Cybermobbing
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Cybermobbing
Phänomenologische Betrachtung und strafrechtliche Analyse
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 290
(2019)
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Caprice Doerbeck studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Nach dem Ersten Juristische Staatsexamen im Jahre 2016 promovierte sie dort unter Betreuung von Professor Dr. Jörg Kinzig, an dessen Lehrstuhl sie als akademische Mitarbeiterin tätig war. Die Promotion erfolgte 2019. Caprice Doerbeck erhielt 2020 den Promotionspreis der Universität Tübingen im Fach Rechtswissenschaften. Das Zweite Juristische Staatsexamen legte sie 2020 im Bezirk des OLG Stuttgart ab. Sie ist seit November 2020 in der Justiz des Landes Baden-Württemberg tätig.Abstract
In dieser strafrechtlich-kriminologischen Untersuchung wird das derzeit viel diskutierte Phänomen Cybermobbing in den Blick genommen. Es kann gravierende Folgen für die Betroffenen haben. Dies zeigen die Ergebnisse zahlreicher empirischer Untersuchungen, die für diese Arbeit ausgewertet wurden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für eine umfassende strafrechtliche Analyse. Sie zeigt, dass den Beleidigungsdelikten und den Tatbeständen zum Schutz des Rechts am eigenen Wort und Bild die größte Bedeutung zukommt. Verwirklicht werden können aber auch Straftaten gegen die persönliche Freiheit, das Leben, die körperliche Unversehrtheit und die sexuelle Selbstbestimmung, Urkundendelikte und weitere Tatbestände des Kern- sowie des Nebenstrafrechts. Die Delikte werden überwiegend durch die Einzelhandlungen eines Cybermobbingverlaufs erfüllt. Bei einigen Tatbeständen kann aber auch eine Mehrzahl von Einzelhandlungen bzw. der Cybermobbingprozess relevant werden. Die Untersuchung erstreckt sich überdies auf ausgewählte Aspekte des Allgemeinen Teils des Strafgesetzbuchs. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass ein ausreichender strafrechtlicher Schutz vor Cybermobbing besteht, der durch außerstrafrechtliche Regelungen flankiert wird. Eine verschiedentlich geforderte Einführung eines Cybermobbingtatbestandes ist daher entbehrlich; in einzelnen Punkten besteht indes Reformbedarf.Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Promotionspreis 2020 der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie mit einem Preis der Reinhold-und-Maria-Teufel-Stiftung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
Kapitel 1: Einleitung | 25 | ||
A. Fehlen einer eingehenden strafrechtlichen Auseinandersetzung mit Cybermobbing | 28 | ||
B. Ziel der Arbeit | 30 | ||
C. Gang der Darstellung | 31 | ||
Kapitel 2: Das Phänomen Cybermobbing | 32 | ||
A. Sprachwissenschaftlicher Ausgangspunkt | 32 | ||
B. Empirische Erkenntnisse über Cybermobbing | 36 | ||
I. Überblick über die empirische Cybermobbingforschung | 36 | ||
1. Entwicklung der Cybermobbingforschung zu einem eigenen Forschungsgebiet | 36 | ||
a) Mobbingforschung im Schulbereich | 37 | ||
b) Mobbingforschung im Arbeitsumfeld | 38 | ||
2. Stand der empirischen Cybermobbingforschung | 39 | ||
a) Empirische Untersuchungen in Deutschland | 41 | ||
b) Empirische Untersuchungen im Ausland | 47 | ||
c) Empirische Untersuchungen des Nutzungsverhaltens moderner Informations- und Kommunikationstechnologie | 49 | ||
II. Beteiligte und Prävalenzen | 50 | ||
1. Täter | 50 | ||
a) Prävalenzen in bestimmten Zeiträumen | 50 | ||
b) Lebenszeitprävalenzen | 51 | ||
2. Opfer | 52 | ||
a) Prävalenzen in bestimmten Zeiträumen | 52 | ||
b) Lebenszeitprävalenzen | 53 | ||
3. Überschneidungen der Täter- und Opferrolle | 55 | ||
4. Aussagekraft der Studien bezogen auf die Täter- und Opferprävalenzen | 55 | ||
5. Weitere Beteiligte | 57 | ||
III. Cybermobbing und moderne Informations- und Kommunikationstechnologie | 60 | ||
1. Umgang mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie | 60 | ||
2. Für Cybermobbing genutzte Medien | 62 | ||
IV. Folgen des Cybermobbings | 64 | ||
1. Folgen für den von Cybermobbing Betroffenen | 64 | ||
a) Psychische Auswirkungen | 64 | ||
b) Physische Auswirkungen | 66 | ||
2. Folgen im Arbeitsumfeld bzw. in der Schule | 67 | ||
3. Verhaltensveränderungen und sonstige Folgen | 68 | ||
C. Erklärung des Phänomens Cybermobbing | 69 | ||
I. Erklärungen mittels herkömmlicher kriminologischer Theorien | 69 | ||
1. Drucktheoretischer Ansatz | 69 | ||
2. Interaktionistische Theorien | 71 | ||
3. Kontrolltheoretische Ansätze | 73 | ||
a) Theorie der sozialen Kontrolle | 73 | ||
b) Theorie der fehlenden Selbstkontrolle | 74 | ||
4. Theorie der rationalen Wahl | 76 | ||
5. Lerntheoretische Ansätze | 76 | ||
a) Theorie des sozialen Lernens | 77 | ||
b) Theorie der erlernten Hilflosigkeit | 77 | ||
II. Internetspezifische Erklärungsansätze | 78 | ||
1. Internetnutzung und risikoreiches Verhalten im Internet | 78 | ||
2. Anonymität und Distanz | 79 | ||
3. Selbstdarstellung in den sozialen Medien | 80 | ||
D. Fazit | 81 | ||
Kapitel 3: Definition und Ausprägungen des Cybermobbings | 83 | ||
A. Erarbeitung einer Definition des Cybermobbings | 83 | ||
I. Definition des traditionellen Mobbings | 83 | ||
1. Ausgangspunkt: Mobbingdefinitionen in Literatur und Rechtsprechung | 84 | ||
2. Gemeinsame Elemente der dargestellten Mobbingdefinitionen | 86 | ||
a) Gesamtdauer des Geschehens und Häufigkeit der Einzelhandlungen | 86 | ||
b) Qualität einzelner Mobbinghandlungen | 89 | ||
c) Kräfteungleichgewicht zwischen Täter und Opfer des Mobbinggeschehens | 90 | ||
d) Subjektiver Zusammenhang zwischen den Einzelhandlungen | 92 | ||
e) Beeinträchtigung des Opfers | 93 | ||
f) Individual- oder Gruppenangriffe | 95 | ||
g) Direktes / indirektes Mobbing | 96 | ||
3. Mobbingdefinition | 96 | ||
II. Cybermobbing als spezielle Form des traditionellen Mobbings | 96 | ||
1. Auswertung empirischer Daten | 97 | ||
2. Besonderheiten des Cybermobbings | 98 | ||
a) Anonymität und Distanz | 99 | ||
b) Öffentlichkeit | 100 | ||
aa) Öffentlichkeitsgrade von Cybermobbing | 101 | ||
bb) Austauschbarkeit öffentlicher und nichtöffentlicher Cybermobbinghandlungen | 102 | ||
c) Wirkungsdauer | 103 | ||
d) Kontrollverlust der Täter | 103 | ||
e) Kein Schutzraum für die Opfer | 104 | ||
f) Überwachungsdefizit | 105 | ||
g) Nichtwissen des Gemobbten | 106 | ||
aa) Direkte / indirekte Cybermobbinghandlungen | 106 | ||
bb) Vergleich mit Mobbing | 107 | ||
3. Fazit | 108 | ||
III. Übertragung der Mobbingelemente auf Cybermobbing | 108 | ||
1. Wiederholung über einen längeren Zeitraum | 108 | ||
a) Modifikation des Wiederholungskriteriums bei öffentlichen Cybermobbinghandlungen | 109 | ||
b) Fazit | 110 | ||
2. Negative Einzelhandlungen | 110 | ||
3. Kräfteungleichgewicht zwischen Täter und Opfer des Cybermobbinggeschehens | 111 | ||
4. Subjektiver Zusammenhang zwischen den Einzelhandlungen | 112 | ||
5. Individual- und Gruppenangriffe | 112 | ||
IV. Spezielles Merkmal des Cybermobbings – Verwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie | 113 | ||
V. Cybermobbingdefinition – Zusammenführung der Merkmale | 113 | ||
B. Ausprägungen des Cybermobbings und Abgrenzung verwandter bzw. eigenständiger Cyber-Phänomene | 114 | ||
I. Eigenständige Cyber-Phänomene | 114 | ||
1. Fake News | 114 | ||
2. Flaming / Flame wars | 116 | ||
3. Troll Postings | 116 | ||
II. Mit Cybermobbing verwandte Phänomene | 116 | ||
1. Cybergrooming | 117 | ||
2. Cyberstalking | 118 | ||
3. Cyberthreat | 120 | ||
4. Happy Slapping | 120 | ||
5. Hate Speech im Internet | 122 | ||
6. Shitstorm | 123 | ||
III. Untergruppen des Cybermobbings | 123 | ||
1. By proxy | 123 | ||
a) By proxy als Untergruppe des Cybermobbings | 123 | ||
b) Spezialfall: Internetaufrufe zur Selbstjustiz | 124 | ||
c) By proxy-Handlungen | 125 | ||
2. Denigration (Verunglimpfung, Rufschädigung) | 125 | ||
a) Denigration als Untergruppe des Cybermobbings | 125 | ||
b) Abgrenzung der Phänomene Cybermobbing by proxy und Denigration | 126 | ||
c) Denigration-Handlungen | 126 | ||
3. Exclusion (Ausgrenzung, sozialer Ausschluss) | 127 | ||
a) Exclusion als Untergruppe des Cybermobbings | 127 | ||
b) Exclusion-Handlungen | 128 | ||
4. Impersonation (Identitätsmissbrauch) | 129 | ||
a) Impersonation als Untergruppe des Cybermobbings | 129 | ||
b) Abgrenzung der Phänomene Cybermobbing by proxy und Impersonation | 129 | ||
c) Impersonation-Handlungen | 130 | ||
5. Online Harassment (Belästigung, Schikane) | 131 | ||
a) Online Harassment als Untergruppe des Cybermobbings | 131 | ||
b) Online Harassment-Handlungen | 131 | ||
6. Outing and Trickery | 133 | ||
a) Outing and Trickery als Untergruppe des Cybermobbings | 133 | ||
b) Spezialfall: Revenge Porn | 134 | ||
c) Abgrenzung der Phänomene Denigration und Outing | 134 | ||
d) Outing-Handlungen | 135 | ||
IV. Vorbereitungshandlungen | 135 | ||
C. Fazit | 136 | ||
Kapitel 4: Strafbarkeit des Cybermobbings de lege lata | 138 | ||
A. Durch Cybermobbing zu verwirklichende Straftatbestände | 138 | ||
I. Straftaten gegen die Ehre | 140 | ||
1. Überblick über die Beleidigungsdelikte (§§ 185 ff. StGB) | 140 | ||
2. Cybermobbingspezifische Fragen im Rahmen aller Beleidigungsdelikte | 143 | ||
a) Kundgabe bei einer Tatbegehung mittels Kommunikationstechnologie | 143 | ||
b) Keine Kundgabe durch heimliches Anfertigen von Foto-, Video- und Audiodateien | 143 | ||
c) Anonymität der Teilnehmer | 144 | ||
d) Keine teleologische Reduktion der §§ 185 f. StGB bei Privatheit im Internet | 144 | ||
e) Kundgabevorsatz bei einer Internetnutzung in privaten Räumlichkeiten | 145 | ||
3. Cybermobbingspezifische Fragen im Rahmen des § 185 StGB | 146 | ||
a) Kundgabe eigener Miss- oder Nichtachtung | 146 | ||
aa) Auslegung herabwürdigender Äußerungen im Internet | 146 | ||
bb) Als subjektive Einschätzungen gekennzeichnete Bewertungen | 147 | ||
b) Wahre Tatsachenbehauptungen – Darstellung der Realität | 149 | ||
aa) Grundsätzliche Straflosigkeit | 149 | ||
bb) Ausnahme: Formalbeleidigung | 150 | ||
4. Cybermobbingspezifische Fragen im Rahmen der §§ 186, 187 StGB | 152 | ||
a) Unwahre / nicht erweislich wahre Tatsachenbehauptungen – Bearbeitete Bild-, Video- oder Audiodateien | 152 | ||
b) In Beziehung auf einen anderen – Impersonation-Fälle | 153 | ||
c) Verbreiten – Outing-Fälle | 153 | ||
d) Öffentlichkeit bei Vorliegen eines Internetbezugs | 154 | ||
e) Verbreitung von Schriften | 156 | ||
aa) Verweis auf § 11 III StGB | 157 | ||
bb) Verkörperung | 158 | ||
5. Strafantrag / Privatklagedelikte / Strafrahmen der Beleidigungsdelikte | 160 | ||
6. Fazit | 161 | ||
II. Verletzung des Rechts am eigenen Wort und Bild | 161 | ||
1. Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes (§ 201 StGB) | 161 | ||
2. Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen (§ 201a StGB) | 165 | ||
a) Bildaufnahme einer anderen Person gemäß § 201a StGB | 166 | ||
b) Tatbestand des § 201a I StGB | 168 | ||
aa) Schutzbereich des § 201a I StGB | 168 | ||
bb) Tathandlungen des § 201a I StGB | 171 | ||
(1) Herstellen und Übertragen gemäß § 201a I Nr. 1, 2 StGB | 171 | ||
(2) Gebrauchen gemäß § 201a I Nr. 3 StGB und Zugänglichmachen gemäß § 201a I Nr. 3, 4 StGB | 172 | ||
cc) Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs gemäß § 201a I StGB | 174 | ||
dd) Anwendbarkeit des § 201a I StGB auf Fotomontagen nund sonstige Veränderungen | 176 | ||
(1) Fotomontagen und veränderte Aufnahmen als Tatobjekt des § 201a I Nr. 3, 4 StGB | 177 | ||
(2) Veränderungen mit Bezug zum räumlichen oder persönlichen Schutzbereich des § 201a I StGB | 178 | ||
(3) Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildbearbeitung | 179 | ||
c) Ansehensschädigende Bildaufnahmen (§ 201a II StGB) | 180 | ||
aa) Nacktaufnahmen | 182 | ||
bb) Fotomontagen und sonstige Veränderungen | 182 | ||
d) Nacktaufnahmen nicht volljähriger Personen (§ 201a III StGB) | 184 | ||
e) Subjektiver Tatbestand / Rechtswidrigkeit | 185 | ||
f) Fazit | 185 | ||
3. Strafbarkeit wegen Verletzung des Rechts am eigenen Bild (§ 33 KUG i. V. m. §§ 22 f. KUG) | 186 | ||
a) Tatobjekt – Bildnis einer anderen Person | 186 | ||
b) Tathandlung – Verbreiten oder öffentliches Zurschaustellen | 189 | ||
c) Tatbestandsausschluss durch privatrechtliche Einwilligung gemäß § 22 S. 1 KUG | 191 | ||
d) Rechtswidrigkeit | 191 | ||
e) Fazit | 192 | ||
4. Strafantrag / Privatklage / Strafrahmen / Konkurrenzen | 192 | ||
5. Fazit | 193 | ||
III. Straftaten gegen die persönliche Freiheit | 193 | ||
1. Nachstellung (§ 238 StGB) | 193 | ||
a) Nachstellungshandlungen in Zusammenhang mit Cybermobbing | 194 | ||
b) Beharrlichkeit | 198 | ||
c) Qualifikation des § 238 II StGB | 199 | ||
d) Erfolgsqualifikation des § 238 III StGB | 200 | ||
aa) Objektive Zurechnung der schweren Folge – Freiverantwortlichkeit bei Suizid des Opfers | 200 | ||
bb) Spezifischer Gefahrzusammenhang bei einem Suizid des Cybermobbingopfers | 203 | ||
cc) Erfolgsqualifizierter Versuch | 204 | ||
e) Fazit | 205 | ||
2. Strafbarkeit nach § 4 Gewaltschutzgesetz | 205 | ||
3. Nötigung (§ 240 StGB) | 206 | ||
4. Bedrohung (§ 241 StGB) | 210 | ||
5. Strafantrag / Privatklage / Strafrahmen | 211 | ||
6. Fazit | 211 | ||
IV. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung | 212 | ||
1. Verbreiten und Zugänglichmachen pornografischer Schriften und Inhalte (§§ 184 ff. StGB) | 212 | ||
2. Sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 IV StGB) | 217 | ||
3. Fazit | 220 | ||
V. Straftaten gegen das Leben | 220 | ||
1. Totschlag (§ 212 StGB) | 221 | ||
2. Mord (§ 211 StGB) | 222 | ||
3. Fahrlässige Tötung (§ 222 StGB) | 223 | ||
4. Strafrahmen der Delikte | 225 | ||
5. Fazit | 225 | ||
VI. Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit | 225 | ||
1. Körperverletzung (§ 223 StGB) | 226 | ||
a) Verletzung der physischen bzw. psychischen Integrität | 226 | ||
aa) Körperliche Misshandlung (§ 223 I Alt. 1 StGB) | 226 | ||
bb) Gesundheitsschädigung (§ 223 I Alt. 2 StGB) | 227 | ||
cc) Erheblichkeit der Beeinträchtigung | 229 | ||
b) Tathandlung / Kausalität / Objektive Zurechnung | 229 | ||
c) Vorsatz | 232 | ||
d) Fazit | 232 | ||
2. Gefährliche Körperverletzung (§ 224 StGB) | 232 | ||
3. Schwere Körperverletzung (§ 226 StGB) | 235 | ||
4. Körperverletzung mit Todesfolge (§ 227 StGB) | 236 | ||
a) Anknüpfungspunkt für den spezifischen Gefahrzusammenhang | 237 | ||
b) Spezifischer Gefahrzusammenhang bei einem Suizid des Cybermobbingopfers | 238 | ||
c) Fazit | 239 | ||
5. Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB) | 240 | ||
6. Körperverletzung im Amt (§ 340 StGB) | 240 | ||
7. Strafantrag / Privatklage / Strafrahmen | 240 | ||
8. Fazit | 241 | ||
VII. Angriffe gegen Informationssysteme | 241 | ||
1. Ausspähen von Daten (§ 202a StGB) | 241 | ||
2. Abfangen von Daten (§ 202b StGB) | 245 | ||
3. Vorbereiten des Ausspähens und Abfangens von Daten (§ 202c StGB) | 247 | ||
4. Datenveränderung (§ 303a StGB) | 250 | ||
5. Computersabotage (§ 303b StGB) | 252 | ||
6. Störung von Telekommunikationsanlagen (§ 317 StGB) | 254 | ||
7. Strafantrag / Strafrahmen / Konkurrenzen | 255 | ||
8. Fazit | 256 | ||
VIII. Urkundendelikte | 256 | ||
1. Fälschung beweiserheblicher Daten (§ 269 StGB) | 256 | ||
2. Urkundenunterdrückung (§ 274 StGB) | 263 | ||
3. Fazit | 264 | ||
IX. Sonstige in Betracht kommende Straftatbestände des StGB und des Nebenstrafrechts | 264 | ||
1. Öffentliche Aufforderung zu Straftaten (§ 111 StGB) | 264 | ||
2. Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§ 126 StGB) | 265 | ||
3. Volksverhetzung, Anleitung zu Straftaten, Gewaltdarstellung (§§ 130 ff. StGB) | 266 | ||
4. Belohnung und Billigung von Straftaten (§ 140 StGB) | 269 | ||
5. Falsche Verdächtigung und Vortäuschen einer Straftat (§§ 164, 145d StGB) | 269 | ||
6. Erregung öffentlichen Ärgernisses (§ 183a StGB) | 270 | ||
7. Erpressung (§ 253 StGB) | 271 | ||
8. Unterlassene Hilfeleistung (§ 323c StGB) | 272 | ||
9. Straftatbestände des Nebenstrafrechts | 273 | ||
X. Fazit | 275 | ||
B. Ausgewählte Aspekte des Allgemeinen Teils des StGB in Cybermobbingfällen | 276 | ||
I. Anwendbarkeit des deutschen Strafrechts in Cybermobbingfällen | 277 | ||
II. Die Beteiligung mehrerer Personen an einem Cybermobbingprozess | 285 | ||
1. Kausalität und objektive Zurechnung bei Beteiligung mehrerer Personen an einem Cybermobbinggeschehen | 285 | ||
2. Täterschaft und Teilnahme in Cybermobbingfällen | 289 | ||
a) Setzen eines Links bzw. „Teilen“ eines Beitrags | 291 | ||
b) Betätigung des „Like“-Buttons | 295 | ||
aa) Annahme von Täterschaft oder Teilnahme abhängig von der Deliktsnatur | 295 | ||
bb) Kausale Hilfeleistung | 297 | ||
cc) Beihilfe nach Vollendung der Haupttat | 297 | ||
dd) Keine neutrale Beihilfe durch das „Liken“ eines ehrverletzenden Inhalts | 299 | ||
c) Ansehen des Materials im Internet | 299 | ||
3. Versuch der Beteiligung (§ 30 StGB) | 300 | ||
III. Unterlassen gemäß § 13 StGB in Cybermobbingfällen | 300 | ||
1. Garantenstellung im Eltern-Kind-Verhältnis | 302 | ||
2. Garantenstellungen in der Schule bzw. anderen Kinderbetreuungseinrichtungen | 302 | ||
3. Garantenstellungen im Arbeitsverhältnis | 303 | ||
4. Garantenstellungen bei Internet-Bekanntschaften | 304 | ||
5. Garantenstellung durch das Einfügen eines Hyperlinks | 305 | ||
C. Fazit | 306 | ||
Kapitel 5: Bewertung der gegenwärtigen Strafrechtslage | 310 | ||
A. Erforderlichkeit eines Cybermobbingtatbestandes | 310 | ||
I. Rechtsgüterschutz als Zweck des Strafrechts | 312 | ||
II. Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit des Cybermobbings | 315 | ||
1. Cybermobbing als strafwürdiges Unrecht | 317 | ||
2. Existenz des Stalkingtatbestandes als Argument für die Einführung eines Cybermobbingtatbestandes | 317 | ||
3. Außerstrafrechtlicher Schutz vor Cybermobbing | 318 | ||
4. Strafrechtlicher Schutz vor Cybermobbing | 323 | ||
III. Bestimmtheitsgrundsatz (Art. 103 II GG) | 324 | ||
IV. Fazit | 327 | ||
B. Strafbarkeitslücke im Hinblick auf Beeinträchtigungen der Psyche | 328 | ||
C. Straflosigkeit einiger Cybermobbinghandlungen | 332 | ||
I. Straflosigkeit bestimmter Impersonation-Handlungen | 333 | ||
II. Straflosigkeit bestimmter Denigration- bzw. Outing-Handlungen | 336 | ||
1. Straflosigkeit bei fehlender Kundgabe | 336 | ||
2. Straflosigkeit der Weitergabe wahrer Tatsachen | 336 | ||
III. Straflosigkeit von Exclusion-Handlungen | 337 | ||
IV. Straflosigkeit bestimmter Vorbereitungshandlungen | 337 | ||
1. Elektronische Kommunikation nicht von § 201 StGB erfasst | 338 | ||
2. Bearbeitungen hinsichtlich des höchstpersönlichen Lebensbereichs nicht von § 201a StGB erfasst | 339 | ||
V. Erfordernis der Verkörperung bei den Schriftverbreitungstatbeständen | 339 | ||
VI. Fazit | 340 | ||
D. Angemessenheit der Rechtsfolgen in Cybermobbingfällen | 340 | ||
I. Fehlen eines Qualifikationstatbestandes für ehrverletzende Äußerungen im Internet | 340 | ||
II. Fehlen einer höheren Strafdrohung für öffentliche Beleidigungen | 345 | ||
III. Fehlen einer höheren Strafdrohung für die öffentliche Begehung des § 201a StGB | 349 | ||
IV. Fehlen einer höheren Strafdrohung für öffentliche Ehr- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen mit Todesfolge | 353 | ||
V. Fazit | 357 | ||
E. Ausgestaltung als Antrags- bzw. Privatklagedelikt | 358 | ||
I. Änderungen bei der Ausgestaltung als Antragsdelikt | 358 | ||
II. Änderungen bei der Ausgestaltung als Privatklagedelikt | 359 | ||
F. Exkurs: Präventionsüberlegungen | 361 | ||
G. Fazit | 363 | ||
Kapitel 6: Ergebnis der Untersuchung | 366 | ||
Literaturverzeichnis | 373 | ||
Internetseitenverzeichnis | 399 | ||
Stichwortverzeichnis | 403 |