Parafiskalische Abgaben im Unionsrecht
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Parafiskalische Abgaben im Unionsrecht
Konkretisiert an den Plänen der Europäischen Kommission zur Schaffung einer vergemeinschafteten Einlagensicherung aus dem Jahre 2015 (EDIS)
Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 78
(2020)
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About The Author
Der Autor studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Lausanne (Schweiz). Die Erste Juristische Prüfung vor dem Landesjustizprüfungsamt Baden-Württemberg erfolgte im Jahr 2016. Von 2017 bis 2018 absolvierte er den Master-of-Laws (LL.M.) an der Cornell Law School in Ithaca (USA). Es folgte die Promotion an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg im Jahr 2019. Seit Januar 2019 ist der Autor Rechtsreferendar am Landgericht Wiesbaden.Abstract
Die Rechtmäßigkeitsanforderungen an unionseigene parafiskalische Abgaben im Unionsrecht gelten in der Literatur als in substanziellen Teilen ungeklärt. Im Jahre 2015 hat die Europäische Kommission einen Verordnungsentwurf zur Schaffung einer unionalen Einlagensicherung vorgelegt, der in abgabenrechtlicher Hinsicht ohne Klärung dieser Frage in seiner Rechtmäßigkeit nicht abschließend beurteilt werden kann.Die Arbeit entwickelt Maßstäbe aus dem Europäischen Primärrecht und wendet diese im Anschluss auf die vorgeschlagene Abgabenstruktur des European Deposit Insurance Scheme (EDIS) an. Die Maßstäbe entspringen dabei grundrechtlicher und organisationsrechtlicher, insbesondere kompetenzrechtlicher Natur. Zugleich setzt sich die Arbeit mit der europäischen Abgabensystematik auseinander.»Parafiscal charges in European Union Law. Specified on the 2015 Proposal of the European Commission Regarding the Implementation of the European Deposit Insurance Scheme (EDIS)«The question of the legal requirements of parafiscal charges in European Union law is still unanswered. The implementation of EDIS within the Banking Union requires an outlining of these requirements. The dissertation examines the Primary Law of the European Union and measures EDIS on the findings.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
§ 1 Einleitung | 15 | ||
§ 2 Der Stand der Finanzformenlehre im Unionsrecht | 18 | ||
A. Hürden der Erfassung des Europäischen Abgabensystems | 19 | ||
I. Über die Notwendigkeit einer systematischen Erschließung des Europäischen Abgabenrechts | 19 | ||
II. Die allgemeine unionale Normenhierarchie in ihrer Abgabendimension | 20 | ||
1. Die Autonomie des Unionsrechts gegenüber der Auslegung durch nationale Stellen | 20 | ||
2. Die primärrechtliche Verankerung der Abgabenbegriffe und ihre Autonomie gegenüber dem Sekundärrecht | 22 | ||
III. Die Perplexität der Abgabenbegriffe | 22 | ||
1. Perplexität durch Sachbereichsbezug | 22 | ||
2. Perplexität durch unionsinternes Handeln | 25 | ||
a) Beispiele sekundärrechtlicher perplexer Abgabenverwendung | 25 | ||
b) Perplexität durch die Europäische Rechtsprechung | 26 | ||
3. Das Fehlen ausgeprägten Abgabenhandelns der Union | 27 | ||
4. Perplexität durch mitgliedstaatliche Finanzverfassungen | 27 | ||
IV. Der Sprachenpluralismus | 28 | ||
V. Systematisierungstechnik | 29 | ||
1. Die Schwäche der Methode des kleinsten gemeinsamen Nenners | 30 | ||
2. Die Gesamtschau als bevorzugte Methodik der Erschließung des Europäischen Abgabenrechts | 30 | ||
B. Abgabenarten in der unionsrechtlichen Systematik | 31 | ||
I. Hierarchie und Ordnung der Abgaben im Unionsrecht | 31 | ||
1. Die systematische Stellung der Abgabe | 32 | ||
a) Die Textanalyse des Primärrechts | 32 | ||
b) Rechtsprechungsansätze zur Abgabenhierarchie | 33 | ||
c) Die Notwendigkeit einer Bestimmung der Abgabenhierarchie | 34 | ||
d) Abgabe als Oberbegriff | 34 | ||
2. Die neuere Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zum Begriff der Abgabe | 35 | ||
3. Der Begriff der Abgabe | 36 | ||
4. Speziell: Die öffentlich-rechtliche Natur der Abgabe im Unionsrecht | 37 | ||
5. Zwischenergebnis | 38 | ||
II. Die Steuer | 38 | ||
1. Zum Äquivalenzverständnis | 39 | ||
2. Annäherung an einen unionalen Steuerbegriff | 40 | ||
3. Die eigene Steuer der Union | 41 | ||
a) Grundzüge der Steuer | 42 | ||
b) Die Zuschläge als Steuern im unionsrechtlichen Sinne | 42 | ||
4. Die Notwendigkeit eines Steuerbegriffes anhand der Kompetenzen | 44 | ||
5. Allgemeine Begriffsmerkmale auf Unionsebene | 45 | ||
a) Die allgemeine Finanzierungsfunktion | 45 | ||
b) Die Gegenleistungsfreiheit und die Vereinnahmung im Haushalt | 47 | ||
c) Fiskalkompetenzrechtliche Stützung | 48 | ||
d) Unerheblichkeit der Steuerverwaltungshoheit | 48 | ||
6. Leistungsfähigkeit als Charakteristikum? | 48 | ||
7. Zusammenfassung des Steuerbegriffs | 49 | ||
III. Die nichtsteuerlichen Abgaben | 49 | ||
1. Die Gebühr | 50 | ||
a) Die Definition der Gebühr | 51 | ||
b) Individualäquivalenz als Grund und Grenze | 52 | ||
c) Die Kompetenzfragen der Gebühr | 54 | ||
2. Der Beitrag | 55 | ||
IV. Die nationalen parafiskalischen Abgaben im Unionsrecht | 58 | ||
1. Historische Entwicklung | 59 | ||
2. Die Eingrenzung der Tatbestandsmerkmale | 62 | ||
a) Parafiskalität als Ausgangspunkt | 63 | ||
b) Die Abgrenzung individualäquivalenter Abgaben | 65 | ||
c) Die homogene Gruppe | 67 | ||
d) Gruppenäquivalente Verwendung des Aufkommens | 69 | ||
e) Die Zweckbindung | 71 | ||
f) Die sachkompetenzrechtliche Stützung | 73 | ||
g) Zusammenfassung | 74 | ||
V. Die Definition der unionseigenen parafiskalischen Abgabe | 74 | ||
1. Parafiskalität im Kontext des Europäischen Haushaltsrechts | 75 | ||
a) Der EU-Haushalt und das Duopol der Einnahmen | 75 | ||
b) Die Behandlung der ehemaligen agrarwirtschaftlichen (Mitverantwortungs-)Abgaben in ihrer Haushaltskonsequenz | 77 | ||
c) Das Agenturenwesen der Europäischen Union in seiner Haushaltskonsequenz | 79 | ||
d) Die materielle Betrachtungsweise: Die Parafiskalität im Spannungsfeld des Grundsatzes der Vollständigkeit des Haushalts | 82 | ||
e) Der Begriff der Parafiskalität im Unionsrecht | 83 | ||
2. Mittelbindung | 83 | ||
3. Sachkompetenzrechtliche Stützung | 84 | ||
4. Homogenität der Gruppe und gruppennützige Verwendung | 85 | ||
a) Homogenität der Gruppe und die sektorenspezifische Betrachtungsweise | 86 | ||
b) Gruppennützige Verwendung und Sachverantwortung | 87 | ||
c) Zwischenergebnis | 87 | ||
5. Öffentlich-rechtliche Natur der parafiskalischen Abgabe | 88 | ||
6. Die parafiskalische Abgabe im weiteren Sinn: Pendant zur Sonderabgabe im weiteren Sinn? | 88 | ||
7. Zusammenfassung | 90 | ||
§ 3 Die parafiskalischen Abgaben der Bankenunion und ihr regulatorisches Umfeld | 91 | ||
A. Die Entwicklung der Regulierung des Europäischen Finanzsektors | 91 | ||
B. SSM (Single Supervisory Mechanism) | 93 | ||
I. Allgemeine Leitlinien der Gebührenberechnung | 96 | ||
II. Mindestgebührenkomponente | 97 | ||
III. Variable Gebührenkomponente | 97 | ||
IV. Qualifizierung der Abgabe/Maßgebliche Prinzipien | 98 | ||
1. Die Mindestgebührenkomponente | 98 | ||
2. Die variable Gebührenkomponente | 99 | ||
3. Zwischenergebnis | 99 | ||
C. SRM (Single Resolution Mechanism) | 99 | ||
I. Einleitung zum Prüfungsgegenstand im Rahmen des SRM | 99 | ||
II. Zweck der Bankenabwicklung | 101 | ||
III. Abgabenerhebung | 102 | ||
1. Jährlicher Grundbeitrag | 102 | ||
2. Risikoanpassung | 103 | ||
3. Bail-In Abgaben | 103 | ||
4. Beitrag zu den Verwaltungskosten | 104 | ||
IV. Der SRF in seiner Fondsstruktur | 105 | ||
V. Qualifizierung der Abgabe | 105 | ||
1. Die Sprachfassung als Ausgangslage | 105 | ||
2. Der jährliche Grundbeitrag | 106 | ||
3. Die rechtlichen Eigenschaften der SRM-Abgabe | 106 | ||
4. Die spezifische Situation hinsichtlich der Parafiskalität | 107 | ||
5. Zwischenergebnis hinsichtlich der Bankenabgabe | 107 | ||
6. Der Beitrag zu den Verwaltungskosten | 107 | ||
D. EDIS (European Deposit Insurance Scheme) | 108 | ||
I. Bankenabwicklung und Einlagensicherung | 108 | ||
II. Jüngere europäische und nationale Entwicklungsstränge | 109 | ||
1. Die Entwicklung seit 1994 | 109 | ||
2. Die gegenwärtige Rechtslage unter der DGSD | 111 | ||
a) Abgabenstruktur | 111 | ||
b) Weitere Strukturmerkmale des gegenwärtigen Systems | 112 | ||
3. Der Vorschlag der Europäischen Kommission (November 2015) | 113 | ||
a) Wesentliche Strukturmerkmale im Überblick | 113 | ||
b) Implementationsstruktur | 115 | ||
III. Die Abgabenerhebung | 116 | ||
IV. Der DIF in seiner Fondsstruktur | 117 | ||
V. Qualifizierung der Abgabe | 117 | ||
1. Die Sprachfassung | 117 | ||
2. Materieller Gehalt der EDIS-Abgabe | 118 | ||
§ 4 Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen im Unionsrecht | 119 | ||
A. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen aus den Kompetenzen und der Europäischen Finanzordnung als organisationsrechtliche Determinanten | 120 | ||
I. Die Europäische Finanzordnung im Verhältnis Union – Mitgliedstaaten | 120 | ||
1. Vorwort zur Europäischen Finanzordnung | 121 | ||
2. Individualschutz der Europäischen Finanzordnung? | 123 | ||
3. Das finanzielle Verhältnis zwischen Union und Mitgliedstaaten | 124 | ||
a) Historische Entwicklung und Grundstruktur des Eigenmittelsystems | 125 | ||
b) Funktionen der Grundstruktur | 127 | ||
c) Der Schutz der Finanzsouveränität | 128 | ||
4. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung | 130 | ||
a) Die Kompetenzausstattung im fiskalischen Bereich | 131 | ||
b) Die fehlende fiskalische Komponente der Kompetenz als Konsequenz | 133 | ||
5. Trennung von Finanz- und Sachkompetenzen im Unionsrecht | 133 | ||
a) Kritik an der Trennung beider Kompetenzarten | 134 | ||
b) Das Kompetenzgefüge zwischen Union und Mitgliedstaaten als erste Ursache einer dualen Kompetenzstruktur auf Unionsebene | 135 | ||
aa) Schutz der Finanzsouveränität durch das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung | 135 | ||
bb) Die vertraglich abgesicherte Kontrolle der Union durch die Mitgliedstaaten | 136 | ||
cc) Die Budgetverhandlung und Lastenverteilung als Kronjuwel mitgliedstaatlicher Kontrolle | 137 | ||
dd) Die Finanzverteilung im Mehrebenensystem | 138 | ||
ee) Zwischenergebnis | 139 | ||
c) Interne Systematik des Primärrechts als zweite Ursache einer dualen Kompetenzstruktur auf Unionsebene | 139 | ||
aa) Die primärrechtlich angelegte horizontale Legislativverteilung | 140 | ||
bb) Interne Systematik der Finanzvorschriften | 142 | ||
d) Die Ansicht der überwiegenden Literaturmeinung | 143 | ||
e) Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs | 144 | ||
6. Maßstäbe der Trennung von Finanz- und Sachkompetenzen im Unionsrecht | 145 | ||
a) Ausgangspunkt der Unterscheidung | 146 | ||
b) Zweckbindung als Mindestvoraussetzung und Trennlinie der Kompetenzarten | 147 | ||
c) Sachbereichsbezogene Verwendung des Aufkommens | 147 | ||
d) Der Lenkungszweck | 148 | ||
e) Begrenzung der Abgabenhöhe durch die Sachaufgabe? | 150 | ||
f) Begrenzung der Abgabenhöhe in relativer Höhe zur allgemeinen Finanzausstattung der Union? | 152 | ||
g) Homogenität und gruppenbezogene Verwendung | 153 | ||
h) Die individualäquivalenten Abgaben | 154 | ||
7. Der Abstand zur Steuer aus demokratischen Gründen | 154 | ||
a) Die demokratische Legitimationsstruktur auf Europäischer Ebene | 155 | ||
b) Die Stellung des Europäischen Parlaments im Haushaltsverfahren | 156 | ||
c) Die Übertragung auf parafiskalische Abgaben | 158 | ||
d) Konsequenzen | 158 | ||
II. Die Europäische Finanzordnung in ihrer unionsinternen Dimension | 159 | ||
1. Justiziabilitätsfragen der Europäischen Finanzordnung | 159 | ||
2. Der Eigenmittelbeschluss in seiner normativen Kraft | 161 | ||
a) Europäischer Gerichtshof I: Die Bedeutung der sachkompetenzrechtlichen Stützung einer Abgabe für den Eigenmittelbeschluss | 162 | ||
b) Europäischer Gerichtshof II: Die Ertragskompetenz einer Abgabe ruht in der Sachkompetenz ihrer Begründung | 163 | ||
c) Anmerkung zur Rechtsprechung | 164 | ||
d) Die Bedeutung der Rechtsprechung für die parafiskalischen Abgaben | 166 | ||
e) Die Bedeutung der Rechtsprechung für die Abgrenzung von Sach- und Finanzkompetenzen | 167 | ||
3. Die Haushaltsgrundsätze | 167 | ||
a) Einheit und Vollständigkeit, Art. 310 Abs. 1 UAbs. 1 AEUV | 168 | ||
b) Exklusion selbständiger Rechtsträger als Rechtsfrage | 171 | ||
4. Die Haushaltsgrundsätze in ihrer normativen Kraft | 172 | ||
a) Exklusion selbständiger Rechtsträger und parafiskalische Abgaben | 172 | ||
b) Die Zweckbindung als spezifische Forderung der Literatur | 173 | ||
c) Die Justiziabilität der Haushaltsgrundsatzes der Vollständigkeit im Europarecht | 174 | ||
d) Die Frage nach den Dokumentationspflichten | 176 | ||
5. Verschuldungsverbot | 176 | ||
B. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen aus Europäischen Grundrechten | 177 | ||
I. Der Anwendungsbereich der Europäischen Grundrechtecharta im Bereich des Abgabenrechts | 178 | ||
1. Nationale parafiskalische Abgaben | 178 | ||
a) Die Interpretation durch den Europäischen Gerichtshof | 178 | ||
b) Die Kompetenzausstattung | 180 | ||
c) Speziell: Die Erhebung der SRM-Abgabe als Durchführung von Unionsrecht | 182 | ||
2. Unionseigene Abgabenerhebungen | 183 | ||
II. Der allgemeine Gleichheitssatz der Grundrechtecharta in seiner abgabenrechtlichen Dimension | 184 | ||
1. Die allgemeine Dogmatik hinsichtlich des Gleichheitssatzes | 185 | ||
a) Die Ungleichbehandlung | 185 | ||
b) Rechtfertigungsprüfung | 186 | ||
2. Gleichheitsrechtliche Sonderdogmatik im Abgabenrecht der Union? | 187 | ||
a) Das Umsatzsteuerrecht als Referenzgebiet einer Sonderdogmatik | 188 | ||
b) Speziell: Das Leistungsfähigkeitsprinzip | 190 | ||
aa) Das Leistungsfähigkeitsprinzip: Ausprägung und Verankerung im Europäischen Primärrecht | 191 | ||
bb) Das Leistungsfähigkeitsprinzip im harmonisierten Umsatzsteuerrecht | 193 | ||
cc) Systematische und kompetenzrechtliche Argumente gegen die Anerkennung des Leistungsfähigkeitsprinzips zum gegenwärtigen Integrationsstand | 193 | ||
3. Rechtfertigung der Ungleichbehandlung durch die Finanzierungsverantwortung? | 197 | ||
a) Das geforderte Rechtfertigungsniveau bei wirtschaftlichen Belastungen | 197 | ||
b) Die Auswahlentscheidung hinsichtlich einer Sachaufgabe in der Rechtsprechung | 198 | ||
c) Die Finanzierungsverantwortung und die Sachnähe als Merkmale | 199 | ||
d) Die Beschränkung der Abgabenhöhe durch die Sachaufgabe | 199 | ||
4. Die Wettbewerbsrelevanz als Ausdruck der homogenen Gruppe | 201 | ||
a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 201 | ||
b) Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs | 202 | ||
aa) Als Vergleichsmerkmal | 202 | ||
bb) Als Frage der Rechtfertigung | 203 | ||
c) Plädoyer für strengere Rechtfertigungsanforderungen bei wettbewerbsbeeinflussenden Abgaben | 204 | ||
5. Die Abgrenzung zu Homogenität und Finanzierungsverantwortung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 204 | ||
6. Die Gruppenäquivalenz | 205 | ||
7. Der interne Ausgestaltungsanspruch | 206 | ||
III. Freiheitsrechtlich induzierte Anforderungen | 206 | ||
1. Eigentumsfreiheit, Art. 17 GrCH | 206 | ||
a) Die Diskussion um das Vermögen als Schutzgut | 207 | ||
b) Die hypothetische Annahme des Vermögensschutzes | 212 | ||
2. Unternehmerische Freiheit, Art. 16 GrCH | 212 | ||
IV. Grundfreiheiten | 214 | ||
V. Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) | 215 | ||
C. Ein konsolidierter Deutungsversuch der Anforderungen an unionseigene parafiskalische Abgaben | 215 | ||
§ 5 Die Rechtsgrundlage des Art. 114 Abs. 1 AEUV für die parafiskalischen Abgaben der Bankenunion | 218 | ||
A. Grundlagen und Tatbestand des Art. 114 Abs. 1 AEUV | 219 | ||
I. Tatbestand | 219 | ||
1. Der Binnenmarkt als Regelungsziel | 220 | ||
2. Maßnahmen zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften | 221 | ||
a) Der Begriff der Maßnahmen | 221 | ||
b) Der Begriff der Angleichung | 222 | ||
II. Abgrenzung zu anderen Kompetenzgrundlagen | 222 | ||
B. Bereichsausnahmen des Art. 114 Abs. 2 AEUV | 224 | ||
I. Grundlagen der Bereichsausnahmen in Art. 114 Abs. 2 AEUV | 224 | ||
II. Der Begriff der Steuer in Art. 114 Abs. 2 AEUV | 225 | ||
1. Grundlagen der Diskussion | 226 | ||
2. Abgaben und der Begriff der Steuer in Art. 114 Abs. 1 AEUV | 227 | ||
3. Die Schwäche der vorherrschenden Äquivalenzabgrenzung | 231 | ||
a) Individualäquivalente Abgaben | 231 | ||
b) Die Gruppenäquivalenz im Rahmen der parafiskalischen Abgaben | 232 | ||
c) Die Interpretation als gewöhnliche Sachkompetenz | 232 | ||
d) Die Diskussion um die Leistungsfähigkeit im Falle einer individuellen Abgabenbemessung | 233 | ||
C. Zweckbindung des Abgabenaufkommens bei Art. 114 Abs. 1 AEUV | 233 | ||
D. EU-Agenturen und Art. 114 AEUV | 234 | ||
§ 6 Entfaltung der Maßstäbe parafiskalischer Abgaben im Unionsrecht anhand der Einlagensicherung | 236 | ||
A. Kompetenzrechtliche Prüfung | 236 | ||
I. Der Mangel einer konkurrierenden Kompetenzgrundlage | 236 | ||
II. Der Kompetenzaspekt: Die Tatbestandsvoraussetzungen | 236 | ||
1. Errichtung und Funktionieren des Binnenmarkts | 237 | ||
a) Grundsätzliche Zielrichtung | 237 | ||
b) Das Problem der Fragmentierung | 238 | ||
2. Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften | 240 | ||
a) Die Angleichung | 240 | ||
b) Vergemeinschaftete Fondsstrukturen unter Art. 114 Abs. 1 AEUV | 241 | ||
3. Die Mittelbindung | 242 | ||
III. Verhältnismäßigkeit | 242 | ||
1. Das Problem der Zweitharmonisierung | 243 | ||
2. Die grundsätzliche Erforderlichkeit | 243 | ||
IV. Artikel 114 Abs. 2 AEUV und die EDIS-Abgabe | 244 | ||
B. Die Grundrechtecharta und EDIS | 245 | ||
I. Freiheitsgrundrechte | 245 | ||
1. Der Schutz der Eigentumsfreiheit | 245 | ||
2. Die unternehmerische Freiheit | 246 | ||
II. Gleichheitsgrundrechte | 247 | ||
1. Das Vorliegen einer Ungleichbehandlung | 247 | ||
2. Rechtfertigung | 248 | ||
a) Rechtfertigung der Abgabenbelastung im Allgemeinen | 248 | ||
b) Rechtfertigung des Abstellens auf die Höhe der gedeckten Einlagen | 248 | ||
c) Rechtfertigung des vielseitigen Einbezugs von Finanzmarktakteuren | 249 | ||
d) Rechtfertigung des Einbezugs deutscher Kreditinstitute als Beispiel nationaler Finanzsektoren | 250 | ||
III. Grundfreiheiten | 251 | ||
C. Ergebnis hinsichtlich der EDIS-Abgabe als unionseigene parafiskalische Abgabe | 251 | ||
§ 7 Ausblick: Der potenzielle Einfluss mitgliedstaatlicher Verfassungsgerichte auf die Dogmatik der unionseigenen parafiskalischen Abgabe | 252 | ||
§ 8 Zusammenfassung der Arbeit in Thesen | 254 | ||
Literaturverzeichnis | 256 | ||
Stichwortverzeichnis | 284 |