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Der verfassungsrechtliche Schutz von Whistleblowern

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Redder, J. (2020). Der verfassungsrechtliche Schutz von Whistleblowern. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55826-1
Redder, Jan-Philipp. Der verfassungsrechtliche Schutz von Whistleblowern. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55826-1
Redder, J (2020): Der verfassungsrechtliche Schutz von Whistleblowern, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55826-1

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Der verfassungsrechtliche Schutz von Whistleblowern

Redder, Jan-Philipp

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1418

(2020)

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About The Author

Jan-Philipp Redder studierte Rechtswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und promovierte nach Bestehen der ersten Prüfung bei Professor Dr. Jörn Axel Kämmerer an der Bucerius Law School in Hamburg. Sein Referendariat absolvierte er am Hanseatischen OLG mit Stationen u.a. beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Bundesverfassungsgericht, Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages sowie bei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP in Hamburg und Brüssel. Mittlerweile arbeitet er als Rechtsanwalt in Hamburg.

Abstract

Whistleblowing ist ein Phänomen, dem sich Staat und Gesellschaft seit langem stellen müssen. Mitarbeiter, die auf interne Missstände hinweisen, müssen oft Repressalien in Kauf nehmen, obwohl sie die doch so oft geforderte Zivilcourage aufbringen. Bis heute hat der Gesetzgeber auch kein allgemeines Hinweisgeberschutzgesetz erlassen. Aus verfassungsrechtlicher Perspektive weist die Thematik vielschichtige Facetten auf, die in dieser Arbeit umfassend untersucht werden: So lässt sich nicht nur zwischen internem und externem Whistleblowing, sondern auch zwischen dem privaten Sektor und dem öffentlichen Dienst differenzieren. Ferner stellt sich die Frage, ob in bestimmten Situationen nicht sogar eine Pflicht zum Whistleblowing besteht. Welche Grundsätze und Abwägungskriterien hierbei zu beachten sind, wird in der Arbeit ausführlich behandelt.»The Constitutional Protection of Whistleblowers«

Whistleblowing is a phenomenon that state and society have had to face for a long time. But how are whistleblowers protected under the German constitution? To what extent do the fundamental rights of whistleblowers prevail against conflicting legal interests? This work deals comprehensively with the admissibility of whistleblowing from a constitutional point of view and examines which principles and balancing criteria are important in this context.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vowort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
1. Teil: Einleitung 23
A. Ziel der Untersuchung 23
B. „Whistle­blowing“: Eingrenzung eines unbestimmten Begriffes 26
I. Schwierigkeit einer sinngemäßen Übersetzung 26
II. Primär selbstlose bzw. gemeinnützige Motivation als maßgebliches Abgrenzungskriterium zu Denunzianten 28
III. Internes und externes Whistle­blowing 29
1. Privater Sektor 30
2. Öffentlicher Dienst 31
C. Whistle­blowing in der Praxis 32
I. Der Fall Werner Pätsch 32
II. Der Fall Edward Snowden 33
III. Der Fall Brigitte Heinisch 34
D. Gesellschaftliche Akzeptanz des Whistle­blowings 35
E. Überblick über die Gesetzeslage 37
2. Teil: Grundrechtsquellen des Whistle­blowings 42
A. Whistle­blowing als Grundrechtsausübung unter dem Grundgesetz 42
I. Grundsätzlicher Schutz von Whistle­blowing 42
1. Meinungsfreiheit, Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG 42
a) Hinweise auf Missstände als Meinungsäußerung 42
b) Anonyme Hinweisgeber 44
aa) Uneinigkeit in der Gerichtspraxis 45
bb) Schutz der Anonymität 47
2. Gewissensfreiheit, Art. 4 Abs. 1 GG 49
II. Zusätzlicher Grundrechtsschutz in Abhängigkeit vom Adressaten der Informationsweitergabe 50
1. Informationsweitergabe an die Presse, Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG 50
2. Informationsweitergabe an die zuständigen staatlichen Stellen und die Volksvertretung 51
a) Petitionsrecht, Art. 17 GG 51
aa) Externe Hinweise als Petition 51
bb) Anonyme Petitionen 52
b) Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 20 Abs. 3 GG 53
aa) Erstattung einer (Straf-)Anzeige 54
bb) Mitwirkung im behördlichen (Straf-)Verfahren 56
3. Informationsweitergabe an die zuständige Gewerkschaft, Art. 9 Abs. 3 GG 56
III. Whistle­blowing zum Schutz der Würde und Ehre des Whistle­blowers als Aspekt des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG 57
IV. Wirkung der Grundrechte bei Whistle­blowing im privaten Sektor 58
V. Der Hinweis auf einen Missstand als Grundrechtsausübung von Beamten 59
B. Recht zum Whistle­blowing als Teil des internationalen Menschenrechtsschutzes 60
I. Whistle­blowing im Rahmen der EMRK 60
1. Betroffene Menschenrechte 60
a) Meinungs- und Informationsfreiheit, Art. 10 Abs. 1 S. 1, S. 2 EMRK 60
b) Gewissensfreiheit, Art. 9 Abs. 1 EMRK 61
2. Anwendungsbereich der EMRK 61
a) Whistle­blowing im privaten Sektor 61
b) Whistle­blowing im öffentlichen Dienst 62
II. Whistle­blowing im Rahmen des IPBPR 62
1. Betroffene Menschenrechte 62
a) Meinungsfreiheit, -äußerungsfreiheit und Informationsfreiheit, Art. 19 Abs. 1, Abs. 2 IPBPR 62
b) Gewissensfreiheit, Art. 18 Abs. 1 IPBPR 62
2. Anwendungsbereich des IPBPR 62
a) Whistle­blowing im privaten Sektor 62
b) Whistle­blowing im öffentlichen Dienst 63
III. Whistle­blowing im Rahmen der EU-GrCh 63
1. Betroffene Menschenrechte 63
a) Meinungs- und Informationsfreiheit, Art. 11 Abs. 1 EU-GrCh 63
b) Gewissensfreiheit, Art. 10 Abs. 1 EU-GrCh 64
c) Petitionsrecht, Art. 44 EU-GrCh 64
2. Anwendungsbereich der EU-GrCh 64
3. Teil: Die Zulässigkeit von internem Whistle­blowing 65
A. Internes Whistle­blowing im privaten Sektor 65
I. Recht zum internen Whistle­blowing 68
1. Einfachrechtliche Konkretisierung 68
a) Das allgemeine Anzeige- und Beschwerderecht, § 241 Abs. 2 BGB 68
b) Andere interne Anzeige- und Beschwerderechte (Überblick) 69
aa) Beschwerden nach § 84 BetrVG 69
bb) Beschwerden nach § 13 AGG 69
2. Schranken des Beschwerderechts 70
a) Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG) 70
b) Sachlichkeitsgebot 71
c) Vorrangverhältnis beim internen Adressaten der Beschwerde 72
aa) Einhaltung der internen Hierarchie 72
bb) Verhältnis der zuständigen internen Stelle zur betriebsinternen Öffentlichkeit 75
d) Motivation des Arbeitnehmers als irrelevantes Kriterium 76
e) Irrtum des Whistle­blowers über die Existenz des Missstandes 76
aa) Kein genereller Ausschluss verfassungsrechtlichen Schutzes bei Irrtümern 76
bb) Maßstab der Güterabwägung 78
cc) Anforderungen an einen „berechtigten“ Hinweis 79
II. Pflicht zum internen Whistle­blowing 80
1. Grundlagen 80
2. Begrenzung der Pflicht 81
a) Allgemeine Grundsätze zur Begrenzung 82
aa) Kenntnis des Arbeitgebers 82
bb) Keine Beschränkung auf den eigenen Aufgabenbereich 82
b) Differenzierung zwischen Verursachern 83
aa) Eigenes Fehlverhalten des Arbeitnehmers 83
(1) Grundsatz 83
(2) Ausschluss bei strafrechtlichen Selbstbezichtigungen? 84
(a) Möglichkeit einer Abwägung mit dem Informationsinteresse des Arbeitgebers 84
(b) Die allgemeine Schadensabwendungspflicht des § 241 Abs. 2 BGB als hinreichende gesetzliche Grundlage? 86
(c) Begrenzung der Pflicht auf schwere Gefahren bzw. Risiken für den Arbeitgeber 86
bb) Fehlverhalten von Kollegen 87
cc) Fehlverhalten des Arbeitgebers bzw. Vorgesetzten 89
dd) Fehlverhalten von Untergebenen 89
c) Ergebnis: Keine unbeschränkte Pflicht 90
III. Zusammenfassung 90
B. Internes Whistle­blowing im öffentlichen Dienst 91
I. Rechtslage für (Berufs-)Beamte 91
1. Recht zum internen Whistle­blowing 91
a) Anträge und Beschwerden 91
b) Grenzen 92
aa) Grundsätze 93
(1) Beschränkung des Adressatenkreises 93
(a) Einhaltung des Dienstweges 93
(b) Verhältnis des Dienstweges zur Personalvertretung (§ 68 Abs. 1 Nr. 3 BPersVG) 94
(2) Sachlichkeitsgebot 95
(3) Kenntnis bzw. Reaktion des Vorgesetzten 97
(4) Motivation des Beamten als irrelevantes Kriterium 97
bb) Vermeintlicher Missstand 98
2. Pflicht zum internen Whistle­blowing 98
a) Zur Existenz einer gesetzlichen Pflicht 98
aa) Formell-gesetzliche Regelungen und Art. 33 Abs. 5 GG 99
bb) Verwaltungsrichtlinien 100
b) Die Grenzen der Pflicht 101
aa) Allgemeine Grundsätze 101
(1) Kenntnis des Vorgesetzten 101
(2) Keine Dezernatsbeschränkung 102
bb) Differenzierung zwischen Verursachern 102
(1) Eigenes Fehlverhalten des Beamten 102
(2) Fehlverhalten von Kollegen 104
(3) Fehlverhalten des Vorgesetzten 105
(4) Fehlverhalten von Untergebenen 106
II. Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes 106
III. Zusammenfassung 107
4. Teil: Die Zulässigkeit von externem Whistle­blowing 108
A. Rechtliche Grundsatzgedanken zum externen Whistle­blowing 108
I. Die Bedeutung der Umstände des Einzelfalles für externes Whistle­blowing 108
II. Differenzierung zwischen der Zulässigkeit von externem Whistle­blowing und der rechtlichen Reaktion hierauf 109
III. Zur Notwendigkeit einer Konstellationsdifferenzierung 111
B. Recht zum externen Whistle­blowing 113
I. Einfachrechtliche Konkretisierung 113
II. Kollidierende Rechte (und Pflichten) bei externem Whistle­blowing: Legitime Zwecke zur Einschränkung der Grundrechte des Whistle­blowers 113
1. Im privaten Sektor 114
a) Die Berufsfreiheit des Arbeitgebers, Art. 12 Abs. 1 GG, als verfassungsrechtlicher Ausgangspunkt 114
b) Durchbrechung der Rücksichtspflichten bei interner Illegalität? 116
aa) Grundlagen 116
bb) Grundsätzlich kein verfassungsrechtlich begründeter Ausschluss per se 117
cc) Die Geheimhaltung von Illegalität aus verfassungsrechtlicher Sicht 119
(1) Der Schutz natürlicher Personen 120
(2) Der Schutz juristischer Personen 121
(3) Insbesondere: Die Behinderung des Markterfolges 122
(a) Verfassungsrechtliche Grundlage 122
(b) Das Geheimhalten illegaler Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse 123
dd) Einfachrechtlicher Schutz der Geheimhaltung von Illegalität? 126
ee) Kein Ausschluss der Geheimhaltung aus der EMRK 128
ff) Zwischenergebnis 128
2. Im öffentlichen Dienst 128
a) (Berufs-)Beamte 128
aa) Pflichten aus Art. 33 Abs. 5 GG und einfach-rechtlichen Konkretisierungen 128
(1) Überblick 128
(2) Gesetzlich vorgesehene Ausnahmen zur Verschwiegenheitsplicht und rechtspolitische Kritik 131
bb) Durchbrechung der Treuepflicht bei interner Illegalität? 133
(1) Die Geheimhaltung illegaler Missstände aus verfassungsrechtlicher Sicht 133
(2) Einfachrechtlicher Schutz der Geheimhaltung von Illegalität? 138
(3) Kein Ausschluss der Geheimhaltung aus der EMRK 138
b) Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst 138
III. Grundlagen einer verfassungsrechtlichen Abwägungsentscheidung 139
1. Verfassungsrechtliche Grundlagen 139
2. Internationale Einflüsse: Externes Whistle­blowing in der Judikatur des EGMR 140
a) Verfassungsrechtliche Pflicht zur Berücksichtigung der EMRK 141
b) Die Entscheidungen „Guja“ und „Heinisch“ 142
c) „Externes Whistle­blowing“ als eigene Rechtskategorie des EGMR 142
aa) Definition von „Whistle­blowing“ in der EGMR-Rechtsprechung 143
bb) Einheitliches Prüfungskonzept des EGMR? 144
cc) Zur Übertragbarkeit der Entscheidungen auf andere Fallkonstellationen 146
dd) Zur Möglichkeit einer Kriterienkonkretisierung durch andere EGMR-Entscheidungen 147
ee) Zur Heranziehung weiterer Kriterien aus Sicht des EGMR 147
IV. Kriterien und Grundsätze für eine verfassungsrechtliche Abwägungsentscheidung bei externem Whistle­blowing 149
1. Abwägungskriterien für die Zulässigkeit externen Whistle­blowings 150
a) Vorrang internen Whistle­blowings 150
aa) Rechtsprechung des EGMR 150
bb) Vorrangverhältnis im privaten Sektor 152
(1) Rechtsprechung deutscher Gerichte 152
(2) Vergleich zwischen der Rechtsprechung des EGMR und der Grundsatzentscheidung des BAG 154
(a) Grundsatzkonflikt zwischen EGMR und BAG 154
(b) Strengere Prüfung alternativer Möglichkeiten 154
(c) Keine vollständige Bezugnahme auf die Rechtsprechung des BAG 155
(d) Verweis auf interne Kanäle 155
(e) Anforderungen an den internen Hinweis des Whistle­blowers 156
(3) Vorzugswürdigkeit des Vorranges internen Whistle­blowings 156
(4) Zur Erstattung einer Strafanzeige (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 20 Abs. 3 GG) 160
(a) Kein abwägungsfestes Grundrecht 160
(b) Der Abwägungsgrundsatz „im Regelfall“ 161
(5) Keine Ableitung eines allgemeinen Vorrangverhältnis aus gesetzlichen Regelungen 164
(6) Ergänzung: Zum Vorrangverhältnis in (Gesetzes-)Entwürfen 165
cc) Vorrangverhältnis im öffentlichen Dienst 166
(1) Rechtsprechung deutscher Gerichte 166
(2) Vergleich mit der Rechtsprechung des EGMR 168
(3) Allgemeine Erwägungen 169
(4) Das Petitionsrecht (Art. 17 GG) und das Erfordernis der Dienstwegerschöpfung nach § 125 BBG 172
(5) Das Petitionsrecht (Art. 17 GG) bei Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes 174
b) Das Interesse der Öffentlichkeit an der Information 175
aa) Rechtsprechung des EGMR 175
bb) Verfassungsgerichtliche Judikatur 177
cc) Deutsche Gerichte zum privaten Sektor 178
dd) Deutsche Gerichte zum öffentlichen Dienst 179
ee) Zusammenhang mit den Staatsstrukturprinzipien des Grundgesetzes 179
(1) Die Bedeutung der Enthüllung für die Demokratie 181
(2) Die Bedeutung der Enthüllung für den Rechtsstaat 183
ff) Die wirtschaftliche Bedeutung der Enthüllung 184
c) Die Authentizität der Information 185
aa) Rechtsprechung des EGMR 185
bb) Verfassungsgerichtliche Judikatur 186
cc) Deutsche Gerichte zum privaten Sektor 186
dd) Deutsche Gerichte zum öffentlichen Dienst 188
ee) Bedeutung der Authentizität 189
d) Die negativen Auswirkungen für den vom Whistle­blowing Betroffenen 189
aa) Rechtsprechung des EGMR 189
bb) Deutsche Gerichte zum privaten Sektor 190
cc) Deutsche Gerichte zum öffentlichen Dienst 191
dd) Voraussichtliche negative Auswirkungen für den Betroffenen 191
e) Die Motivation des Whistle­blowers (als irrelevantes Kriterium) 192
aa) Rechtsprechung des EGMR 192
bb) Verfassungsgerichtliche Judikatur 193
cc) Deutsche Gerichte zum privaten Sektor 193
dd) Deutsche Gerichte zum öffentlichen Dienst 195
ee) Kritik 195
(1) Grundlagen 196
(2) Böswillige Insider 197
(a) Zum Rechtsmissbrauch im Verfassungsrecht 197
(b) Keine Berücksichtigung der Motivation bei böswilligen Insidern 198
(3) Keine Berücksichtigung bei Whistle­blowern 200
(4) Berücksichtigungsmöglichkeit im Rahmen der Rechtsfolgen von externem Whistle­blowing 201
f) Exkurs: Die Strafe für den Whistle­blower 201
aa) Rechtsprechung des EGMR 202
bb) Verfassungsgerichtliche Judikatur 202
cc) Deutsche Gerichte zum privaten Sektor 203
dd) Deutsche Gerichte zum öffentlichen Dienst 204
g) Differenzierung nach Art des internen Missstandes 204
h) Zeitpunkt der Enthüllung 206
i) Rechtspositionen von anderen Personen 206
j) Zur Möglichkeit der Selbstabhilfe bzw. Leistungsverweigerung 207
k) Adressat des externen Whistle­blowings 207
aa) Differenzierung nach Pflicht des Adressaten zur Vertraulichkeit 207
bb) Schutzbereichsverstärkung bei Informierung der Presse? 207
l) Bedeutung anonymer Hinweise 208
2. Die EGMR-Rechtsprechung zum externen Whistle­blowing 208
a) Unklarheiten in der EGMR-Rechtsprechung 209
aa) Rangverhältnis der verschiedenen Kriterien zueinander 209
bb) Verhältnis des Vorranggrundsatzes zu den sonstigen Kriterien 210
cc) Geschützter interner Personenkreis 210
b) Die Rechtsprechung des EGMR und deutscher Gerichte im Vergleich 211
aa) Externes Whistle­blowing im privaten Sektor 211
bb) Externes Whistle­blowing im öffentlichen Dienst 214
3. Wechselseitige Beeinflussung der Abwägungskriterien 215
4. Drei Grundsätze für die Interessenabwägung 216
a) Das Verhältnis der verschiedenen Rechtsgüter zueinander (Grundsatz 1) 216
b) Effektivität und Minimierung negativer Folgen (Grundsatz 2) 217
aa) Vorrang zuständiger externer staatlicher Stellen vor privaten Adressaten 217
bb) Vorrangverhältnis zwischen mehreren zuständigen externen staatlichen Stellen? 218
cc) Zur Informierung der „breiten Öffentlichkeit“ 219
(1) Kein Vorrangverhältnis zwischen mehreren Adressaten innerhalb der breiten Öffentlichkeit 219
(2) Kein Vorrangverhältnis zwischen privaten Adressaten und der breiten Öffentlichkeit 220
(3) Kein Vorrangverhältnis zwischen mehreren „Informationsplattformen“ 220
(4) Zur Schutzbereichsverstärkung durch Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG bei Informierung der Presse 220
c) Selbstschutz des Whistle­blowers (Grundsatz 3) 222
d) Gegenseitige Beeinflussung der drei Grundsätze 223
V. Differenzierung nach Fallkonstellationen 223
1. Die Zulässigkeit von externem Whistle­blowing an zuständige externe staatliche Stellen 223
a) Vor Erschöpfung interner Abhilfemöglichkeiten 223
aa) Gesetzlich vorgesehene Zulässigkeit 224
bb) Mangelnde Erfolgsaussichten interner Abhilfebemühungen 224
cc) In der Vergangenheit liegende Missstände 226
dd) Straftaten gegen den Whistle­blower 227
(1) Im privaten Sektor 227
(2) Im öffentlichen Dienst 227
ee) Straftaten gegen den Arbeitgeber / Dienstherrn 227
ff) Meldung schwerer Gesetzesverstöße 228
5. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse 259
Literaturverzeichnis 261
Sachwortverzeichnis 276