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Protestantischer König im Heiligen Reich

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Wieland, R. (2020). Protestantischer König im Heiligen Reich. Brandenburg-preußische Reichs- und Konfessionspolitik im frühen 18. Jahrhundert. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55267-2
Wieland, Renate. Protestantischer König im Heiligen Reich: Brandenburg-preußische Reichs- und Konfessionspolitik im frühen 18. Jahrhundert. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55267-2
Wieland, R (2020): Protestantischer König im Heiligen Reich: Brandenburg-preußische Reichs- und Konfessionspolitik im frühen 18. Jahrhundert, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55267-2

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Protestantischer König im Heiligen Reich

Brandenburg-preußische Reichs- und Konfessionspolitik im frühen 18. Jahrhundert

Wieland, Renate

Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Vol. 51

(2020)

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About The Author

Renate Wieland studierte von 2001 bis 2008 Geschichte und Politikwissenschaft in Würzburg und Freiburg i. Brsg. Nach Forschungsaufenthalten in Berlin, Wien und Oxford wurde sie mit der vorliegenden Arbeit im Jahr 2017 an der Universität Freiburg promoviert. Sie ist Referentin für Europapolitik in der Hessischen Staatskanzlei Wiesbaden.

Abstract

Die Beziehungen zwischen Kaiser und Reich auf der einen und Brandenburg-Preußen als einem der mächtigsten Territorien des Reichs auf der anderen Seite haben in der deutschen Frühneuzeitforschung zum Alten Reich nach 1648 bislang wenig Beachtung gefunden. In dieser Studie wird die Reichspolitik Friedrichs III./I. und Friedrich Wilhelms I. mit Schwerpunkt auf ihrer Konfessionspolitik und die Profilierung als protestantische Schutzherren im Reich untersucht. Brandenburg-Preußen positionierte sich in einer seit dem späten 17. Jahrhundert zunehmend konfessionalisierten Reichspolitik erfolgreich als eine der evangelischen Führungsmächte und nutzte diese Rolle vor allem zur Profilierung gegenüber dem katholischen Kaisertum. Dabei profitierten die brandenburgischen Herrscher nicht nur von der »evangelischen Partei« am Immerwährenden Reichstag, dem Corpus Evangelicorum. Im Kampf um die Stellung Brandenburg-Preußens im Reich griffen sie auch zunehmend auf die junge preußische Königswürde zurück.»A Protestant King in the Holy Roman Empire. Brandenburg-Prussia‘s imperial and confessional policy under Frederic III/I and Frederic William I«

This book deals with the imperial policy of the Prussian kings Frederic III/I and Frederic William I. Particular emphasis is placed on the confessional policy within the Holy Roman Empire and the methods that were used by these two monarchs in order to shape their image as patrons of Protestantism. From the late 17th century onwards, Brandenburg-Prussia became one of the leading Protestant powers of the Empire. In the struggle for Brandenburg-Prussia‘s status in the Empire the first two Prussian kings made particular use of this role in confrontation with the Catholic Emperors.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 10
A. Einleitung 11
I. Brandenburg-Preußen und das Reich 12
II. Reich und Konfession nach 1648 24
III. Brandenburg-Preußen – Konfession – Reich 31
IV. Zur Eingrenzung des Themas und zum Aufbau der Arbeit 43
B. Brandenburg-preußische Konfessionspolitik in der Kurpfalz bis zum Ende des Spanischen Erbfolgekrieges 56
I. Die konfessionelle Entwicklung in der Kurpfalz 1680 bis 1705 56
II. Das brandenburg-preußische Engagement in der Kurpfalz bis 1715 58
1. Die reformierten Verbindungen zwischen Kurpfalz und Brandenburg-Preußen 60
2. Die konfessionelle Patronage in der Regierungszeit Friedrichs III./I. 62
a) Die Intervention des Corpus Evangelicorum 1698–1700 64
b) Die Behandlung der evangelischen Religionsgravamina 1700–1705 72
c) Die brandenburg-preußische Konfessionspolitik in der Kurpfalz 1705 78
d) Krone und Konfession: Der Streit um den reformierten Gottesdienst in der Reichsstadt Köln 85
e) Zwischenresümee 95
f) Die Folgen der brandenburg-preußischen Konfessionspolitik von 1705 97
g) Die Friedensschlüsse von Utrecht, Rastatt und Baden 119
III. Resümee 126
C. Föderalistische Lesart der Reichsverfassung und Konfessionskonflikt 129
I. Die Entwicklung des Corpus Evangelicorum und seiner Principia bis 1715 132
II. Brandenburg-Preußens Verhältnis zum Reichshofrat 145
III. Kaiserliche Reichspolitik und Brandenburg-Preußens agrandissement 162
IV. Resümee 175
D. Brandenburg-Preußen und das Reich im Zeichen der konfessionellen Krise 182
I. Konfessionelle Schmähschriften: Die Fälle Usleber und Thomasius 182
II. Zwischen Berlin, Rom und Wien: Die katholischen Minderheiten in Magdeburg, Minden und Halberstadt 191
1. Fiskalpolitische Streitsachen vor dem Reichshofrat 199
a) Das Kloster Hamersleben contra den König in Preußen I 199
b) Das Kloster Hamersleben contra den König in Preußen II 204
2. Der brandenburg-preußische Summepiskopat und die Kirchenpolitik gegenüber den katholischen Untertanen 209
3. Geistliche Streitsachen vor dem Reichshofrat 221
a) Das Kloster Hamersleben contra den König in Preußen III 221
b) Das Domkapitel von Halberstadt contra den König in Preußen 226
III. Resümee 234
E. Konfessionelle Krise und politische Annäherung an Wien. Brandenburg-preußische Reichspolitik vom Beginn des Religionsstreits bis zur Allianz mit dem Kaiser (1715–1728) 243
I. Brandenburg-Preußen und das Kaisertum. Zwei Denkschriften aus dem frühen 18. Jahrhundert 243
II. Brandenburg-preußische Reichspolitik im Kontext der konfessionspolitischen Krise (ca. 1715–1724) 259
1. Innerevangelische Positionierungen I: Brandenburg-Preußen und die Pfälzer Reformierten bis zum Beginn des Religionsstreits (ca. 1715–1719) 259
2. Brandenburg-Preußen und die Formierung des Corpus Evangelicorum 1719/20 282
3. Der Konflikt mit dem Kaiser I (1719–1720) 299
a) Der Fall Bylandt 312
4. Innerevangelische Positionierungen II: Konfessionelle Patronage und die Bemühungen um eine evangelische Union (ca. 1719–1724) 326
a) Bemühungen um eine innerevangelische Union 332
5. Die Reichspolitik Brandenburg-Preußens während der Religions- und Verfassungskrise – Ziele und Prioritäten 347
a) Die reichspolitische Zusammenarbeit mit England-Hannover 347
b) Der Kampf für eine souveräne Landesherrschaft. Die Auseinandersetzung mit dem Reichskammergericht über die Landesherrschaft im Geistlichen 362
6. Der Konflikt mit dem Kaiser II: Höhepunkt und Wiederannäherung (ca. 1721–1723) 368
III. Von der Religions- und Verfassungskrise zum Herrenhauser Bündnis (ca. 1723–1725) 397
1. Versuche zur Wiederbelebung der gesamtevangelischen Reichspolitik 397
2. Brandenburg-preußische Reichspolitik im Kontext des Herrenhauser Bündnisses 404
IV. Herrenhausen – Wusterhausen – Berlin. Die Beziehungen zwischen Wien und Berlin 1724–1728 414
1. Politische Annäherung zwischen Berlin und Wien 1724–1727 414
2. Kaiserliche Reichspolitik im Zeichen der Kriegsgefahr: Die Suche nach Alliierten und die Bedeutung der Religionsfrage 425
3. Die Berliner Mission des Grafen Wurmbrand 1727 429
4. Die Bündnisverhandlungen 1727 435
a) Der Konflikt um die Herrschaft Zwingenberg 441
5. Die Verständigung zwischen Berlin und Wien und die Konsequenzen für die evangelische Reichspolitik 445
6. Die letzte Phase der Verhandlungen und der Abschluss des Berliner Vertrags 1728 450
V. Resümee 460
Exkurs: Konfession als Paradigma für die Beziehungen zwischen Brandenburg-Preußen und dem Kaisertum 466
I. Das so genannte „Stralendorfsche Gutachten“ und seine Renaissancen 466
II. Forschungsgeschichte 469
1. Das ursprüngliche Gutachten aus dem 17. Jahrhundert 469
2. Die Publikationen des 18. Jahrhunderts als „Discursus Politicus“ 472
III. Inhalt 473
1. Das „Stralendorfsche Gutachten“ im 17. Jahrhundert 473
2. Die Publikation des „Discursus politicus“ von 1718 477
3. Die Ausgabe des „Discursus Politicus“ von 1727 484
4. Die Ausgabe des „Discursus Politicus“ von 1759 492
IV. Fazit 502
F. Schluss 512
Quellen- und Literaturverzeichnis 525
I. Archivalien 525
II. Gedruckte Quellen 526
III. Literatur 533
Sachverzeichnis 566