Die strafrechtlichen Risiken des Mediziners im Rahmen von Präimplantationsdiagnostik und Pränataldiagnostik
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Die strafrechtlichen Risiken des Mediziners im Rahmen von Präimplantationsdiagnostik und Pränataldiagnostik
Schriften zum Strafrecht, Vol. 351
(2020)
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Katharina Missio (geb. Ollech) studierte Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Abschluss der Ersten Juristischen Staatsprüfung. Nach dem Rechtsreferendariat im Oberlandesgerichtsbezirk München mit Stationen u. a. in Sydney, Australien, und Abschluss der Zweiten Juristischen Staatsprüfung absolvierte sie ihre Promotion an der Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Katharina Ollech arbeitete zunächst in einer Wirtschaftskanzlei als wissenschaftliche Mitarbeiterin und ist seit 2015 in München als Rechtsanwältin im Wirtschaftsrecht tätig.Abstract
Die Methoden der Präimplantations- und Pränataldiagnostik erfahren immer größere Beliebtheit. Es können mit diversen Untersuchungen vor der Einpflanzung eines Embryos oder im Rahmen einer Schwangerschaft Krankheiten diagnostiziert werden. Doch gerade der medizinische Fortschritt öffnet Missbrauch Tür und Tor. Es ist unabdingbar, dass die rechtlichen Voraussetzungen dieser Verfahren normiert und Verstöße strafrechtlich sanktioniert sind. Der deutsche Gesetzgeber hat die Aufgabe, ein ethisch sensibles Gebiet strafrechtlich zu regeln, aber auch Rechtssicherheit für die Ärzte zu gewährleisten, die die Untersuchungen durchführen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die strafrechtlichen Risiken der Ärzte. Es wird untersucht, ob der Mediziner de lege lata unzumutbaren Strafbarkeitsrisiken ausgesetzt ist, oder ob die Risiken dem durchschnittlichen Berufsrisiko von Ärzten entsprechen. Letztendlich müsste ein verantwortungsvoller Arzt in Zweifelsfällen eine Untersuchung unterlassen, wenn er dem Wortlaut der Rechtsnorm nicht entnehmen kann, ob diese rechtmäßig ist. In der Arbeit wird festgestellt, dass tatsächlich unangemessene Strafbarkeitsrisiken vor allem bei den Regelungen zur Präimplantationsdiagnostik bestehen und auch praktische Relevanz haben.»The Criminal Risks of Physicians in the Context of Preimplantation Diagnostics and Prenatal Diagnostics«This thesis focuses on the question of whether physicians performing preimplantation or prenatal diagnostic examinations are exposed to inappropriate risks of criminal liability due to the legal regulations in Germany. In this context, the research compares the legal requirements with other European countries and further examines whether any risks of criminal liability correspond to the already existing average occupational risk of a physician.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Danksagung | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Teil 1: Einleitung | 21 | ||
§ 1 Relevanz des Themas und Problemaufriss | 22 | ||
§ 2 Ziel der Arbeit | 26 | ||
§ 3 Gang der Untersuchung | 27 | ||
§ 4 Bedeutung der PID und PND | 29 | ||
Teil 2: Naturwissenschaftliche Grundlagen für Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik | 32 | ||
§ 1 Zur Terminologie in Bezug auf die Entwicklungsprozesse des Menschen | 32 | ||
§ 2 Grundlagen der Humangenetik | 35 | ||
A. Aufbau und Funktion der genetischen Information | 35 | ||
B. Genexpression: Transkription und Translation | 37 | ||
C. Zellzyklus und Zellteilung | 37 | ||
§ 3 Mutationen | 38 | ||
A. Chromosomenaberrationen | 38 | ||
I. Numerische Chromosomenaberrationen | 39 | ||
II. Strukturelle Chromosomenaberration | 41 | ||
B. Genmutationen | 42 | ||
§ 4 Erbgänge | 42 | ||
A. Autosomaler Erbgang | 44 | ||
B. Gonosomaler Erbgang | 45 | ||
§ 5 Epigenetik und X-Chromosom Inaktivierung | 47 | ||
Teil 3: Präimplantationsdiagnostik | 48 | ||
§ 1 Naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen der embryonalen Entwicklung | 48 | ||
§ 2 Durchführung der PID | 51 | ||
A. Zellentnahme während der Embryonalentwicklung in vitro | 51 | ||
I. Blastomerengewinnung | 51 | ||
III. Trophoblastbiopsie | 52 | ||
B. Die Zelluntersuchung nach der Zellbiopsie | 53 | ||
C. Anwendbare Methode der Untersuchung der Zellen und untersuchbare Krankheiten | 54 | ||
D. Zahl der zu untersuchenden Embryonen | 54 | ||
E. Nicht anwendbare Methoden der Zelluntersuchung und nicht untersuchbare Krankheiten | 55 | ||
F. Polkörperdiagnostik | 56 | ||
§ 3 Empirische Befunde zur PID | 58 | ||
§ 4 Risiken einer Fehldiagnose im Rahmen der PID | 59 | ||
A. Mosaikbildungen | 60 | ||
B. Stellungnahme | 62 | ||
§ 5 Embryonenauswahl durch die Mutter nach Durchführung der medizinischen Diagnostik | 62 | ||
§ 6 Internationale Regelungen im Hinblick auf die PID | 65 | ||
A. EMRK | 65 | ||
B. Menschenrechtskonvention zur Biomedizin | 67 | ||
C. EU-Grundrechte-Charta | 68 | ||
D. Allgemeine Erklärung über das menschliche Genom und Menschenrechte | 68 | ||
E. Stellungnahme | 69 | ||
§ 7 Rechtliche Regelung der PID in Europa | 69 | ||
A. Länder mit gesetzlichem Verbot der PID | 69 | ||
B. Länder mit gesetzlicher Erlaubnis der PID | 70 | ||
I. Schweiz | 71 | ||
II. Österreich | 72 | ||
III. Großbritannien | 73 | ||
IV. Belgien | 75 | ||
V. Frankreich | 77 | ||
C. Stellungnahme | 78 | ||
§ 8 Die Neuregelung der PID durch § 3a Embryonenschutzgesetz. | 79 | ||
A. Entstehungsgeschichte des § 3a ESchG | 80 | ||
B. Das ESchG als strafrechtliches Nebengesetz | 80 | ||
I. Sinn und Zweck des ESchG | 81 | ||
1. Schutz von Embryonen als Sinn und Zweck des ESchG? | 82 | ||
2. Dammbruchargumente als Hintergrund der Regelungen des ESchG | 84 | ||
a) Dammbruchargumentation im Rahmen der PID | 84 | ||
b) Stellungnahme zur Dammbruchargumentation im Rahmen der PID | 86 | ||
II. Kriminalpolitische Hintergründe des ESchG | 86 | ||
1. Geeignetheit der Strafvorschriften des ESchG | 87 | ||
2. Erforderlichkeit der Strafvorschriften des ESchG | 88 | ||
3. Verhältnismäßigkeit der Strafvorschriften des ESchG | 89 | ||
4. Ergebnis | 90 | ||
C. Urteil des BGH vom 06.07.2010 und die davor bestehende Rechtslage zur PID | 90 | ||
I. Rechtslage vor dem Urteil des BGH vom 06.07.2010 | 90 | ||
II. Urteil des BGH vom 06.07.2010 | 93 | ||
§ 9 Aufbau des § 3a ESchG | 95 | ||
A. Strafbarkeit der genetischen Untersuchung von Zellen eines Embryos in vitro vor dem intrauterinen Transfer nach § 3a Abs. 1 ESchG | 95 | ||
I. Der Begriff „Zellen eines Embryos“ in § 3a Abs. 1 ESchG | 96 | ||
II. Zulässigkeit der PID auch an totipotenten Zellen? | 97 | ||
1. Begriffsbestimmungen im Stammzellgesetz und in der PIDV | 99 | ||
2. Teleologische Reduktion des § 3a ESchG | 100 | ||
3. Verbot der Untersuchung totipotenter Zellen | 102 | ||
4. Folgen | 102 | ||
5. Stellungnahme | 104 | ||
B. Subjektiver Tatbestand | 105 | ||
C. Rechtliche Hintergründe des § 3a Abs. 2 ESchG | 105 | ||
I. § 3a Abs. 2 S. 1: Das „hohe Risiko einer schwerwiegenden Erbkrankheit“ | 106 | ||
1. Wertungswidersprüche zu den Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs | 106 | ||
a) Rechtslage beim Schwangerschaftsabbruch | 107 | ||
b) Embryopathische Indikation | 111 | ||
c) Stellungnahme | 112 | ||
2. Unbestimmte Rechtsbegriffe | 113 | ||
3. Überprüfbarkeit im Strafverfahren | 117 | ||
a) Vergleichbarkeit mit der Überprüfbarkeit im Rahmen des § 218a Abs. 2 StGB | 118 | ||
b) Stellungnahme zur Überprüfbarkeit im Strafverfahren | 119 | ||
4. Rechtsfolgen fehlerhafter Bewertung | 120 | ||
5. Zusammenfassung | 122 | ||
II. Spätmanifestierende Krankheiten | 123 | ||
1. Fehlender Hinweis auf spätmanifestierende Krankheiten in § 3a ESchG | 124 | ||
2. Stellungnahme | 125 | ||
III. Sonderfall der Trisomie 21 | 127 | ||
IV. Unbestimmte Rechtsbegriffe des § 3a Abs. 2 S. 1 ESchG im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 103 Abs. 2 GG | 128 | ||
1. Schwerwiegende Erbkrankheit | 129 | ||
2. Hohes Risiko | 132 | ||
3. Ergebnis | 133 | ||
V. Schriftliche Einwilligung der Frau | 133 | ||
1. Verstoß gegen Einwilligungserfordernis als strafrechtliches Unrecht | 134 | ||
2. Zur Konnexität zwischen Aufklärung und Einwilligung | 134 | ||
3. Aufklärung und Einwilligung zur Übertragung des Embryos in den Uterus | 136 | ||
4. Einpflanzen eines erkrankten Embryos | 136 | ||
a) Übertragung des Embryos bei falsch-negativem PID Ergebnis | 137 | ||
b) Übertragung eines erkrankten Embryos auf Wunsch der Frau | 139 | ||
5. Einwilligung des Mannes zur Durchführung der PID | 140 | ||
6. Mutmaßliche Einwilligung zur Durchführung der PID | 141 | ||
a) Schriftformerfordernis | 141 | ||
b) Stellungnahme zur mutmaßlichen Einwilligung zur Durchführung der PID | 142 | ||
7. Aufklärung und Beratung als ergänzende verfahrensmäßige Anforderungen | 143 | ||
8. Inhalte von Aufklärung und Beratung | 144 | ||
9. Vergleich mit § 9 GenDG | 145 | ||
10. Aufzuklärende und zu beratende Person und Aufklärungsverzicht | 146 | ||
VI. § 3a Abs. 2 S. 2 ESchG: PID zur Feststellung einer schwerwiegenden Schädigung des Embryos, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Tot- oder Fehlgeburt führt | 148 | ||
1. Objektiver Tatbestand | 148 | ||
a) Aneuploidie-Screening | 152 | ||
b) Stellungnahme | 154 | ||
2. Umgang mit Überschussinformationen | 155 | ||
a) Vorliegen von Überschussinformationen | 155 | ||
b) Verstoß gegen § 3a Abs. 1 ESchG | 156 | ||
3. Einwilligung und Aufklärung | 156 | ||
4. Mitteilungsverbot von Überschussinformationen | 157 | ||
a) Mitteilungsverbot bei vorgeburtlichen Untersuchungen | 157 | ||
b) Mitteilungsverbot nach § 3a ESchG | 158 | ||
c) Stellungnahme | 160 | ||
5. Ziel der Herbeiführung einer Schwangerschaft | 161 | ||
6. Subjektiver Tatbestand | 162 | ||
7. Unbestimmte Rechtsbegriffe des § 3a Abs. 2 S. 2 ESchG im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 103 Abs. 2 GG | 162 | ||
a) Hohe Wahrscheinlichkeit einer Tot- oder Fehlgeburt | 162 | ||
b) Notwendigkeit eines Attests mit medizinischer Indikation | 163 | ||
c) Aneuploidie Screening | 164 | ||
d) Ergebnis zu § 3a Abs. 2 ESchG im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 103 Abs. 2 GG | 166 | ||
D. Die Anwendbarkeit der Dreier-Regel im Rahmen der PID | 166 | ||
I. Keine Regelung in § 3a ESchG | 167 | ||
II. Stellungnahme | 169 | ||
E. Stellungnahme zu den unbestimmten Tatbestandsvoraussetzungen des § 3a Abs. 2 ESchG | 170 | ||
F. Ergänzende verfahrensrechtliche Anforderungen | 171 | ||
I. Aufklärungs- und Beratungspflicht gemäß § 3a Abs. 3 S. 1 Nr. 1 ESchG | 172 | ||
II. Zustimmendes Votum der Ethikkommission gemäß § 3a Abs. 3 S. 1 Nr. 2 ESchG | 173 | ||
III. Qualifikations- und Zulassungserfordernis, § 3a Abs. 3 S. 1 Nr. 3 ESchG | 177 | ||
G. Strafrahmenvergleich als weiterer Risikoindikator | 177 | ||
I. Unterschiedliche Strafrahmenwahl bei § 218a StGB und § 3a ESchG | 178 | ||
II. Ursachen der divergierenden Strafrahmenwahl | 178 | ||
III. Stellungnahme | 181 | ||
§ 10 Gesetzgeberisches Schweigen zum Umgang mit nicht transferierten Embryonen | 181 | ||
A. Aktuelle Rechtslage zum Umgang mit nicht transferierten Embryonen | 182 | ||
B. Spende eines überzähligen Embryos | 183 | ||
I. Embryonenspende eines bereits vorhandenen Embryos | 183 | ||
II. Embryonenspende eines sich bereits im Körper der Frau befindenden Embryos | 185 | ||
III. Befruchtung einer Eizelle zum Zwecke der Embryonenspende | 185 | ||
1. Auftauen und Weiterkultivieren zuvor kryokonservierter Eizellen im Vorkernstadium zum Zwecke der Embryospende | 186 | ||
2. Wortlaut § 1 Abs. 1 Nr. 2 ESchG | 187 | ||
3. Gesetzessystematik | 188 | ||
4. Telos des § 1 Abs. 1 Nr. 2 ESchG | 189 | ||
5. Ergebnis | 190 | ||
IV. PID zur Vorbereitung der Übertragung des gespendeten Embryos auf die Empfängermutter | 191 | ||
V. Zusammenfassung zur Zulässigkeit der Embryonenspende | 192 | ||
VI. Bedürfnis einer gesetzlichen Regelung und Wahrung des Bestimmtheitsgebotes im Hinblick auf die bestehenden Regelungen | 192 | ||
§ 11 Teilnahme an einer Auslandstat | 195 | ||
A. Entscheidung des LG Berlin vom 25.11.2008 – 15 O 146/08 | 196 | ||
B. Stellungnahme | 199 | ||
§ 12 Ergebnis zur PID | 201 | ||
Teil 4: Pränataldiagnostik | 206 | ||
§ 1 Untersuchungsmethoden | 206 | ||
A. Nicht invasive Methoden | 207 | ||
I. Ultraschalluntersuchungen | 207 | ||
II. Ersttrimesterscreening | 210 | ||
III. Triple-Test | 213 | ||
B. Invasive Methoden | 213 | ||
I. Amniozentese | 214 | ||
II. Kordozentese | 214 | ||
III. Chorionzottenbiopsie | 215 | ||
§ 2 Intrauterine fetale Chirurgie | 216 | ||
§ 3 Empirische Befunde | 218 | ||
A. Die Inanspruchnahme der PND in Deutschland | 218 | ||
B. Die Statistik der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland | 220 | ||
C. Schlussfolgerungen aus den empirischen Befunden | 223 | ||
§ 4 Diagnosen nach Durchführung invasiver pränataler Untersuchungen | 224 | ||
§ 5 Risiken invasiver Untersuchungsmethoden | 225 | ||
§ 6 Rechtliche Würdigung der Pränataldiagnostik | 225 | ||
A. Gesetzliche Rahmenbedingungen der PND im Ausland | 225 | ||
B. Vergleich zwischen Pränatal und Präimplantationsdiagnostik | 226 | ||
C. Handlungsoptionen nach pränataldiagnostischen Untersuchungen | 227 | ||
I. Pränatale und postnatale Therapie | 228 | ||
II. Schwangerschaftsabbruch | 230 | ||
1. Medikamentöser Schwangerschaftsabbruch | 230 | ||
2. Operativer Schwangerschaftsabbruch | 231 | ||
3. Mehrlingsreduktion | 231 | ||
D. Strafbarkeitsrisiken pränataler Untersuchungen für den Mediziner | 233 | ||
I. Strafbarkeit nach dem StGB | 234 | ||
1. Strafbarkeit des Mediziners bei ärztlichen Diagnose- oder Behandlungsfehlern im Rahmen der PND zu Lasten des Embryos bzw. Fötus | 234 | ||
a) Anwendbarkeit der Tötungstatbestände der §§ 211, 212, 222 StGB auf den Embryo bzw. Fötus | 235 | ||
b) Anwendbarkeit der Körperverletzungstatbestände der §§ 223 ff. StGB auf den Embryo bzw. Fötus | 238 | ||
c) Auswirkung des Körperverletzungserfolges am geborenen Menschen | 239 | ||
d) Stellungnahme zur Anwendbarkeit der Tötungs- und der Körperverletzungstatbestände auf das ungeborene menschliche Leben | 243 | ||
2. Straftaten zu Lasten der Schwangeren | 245 | ||
a) Strafbarkeit einer Gesundheitsschädigung zu Lasten der Mutter durch pränatale Untersuchungen | 245 | ||
aa) Vergleich mit ärztlichen Heileingriffen | 245 | ||
bb) Stellungnahme | 246 | ||
b) Pränatale Einwirkungen auf den Embryo als Körperverletzung zu Lasten der Schwangeren | 247 | ||
aa) Überblick über den Meinungsstand | 248 | ||
bb) Stellungnahme | 249 | ||
3. Unterlassen pränataldiagnostischer Untersuchungen und Therapien | 250 | ||
a) Unterlassen zu Lasten der Mutter | 251 | ||
b) Stellungnahme | 252 | ||
4. Unterlassene Hilfeleistung bei pränataldiagnostischen Untersuchungen, § 323c StGB | 252 | ||
5. Verletzung von Privatgeheimnissen | 254 | ||
a) Verhältnis des § 203 Abs. 1 Nr. 1 StGB zu § 25 GenDG | 255 | ||
b) Stellungnahme | 256 | ||
6. §§ 44, 43 Abs. 2 BDSG | 256 | ||
7. Ergebnis | 257 | ||
II. Strafbarkeit nach den Nebengesetzen | 259 | ||
1. Gendiagnostikgesetz | 259 | ||
a) § 25 GenDG | 260 | ||
aa) Bestimmtheitsgebot und Gesetzlichkeitsprinzip | 260 | ||
bb) Objektiver Tatbestand des § 25 Abs. 1 GenDG | 261 | ||
cc) § 25 Abs. 1 Nr. 1 GenDG | 262 | ||
b) Die Einwilligung nach § 8 GenDG | 263 | ||
aa) Mutmaßliche Einwilligung bei genetischen Untersuchungen | 264 | ||
(1) Mutmaßliche Einwilligung zur genetischen Untersuchung bzw. Analyse | 265 | ||
(2) Stellungnahme zur mutmaßlichen Einwilligung bei genetischen Untersuchungen und Analysen | 265 | ||
bb) Mutmaßliche Einwilligung bei Mitteilung des Ergebnisses der genetischen Untersuchung | 267 | ||
cc) § 8 Abs. 1 GenDG | 268 | ||
dd) § 8 Abs. 2 GenDG | 269 | ||
c) § 9 GenDG: Aufklärung als Grundlage der wirksamen Einwilligung | 269 | ||
aa) Aufklärender und Zeitpunkt der Aufklärung | 270 | ||
bb) Form der Aufklärung | 271 | ||
cc) Aufklärungsverzicht | 272 | ||
dd) Inhalt der Aufklärung | 273 | ||
d) Stellungnahme zum Strafbarkeitsrisiko | 275 | ||
e) Irrtum im Rahmen des § 25 Abs. 1 Nr. 1 GenDG | 276 | ||
f) § 25 Abs. 1 Nr. 2 GenDG | 276 | ||
g) § 25 Abs. 1 Nr. 3 GenDG | 277 | ||
aa) Vorgeburtliche genetische Untersuchung entgegen § 15 Abs. 1 Nr. 1 GenDG | 277 | ||
bb) Stellungnahme | 279 | ||
h) § 15 GenDG | 280 | ||
aa) § 15 Abs. 1 GenDG | 280 | ||
(1) Rhesus-Inkompatibilität | 284 | ||
(2) Geschlecht des Kindes | 285 | ||
bb) Stellungnahme | 287 | ||
cc) § 15 Abs. 2 GenDG | 288 | ||
(1) Chorea Huntington | 289 | ||
(2) Genetischer Brustkrebs | 290 | ||
(3) Stellungnahme | 291 | ||
i) § 25 Abs. 1 Nr. 4 und 5 GenDG | 292 | ||
j) § 25 Abs. 2 GenDG | 292 | ||
k) Strafrahmen | 292 | ||
2. Ergebnis zu den Nebengesetzen | 292 | ||
III. Handlungsoptionen nach pränataldiagnostischen Untersuchungen | 294 | ||
1. Schwangerschaftsabbruch | 294 | ||
2. Schwangerschaftsabbruch durch Mehrlingsreduktion | 294 | ||
a) Verwechslung der Feten und Fehlgehen der Tat bei selektiver Mehrlingsreduktion | 295 | ||
b) Tatbestandsausschluss nach § 218a Abs. 1 StGB | 296 | ||
c) Rechtfertigung der Mehrlingsreduktion durch medizinisch-soziale Indikation, § 218a Abs. 2 StGB | 297 | ||
aa) Lebensgefahr oder Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen Gesundheitszustandes | 297 | ||
bb) Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des seelischen Gesundheitszustandes | 298 | ||
cc) Stellungnahme | 298 | ||
d) Gesamtabbruch statt Mehrlingsreduktion beim selektiven Fetozid nach PND | 299 | ||
aa) § 218a Abs. 2 StGB als Rechtfertigungsgrund | 299 | ||
bb) Stellungnahme | 301 | ||
e) Spätabbrüche der Schwangerschaft | 302 | ||
aa) Zeitliche Begrenzung | 303 | ||
bb) Stellungnahme | 305 | ||
cc) Spätabbrüche beim selektiven Fetozid | 305 | ||
f) Anforderungen durch das Schwangerschaftskonfliktgesetz | 306 | ||
aa) Voraussetzungen des SchKG | 306 | ||
bb) Stellungnahme | 307 | ||
g) Auswirkungen des Verwechselns der Embryonen bzw. Feten auf Rechtfertigungsebene | 308 | ||
aa) Überblick über den Meinungsstand | 308 | ||
bb) Stellungnahme | 309 | ||
§ 7 Regelungen zur PND im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 103 Abs. 2 GG | 309 | ||
A. Strafbarkeit der PND nach dem StGB im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 103 Abs. 2 GG | 310 | ||
B. Contergan-Entscheidung des LG Aachen als Verstoß gegen Art 103 Abs. 2 GG | 311 | ||
C. Strafbarkeit der PND nach Nebengesetzen im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 103 Abs. 2 GG | 314 | ||
D. Ergebnis zu den Regelungen der PND im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 103 Abs. 2 GG | 314 | ||
§ 8 Ergebnis PND | 315 | ||
Teil 5: Beurteilung eines Entwurfes des Fortpflanzungsmedizingesetzes | 321 | ||
§ 1 Bedürfnis nach einem Fortpflanzungsmedizingesetz | 321 | ||
A. Überblick über den Meinungsstand | 322 | ||
B. Stellungnahme | 322 | ||
§ 2 Augsburg-Münchner Entwurf | 323 | ||
A. Aufbau des AME-FMedG | 324 | ||
B. § 4 AME-FMedG | 324 | ||
C. Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten im Rahmen des AME-FMedG | 329 | ||
D. Stellungnahme zur Regelung der PID in § 4 AME-FMedG | 329 | ||
E. Verzicht auf ein strafbewehrtes Verbot der PID in § 4 AME-FMedG | 331 | ||
F. Zur Zulassung der PID an totpotenten Zellen in § 4 AME-FMedG | 332 | ||
G. § 4 Abs. 2 Nr. 3a AME-FMedG | 333 | ||
I. § 4 Abs. 2 Nr. 3b AME-FMedG | 334 | ||
II. § 4 Abs. 2 Nr. 3c AME-FMedG | 335 | ||
§ 3 Zusammenfassende Stellungnahme zur Regelung der PID im Rahmen des AME-FMedG | 336 | ||
Teil 6 : Resümee und Ausblick | 337 | ||
§ 1 Resümee | 337 | ||
§ 2 Ergebnisse zu PID und PND in Thesen | 338 | ||
A. Thesen zur PID | 338 | ||
B. Thesen zur PND | 340 | ||
§ 3 Schlussbetrachtung und Ausblick | 343 | ||
Literaturverzeichnis | 348 | ||
Stichwortverzeichnis | 364 |