Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics
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Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics
Bd. 27 (2019). Themenschwerpunkt: Strafrecht und Rechtsphilosophie – Zugleich Gedächtnisschrift für Joachim Hruschka
Editors: Schuhr, Jan C. | Joerden, Jan C.
Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics, Vol. 27
(2019)
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About The Author
Jan C. Joerden: 1978/81 1. und 2. Juristische Staatsprüfung. 1982–1988 Akad. Rat in Erlangen. 1985 Promotion; 1987 Habilitation, Erlangen-Nürnberg. 1988–1993 Heisenberg-Stipendiat der DFG und Lehrstuhlvertretungen in Berlin, Erlangen, Jena und Trier. 1993–2019 Lehrstuhl für Strafrecht, insbesondere Internationales Strafrecht und Strafrechtsvergleichung, Rechtsphilosophie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). 1994–1998 Prorektor. 1995–2019 Geschäftsführender Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Ethik (IZE). 1996 Berufung auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, Universität Rostock (abgelehnt). 1998–2002 Prorektor/Vizepräsident der Europa-Universität für das Collegium Polonicum in Slubice/Polen. 2001 Berufung auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht, Universität Augsburg (abgelehnt). 2002–2014 Mitglied im Vorstand der IVR, Deutsche Sektion. 2004 »Medaille für Verdienste um die Adam-Mickiewicz-Universität zu Posen«. 2007/08 Senior Fellow am Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg Greifswald. 2009/10 Leiter einer Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. 2011–2015 Vorsitzender des Akademischen Senats der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). 2012–2018 Adjunct Professor an der Özyeğin University, Istanbul (Nebentätigkeit). Seit 2013 Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission »Wissenschaftsethik« der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2015 2. Sprecher; seit 2018 1. Sprecher). 2015 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Adam Mickiewicz-Universität zu Posen (Polen). Seit 2016 Mitglied im Vorstand der Akademie für Ethik in der Medizin e. V., Göttingen. 2017 Medaille »Universitatis Lodziensis Amico« der Universität Łódź (Polen). 31.3.2019 Versetzung in den Ruhestand. WS 2019/20 Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).Jan C. Schuhr: 1999/2005 Erste/ Zweite Juristische Staatsprüfung. 2000 Vordiplom Mathematik. 1999–2017 Wiss. Mitarb./ Akad. Rat a.Z. in Erlangen (Prof. Hruschka/ Prof. Kudlich); 2005–2017 auch Rechtsanwalt. 2005 Promotion; 2015 Habilitation (Erlangen-Nürnberg). 2015–2017 Lehrstuhlvertretungen in Heidelberg und Augsburg. 2016 Rufe an die Univ. Heidelberg und Passau. Seit 2017 Direktor des Instituts für dt., europ. und internat. Strafrecht und Strafprozessrecht, Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht, Medizinrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Heidelberg. Seit 2018 Studiendekan und Sprecher des Promotionskollegs Digitales Recht. Seit 2019 Direktor des IMGB (Heidelberg und Mannheim).Abstract
Das Jahrbuch für Recht und Ethik 2019 ist eine Gedächtnisschrift für Joachim Hruschka, der diese Reihe mitbegründet hat und bis zu seinem Tode Ende 2017 Mitherausgeber des Jahrbuchs war. Entsprechend den Hauptarbeitsgebieten von Joachim Hruschka ist Themenschwerpunkt dieses Bandes das Verhältnis von Strafrecht und Rechtsphilosophie. Im Teil A. finden sich Beiträge, die sich mit Grundlagen der Praktischen Philosophie und damit auch - zumindest indirekt - mit Grundlagen des Strafrechts befassen. Im Teil B. wird mit den Strukturen der Zurechnung ein Arbeitsschwerpunkt von Joachim Hruschka besonders hervorgehoben, der auch in der internationalen Diskussion eindrucksvoll beachtet wurde. Schließlich umfasst Teil C. Beiträge, die sich mit den Verbindungen zwischen Strafrecht und Rechtsphilosophie anhand ausgewählter Problembereiche beschäftigen. Dem folgt die im Jahrbuch übliche Rubrik der Rezensionen.»Annual Review of Law and Ethics, Volume 27 (2019): Criminal Law and Legal Philosophy. Commemorative Publication for Joachim Hruschka«This volume of the Annual Review of Law and Ethics is a special issue in memory of Joachim Hruschka, Professor for Criminal Law and Legal Philosophy in Erlangen-Nuremberg. The contributions in Part A. deal with the Foundations of Practical Philosophy and by this as well with the Foundations of Criminal Law. Articles on the Structures of Imputation can be found in Part B. Part C. contains contributions, analyzing special problems between Criminal Law and Legal Philosophy.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis – Table of Contents | VII | ||
Nachruf: Joachim Hruschka (1935–2017) | 1 | ||
A. Philosophische Grundlagen – Philosophical Foundations | 5 | ||
Heiner Alwart: Hindernisse auf dem Weg zum Recht | 7 | ||
I. Der Kampf um Sinn | 7 | ||
II. Wider das dressierte Denken | 8 | ||
III. Zur hermeneutischen Kritikn an gesinnungsphilosophischen Prätentionen | 10 | ||
IV. Die Scheinkonstruktion einer „Sache Recht“ | 13 | ||
V. Der Prozess Recht, ein bloßer Entwurf | 18 | ||
Summary | 19 | ||
Stefan Arnold: Geltung, Diskurs und Rhetorik – Der Geltungsbegriff Joachim Hruschkas im Modus der Anerkennung | 21 | ||
I. Einführung | 21 | ||
II. Zu Hruschkas Konzeption der Rechtsgeltung | 22 | ||
1. Zur Etymologie des Wortes „gelten“ | 22 | ||
2. Die Abnutzung des Geltungsbegriffs als „Modus der Existenz“ – Hruschkas Positivismuskritik | 23 | ||
3. Der Verbindlichkeits- und Geltungsanspruch des Rechts – die Sache Recht und das Prinzip Recht | 26 | ||
III. Die Geltung des Rechts im Modus der Anerkennung | 27 | ||
1. Hruschkas Geltungsbegriff als Beitrag zur Abwehr ndes Rechtsnihilismus | 27 | ||
2. Der rechtliche Diskurs als Weg zur Rationalität und Bestimmbarkeit des Rechts | 28 | ||
3. Die Strukturen der Anerkennung im rechtlichen Diskurs | 30 | ||
a) Die Chain Novel des Rechts in Brandoms nnormativer Feinstruktur | 30 | ||
b) Das Recht als Gegenstand der Anerkennung | 32 | ||
IV. Zur Rhetorik der Rechtsgeltung | 33 | ||
1. Verstehen und Begründen | 33 | ||
2. Rhetorik als Kunst, Einverständnis zu erzeugen | 33 | ||
3. Der positivistische Gebrauch des Geltungsbegriffs als rhetorische Verblendung? | 34 | ||
4. Einige Differenzierungen zur Rhetorik der Rechtsgeltung | 35 | ||
V. Schlussbemerkung | 37 | ||
Summary | 38 | ||
Christian Becker: Die normativ verweiste Gemeinschaft. Überlegungen zum Schicksal der Ethik im freiheitlichen Rechtsstaat | 39 | ||
I. Einleitung | 39 | ||
II. Zugewandte Sorge um den Anderen: Das ethische Fundament ndes freiheitlichen Staates | 41 | ||
III. Die ethische Sorge um den Anderen und das Recht | 45 | ||
IV. Die uneingeschränkte Herrschaft des Rechts und die Loslösung von der Ethik | 47 | ||
V. Das Individuum und die Verdrängung des Anderen | 49 | ||
VI. Schluss | 52 | ||
Summary | 53 | ||
Jochen Bung: Rechtsreflexe und reflexives Recht: Wer hat Angst vor Georg Hegel? Eine Rekonstruktion der Einleitung zu den Grundlinien der Philosophie des Rechts | 55 | ||
I. Hegel lesen | 57 | ||
II. Die spekulative Methode und der Gegenstand nder Rechtsphilosophie | 61 | ||
III. Der freie Wille und das konkrete Allgemeine nals verwirklichte Freiheit | 63 | ||
IV. Die spekulative Struktur des Rechts | 67 | ||
Summary | 71 | ||
Andreas Funke: Menschenwürde und Haltung. Zur Konkretisierung der Menschenwürde in der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Luftsicherheitsgesetz | I | ||
I. Problemstellung | I | ||
II. Die Argumentation des Bundesverfassungsgerichts | I | ||
III. Die Anwendung der Objektformel | I | ||
IV. Die handlungsleitende Haltung | I | ||
V. Pflichten | I | ||
VI. Moral und Recht | I | ||
Summary | I | ||
Martin Heuser: Die metaphysische Bestimmung des synthetischen Rechtsbegriffs des intelligiblen Besitzes. Eine Studie zu der verrückten Einheit des § 6 in der Rechtslehre Immanuel Kants | 85 | ||
I. Ein falscher Texteinschub im richtigen Text? | 85 | ||
II. § 6 im begrifflichen Gefüge des ersten Hauptstücks der natürlichen Privatrechtslehre | 89 | ||
1. Rechtsmetaphysik als das System einer praktischen Erkenntnis a priori aus reinen praktischen Begriffen | 90 | ||
a) Der allgemeine Begriff des Rechts der Menschen als Bedingung neiner metaphysischen Rechtserkenntnis | 90 | ||
aa) Der Freiheitsbegriff als praktische Realbedingung des allgemeinen Begriffs des Rechts | 90 | ||
bb) Der allgemeine Begriff des Rechts als praktische Realbedingung in besonderen Rechtsbegriffen | 92 | ||
b) Extensive und intensive Verdeutlichung des allgemeinen Begriffs des Rechts der Menschen | 92 | ||
aa) Extensive Deutlichkeit des Begriffs des Rechts nder Menschen (§ B Abs. 2) | 93 | ||
bb) Intensive Deutlichkeit des Begriffs des Rechts nder Menschen (§§ 1–62) | 95 | ||
(1) Die immanente Entwicklung der Rechtsidee | 96 | ||
(2) Die verstandesbegriffliche Grundverfassung des Hauptteils nder Rechtslehre | 97 | ||
2. Das rechtsbegriffliche Gefüge des ersten Hauptstücks der natürlichen Privatrechtslehre in den §§ 1–6 | 99 | ||
a) Die logische Grundeinteilung des Rechtsbegriffs durch den Begriff des Habens / Besitzes | 100 | ||
aa) Dichotomie der Einteilung des Rechtsbegriffs als Ausgangspunkt | 100 | ||
bb) Von der Dichotomie zur Trichotomie der Einteilung des Rechtsbegriffs | 101 | ||
b) Die metaphysisch-synthetische Bestimmung der Grundeinteilung durch das Postulat des § 2 | 104 | ||
aa) x07Die logische Bestimmung eines Begriffs ndurch disjunktiven Vernunftschluss | 104 | ||
bb) x07Das Postulat des § 2 Abs. 1 als Untersatz nim disjunktiven Vernunftschluss | 105 | ||
cc) x07Die unmittelbare Gewissheit des Postulats der rechtlichen Möglichkeit neines äußeren Rechtsbesitzes | 106 | ||
(1) x07Extensive Verdeutlichung des praktischen Satzes ndes Postulats (§ 2 Abs. 2) | 106 | ||
(2) x07Intensive Verdeutlichung des praktischen Satzes ndes Postulats (§ 2 Abs. 3) | 107 | ||
dd) x07Analyse und Realdefinition des Begriffs des äußeren Rechtsbesitzes nin den §§ 4 – 5 | 109 | ||
III. Die Einheit der Deduktion des § 6 Abs. 1–10 | 111 | ||
1. Einheit und Differenz von synthetischem Rechtsbegriff und synthetischem Rechtssatz (§ 6 Abs. 1–3) | 113 | ||
a) Synthetischer Rechtssatz in und unter dem Begriff des intelligiblen Besitzes | 114 | ||
b) Die Einteilung aller Rechtssätze und ndie „Aufgabe für die Vernunft“ | 115 | ||
2. Die Anknüpfung eines bestimmten einzelnen objektiv realen synthetischen Rechtssatzes a priori (§ 6 Abs. 4) | 116 | ||
3. Die abstrahierende Rückführung dieses einzelnen Satzes auf seinen allgemeinen praktischen Grundsatz (§ 6 Abs. 8) | 118 | ||
4. Die objektive Realität des Begriffs des intelligiblen Besitzes in diesem allgemeinen praktischen Grundsatz (§ 6 Abs. 9) | 120 | ||
a) Die synthetisch-praktische Wirkung des Grundsatzes nim Begriff des intelligiblen Besitzes | 120 | ||
b) Die bruchlose Anknüpfung des neunten Absatzes an den achten Absatz | 122 | ||
5. Die Deduktion des Begriffs des intelligiblen Besitzes aus der Bedingung seiner eigenen Möglichkeit n(§ 6 Abs. 10) | 123 | ||
a) Die kantische Bestimmung des Deduktionsgegenstandes in § 6 Abs. 10 | 124 | ||
b) Das in seiner unmittelbaren Gewissheit vorausgesetzte Postulat als Erkenntnisgrund | 124 | ||
c) Der Rückschluss auf die objektive praktische Realität des Begriffs des intelligiblen Besitzes | 125 | ||
6. Beurteilung der Textgestalt des § 6 und nbestehender Verständnisschwierigkeiten | 126 | ||
IV. Der Begriff des intelligiblen Besitzes nim praktischen Gebrauch (§§ 7–9) | 127 | ||
1. Metaphysisch determinierender Gebrauch des nBegriffs des intelligiblen Besitzes (§ 7) | 127 | ||
2. Der metaphysisch determinierte Begriff ndes provisorisch-rechtlichen Besitzes nim natürlichen Zustand (§§ 8, 9) | 128 | ||
3. Ausblick: Die metaphysische Bestimmung ndes Begriffs des intelligiblen Besitzes nim Verhältnis von Besitz und Staat | 131 | ||
Summary | 131 | ||
David Heyd: A Retrospective Narrative. Rousseau’s Genealogical Method | 133 | ||
I. What is Genealogy? | 134 | ||
II. The Narrative’s Direction | 137 | ||
III. Genealogy as the Subversion of Enlightenment Ideals | 140 | ||
IV. Conclusion | 147 | ||
Zusammenfassung | 148 | ||
Hans-Ulrich Hoche: Wer die Rede von „moralischer Verpflichtung“ durchdacht verwendet, kann nicht umhin, sich auch das Moralprinzip der Universalisierten Goldenen Regel zu eigen zu machen | 151 | ||
I. Eine unerhörte Behauptung, ein dankbares Gedenken nund ein Appell | 151 | ||
II. Metaethik und normative Ethik (Moral). Die begriffliche Analyse der Aussageform „ich bin moralisch verpflichtet, das und das zu tun“ | 152 | ||
III. Die Singuläre und die Universalisierte (Universelle) nGoldene Regel | 153 | ||
IV. Die Universalisierte Goldene Regel ist ein analytisch wahrer Satz. Eine doxastisch-theletische Logik ist leistungsfähiger als die deontische Normenlogik und auch als die Haresche Imperativlogik | 154 | ||
V. Zum Beweis der Analytizität der Universalisierten Goldenen Regel bedarf es neben einer doxastisch-theletischen Logik der Methode zweistufig durchgeführter Zustimmungstests im Rahmen je meines persönlichen Idiolekts | 156 | ||
VI. Einzelheiten zur Durchführung dieses Programms. nDoxastisch-theletische Realisierung der Forderung Hares nach Präskriptivität und Universalisierbarkeit moralischer Verpflichtungsaussagen | 157 | ||
VII. Die Evidenz dafür, dass ich ein gegebenes Wollensprinzip tatsächlich vertrete, gewinne ich in einem ‚Nathan-David-Verfahren‘ | 158 | ||
VIII. Einige Einzelheiten zum formalen Beweis nder analytischen Wahrheit der Universalisierten nGoldenen Regel | 159 | ||
IX. Warum die Analytizität der Universalisierten nGoldenen Regel nicht schon früher bewiesen werden konnte. Zur Rezeption und zur Zukunft dieses Projekts | 160 | ||
X. Mögliche theonome Bedenken gegen dieses Projekt | 161 | ||
XI. Eine moralische Verpflichtung ist kein ‚Sollen‘ | 161 | ||
XII. Der Kategorische Imperativ Kants ist aus der Universalisierten Goldenen Regel logisch ableitbar nund daher ebenfalls analytisch wahr | 162 | ||
Summary | 163 | ||
Literatur | 164 | ||
Jan C. Joerden: Das logische Sechseck als Hilfsmittel bei der Kant-Interpretation | 167 | ||
I. Ziele des Beitrags | 167 | ||
II. Zur Entwicklung des deontologischen Sechsecks | 168 | ||
III. Zur Verwendung der Struktur des deontologischen Sechsecks bei Kant | 170 | ||
IV. Zum „rechtlichen Effect“ einer Tat | 172 | ||
V. Zum Verhältnis von Tugend und Laster bei Kant | 173 | ||
VI. Zu Kants Begriff der Menschenwürde | 175 | ||
VII. Zu den Urteilsarten bei Kant | 178 | ||
VIII. Fazit und Ausblick | 180 | ||
Summary | 181 | ||
Matthias Kaufmann: Wie gleich sind Personen – und Menschen? Kant über Geschlechter, Rassen und Kolonisierung | 183 | ||
I. Gleiche Personen und ungleiche Menschen? | 184 | ||
II. Kants Rassismus und Sexismus: Ein biographisches oder ein systematisches Problem? | 191 | ||
1. Hierarchien bei Geschlechtern und Rassen | 191 | ||
2. Über Sklaverei und Kolonialismus | 196 | ||
3. Ein exklusiver Personbegriff? | 200 | ||
III. Wie wollen wir Kants Ethik und Rechtslehre deuten? | 202 | ||
Summary | 204 | ||
Jens Kulenkampff:x03 David Hume – ein Utopist? | 205 | ||
I. Einleitung | 205 | ||
II. Idea of a Perfect Commonwealth | 206 | ||
III. David Hume – ein Utopist? | 212 | ||
Summary | 215 | ||
Bernd Ludwig: Warum musste Kant 1784 die Grundlegung schreiben? Die Erfindung der kritischen Moral | 217 | ||
I. | 217 | ||
II. | 222 | ||
III. | 225 | ||
IV. | 228 | ||
V. | 229 | ||
VI. | 231 | ||
Literatur | 234 | ||
Summary | 234 | ||
Thomas Nenon: “Kantian Postulates” in Husserl’s Later Texts at the Limits of Phenomenology | 235 | ||
Zusammenfassung | 241 | ||
Kenneth R. Westphal: Cosmopolitanism without Commensurability: Why Incommensurable Values are Worthless | 243 | ||
I. Introduction | 243 | ||
II. Value Conflicts? | 243 | ||
III. ‘Is’ and ‘Ought’: Empirical Science and Policy Advocacy | 244 | ||
IV. To What Extent, and How Well, can Wertungen be Assessed? | 246 | ||
V. Weber’s Quasi-Axiomatic Model for Explicating Wertungsstandpunkte | 248 | ||
VI. Kant’s Critical Philosophy | 249 | ||
VII. One Core Value | 252 | ||
VIII. Weber’s Sociological Advice for Policy Studies | 258 | ||
References | 262 | ||
Zusammenfassung | 265 | ||
B. Zurechnungsstrukturen – Structures of Imputation | 267 | ||
Alexander Aichele: Jenseits jeden vernünftigen Zweifels. Die Herstellung subjektiver Gewissheit in A. G. Baumgartens Theorie der Zurechnung | 269 | ||
I. Epistemische Zustände zwischen Gewissheit nund Ungewissheit | 272 | ||
1. Gewisse Ungewissheiten | 274 | ||
2. Prospektive Verpflichtungsfeststellung durch Bedenken und Zusammenrechnung | 275 | ||
II. Retrospektive Verpflichtungsfeststellung ndurch Zurechnung | 279 | ||
III. Geglückte Zurechnung, Schlamperei, Irrtum nund Zurechnungsausschluss | 283 | ||
1. Die methodische Erfassung der Tat anhand ihrer Momente | 284 | ||
2. Physische Zurechnung | 286 | ||
3. Moralische Zurechnung | 293 | ||
IV. Im Zweifel keine Zurechnung | 297 | ||
Summary | 298 | ||
Stephan Ast: Über Versuch und Vorsatz und über Fahrlässigkeit – Eine kritische Analyse von Hruschkas „Strukturen der Zurechnung“ und der Konzeption der imputatio facti | 299 | ||
I. Die „Strukturen der Zurechnung“ und ihr Kontext | 299 | ||
II. Beobachtungsabhängigkeit und gegenständliche Referenz der Handlung | 302 | ||
1. Körperverhalten und Handlungsergebnis | 303 | ||
2. Nur das Körperverhalten | 303 | ||
3. Nur das Handlungsergebnis | 304 | ||
III. Begriffsklärung: Straftat, Tat, Tathandlung und Ausführungshandlung | 305 | ||
IV. Hruschkas Handlungsdefinition | 306 | ||
1. Die Handlung als Regelanwendung | 306 | ||
2. Mittel statt Zweck | 307 | ||
3. Verallgemeinerungsfähigkeit | 307 | ||
4. Objektive und subjektive Voraussetzungen der Regelanwendung | 309 | ||
V. Die Regelanwendung als Tat | 310 | ||
1. Begriffliche statt teleologische Ableitung von Verboten erfolgsgeeigneter Handlungen | 310 | ||
2. Handlung und Tatbestand | 310 | ||
VI. Der Versuch | 311 | ||
1. Die Regelanwendung als Versuch | 311 | ||
2. Hruschkas Einwand gegen ein rein objektives nVersuchskonzept | 312 | ||
3. Hruschkas Einwand gegen ein rein subjektives nVersuchskonzept | 313 | ||
4. Versuch und Handlung | 313 | ||
VII. Der Vorsatz | 314 | ||
1. „Wissen und Wollen“ | 314 | ||
2. Wollen der Gefahr und des Erfolgs | 315 | ||
VIII. Die Fahrlässigkeit | 316 | ||
1. Das deliktsbegründende Verbot | 316 | ||
2. Bezug auf andere Normen: Obliegenheiten | 318 | ||
IX. Zurechnungsregeln und -gründe | 320 | ||
1. Zurechnungsregeln | 320 | ||
2. Zum Begriff der außerordentlichen Zurechnung | 320 | ||
X. Das Verhältnis von imputatio facti und imputatio juris | 321 | ||
1. Verbote – Begehungsdelikt | 321 | ||
2. Gebote – Unterlassungsdelikt | 322 | ||
3. Erlaubnisse – Rechtfertigungsgründe | 323 | ||
Summary | 323 | ||
Marcia Baron: Negligence and the Mens Rea Requirement | 325 | ||
I. Introduction | 325 | ||
II. Mens rea or Culpability Levels: What’s the Point? | 327 | ||
III. Just What is the Difference Between Recklessness nand Negligence? | 329 | ||
IV. Can a Failure to be Aware of a Risk Really Suffice for Criminal Liability? Part 1 | 331 | ||
V. Can a Failure to be Aware of a Risk Really Suffice for Criminal Liability? Part 2 | 334 | ||
VI. Can a Failure to be Aware of a Risk Really Suffice for Criminal Liability? Part 3 | 336 | ||
VII. Conclusion | 341 | ||
Appendix | 342 | ||
Zusammenfassung | 343 | ||
Luigi Cornacchia: Causa libera oder causa finalis? Überlegungen zur Regressverbotslehre Hruschkas | 345 | ||
I. | 345 | ||
II. | 348 | ||
III. | 351 | ||
IV. | 356 | ||
V. | 358 | ||
Summary | 359 | ||
Luís Greco: Fahrlässige Mittäterschaft? Eine Kritik | 361 | ||
I. Einleitung | 361 | ||
II. Eine kurze Geschichte der Diskussion | 362 | ||
III. Die (angeblichen) dogmatischen Schwierigkeiten | 364 | ||
IV. Das zentrale Problem: Fehlen einer tragfähigen Begründungnfür die „gegenseitige Zurechnung“ | 366 | ||
1. Die besondere Rechtfertigungsbedürftigkeit nder Mittäterschaft | 367 | ||
2. Die Rechtfertigung der Mittäterschaft | 368 | ||
3. Rechtfertigung der fahrlässigen Mittäterschaft (I): nÜbertragung der Argumente auf das Fahrlässigkeitsdelikt | 374 | ||
4. Rechtfertigung der fahrlässigen Mittäterschaft (II): nSonstige Argumente | 375 | ||
V. Das Fehlen eines Bedürfnisses für eine nfahrlässige Mittäterschaft | 377 | ||
VI. Fazit | 382 | ||
Summary | 382 | ||
Urs Kindhäuser: Zur Logik der Zurechnung. Anmerkungen zum Straftatmodell Joachim Hruschkas | 383 | ||
I. Einleitung | 383 | ||
II. Gegenstand der Zurechnung | 384 | ||
III. Norm und Normbefolgung | 387 | ||
IV. Kriterien der Zurechnung | 393 | ||
V. Stufen der Zurechnung | 397 | ||
Summary | 400 | ||
Heinz Koriath: Rechtsnorm und Zurechnung | 401 | ||
I. Worum geht es? | 401 | ||
II. Die Rechtsnorm | 402 | ||
III. Bestimmungs- und Bewertungsnorm | 403 | ||
1. Die Imperativentheorie Thons | 404 | ||
2. Die Bewertungsnorm nach Mezger | 405 | ||
3. Bestimmungsnorm, Bewertungsnorm und Dogmatik | 406 | ||
a) Unrecht und Schuld bei Thon und Mezger | 406 | ||
b) Jescheck und Roxin | 407 | ||
c) Hans Welzel | 408 | ||
4. Hans Kelsen | 408 | ||
IV. Norm und Zurechnung | 409 | ||
Summary | 410 | ||
Juan Pablo Mañalich R.: The Grammar of Imputation | 411 | ||
I. Norm-Theory as Grammar | 411 | ||
II. From Sanction Rules to Conduct Rules | 414 | ||
III. Conduct Rules as Premises for Duties | 417 | ||
IV. Imputation Rules and the Language of Imputation | 420 | ||
V. Two Levels and Two Modes of Imputation | 422 | ||
VI. The Pragmatic Connection between applicatio legis ad factum and imputatio facti | 424 | ||
VII. Variations of Imputation | 426 | ||
Zusammenfassung | 428 | ||
Juan Pablo Montiel: Die actio libera in causa als selbstständige Straftat: Eine Radikalisierung der außerordentlichen Zurechnung? | 429 | ||
I. Einleitung | 429 | ||
II. Die actio libera in causa als Unterfall einer außerordentlichen Zurechnung | 431 | ||
1. Prämissen und Anwendungsbereich | 431 | ||
2. Schwierigkeiten | 435 | ||
III. Alternative Begründungswege über die Modelle ndes Allgemeinen Teils hinaus | 439 | ||
IV. Die actio libera in causa als defektbehaftetes nErfolgsdelikt | 441 | ||
1. Elementare Beschreibung und Unrechtsstruktur | 441 | ||
2. Erklärung und Ontologie des defektbehafteten Erfolges | 443 | ||
3. Die Provokationshandlung als Ursache ndes defektbehafteten Delikts | 447 | ||
V. Eine Radikalisierung des Vorverschuldensmodells nvon Hruschka | 450 | ||
VI. Schlusswort | 453 | ||
Summary | 454 | ||
Ulfrid Neumann: Obliegenheiten und strafrechtliche Zurechnung | 455 | ||
I. Einleitung | 455 | ||
1. Obliegenheiten im Straf- und Strafprozessrecht | 455 | ||
2. Obliegenheiten als Parameter einer „außerordentlichen“ Zurechnung (Hruschka) | 456 | ||
II. Kritische Rekonstruktion des Modells der „außerordentlichen Zurechnung“ | 458 | ||
1. Zweistufigkeit der Zurechnungsstruktur | 458 | ||
2. Negatorische Funktion der Obliegenheitsverletzung | 458 | ||
3. Rechtfertigung der Ausblendung eines obliegenheitswidrig verursachten Defektzustands | 459 | ||
a) Deontologischer Status und Ableitung der Obliegenheiten | 459 | ||
aa) Gegenüberstellung von Pflichten und Obliegenheiten | 459 | ||
bb) Relativierung der Unterscheidung nzwischen Pflichten und Obliegenheiten | 460 | ||
b) Rechtfertigung der Folgen einer Obliegenheitsverletzung | 462 | ||
aa) Obliegenheitsverletzung als Beeinträchtigung (nur) eigener Interessen | 462 | ||
bb) Obliegenheitsverletzung als Beeinträchtigung (auch) fremder Interessen? | 463 | ||
cc) Obliegenheiten in der alltagsmoralischen und der strafrechtlichen Zurechnung | 463 | ||
III. Das Modell des Verantwortungsdialogs | 465 | ||
1. Zweistufigkeit der „außerordentlichen“ Zurechnung nim Modell Hruschkas | 465 | ||
a) Strukturdifferenzen zwischen Regeln erster nund Regeln zweiter Stufe | 465 | ||
b) Wertungsdifferenzen | 466 | ||
c) Erfordernis einer klaren Trennung der Zurechnungsebenen | 466 | ||
2. Der Verantwortungsdialog als Ort der Zurechnungsregeln nzweiter Stufe. | 467 | ||
a) Kommunikative Struktur der strafrechtlichen nVerantwortungs-Interaktion | 467 | ||
b) Tatsachen und Rechtsfolgen als Referenzgrößen nder Regeln zweiter Stufe | 468 | ||
c) „Obliegenheitsverletzung“ als „Folge“ ihrer Rechtsfolgen | 469 | ||
3. Rechtfertigung der Folgen einer Obliegenheitsverletzung im Modell des Verantwortungsdialogs | 470 | ||
a) Formale und materiale Zurechnungsstruktur | 470 | ||
b) Die Berufung nauf eine obliegenheitswidrig herbeigeführte Situation als „Performativer Widerspruch“ | 470 | ||
Summary | 472 | ||
Pablo Sanchez-Ostiz: Warum „gilt hier nicht das nachklassische Schema von ‚Tatbestandsmäßigkeit / Rechtswidrigkeit / Schuld‘“? | 473 | ||
I. „Freilich gilt hier nicht das nachklassische Schema“ | 474 | ||
II. Aber gilt die Zurechnungslehre? | 476 | ||
III. Sind Straftataufbau und Zurechnungslehre nmiteinander vereinbar? | 479 | ||
IV. Um Brücken zu bauen | 483 | ||
Summary | 487 | ||
Benno Zabel: Urteilskraft, Zurechnung und sozialethischer Tadel. Über einen blinden Fleck der Strafrechtstheorie | 489 | ||
I. Der blinde Fleck der Strafrechtstheorie | 489 | ||
II. Freie Urteilskraft, Zurechnung und sozialethischer Tadel | 491 | ||
Vorbemerkung | 491 | ||
1. Freiheit | 491 | ||
2. Personales Rechtswissen und normative Ordnung | 492 | ||
3. Rechtswissenschaft als praktische Wissenschaft | 493 | ||
4. Urteilskraft als epistemisches Vermögen | 493 | ||
5. Urteilskraft und (Rollen-)Kompetenz | 494 | ||
6. Die Tätigkeit und Funktion der Urteilskraft | 494 | ||
7. Urteilskraft als Medium der normativen Orientierung | 495 | ||
8. Urteilskraft, Kommunikation und Sinnlichkeit | 496 | ||
9. Der strafrechtliche Standpunkt der Urteilskraft | 497 | ||
10. Urteilskraft und Strafrechtsordnung | 497 | ||
11. Urteilskraft und Strafnorm | 498 | ||
12. Urteilskraft und Zurechnung | 498 | ||
13. Zurechnung und Expressivität | 500 | ||
14. Zurechnung und soziale Urteilsgemeinschaft | 500 | ||
15. Zurechnung und sozialethischer Tadel | 501 | ||
Summary | 503 | ||
C. Rechtsphilosophie und Strafrecht – Legal Philosophy and Criminal Law | 505 | ||
Susanne Beck: Die Bewertung von Strafgesetzen – Struktur, Perspektive, Kriterien | 507 | ||
I. Strukturierende Betrachtung der Strafnorm | 508 | ||
1. Zustandekommen des Gesetzes | 509 | ||
2. Wortlaut und Formulierung des Gesetzes | 510 | ||
3. Systematik mit Blick auf das (Straf-)Recht | 510 | ||
4. Zweck des Gesetzes und des Strafrechts | 511 | ||
5. Abgrenzungen und Übergänge | 511 | ||
II. Perspektiven der Bewertung | 512 | ||
1. Die rechtsinterne Perspektive | 512 | ||
2. Die rechtsexterne Perspektive | 514 | ||
a) Adäquater Ausgleich der betroffenen Interessen | 515 | ||
b) Einfügen in das kulturelle und gesellschaftliche System | 516 | ||
c) Sozial-ethische Vertretbarkeit | 517 | ||
3. Gesellschaftliche Konsequenzen | 518 | ||
III. Exemplifizierung: Reform des Sexualstrafrechts | 518 | ||
IV. Zusammenfassung und Ausblick | 524 | ||
Summary | 525 | ||
Christoph Burchard: Künstliche Intelligenz als Ende des Strafrechts? Zur algorithmischen Transformation der Gesellschaft | 527 | ||
Einführung | 527 | ||
I. KI als non-essentialistisches Konstrukt | 530 | ||
II. Die Verheißungen von KI für die Strafrechtspflege | 534 | ||
1. Effektivität und Effizienz in der Kriminalitätsinhibition | 534 | ||
a) Smart Contracts | 535 | ||
b) Predictive bzw. Big Data Policing | 537 | ||
2. Objektivität, Neutralität und Kohärenz nin der Strafrechtsanwendung | 539 | ||
III. Der strafrechtstheoretische Umgang nmit den Verheißungen von KI | 541 | ||
1. Kriminalsoziologische Bagatellisierung? | 542 | ||
2. Informationstechnologische Unterminierung? | 544 | ||
a) Algorithmische Normativität | 544 | ||
b) Bias in, bias out | 546 | ||
IV. Reflexion fundamentaler normativer nOrdnungspostulate | 547 | ||
1. Strafrecht als liberales Freiheitsschutz- oder als wohlfahrtstaatliches Sicherheitsrecht? | 547 | ||
2. Welches Strafrecht für welche Gesellschaft? | 551 | ||
Ausblick | 552 | ||
Summary | 554 | ||
Volker Haas: Das deutsche Strafrecht zwischen Rechtspositivismus und Naturrecht | 557 | ||
I. Einleitung | 557 | ||
II. Die vier einschlägigen strafrechtlichen Kontexte | 558 | ||
1. Strafrechtliche Kontexte mit rechtspositivistischen nLösungsansätzen | 558 | ||
a) Der Rechtsgutsbegriff und seine normative nVerankerung | 558 | ||
b) Der Verbotsirrtum nach § 17 StGB in seiner Ausprägung nals Gültigkeitsirrtum | 560 | ||
2. Strafrechtliche Kontexte mit naturrechtlichen Lösungsansätzen | 566 | ||
a) Der Tatbestand der Rechtsbeugung | 566 | ||
b) Die Mauerschützenfälle | 569 | ||
III. Auswertung und Würdigung | 569 | ||
Summary | 570 | ||
Matthias Jahn / Charlotte Schmitt-Leonardy: Rechtsphilosophische und straftheoretische Begründungselemente der Verständigung im deutschen Strafverfahren | 571 | ||
I. Die Verständigung als ernste Herausforderungn für die Grundparameter des Strafverfahrens? | 572 | ||
1. Wahrheit im Strafprozess – die klassische Lesart | 573 | ||
2. Wahrheit durch Verständigung? – Der rechtsphilosophische Bezugsrahmen | 576 | ||
a) Wahrheit allein durch Konsens? | 577 | ||
b) Konsens im Strafprozess – Habermas’ Werk nund Alexys Beitrag | 579 | ||
c) Zur Funktion von Wahrheit im Strafprozess | 581 | ||
II. Verständigung und folgenorientiertes Strafrecht | 583 | ||
1. Wahrheit und Straftheorie | 583 | ||
2. Konsens und ein folgenorientiert-resozialisierendes Strafrecht | 584 | ||
3. Zwischenergebnis | 586 | ||
III. Fazit | 586 | ||
Summary | 587 | ||
Dorothea Magnus: Rechtsethische Grundüberlegungen zum Wirtschaftsstrafrecht | 589 | ||
I. Einleitung | 589 | ||
II. Ethische Grundsätze und das Verhältnis zum Recht | 590 | ||
III. Ethischer Code of Conduct und seine Bedeutung für das Wirtschaftsstrafrecht | 592 | ||
1. Codes of Conduct | 593 | ||
a) Keine Bindungswirkung | 593 | ||
b) Inhalt | 594 | ||
aa) OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen | 595 | ||
bb) Deutscher Corporate Governance Kodex | 596 | ||
2. Die Bedeutung der Codes of Conduct nfür das Wirtschaftsstrafrecht | 597 | ||
IV. Übertragung der ethischen Prinzipien nauf das Wirtschaftsstrafrecht | 599 | ||
1. Berücksichtigung ethischer Standards bei der Bestimmung des Rechtsgutes und der Schaffung neuer Vorschriften | 599 | ||
2. Berücksichtigung ethischer Standards bei der Auslegung und Anwendung von Strafvorschriften | 601 | ||
a) Mögliche Heranziehung der Codes of Conduct bei der Anwendung von Vorschriften des Wirtschaftsstrafrechts | 601 | ||
b) Fehlende Durchsetzung der Codes of Conduct nwegen Unabhängigkeit der Kapitalgesellschaften | 602 | ||
3. Berücksichtigung ethischer Standards im Rahmen der Strafzumessung | 603 | ||
a) Ethische Prinzipien als Gegenstand der Strafzumessungsschuld | 604 | ||
b) Ethische Prinzipien als Gegenstand nder Strafzumessungsumstände | 605 | ||
V. Ausblick | 607 | ||
Summary | 608 | ||
Bettina Noltenius: Rechtsphilosophische Überlegungen zur Begründung des Instituts der Verfolgungsverjährung im Strafrecht | 609 | ||
I. Einführung | 610 | ||
II. Verschiedene Ansätze zur Rechtsnatur der Verjährung und Kritik | 612 | ||
1. Verjährung als Institut des materiellen Rechts | 613 | ||
2. Verjährung als prozessuales Rechtsinstitut | 614 | ||
3. Doppelnatur der Verjährung | 614 | ||
III. Die Begriffe der „Tat“ und der „Ahndung“ | 615 | ||
1. Der Begriff der Tat | 615 | ||
2. „Ahndung“ der Tat | 618 | ||
IV. Die Bedeutung der Begriffsbestimmung für die Rechtsnatur der Straftatverfolgungsverjährung | 621 | ||
V. Erste Überlegungen zu Folgerungen hinsichtlich der Verjährung von Mord und Totschlag | 624 | ||
VI. Zusammenfassung | 627 | ||
Summary | 627 | ||
Carlos Pérez del Valle: Überlegungen zur Strafe und Vergeltung bei Kant | 629 | ||
I. Einleitung | 629 | ||
II. Pœna forensis als staatliche Strafe n(Vergeltung versus Rache) | 631 | ||
III. Pœna forensis als gerechte (absolute) Strafe | 635 | ||
IV. Pœna forensis und ius talionis | 639 | ||
V. Pœna forensis als Folge des kategorischen Imperativs | 642 | ||
VI. Fazit | 646 | ||
Summary | 647 | ||
Tobias Rudolph: Wenn Täter und Richter dasselbe wissen, aber unterschiedlicher Meinung sind. Weshalb Irrtümer über Wertungen den Vorsatz nicht berühren | 649 | ||
I. Beweis und Zurechnung innerer Tatsachen | 649 | ||
1. Findet Vorsatz im Kopf des Richters noder im Kopf des Täters statt? | 649 | ||
2. Irrtum über normative Tatbestandsmerkmale | 651 | ||
a) Wertungen und Tatsachen | 651 | ||
b) Selbstbelastende Wertungsirrtümer | 654 | ||
c) Deskriptive und normative Tatbestandsmerkmale | 655 | ||
d) Irrtum über die Gefahr | 655 | ||
e) Irrtümer im Vorfeld des Tatbestandes | 656 | ||
f) Verfassungsrechtliche Vorgaben | 657 | ||
3. Zwischenfazit | 657 | ||
II. Abschied von der Spiegelbild-Theorie | 658 | ||
1. Warum sollten Irrtümer des Täters über Wertungen nüberhaupt relevant sein? | 658 | ||
2. Abschied von der Spiegelbild-Theorie | 660 | ||
3. Zurechnung und Pflicht | 661 | ||
4. Vorsatz und Irrtum de lege ferenda | 663 | ||
III. Vermeidbarkeit von Verbotsirrtümern | 664 | ||
Summary | 664 | ||
Jesús-María Silva Sánchez: Die drei Gebiete der Strafrechtsdogmatik. Eine kritische Ehrung Joachim Hruschkas | 667 | ||
I. Einleitung | 667 | ||
II. Die Methode der Strafrechtsdogmatik | 670 | ||
1. Die Position Hruschkas | 670 | ||
2. Die klassischen Einflüsse im methodischen Vorschlag Hruschkas | 673 | ||
III. Strafrechtsdogmatik und Werturteile | 674 | ||
1. Die verschiedenen Urteilsarten der Dogmatik | 674 | ||
2. Normative Urteile | 678 | ||
3. Grundlagen der wertenden Strafrechtslehren | 679 | ||
4. Bewertungen und Begründungen | 681 | ||
IV. Schlussfolgerungen | 682 | ||
Summary | 684 | ||
Jan C. Schuhr: Kategorische Sanktionsnormen, kategorische Verhaltensregeln | 685 | ||
I. Vorbemerkung und Fragestellung | 685 | ||
II. Stellung in der „Allgemeinen Anmerkung“ | 686 | ||
III. Stellung in den Ausführungen zum Straf- und Begnadigungsrecht: Legalitätsprinzip | 690 | ||
IV. Kategorizität der Verhaltensregeln | 692 | ||
Summary | 695 | ||
Sascha Ziemann / Francisco Acosta: Erschütterungen in Recht und Moral. Das große Erdbeben von Chile, ein Menschenopfer und die interkulturelle Herausforderung des Strafrechts | 697 | ||
I. Ein Erdbeben und ein Todesfall | 697 | ||
II. Die Mapuche – Ureinwohner ohne Land | 699 | ||
III. Die Hexer vom Budi-See | 700 | ||
IV. Die Sünden der Menschen und ein Opfer nfür die Götter | 703 | ||
V. Unwiderstehliche Naturgewalten | 705 | ||
VI. Kulturelle Differenz und Verbrechensaufbau | 707 | ||
VII. Zwischen Rechtfertigung und Entschuldigung | 709 | ||
VIII. Verbotsirrtum und kulturelle Differenz | 711 | ||
IX. Unvermeidbarer Verbotsirrtum zwischen Schuld nund Prävention | 713 | ||
X. Erinnerungen zwischen Wahrheit und Mythos | 714 | ||
Summary | 716 | ||
Rezensionen – Recensions | 717 | ||
x03Paul Gragl, Legal Monism. Law, Philosophy, and Politics (Adis Selimi) | 719 | ||
x03Michael Köhler, Recht und Gerechtigkeit. Grundzüge einer Rechtsphilosophie der verwirklichten Freiheit (Stefan Schick) | 722 | ||
Hartmut Kreß, Staat und Person. Politische Ethik im Umbruch des modernen Staates (Wolfgang Erich Müller) | 735 | ||
Verzeichnis der Schriften von Joachim Hruschka | 739 | ||
I. Bücher und Herausgeberschaften | 739 | ||
II. Aufsätze | 740 | ||
III. Entscheidungsanmerkungen | 746 | ||
IV. Miszellen | 747 | ||
V. Fallbesprechung | 748 | ||
VI. Artikel in Wörterbüchern und Lexika | 748 | ||
Autoren- und Herausgeberverzeichnis –Index of Authors and Editors | 749 | ||
Personenverzeichnis / Index of Persons | 753 | ||
Sachverzeichnis / Index of Subjects | 757 | ||
Hinweise für Autoren | 761 | ||
Information for Authors | 763 |