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Parafiskalische Abgaben im Unionsrecht

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Müller, C. (2020). Parafiskalische Abgaben im Unionsrecht. Konkretisiert an den Plänen der Europäischen Kommission zur Schaffung einer vergemeinschafteten Einlagensicherung aus dem Jahre 2015 (EDIS). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55944-2
Müller, Christian. Parafiskalische Abgaben im Unionsrecht: Konkretisiert an den Plänen der Europäischen Kommission zur Schaffung einer vergemeinschafteten Einlagensicherung aus dem Jahre 2015 (EDIS). Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55944-2
Müller, C (2020): Parafiskalische Abgaben im Unionsrecht: Konkretisiert an den Plänen der Europäischen Kommission zur Schaffung einer vergemeinschafteten Einlagensicherung aus dem Jahre 2015 (EDIS), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55944-2

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Parafiskalische Abgaben im Unionsrecht

Konkretisiert an den Plänen der Europäischen Kommission zur Schaffung einer vergemeinschafteten Einlagensicherung aus dem Jahre 2015 (EDIS)

Müller, Christian

Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 78

(2020)

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About The Author

Der Autor studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Lausanne (Schweiz). Die Erste Juristische Prüfung vor dem Landesjustizprüfungsamt Baden-Württemberg erfolgte im Jahr 2016. Von 2017 bis 2018 absolvierte er den Master-of-Laws (LL.M.) an der Cornell Law School in Ithaca (USA). Es folgte die Promotion an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg im Jahr 2019. Seit Januar 2019 ist der Autor Rechtsreferendar am Landgericht Wiesbaden.

Abstract

Die Rechtmäßigkeitsanforderungen an unionseigene parafiskalische Abgaben im Unionsrecht gelten in der Literatur als in substanziellen Teilen ungeklärt. Im Jahre 2015 hat die Europäische Kommission einen Verordnungsentwurf zur Schaffung einer unionalen Einlagensicherung vorgelegt, der in abgabenrechtlicher Hinsicht ohne Klärung dieser Frage in seiner Rechtmäßigkeit nicht abschließend beurteilt werden kann.

Die Arbeit entwickelt Maßstäbe aus dem Europäischen Primärrecht und wendet diese im Anschluss auf die vorgeschlagene Abgabenstruktur des European Deposit Insurance Scheme (EDIS) an. Die Maßstäbe entspringen dabei grundrechtlicher und organisationsrechtlicher, insbesondere kompetenzrechtlicher Natur. Zugleich setzt sich die Arbeit mit der europäischen Abgabensystematik auseinander.
»Parafiscal charges in European Union Law. Specified on the 2015 Proposal of the European Commission Regarding the Implementation of the European Deposit Insurance Scheme (EDIS)«

The question of the legal requirements of parafiscal charges in European Union law is still unanswered. The implementation of EDIS within the Banking Union requires an outlining of these requirements. The dissertation examines the Primary Law of the European Union and measures EDIS on the findings.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
§ 1 Einleitung 15
§ 2 Der Stand der Finanzformenlehre im Unionsrecht 18
A. Hürden der Erfassung des Europäischen Abgabensystems 19
I. Über die Notwendigkeit einer systematischen Erschließung des Europäischen Abgabenrechts 19
II. Die allgemeine unionale Normenhierarchie in ihrer Abgabendimension 20
1. Die Autonomie des Unionsrechts gegenüber der Auslegung durch nationale Stellen 20
2. Die primärrechtliche Verankerung der Abgabenbegriffe und ihre Autonomie gegenüber dem Sekundärrecht 22
III. Die Perplexität der Abgabenbegriffe 22
1. Perplexität durch Sachbereichsbezug 22
2. Perplexität durch unionsinternes Handeln 25
a) Beispiele sekundärrechtlicher perplexer Abgabenverwendung 25
b) Perplexität durch die Europäische Rechtsprechung 26
3. Das Fehlen ausgeprägten Abgabenhandelns der Union 27
4. Perplexität durch mitgliedstaatliche Finanzverfassungen 27
IV. Der Sprachenpluralismus 28
V. Systematisierungstechnik 29
1. Die Schwäche der Methode des kleinsten gemeinsamen Nenners 30
2. Die Gesamtschau als bevorzugte Methodik der Erschließung des Europäischen Abgabenrechts 30
B. Abgabenarten in der unionsrechtlichen Systematik 31
I. Hierarchie und Ordnung der Abgaben im Unionsrecht 31
1. Die systematische Stellung der Abgabe 32
a) Die Textanalyse des Primärrechts 32
b) Rechtsprechungsansätze zur Abgabenhierarchie 33
c) Die Notwendigkeit einer Bestimmung der Abgabenhierarchie 34
d) Abgabe als Oberbegriff 34
2. Die neuere Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zum Begriff der Abgabe 35
3. Der Begriff der Abgabe 36
4. Speziell: Die öffentlich-rechtliche Natur der Abgabe im Unionsrecht 37
5. Zwischenergebnis 38
II. Die Steuer 38
1. Zum Äquivalenzverständnis 39
2. Annäherung an einen unionalen Steuerbegriff 40
3. Die eigene Steuer der Union 41
a) Grundzüge der Steuer 42
b) Die Zuschläge als Steuern im unionsrechtlichen Sinne 42
4. Die Notwendigkeit eines Steuerbegriffes anhand der Kompetenzen 44
5. Allgemeine Begriffsmerkmale auf Unionsebene 45
a) Die allgemeine Finanzierungsfunktion 45
b) Die Gegenleistungsfreiheit und die Vereinnahmung im Haushalt 47
c) Fiskalkompetenzrechtliche Stützung 48
d) Unerheblichkeit der Steuerverwaltungshoheit 48
6. Leistungsfähigkeit als Charakteristikum? 48
7. Zusammenfassung des Steuerbegriffs 49
III. Die nichtsteuerlichen Abgaben 49
1. Die Gebühr 50
a) Die Definition der Gebühr 51
b) Individualäquivalenz als Grund und Grenze 52
c) Die Kompetenzfragen der Gebühr 54
2. Der Beitrag 55
IV. Die nationalen parafiskalischen Abgaben im Unionsrecht 58
1. Historische Entwicklung 59
2. Die Eingrenzung der Tatbestandsmerkmale 62
a) Parafiskalität als Ausgangspunkt 63
b) Die Abgrenzung individualäquivalenter Abgaben 65
c) Die homogene Gruppe 67
d) Gruppenäquivalente Verwendung des Aufkommens 69
e) Die Zweckbindung 71
f) Die sachkompetenzrechtliche Stützung 73
g) Zusammenfassung 74
V. Die Definition der unionseigenen parafiskalischen Abgabe 74
1. Parafiskalität im Kontext des Europäischen Haushaltsrechts 75
a) Der EU-Haushalt und das Duopol der Einnahmen 75
b) Die Behandlung der ehemaligen agrarwirtschaftlichen (Mitverantwortungs-)‌Abgaben in ihrer Haushaltskonsequenz 77
c) Das Agenturenwesen der Europäischen Union in seiner Haushaltskonsequenz 79
d) Die materielle Betrachtungsweise: Die Parafiskalität im Spannungsfeld des Grundsatzes der Vollständigkeit des Haushalts 82
e) Der Begriff der Parafiskalität im Unionsrecht 83
2. Mittelbindung 83
3. Sachkompetenzrechtliche Stützung 84
4. Homogenität der Gruppe und gruppennützige Verwendung 85
a) Homogenität der Gruppe und die sektorenspezifische Betrachtungsweise 86
b) Gruppennützige Verwendung und Sachverantwortung 87
c) Zwischenergebnis 87
5. Öffentlich-rechtliche Natur der parafiskalischen Abgabe 88
6. Die parafiskalische Abgabe im weiteren Sinn: Pendant zur Sonderabgabe im weiteren Sinn? 88
7. Zusammenfassung 90
§ 3 Die parafiskalischen Abgaben der Bankenunion und ihr regulatorisches Umfeld 91
A. Die Entwicklung der Regulierung des Europäischen Finanzsektors 91
B. SSM (Single Supervisory Mechanism) 93
I. Allgemeine Leitlinien der Gebührenberechnung 96
II. Mindestgebührenkomponente 97
III. Variable Gebührenkomponente 97
IV. Qualifizierung der Abgabe/Maßgebliche Prinzipien 98
1. Die Mindestgebührenkomponente 98
2. Die variable Gebührenkomponente 99
3. Zwischenergebnis 99
C. SRM (Single Resolution Mechanism) 99
I. Einleitung zum Prüfungsgegenstand im Rahmen des SRM 99
II. Zweck der Bankenabwicklung 101
III. Abgabenerhebung 102
1. Jährlicher Grundbeitrag 102
2. Risikoanpassung 103
3. Bail-In Abgaben 103
4. Beitrag zu den Verwaltungskosten 104
IV. Der SRF in seiner Fondsstruktur 105
V. Qualifizierung der Abgabe 105
1. Die Sprachfassung als Ausgangslage 105
2. Der jährliche Grundbeitrag 106
3. Die rechtlichen Eigenschaften der SRM-Abgabe 106
4. Die spezifische Situation hinsichtlich der Parafiskalität 107
5. Zwischenergebnis hinsichtlich der Bankenabgabe 107
6. Der Beitrag zu den Verwaltungskosten 107
D. EDIS (European Deposit Insurance Scheme) 108
I. Bankenabwicklung und Einlagensicherung 108
II. Jüngere europäische und nationale Entwicklungsstränge 109
1. Die Entwicklung seit 1994 109
2. Die gegenwärtige Rechtslage unter der DGSD 111
a) Abgabenstruktur 111
b) Weitere Strukturmerkmale des gegenwärtigen Systems 112
3. Der Vorschlag der Europäischen Kommission (November 2015) 113
a) Wesentliche Strukturmerkmale im Überblick 113
b) Implementationsstruktur 115
III. Die Abgabenerhebung 116
IV. Der DIF in seiner Fondsstruktur 117
V. Qualifizierung der Abgabe 117
1. Die Sprachfassung 117
2. Materieller Gehalt der EDIS-Abgabe 118
§ 4 Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen im Unionsrecht 119
A. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen aus den Kompetenzen und der Europäischen Finanzordnung als organisationsrechtliche Determinanten 120
I. Die Europäische Finanzordnung im Verhältnis Union – Mitgliedstaaten 120
1. Vorwort zur Europäischen Finanzordnung 121
2. Individualschutz der Europäischen Finanzordnung? 123
3. Das finanzielle Verhältnis zwischen Union und Mitgliedstaaten 124
a) Historische Entwicklung und Grundstruktur des Eigenmittelsystems 125
b) Funktionen der Grundstruktur 127
c) Der Schutz der Finanzsouveränität 128
4. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung 130
a) Die Kompetenzausstattung im fiskalischen Bereich 131
b) Die fehlende fiskalische Komponente der Kompetenz als Konsequenz 133
5. Trennung von Finanz- und Sachkompetenzen im Unionsrecht 133
a) Kritik an der Trennung beider Kompetenzarten 134
b) Das Kompetenzgefüge zwischen Union und Mitgliedstaaten als erste Ursache einer dualen Kompetenzstruktur auf Unionsebene 135
aa) Schutz der Finanzsouveränität durch das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung 135
bb) Die vertraglich abgesicherte Kontrolle der Union durch die Mitgliedstaaten 136
cc) Die Budgetverhandlung und Lastenverteilung als Kronjuwel mitgliedstaatlicher Kontrolle 137
dd) Die Finanzverteilung im Mehrebenensystem 138
ee) Zwischenergebnis 139
c) Interne Systematik des Primärrechts als zweite Ursache einer dualen Kompetenzstruktur auf Unionsebene 139
aa) Die primärrechtlich angelegte horizontale Legislativverteilung 140
bb) Interne Systematik der Finanzvorschriften 142
d) Die Ansicht der überwiegenden Literaturmeinung 143
e) Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs 144
6. Maßstäbe der Trennung von Finanz- und Sachkompetenzen im Unionsrecht 145
a) Ausgangspunkt der Unterscheidung 146
b) Zweckbindung als Mindestvoraussetzung und Trennlinie der Kompetenzarten 147
c) Sachbereichsbezogene Verwendung des Aufkommens 147
d) Der Lenkungszweck 148
e) Begrenzung der Abgabenhöhe durch die Sachaufgabe? 150
f) Begrenzung der Abgabenhöhe in relativer Höhe zur allgemeinen Finanzausstattung der Union? 152
g) Homogenität und gruppenbezogene Verwendung 153
h) Die individualäquivalenten Abgaben 154
7. Der Abstand zur Steuer aus demokratischen Gründen 154
a) Die demokratische Legitimationsstruktur auf Europäischer Ebene 155
b) Die Stellung des Europäischen Parlaments im Haushaltsverfahren 156
c) Die Übertragung auf parafiskalische Abgaben 158
d) Konsequenzen 158
II. Die Europäische Finanzordnung in ihrer unionsinternen Dimension 159
1. Justiziabilitätsfragen der Europäischen Finanzordnung 159
2. Der Eigenmittelbeschluss in seiner normativen Kraft 161
a) Europäischer Gerichtshof I: Die Bedeutung der sachkompetenzrechtlichen Stützung einer Abgabe für den Eigenmittelbeschluss 162
b) Europäischer Gerichtshof II: Die Ertragskompetenz einer Abgabe ruht in der Sachkompetenz ihrer Begründung 163
c) Anmerkung zur Rechtsprechung 164
d) Die Bedeutung der Rechtsprechung für die parafiskalischen Abgaben 166
e) Die Bedeutung der Rechtsprechung für die Abgrenzung von Sach- und Finanzkompetenzen 167
3. Die Haushaltsgrundsätze 167
a) Einheit und Vollständigkeit, Art. 310 Abs. 1 UAbs. 1 AEUV 168
b) Exklusion selbständiger Rechtsträger als Rechtsfrage 171
4. Die Haushaltsgrundsätze in ihrer normativen Kraft 172
a) Exklusion selbständiger Rechtsträger und parafiskalische Abgaben 172
b) Die Zweckbindung als spezifische Forderung der Literatur 173
c) Die Justiziabilität der Haushaltsgrundsatzes der Vollständigkeit im Europarecht 174
d) Die Frage nach den Dokumentationspflichten 176
5. Verschuldungsverbot 176
B. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen aus Europäischen Grundrechten 177
I. Der Anwendungsbereich der Europäischen Grundrechtecharta im Bereich des Abgabenrechts 178
1. Nationale parafiskalische Abgaben 178
a) Die Interpretation durch den Europäischen Gerichtshof 178
b) Die Kompetenzausstattung 180
c) Speziell: Die Erhebung der SRM-Abgabe als Durchführung von Unionsrecht 182
2. Unionseigene Abgabenerhebungen 183
II. Der allgemeine Gleichheitssatz der Grundrechtecharta in seiner abgabenrechtlichen Dimension 184
1. Die allgemeine Dogmatik hinsichtlich des Gleichheitssatzes 185
a) Die Ungleichbehandlung 185
b) Rechtfertigungsprüfung 186
2. Gleichheitsrechtliche Sonderdogmatik im Abgabenrecht der Union? 187
a) Das Umsatzsteuerrecht als Referenzgebiet einer Sonderdogmatik 188
b) Speziell: Das Leistungsfähigkeitsprinzip 190
aa) Das Leistungsfähigkeitsprinzip: Ausprägung und Verankerung im Europäischen Primärrecht 191
bb) Das Leistungsfähigkeitsprinzip im harmonisierten Umsatzsteuerrecht 193
cc) Systematische und kompetenzrechtliche Argumente gegen die Anerkennung des Leistungsfähigkeitsprinzips zum gegenwärtigen Integrationsstand 193
3. Rechtfertigung der Ungleichbehandlung durch die Finanzierungsverantwortung? 197
a) Das geforderte Rechtfertigungsniveau bei wirtschaftlichen Belastungen 197
b) Die Auswahlentscheidung hinsichtlich einer Sachaufgabe in der Rechtsprechung 198
c) Die Finanzierungsverantwortung und die Sachnähe als Merkmale 199
d) Die Beschränkung der Abgabenhöhe durch die Sachaufgabe 199
4. Die Wettbewerbsrelevanz als Ausdruck der homogenen Gruppe 201
a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 201
b) Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs 202
aa) Als Vergleichsmerkmal 202
bb) Als Frage der Rechtfertigung 203
c) Plädoyer für strengere Rechtfertigungsanforderungen bei wettbewerbsbeeinflussenden Abgaben 204
5. Die Abgrenzung zu Homogenität und Finanzierungsverantwortung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 204
6. Die Gruppenäquivalenz 205
7. Der interne Ausgestaltungsanspruch 206
III. Freiheitsrechtlich induzierte Anforderungen 206
1. Eigentumsfreiheit, Art. 17 GrCH 206
a) Die Diskussion um das Vermögen als Schutzgut 207
b) Die hypothetische Annahme des Vermögensschutzes 212
2. Unternehmerische Freiheit, Art. 16 GrCH 212
IV. Grundfreiheiten 214
V. Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) 215
C. Ein konsolidierter Deutungsversuch der Anforderungen an unionseigene parafiskalische Abgaben 215
§ 5 Die Rechtsgrundlage des Art. 114 Abs. 1 AEUV für die parafiskalischen Abgaben der Bankenunion 218
A. Grundlagen und Tatbestand des Art. 114 Abs. 1 AEUV 219
I. Tatbestand 219
1. Der Binnenmarkt als Regelungsziel 220
2. Maßnahmen zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften 221
a) Der Begriff der Maßnahmen 221
b) Der Begriff der Angleichung 222
II. Abgrenzung zu anderen Kompetenzgrundlagen 222
B. Bereichsausnahmen des Art. 114 Abs. 2 AEUV 224
I. Grundlagen der Bereichsausnahmen in Art. 114 Abs. 2 AEUV 224
II. Der Begriff der Steuer in Art. 114 Abs. 2 AEUV 225
1. Grundlagen der Diskussion 226
2. Abgaben und der Begriff der Steuer in Art. 114 Abs. 1 AEUV 227
3. Die Schwäche der vorherrschenden Äquivalenzabgrenzung 231
a) Individualäquivalente Abgaben 231
b) Die Gruppenäquivalenz im Rahmen der parafiskalischen Abgaben 232
c) Die Interpretation als gewöhnliche Sachkompetenz 232
d) Die Diskussion um die Leistungsfähigkeit im Falle einer individuellen Abgabenbemessung 233
C. Zweckbindung des Abgabenaufkommens bei Art. 114 Abs. 1 AEUV 233
D. EU-Agenturen und Art. 114 AEUV 234
§ 6 Entfaltung der Maßstäbe parafiskalischer Abgaben im Unionsrecht anhand der Einlagensicherung 236
A. Kompetenzrechtliche Prüfung 236
I. Der Mangel einer konkurrierenden Kompetenzgrundlage 236
II. Der Kompetenzaspekt: Die Tatbestandsvoraussetzungen 236
1. Errichtung und Funktionieren des Binnenmarkts 237
a) Grundsätzliche Zielrichtung 237
b) Das Problem der Fragmentierung 238
2. Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften 240
a) Die Angleichung 240
b) Vergemeinschaftete Fondsstrukturen unter Art. 114 Abs. 1 AEUV 241
3. Die Mittelbindung 242
III. Verhältnismäßigkeit 242
1. Das Problem der Zweitharmonisierung 243
2. Die grundsätzliche Erforderlichkeit 243
IV. Artikel 114 Abs. 2 AEUV und die EDIS-Abgabe 244
B. Die Grundrechtecharta und EDIS 245
I. Freiheitsgrundrechte 245
1. Der Schutz der Eigentumsfreiheit 245
2. Die unternehmerische Freiheit 246
II. Gleichheitsgrundrechte 247
1. Das Vorliegen einer Ungleichbehandlung 247
2. Rechtfertigung 248
a) Rechtfertigung der Abgabenbelastung im Allgemeinen 248
b) Rechtfertigung des Abstellens auf die Höhe der gedeckten Einlagen 248
c) Rechtfertigung des vielseitigen Einbezugs von Finanzmarktakteuren 249
d) Rechtfertigung des Einbezugs deutscher Kreditinstitute als Beispiel nationaler Finanzsektoren 250
III. Grundfreiheiten 251
C. Ergebnis hinsichtlich der EDIS-Abgabe als unionseigene parafiskalische Abgabe 251
§ 7 Ausblick: Der potenzielle Einfluss mitgliedstaatlicher Verfassungsgerichte auf die Dogmatik der unionseigenen parafiskalischen Abgabe 252
§ 8 Zusammenfassung der Arbeit in Thesen 254
Literaturverzeichnis 256
Stichwortverzeichnis 284