanne Beck: Was ist das Hypothetische an der hypothetischen Einwilligung? | 389 | ||
Einleitung | 389 | ||
I. Problemstellung der hypothetischen Einwilligung | 391 | ||
1. Stand der strafrechtlichen Debatte zur hypothetischen Einwilligung | 392 | ||
2. Die hypothetische Einwilligung und der Zweifelssatz | 394 | ||
3. Strafrechtliche Einhegung einer Fiktion | 394 | ||
II. Differenzierung nach Fallgruppen | 395 | ||
1. Nachträgliche Akzeptanz einer aufgrund von Irrtümern unwirksamen Einwilligung | 396 | ||
2. Explizite Akzeptanz bei fehlender oder eindeutig unwirksamer Einwilligung | 398 | ||
3. Fiktion einer nicht eingeholten Erklärung vs. Vermutung der Genehmigung | 401 | ||
III. Zusammenfassung | 403 | ||
Hauke Brettel: Sterben zum Wohle der Mitmenschen? Zu strafrechtlichen Aspekten der Patientenauswahl | 405 | ||
I. Zum Problem der Patientenauswahl | 405 | ||
1. Ein Beispielsfall | 405 | ||
2. Problemstellung | 407 | ||
3. Zum Betrachtungszusammenhang | 408 | ||
4. Bisherige Lösungsversuche | 409 | ||
5. Kennzeichen der Triage | 410 | ||
II. Zum Optimierungsgebot | 411 | ||
1. Inhalt | 411 | ||
2. Verbindlichkeit | 412 | ||
3. Verhältnis zu Menschenwürde und Lebensschutz | 412 | ||
4. Rechtspflicht zum Einschreiten | 414 | ||
III. Folgerungen und Ausblick | 415 | ||
Martin Heger: Einverständliches Fremddoping – auch eine nach § 228 StGB sittenwidrige Körperverletzung? | 419 | ||
I. Einführung | 419 | ||
II. Zur Diskussion um die Strafbarkeit von Doping in den 1990er Jahren | 421 | ||
III. Die Diskussion um die Sittenwidrigkeit von Körperverletzungen durch Fremddoping | 424 | ||
IV. Neuere Überlegungen zur Sittenwidrigkeit von Körperverletzungen durch Doping | 427 | ||
V. Ein Exkurs: Durch (Selbst-)Doping ermöglichte Fremdverletzung | 428 | ||
VI. Schlussbemerkungen | 430 | ||
Hans Kudlich und Holger Klautke: Ist Selbstbestimmung wirklich zu gefährlich? | 431 | ||
I. Hinführung | 431 | ||
II. Ein bewusster Schritt hinter die aktuelle Diskussion zurück | 431 | ||
III. Ein Beispielsfall | 433 | ||
IV. Wer wird warum wovor geschützt? | 434 | ||
1. Schutzwürdige Interessen des Lebensschutzes | 435 | ||
2. Der hohe Preis des Lebensschutzes | 435 | ||
3. Friktionen mit anderen Sachverhalten | 436 | ||
a) Strafloser Schwangerschaftsabbruch | 436 | ||
b) Palliative Sedierung | 437 | ||
c) Patientenverfügung | 438 | ||
4. Gewichtung des identischen Rechtsguts (Selbstbestimmung) in verschiedenen Modalitäten | 439 | ||
V. Ausblick und Fazit | 441 | ||
Josef Franz Lindner und Franziska Huber: Medizinische Versorgung von Strafgefangenen. Zur Anwendung der §§ 630a ff. BGB im Strafvollzug | 443 | ||
I. Einleitung | 443 | ||
II. Grundrechtliche Erwägungen | 444 | ||
III. Versicherungsrechtliche Stellung der Strafgefangenen | 445 | ||
IV. Behandlung der Strafgefangenen im Krankheitsfall | 446 | ||
1. Grundsatz: Das Äquivalenzprinzip | 447 | ||
a) Angleichung an SGB V | 448 | ||
b) Grundsatz der freien Heilfürsorge | 449 | ||
c) Wirtschaftlichkeitsgebot | 450 | ||
d) Leistungserbringung | 450 | ||
2. (Keine) Freie Arztwahl | 451 | ||
V. Arzt-Patienten-Verhältnis im Strafvollzug | 452 | ||
1. Rechtsverhältnis zwischen Arzt und Patient | 453 | ||
2. Rechtliche Qualifikation des Arzt-Patienten-Verhältnisses | 453 | ||
a) Rechtsverhältnis sui generis? | 453 | ||
b) Öffentlich-rechtliches Behandlungsverhältnis mit entsprechender Anwendung von §§ 630a ff. BGB | 454 | ||
VI. Fazit | 456 | ||
Christian Pestalozza: Unrechte gruppennützige medizinische Forschung an nicht einwilligungsfähigen volljährigen Kranken | 459 | ||
I. Bundesrecht: Medizinprodukte, Strahlenexposition, Arzneimittel | 460 | ||
1. Medizinprodukterecht | 460 | ||
2. Strahlenschutzrecht | 462 | ||
a) Geltendes Strahlenschutzrecht | 462 | ||
b) Kommendes Strahlenschutzrecht | 463 | ||
3. Arzneimittelrecht | 468 | ||
a) Geltendes Arzneimittelrecht | 468 | ||
b) Kommendes Arzneimittelrecht | 468 | ||
aa) Die Verordnung (EU) Nr. 536/2014 | 468 | ||
bb) Das deutsche Missverständnis | 471 | ||
II. Landesrecht: Helsinki und die Berufsordnungen der Ärztekammern | 474 | ||
1. Der landesrechtlich relevante Forschungsbereich | 476 | ||
a) Die altmodische Umschreibung: „Bio“medizinische Forschung am Menschen | 477 | ||
b) Die modernere eingriffsbezogene Umschreibung | 477 | ||
2. Die Folgen der „Beachtung“ der Deklaration von Helsinki | 478 | ||
a) Grundsätzliches: Begrenzte Verbindlichkeit der Deklaration? | 478 | ||
b) Konkretes: Bloß gruppennützige Forschung an nicht einwilligungsfähigen volljährigen Kranken | 480 | ||
III. Ausblick | 481 | ||
Kay H. Schumann: Zum Rechtsgut des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse gemäß § 278 StGB | 483 | ||
I. | 483 | ||
II. | 484 | ||
III. | 485 | ||
IV. | 488 | ||
V. | 491 | ||
VI. | 493 | ||
VII. | 495 | ||
VIII. | 497 | ||
IV. Lebensschutz am Lebensende | 499 | ||
Albin Eser: Regulierung des Lebensendes zwischen Heiligkeits- und Selbstbestimmungspostulaten – aus der Sicht von Herbert Tröndle | 501 | ||
I. Vorbemerkung | 501 | ||
II. Zur medizinischen und sozialen Situation am Lebensende | 504 | ||
III. Gegenläufige Schutzinteressen | 506 | ||
IV. „Heiligkeit des Lebens“ als Leitprinzip – mit dem Anspruch absoluten Lebensschutzes? | 507 | ||
V. Selbstbestimmung als Leitprinzip – im Sinne eines unbeschränkten Verfügungsrechts über das eigene Leben? | 512 | ||
VI. Selbstbestimmung respektierende lex artis als Leitprinzip? | 516 | ||
VII. Todesbestimmung als rein medizinische Angelegenheit? | 518 | ||
VIII. Lebensschutz und Sterbensfreiheit als Kompromiss | 522 | ||
IX. Schlussbemerkung | 523 | ||
Volker Haas: Ist das Tatbestandsmerkmal der Geschäftsmäßigkeit in § 217 StGB ein besonderes persönliches Merkmal im Sinne von § 28 Abs. 1 StGB? | 525 | ||
I. Einleitung | 525 | ||
II. Der Regelungsgedanke des § 28 StGB und der Begriff des besonderen persönlichen Merkmals | 528 | ||
III. Der Strafgrund des § 217 StGB | 529 | ||
1. Die Unterstützung der Selbsttötung als materielles Beihilfeunrecht | 529 | ||
2. Die Verantwortlichkeit des Täters für die gesellschaftliche Normalisierung des assistierten Suizids | 532 | ||
3. Die Herbeiführung der abstrakten Gefahr einer nicht hinreichend autonomen Selbsttötung des geschäftsmäßig unterstützten Suizidwilligen | 535 | ||
IV. Schluss | 538 | ||
Bernd Heinrich: Die Strafbarkeit der Teilnahme am Suizid – eine rechtshistorische Analyse | 539 | ||
I. Einleitung | 539 | ||
II. Die Vorschrift des § 217 StGB | 540 | ||
III. Historische Entwicklung der Strafbarkeit der Teilnahme am Suizid | 540 | ||
1. Die Rechtsentwicklung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts | 540 | ||
2. Die Zeit der Aufklärung | 542 | ||
3. Die Zeit der deutschen Partikulargesetzgebung | 543 | ||
4. Die Regelungen des Reichsstrafgesetzbuches | 544 | ||
5. Diskussionen in der Weimarer Zeit | 546 | ||
6. Diskussionen in der Zeit des Nationalsozialismus | 548 | ||
7. Diskussionen in der Nachkriegszeit | 550 | ||
IV. Zusammenfassung | 551 | ||
V. Ausblick | 552 | ||
Thomas Hillenkamp. „Unbedingter Todeswunsch“ und konsentierte Tötung – (k)ein Strafmilderungsgrund? Anmerkungen zum Dresdener Kannibalen-Fall | 553 | ||
I. | 553 | ||
II. | 556 | ||
III. | 557 | ||
IV. | 559 | ||
V. | 571 | ||
Elisa Hoven: Suizidbegleitung als strafbare Tötung durch Unterlassen? | 575 | ||
I. Einführung | 575 | ||
II. Abgrenzungsfragen | 577 | ||
III. Grundlegendes zur Garantenstellung des Suizidhelfers | 578 | ||
1. Garantenstellung des behandelnden Arztes | 579 | ||
2. Garantenstellung des beratenden Arztes | 579 | ||
3. Garantenstellung wegen der Überlassung tödlicher Mittel | 580 | ||
a) Pflichtwidriges Vorverhalten? | 580 | ||
aa) Standesrechtliche Pflichten | 580 | ||
bb) Verbot einer geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung nach § 217 StGB | 583 | ||
cc) Verstöße gegen das BtmG | 585 | ||
b) Verantwortung für die Schaffung von Gefahrenquellen | 586 | ||
IV. Ausschluss der Garantenpflicht bei freiverantwortlicher Selbsttötung | 587 | ||
1. Keine Garantenpflicht aus Ingerenz oder Gefahrschaffung | 587 | ||
2. Genereller Ausschluss der Garantenpflicht? | 588 | ||
a) Die „Peterle“-Rechtsprechung | 588 | ||
b) Kritik an der „Peterle“-Rechtsprechung und neue Entscheidungen | 589 | ||
aa) Widerspruch zur Straflosigkeit der aktiven Suizidbeihilfe | 589 | ||
bb) Missachtung des Selbstbestimmungsrechts des Suizidenten | 590 | ||
V. Fazit | 593 | ||
Erik Kraatz: Peterle 2.0. Oder: Zur Strafbarkeit eines Arztes nach Eintritt der Bewusstlosigkeit der Suizidentin | 595 | ||
I. Der Berliner Sterbebegleiter-Fall | 595 | ||
II. Die bisherige Rechtsprechung | 596 | ||
1. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bis einschließlich zur „Peterle“-Entscheidung (BGHSt. 32, 367 ff.) | 596 | ||
2. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nach der „Peterle“-Entscheidung | 599 | ||
3. Hamburger Sterbebegleiter-Fall | 599 | ||
III. Kritik an den Grundsätzen der „Peterle“-Entscheidung | 600 | ||
1. Maßgeblichkeit des Selbstbestimmungsrechts | 601 | ||
2. Kein Tatherrschaftswechsel durch entfallene Handlungsmöglichkeit des Suizidenten | 603 | ||
a) Abgrenzung von Täterschaft und Teilnahme beim unechten Unterlassungsdelikt | 604 | ||
b) Das Verantwortungsprinzip als Begrenzung der Unterlassungstäterschaft | 606 | ||
IV. Keine Umgehung der Straflosigkeit durch eine unterlassene Hilfeleistung | 610 | ||
V. Feststellung der Eigenverantwortlichkeit | 612 | ||
VI. Fazit | 612 | ||
Michael Kubiciel: Die Patientenautonomie und das Lambert-Dilemma: Zu den Grenzen einer Legitimationsfigur | 615 | ||
I. Autonomie als zentrale Legitimationskategorie | 615 | ||
II. Patientenautonomie und (tödliche) Therapiebegrenzung | 616 | ||
1. Die (scheinbare) klare Rechtslage | 616 | ||
2. Zweifel | 617 | ||
III. Die Annäherung an den Patientenwillen und ihre Grenzen | 618 | ||
IV. Umgang mit Ambivalenzen: Die Lambert-Entscheidung | 620 | ||
1. Das Lambert-Dilemma | 620 | ||
2. Aufwertung des Patientenwohls als Legitimationskategorie | 621 | ||
V. Ausblick | 624 | ||
Elmar Nass: Sterben ist Leben. Wo die Menschenwürde antastbar ist | 627 | ||
I. Erste Gefühle im Dilemma | 628 | ||
II. Akzeptabilität als Maß moralischer Bewertung | 629 | ||
III. Angetastete Würde | 631 | ||
IV. Die angetastete Würde retten | 635 | ||
V. Konsequenzen | 638 | ||
Michael Sachs: Zum Grundrecht auf Selbsttötung. Grundrechtsdogmatische Bemerkungen aus Anlass des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 2. März 2017–3 C 19.15 –, BVerwGE 158, 142 ff. | 641 | ||
I. Herbert Tröndle zum Grundrecht auf Selbsttötung | 641 | ||
II. Zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts | 642 | ||
1. Das berührte Grundrecht und sein Schutzgegenstand | 644 | ||
a) Selbstbestimmung und Selbsttötung | 644 | ||
aa) Die Aussagen des Urteils | 644 | ||
bb) Stellungnahme | 645 | ||
b) Weitergehende tatbestandliche Reichweite des Selbstbestimmungsrechts | 646 | ||
c) Reduzierte tatbestandliche Reichweite des Selbstbestimmungsrechts? | 646 | ||
2. Eingriff oder Vernachlässigung einer Schutzpflicht? | 647 | ||
a) Eingriff durch das Verbot des Betäubungsmittelerwerbs | 648 | ||
aa) Der Eingriff im klassischen Sinn | 648 | ||
bb) Die mittelbare Beeinträchtigung | 651 | ||
cc) Ergebnis zum Eingriff | 652 | ||
b) Verletzung einer konkreten Schutzpflicht? | 653 | ||
c) Ergebnis zu 2. | 655 | ||
3. Die Rechtfertigungsprüfung | 655 | ||
a) Begrenzung in der verfassungsmäßigen Ordnung | 655 | ||
b) Grundsätzliche Unbedenklichkeit des Erwerbsverbots | 656 | ||
c) Unzulässigkeit bei extremer Notlage | 658 | ||
d) Ergebnis zu 3. | 659 | ||
III. Schluss | 659 | ||
Jörg Scheinfeld: Der Erwerb eines Betäubungsmittels zum Zwecke der Selbsttötung in extremer Notlage | 661 | ||
I. Einleitung | 661 | ||
II. Der Fall Bettina Koch und seine Folgen | 662 | ||
III. Das einfache Recht: § 5 Abs. 1 Nr. 6 BtMG | 663 | ||
IV. Verfassungskonforme Auslegung | 664 | ||
1. Eingriff in den Schutzbereich | 664 | ||
a) Betroffenheit des Schutzbereichs | 665 | ||
b) Eingriff | 666 | ||
2. Unverhältnismäßigkeit des Eingriffs | 667 | ||
a) Schutz vulnerabler Personen? | 667 | ||
b) Verhindern einer abstrakten Gefahr? | 668 | ||
V. Achtung des Gewaltenteilungsprinzips | 671 | ||
1. Beachtung der Wortsinngrenze | 672 | ||
2. Kein (erkennbar) entgegenstehender Gesetzgeberwille | 672 | ||
VI. Ausblick | 675 | ||
V. Der Schutz des ungeborenen Lebens | 677 | ||
Rainer Beckmann: Das ungeborene Kind – Rechtssubjekt ohne Rechtsschutz? | 679 | ||
I. Einleitung | 679 | ||
II. Das ungeborene Kind als Rechtssubjekt | 680 | ||
1. Subjekt der Menschenwürde und des Rechts auf Leben gem. Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 2 S. 1 GG | 680 | ||
a) Kriterien des Menschseins: Spezies-, Kontinuitäts-, Identitäts- und Potentialitäts-Argument | 680 | ||
aa) Das Speziesargument | 681 | ||
bb) Das Kontinuitätsargument | 682 | ||
cc) Das Identitätsargument | 684 | ||
dd) Das Potentialitätsargument | 685 | ||
ee) In Summe: Kriterien des Menschseins | 688 | ||
b) Sichtweise des Verfassungsgebers | 689 | ||
c) Der Embryo als verfassungsrechtliches Subjekt | 690 | ||
2. Schutzgut des § 218 StGB | 691 | ||
3. Rechtssubjekt ohne Rechtsschutz | 692 | ||
a) Die „Logik“ der Beratungsregelung | 693 | ||
b) Unrecht ohne Unrechtswirkungen | 694 | ||
c) Beratung: „ergebnisoffen“ und ohne Pflicht zur Darlegung der Gründe | 695 | ||
d) Zerstörtes Rechtsbewusstsein | 696 | ||
4. Zwischenfazit | 697 | ||
III. Möglichkeiten des Rechtsschutzes für ungeborene Kinder | 698 | ||
1. Strafrecht | 698 | ||
2. Außerstrafrechtliche Regelungen | 699 | ||
a) „Rechtsansprüche von Mutter und Kind“ | 699 | ||
b) „Rechtsnachteile für Mutter und Kind“ | 700 | ||
aa) Langjährige Unterhaltspflicht | 701 | ||
bb) Nachteile in Ausbildung und Berufstätigkeit | 702 | ||
cc) Belastung durch die elterliche Sorge | 702 | ||
dd) Nachteile in der Alterssicherung | 703 | ||
c) Kein „kinderfreundliches Klima“ | 704 | ||
3. Sprache schafft Rechtsbewusstsein | 705 | ||
a) Allgemeiner Sprachgebrauch | 705 | ||
b) Die Sprache des Gesetzes | 707 | ||
IV. Fazit | 709 | ||
Gunnar Duttge: Der Schwangerschaftsabbruch: eine „normale“ ärztliche Dienstleistung? | 711 | ||
I. Der aktuelle Anlass | 711 | ||
II. Die Suche nach den „guten Gründen“ | 713 | ||
III. Ein ernüchterndes Resümee | 725 | ||
IV. Anhang: Das vorläufige Ende | 726 | ||
Klaus Ferdinand Gärditz: Kompromissloses Strafrecht? Zur verfassungsrechtlichen Rolle des Gesetzgebers bei der Entscheidung existenzieller Fragen | 729 | ||
I. Menschenwürde: Verfassungsabsolutes mit relativen Handlungsfolgen | 730 | ||
II. Schwangerschaftskonflikt und Embryonenschutz als existenzielle Konflikte | 731 | ||
III. Politische Kontingenz zwischen Gesetzgeber und BVerfG | 733 | ||
1. Kein Kohärenzgebot | 734 | ||
2. Dissens im Grundsätzlichen als Normalfall | 736 | ||
3. Gewaltengliederung der Inkohärenz | 737 | ||
IV. Strafrecht: Zwischen kompromissloser Schärfe und demokratischer Gestaltung | 738 | ||
1. Strafrecht als politisches Produkt | 739 | ||
a) Negative Strafverfassung | 739 | ||
b) Fragmentarisches Strafrecht mit Symbolkraft | 740 | ||
c) Strafgesetzgebung: kontextbezogen, kulturabhängig, pragmatisch | 741 | ||
2. Eingriffsabwehr und Schutzpflicht | 742 | ||
a) Volatile Schutzpflichten-Rechtsprechung | 743 | ||
b) Politizität und Demokratizität von Sicherheit und Freiheit | 745 | ||
c) Hard cases make bad law | 746 | ||
3. Kontextbezug, Status und Rechtsfolge | 746 | ||
4. Nichtexistenzielle Konflikte | 749 | ||
5. Sichtbarmachung des Unvollkommenen | 750 | ||
V. Politische Kompromissehrlichkeit | 752 | ||
1. Richtiges Koordinatensystem | 752 | ||
2. Offene Politisierung | 753 | ||
Ursula Nothelle-Wildfeuer: Familie – eine konstitutive Institution zum Schutz des Lebens. Gesellschaftliche Realität – politische Leitbilder – christlich-sozialethische Perspektiven | 757 | ||
I. Die Familie als die konstitutive Grundeinheit des sozialen Zusammenlebens in der Gesellschaft | 758 | ||
II. Die Familie in ihrer Substanz und Eigenart als unverzichtbare und primäre Norm jeder Familienpolitik | 759 | ||
III. Familienpolitik im Dienst der Familie – wider eine funktionale Verzweckung | 763 | ||
1. Familienpolitik – nicht demographisch zu verzwecken | 763 | ||
2. Familienpolitik – nicht ökonomisch zu verzwecken | 764 | ||
3. Familienpolitik – nicht emanzipatorisch zu verzwecken | 765 | ||
IV. Familienpolitik als Sozialpolitik in Sorge um soziale Gerechtigkeit für Familien | 766 | ||
V. Subsidiäre Familienpolitik | 767 | ||
1. Das Subsidiaritätsprinzip – personale Freiheit/Verantwortung und subsidiäre Assistenz | 768 | ||
2. Die aktuelle Familienpolitik – das auf den Kopf gestellte Subsidiaritätsprinzip | 769 | ||
3. Subsidiäre Familienpolitik – Ermöglichungsstrukturen für Familien | 770 | ||
VI. Ein Ethos der Rücksichtnahme auf die Familie | 771 | ||
Hans-Martin Schönherr-Mann: Individualisierung oder Menschenpark. Der Wandel der bioethischen Debatte | 773 | ||
I. Sexualmoral im Zeichen der Individualisierung | 774 | ||
II. Humangenetik und Individualisierung | 776 | ||
III. Das Scheitern des Humanismus in der medialen Welt | 778 | ||
IV. Anthropotechniken als Ende der Individualisierung | 781 | ||
V. Egoismus oder Altruismus im Zeichen der Humangenetik | 784 | ||
VI. Staatliche Zähmungsprogramme angesichts der Individualisierung | 786 | ||
Manfred Spieker: Störender Gutachter. Herbert Tröndle und die katholische Schwangerschaftskonfliktberatung | 789 | ||
I. 1976 bis 1992 | 789 | ||
II. 1992 bis 1999 | 796 | ||
III. Nach 1999 | 803 | ||
Christian Starck: Der menschliche Embryo ist Person und nicht Sache | 807 | ||
I. Biowissenschaftliche Praxis | 807 | ||
1. Erzeugung von Embryonen außerhalb des weiblichen Körpers | 807 | ||
2. Präimplantationsdiagnostik | 807 | ||
3. Forschung mit embryonalen Stammzellen | 808 | ||
4. Therapeutisches Klonen | 808 | ||
5. Fazit | 810 | ||
II. Reaktionen des Gesetzgebers in Deutschland und der Verfassungsgeber in anderen europäischen Staaten und des Völkerrechts | 810 | ||
III. Maßstabcharakter der Menschenwürde | 812 | ||
1. Befund in Verfassungen europäischer Staaten und in völkerrechtlichen Menschenrechtsgarantien | 812 | ||
2. Herkunft, Zweck und Gehalt der Garantie | 813 | ||
a) Geistesgeschichtliche Grundlagen | 813 | ||
b) Zweck und normativer Gehalt der Garantie | 815 | ||
3. Träger der Menschenwürde | 816 | ||
4. Der menschliche Embryo ist Person, nicht Sache | 818 | ||
5. Was sagt Kant dazu? | 820 | ||
6. Die Verbindung von Lebensschutz und Würdeschutz | 821 | ||
IV. Bilanz | 822 | ||
Katarina Weilert: Die Bedeutung der Geburt im Recht. Reflektionen zu einem Grenzbereich des Regelbaren | 825 | ||
I. Einleitung | 825 | ||
II. Bedeutung der Geburt im Verfassungsrecht | 829 | ||
1. Kein Ausschluss des Nasciturus durch Verfassungswortlaut und -historie | 830 | ||
2. Sinnhaftigkeit einer staatlichen Schutzpflicht für den Nasciturus | 830 | ||
3. Vorgeburtliche Grundrechtskollision ist kein Grund für prinzipielle Versagung von Rechten des Ungeborenen | 833 | ||
III. Bedeutung der Geburt im Strafrecht | 834 | ||
1. Geburt als Zäsur | 834 | ||
2. Konsequenz der strafrechtlichen Zäsur für späte Schwangerschaftsabbrüche | 836 | ||
3. Konsequenz der strafrechtlichen Zäsur für die Versorgungspflicht extrem Frühgeborener | 836 | ||
IV. Die Bedeutung der Geburt im Zivilrecht | 839 | ||
1. Die Relative Zäsur der Geburt | 839 | ||
2. Schadensersatzansprüche des Geborenen für vorgeburtliche Schäden | 841 | ||
3. Die nachrangige Bedeutung der Lebendgeburt im Personenstandsrecht | 844 | ||
V. Thesenhafte Zusammenfassung | 845 | ||
VI. Todesfeststellung und Transplantationsmedizin | 847 | ||
Axel W. Bauer und Jila Hosseini: Wer definiert den Tod des Menschen? Die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Feststellung des Hirntodes von 1982 bis 2015 | 849 | ||
I. Einleitung | 849 | ||
II. Die frühen Stellungnahmen des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer zur Frage der Hirntodkriterien (1982–1997) | 850 | ||
1. Erste Stellungnahme (1982) | 850 | ||
2. Erste Fortschreibung (1986) | 852 | ||
3. Zweite Fortschreibung (1991) | 852 | ||
4. Dritte Fortschreibung (1997) | 853 | ||
III. Kontroverse Debatten über die Hirntodkriterien | 853 | ||
IV. Die Aktualisierung der Richtlinien des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer nach Inkrafttreten des Transplantationsgesetzes (1998–2015) | 856 | ||
1. Ergänzungen gemäß TPG zur dritten Fortschreibung (1998) | 856 | ||
2. Vierte Fortschreibung (2015) | 857 | ||
V. Der weitere Diskurs über die Hirntodkriterien und über das Transplantationsgesetz | 858 | ||
1. Die Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer zum Hirntod als sicherem Todeszeichen (1993) | 860 | ||
2. Die Erklärung der Bundesärztekammer zum Hirntod (2001) | 861 | ||
VI. Der Hirntod als sicheres Todeszeichen | 861 | ||
VII. Resümee | 863 | ||
Gerhard Dannecker: Der Straftatbestand der unrichtigen Erhebung, Dokumentation oder Übermittlung des Gesundheitszustandes eines Patienten bei der Organvermittlung (§ 19 Abs. 2a TPG) | 865 | ||
I. Einführung: Der Freispruch im Göttinger Transplantationsskandal und seine Folgen | 865 | ||
II. Der Straftatbestand des § 19 Abs. 2a TPG: „Schnellschuss des Gesetzgebers“ oder angemessener strafrechtlicher Schutz des Vertrauens in das Organverteilungssystem? | 867 | ||
1. Gesetzgeberische Intention bezüglich der Einführung des § 19 Abs. 2a TPG: Schutz des Vertrauens in ein gerechtes Verteilungssystem | 867 | ||
2. Verzicht auf das Erfordernis einer dem Verteilungssystem widersprechenden Organzuteilung | 867 | ||
3. § 19 Abs. 2a TPG im wissenschaftlichen Diskurs | 868 | ||
III. Strafbarkeitslücken infolge des Freispruchs im Göttinger Transplantationsfall | 870 | ||
IV. Notwendigkeit strafrechtlichen Schutzes des derivativen Teilhaberechts der zur Warteliste Gemeldeten durch einen Straftatbestand de lege ferenda? | 871 | ||
1. Derivatives Teilhaberecht an den verfügbaren Organen: subjektives Recht auf Teilhabe an der Verteilung von Lebenschancen oder allgemeiner verfahrensbezogener Partizipationsanspruch? | 872 | ||
a) Anerkennung eines subjektiven Rechts auf ein Spenderorgan, sofern die Allokationskriterien im konkreten Fall die Vermittlung an den Anspruchsinhaber gebieten | 872 | ||
b) Reduzierung des derivativen Teilhaberechts auf einen ausschließlich verfahrensbezogenen Partizipationsanspruch am Organverteilungssystem | 876 | ||
2. Zur Notwendigkeit strafrechtlichen Schutzes des derivativen Teilhaberechts auf ein Spenderorgan, sofern die Allokationskriterien im konkreten Fall die Vermittlung an den Anspruchsinhaber gebieten | 878 | ||
Dieter Dölling und Ludmila Hustus: Manipulationen in der Transplantationsmedizin im Spiegel der Berichte der Prüfungs- und Überwachungskommission nach §§ 11 Abs. 3 S. 4, 12 Abs. 5 S. 4 Transplantationsgesetz | 881 | ||
I. Einleitung | 881 | ||
II. Die rechtlichen Grundlagen der postmortalen Organallokation nach dem Transplantationsgesetz | 882 | ||
III. Die Prüfungs- und Überwachungskommission | 883 | ||
IV. Die Stichprobenauswahl für die Prüfungen | 884 | ||
V. Die Leber-, Lungen-, Herz-, Nieren- und Pankreastransplantationen als Gegenstand der Untersuchungstätigkeiten der Prüfungs- und Überwachungskommission in den Jahren 2012–2017 | 885 | ||
1. Lebertransplantationen | 886 | ||
2. Lungentransplantationen | 889 | ||
3. Herztransplantationen | 891 | ||
4. Nieren- und Pankreastransplantationen | 893 | ||
VI. Erscheinungsbereiche der systematischen Richtlinienverstöße | 894 | ||
VII. Zur Erklärung der Manipulationen | 896 | ||
VIII. Ausblick | 897 | ||
Ulrich Eibach: Dringlichkeit oder Erfolgsaussicht in der Transplantationsmedizin – Zur ethischen Problematik beider Kriterien | 899 | ||
I. Zur Problematik ethischer Kriterien in der Auswahl von Organempfängern | 900 | ||
1. Zum Kriterium „Gerechtigkeit“ – Was ist gerecht? | 900 | ||
2. „Erfolgsaussicht“ als ethisches Kriterium? | 901 | ||
3. Todesnähe und „Dringlichkeit“ als Kriterien für die Organvergabe | 902 | ||
II. „Machbarkeit“ und „Tod“ | 903 | ||
III. Schlussfolgerungen | 906 | ||
Claus Roxin: Todeszeitpunkt und Organtransplantation | 909 | ||
I. Einführung | 909 | ||
II. Der Todeszeitpunkt | 910 | ||
III. Stellungnahme | 914 | ||
1. Im Rahmen einer engen Zustimmungslösung | 914 | ||
2. Im Rahmen der erweiterten Zustimmungslösung | 917 | ||
a) Die Qualifikation des Zustimmenden | 917 | ||
b) Die praktische Erfolglosigkeit der Regelung | 918 | ||
3. Im Rahmen der Widerspruchslösung | 919 | ||
IV. Ein Vorschlag | 920 | ||
VII. Sonderfragen des Strafrechts | 923 | ||
Christian Hillgruber: Die persönliche Ehre und die Autorität der Bundesrepublik Deutschland als Grenzen der Meinungs- und Kunstfreiheit – Zur Bedeutung und zum Verhältnis von Ehren- und Institutionenschutz unter dem Grundgesetz- | 925 | ||
I. Ehrenschutz als Anliegen Herbert Tröndles | 925 | ||
II. Rückblende: Die Bedeutung des Ehren- und Demokratieschutzes nach dem Willen des Verfassungsgebers | 927 | ||
III. Gründe für die „verlorene Ehre des Bundesbürgers“ | 931 | ||
IV. Der Schutz des Staates und seiner Organe – nicht Ehren-, sondern Funktionsschutz | 936 | ||
V. Der Amtsträger | 940 | ||
VI. Fazit | 944 | ||
Jan C. Joerden: Lässt sich Mord (§ 211 StGB) aus der Perspektive der Rechtsprechung eigentlich rechtfertigen? | 949 | ||
I. Mord und Totschlag | 949 | ||
II. Rechtfertigung durch Notwehr (§ 32 StGB)? | 951 | ||
1. Bei täterbezogenen Mordmerkmalen | 953 | ||
2. Bei tatbezogenen Mordmerkmalen | 955 | ||
a) Heimtücke | 956 | ||
b) Grausamkeit | 958 | ||
c) Einsatz von gemeingefährlichen Mitteln | 959 | ||
III. Rechtfertigung durch andere Rechtfertigungsgründe? | 961 | ||
1. Allgemeiner Defensivnotstand? | 961 | ||
2. Aggressivnotstand? | 962 | ||
3. Einwilligung oder mutmaßliche Einwilligung? | 962 | ||
4. Rechtfertigende Pflichtenkollision? | 963 | ||
IV. Fazit | 964 | ||
Wolfgang Mitsch: Kinderarbeit und Strafrecht | 967 | ||
I. Einleitung | 967 | ||
II. Strafbarkeitsbegründung durch Kinderarbeit | 969 | ||
1. Strafgesetzbuch | 969 | ||
2. Jugendarbeitsschutzgesetz | 970 | ||
3. Räumliche Begrenztheit der Strafbarkeit | 970 | ||
III. Strafbarkeit von Empfängern illegaler Gegenstände | 973 | ||
1. Allgemeines | 973 | ||
2. Organhandel | 974 | ||
3. Erwerb kinder- und jugendpornographischer Schriften | 975 | ||
IV. Verbraucherstrafbarkeit bei illegaler Kinderarbeit | 976 | ||
1. §§ 232, 232a, 232b, 233, 233a StGB | 976 | ||
2. § 58 JArbSchG | 977 | ||
3. Bewertung | 977 | ||
V. Schluss | 978 | ||
Helmut Satzger und Benedikt Linder: Gesetzgeberische Fehlgriffe beim „sexuellen Übergriff“ – eine Analyse legislatorischer Mängel des neuen § 177 StGB durch die Brille der Konkurrenzlehre | 981 | ||
I. Die Gesetzgebungshistorie des § 177 StGB | 982 | ||
1. Die Entwicklung des § 177 StGB bis zum 50. StrÄndG | 982 | ||
2. Die Neugestaltung des § 177 StGB durch das 50. StrÄndG | 983 | ||
a) Schließung von Schutzlücken | 983 | ||
b) Implementierung der sogenannten Nichteinverständnislösung („Nein heißt Nein“) | 985 | ||
II. Grundlagen zur Gesetzeskonkurrenz | 986 | ||
III. Der „sexuelle Übergriff“ aus Sicht der Konkurrenzen | 988 | ||
1. Die Konkurrenzen bei § 177 StGB nach altem Recht | 988 | ||
2. Die Konkurrenzen nach dem 50. Strafrechtsänderungsgesetz | 989 | ||
a) Das Konkurrenzverhältnis der verschiedenen Tatvarianten | 990 | ||
b) Das Konkurrenzverhältnis zwischen § 177 Abs. 1 und 2 StGB | 990 | ||
c) Das Konkurrenzverhältnis der Tatbestandsvarianten des Abs. 2 untereinander | 992 | ||
d) Das Konkurrenzverhältnis zwischen dem „sexuellen Übergriff“ und § 177 Abs. 5–8 StGB | 993 | ||
aa) Die Konkurrenzen aus Sicht des Gesetzgebers | 993 | ||
bb) Ansätze zu einer restriktiven Auslegung des § 177 StGB | 994 | ||
cc) Probleme einer Gesetzeskorrektur contra legem aus Sicht der Konkurrenzen | 996 | ||
IV. Fazit | 997 | ||
Thomas Windhöfel: Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsschutz bei Pauschalbeschimpfungen. Eine Kritik der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu „A.C.A.B.“ und „FCK CPS“ | 999 | ||
I. Ein Mann trotzt seinem Schicksal | 999 | ||
1. Herbert Tröndle | 999 | ||
2. BVerfGE 86, 1ff. „Titanic“ | 1000 | ||
3. BVerfGE 93, 266ff. – „Soldaten sind (potentielle) Mörder“ | 1002 | ||
II. Die Rechtsprechung zur Kollektivbeschimpfung von Polizeibeamten | 1004 | ||
1. Die „Bullen“-Rechtsprechung | 1004 | ||
2. Die Rechtsprechung der Strafgerichte zu „A.C.A.B.“ und „FCK CPS“ | 1005 | ||
a) Freisprüche | 1006 | ||
aa) Stuttgarter Fall | 1006 | ||
bb) Nürnberger Fall | 1006 | ||
b) Verurteilungen | 1007 | ||
aa) Karlsruher Fall | 1007 | ||
bb) Bückeburger Fall | 1007 | ||
cc) Münchener Fall | 1008 | ||
dd) Ingolstädter Fall | 1008 | ||
ee) Erfurter Fall | 1008 | ||
3. Die Kammerbeschlüsse des BVerfG 2015 bis 2017 | 1009 | ||
a) Bückeburger Fall: Beschl. v. 26.2.2015 – 1 BvR 1036/14 | 1009 | ||
b) Karlsruher Fall: Beschl. v. 17.5.2016 – 1 BvR 2150/14 | 1009 | ||
c) Münchner Fall: Beschl. v. 17.5.2016 – 1 BvR 257/14 | 1010 | ||
d) Ingolstädter Fall: Beschl. v. 16.1.2017 – 1 BvR 1593/16 | 1010 | ||
e) Erfurter Fall: Beschl. v. 13.6.2017 – 1 BvR 2832/15 | 1010 | ||
4. Stellungnahme der Literatur | 1010 | ||
5. Nachhutgefecht: OLG Frankfurt am Main vs. OLG Rostock | 1011 | ||
a) Rostocker Fall | 1011 | ||
b) Frankfurter Fall | 1011 | ||
III. Kritik der Kammerrechtsprechung zur Polizistenbeschimpfung | 1012 | ||
1. Meinungsäußerung | 1012 | ||
2. Echte Kollektivbeleidigung | 1014 | ||
3. Schmähkritik | 1015 | ||
4. Individualisierung | 1017 | ||
IV. Rechtsgut und Angriffsobjekt der Beleidigung | 1018 | ||
1. Das Problem: Die Auslegung des § 185 StGB | 1018 | ||
2. Eine andere Tradition | 1019 | ||
3. Rechtsgut und Angriffsobjekt | 1020 | ||
4. Das Rechtsgut „öffentlicher Frieden“ | 1021 | ||
V. Schluss | 1024 | ||
Autorenverzeichnis | 1027 |