Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen
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Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen
– eine theoretische und empirische Analyse sowie Besonderheiten in Ostdeutschland
Schriftenreihe Finanzierung und Banken, Vol. 20
(2012)
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Abstract
Mit dem Brückenschlag von Unternehmer- und Finanzierungstheorien, verbunden mit empirischen Strukturanalysen über KMU in Deutschland sowie mit der Diskussion einzelner Finanzinstrumente und der Rolle von Hausbanken, gelingt es dem Autor hier den Fokus auf eine ganzheitliche Betrachtung des Mittelstands und seine Finanzierungsbesonderheiten zu richten.So wird beispielsweise der Zusammenhang zwischen der Unternehmerperson, seinen besonderen Zielen im Rahmen eines KMU und den in Deutschland typischen Finanzierungsverhältnissen aufgezeigt. Vor dem Hintergrund allgemein anerkannter Kapitalstrukturmodelle werden die Einflussfaktoren auf die Finanzierungsbeziehungen von mittelständischen Unternehmen untersucht.Mit Verwendung des Unternehmensregisters als Datenbasis gelingt erstmals die Darstellung der deutschen Unternehmensstruktur auf Basis einer Vollerhebung bis auf Bundesländerebene. Unternehmensstrukturen werden dabei nicht nur in ihrer Gesamtheit dargestellt, sondern auch auf deren Einfluss auf die Finanzierungsrelationen der dort ansässigen Unternehmen nachgewiesen.Ausgehend von den empirischen Befunden wird im weiteren Verlauf die Eignung ausgewählter Finanzinstrumente für den Mittelstand diskutiert und die gegenwärtige wie künftige Bedeutung der Hausbank für kleine und mittlere Unternehmen - unter Bezugnahme auf ausgewählter Studien zur Bankbeziehungsforschung - herausgestellt.Am Ende des Buches wird ein integratives Finanzkonzept vorgestellt, welches das Ziel verfolgt, nicht nur die Finanzierungssituation von kleinen, sondern auch von mittleren und großen Unternehmen zu verbessern. Die Forschungsarbeit zieht dabei ins Kalkül, dass sich die Förderlandschaft für den Mittelstand künftig weiter verändern wird.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 5 | ||
Vorwort | 6 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Abbildungsverzeichnis | 17 | ||
Tabellenverzeichnis | 19 | ||
A Einleitung | 21 | ||
A 1 Aufbau der Arbeit | 22 | ||
A 2 Kriterien zur Abgrenzung mitteständischer Unternehmen | 26 | ||
A 2.1 Quantitative Kriterien | 26 | ||
A 2.2 Qualitative Kriterien | 30 | ||
A 2.3 Arbeitsspezifische Definition für mittelständische Unternehmen | 33 | ||
B Theorie des Unternehmers und der Finanzierung | 35 | ||
B 1 „Entrepreneur“ und „Entrepreneurship“ | 35 | ||
B 2 „Unternehmer“ und „Unternehmertum“ | 39 | ||
B 3 Die Funktionen des Unternehmers in der ökonomischen Theorie | 42 | ||
B 3.1 Innovationsfunktion nach Schumpeter | 45 | ||
B 3.2 Arbitragefunktion nach Kirzner | 49 | ||
B 3.3 Unsicherheitsfunktion nach Knight | 54 | ||
B 3.4 Koordinationsfunktion nach Casson | 56 | ||
B 3.5 Vergleich und Zusammenfassung | 59 | ||
B 4 Die Funktionen von KMU in der deutschen Volkswirtschaft | 63 | ||
B 4.1 Beschäftigungsfunktion | 63 | ||
B 4.2 Innovationsfunktion | 66 | ||
B 4.3 Wachstums‐ und Wettbewerbsfunktion | 68 | ||
B 5 Vor‐ und Nachteile mittelständischer Unternehmen | 70 | ||
B 6 Finanzierungsziele kleiner und mittlerer Unternehmen | 74 | ||
B 6.1 Liquidität | 75 | ||
B 6.2 Rentabilität | 76 | ||
B 6.3 Sicherheit | 77 | ||
B 6.4 Unabhängigkeit | 78 | ||
B 7 Theorie zur Gestaltung der Kapitalstruktur in KMU | 80 | ||
B 7.1 Abgrenzung des Finanzierungsbegriffs | 80 | ||
B 7.2 Unterscheidung von Eigen‐ und Fremdkapital | 83 | ||
B 7.3 Funktionen von Eigen‐ und Fremdkapital | 85 | ||
B 7.4 Modelle zur Entscheidung über die Kapitalstruktur | 87 | ||
B 7.4.1 Die traditionelle These zur Relevanz der optimalen Kapitalstruktur | 90 | ||
B 7.4.2 Die „Irrelevanzthese“ nach Modigliani/Miller | 91 | ||
B 7.4.3 Argumente für die Bedeutung der Kapitalstruktur in KMU | 93 | ||
B 7.4.4 Die Pecking‐Order‐Theorie | 95 | ||
B 7.4.5 Die Financial‐Life‐Cycle‐Theorie | 97 | ||
B 7.4.6 Fazit | 100 | ||
C Unternehmens‐ und Finanzierungsstrukturen im deutschen Mittelstand | 103 | ||
C 1 Das Unternehmensregister als Ausgangsbasis für die Analyse des deutschen Mittelstands | 104 | ||
C 2 Merkmale und Besonderheiten des Analysedatensatzes | 106 | ||
C 3 Gewählte Definitionsbasis für die empirische Untersuchung | 108 | ||
C 4 Entwicklung der Mittelstandsstruktur in Deutschland | 110 | ||
C 4.1 Anzahl mittelständischer Unternehmen | 110 | ||
C 4.2 Unternehmen nach Umsatzgrößenklassen | 112 | ||
C 4.3 Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklassen | 114 | ||
C 4.4 Unternehmen nach Rechtsformen | 115 | ||
C 5 Entwicklung der Mittelstandsstruktur in Ost‐ undWestdeutschland | 116 | ||
C 5.1 Anzahl mittelständischer Unternehmen | 116 | ||
C 5.2 Unternehmen nach Umsatzgrößenklassen | 118 | ||
C 5.3 Betriebe nach Beschäftigtengrößenklassen | 119 | ||
C 5.4 Unternehmen nach Rechtsformen | 120 | ||
C 6 Entwicklung der Mittelstandsstruktur in den einzelnen Bundesländern | 122 | ||
C 6.1 Anzahl der Unternehmen | 122 | ||
C 6.2 Unternehmen nach Umsatzgrößenklassen | 124 | ||
C 6.3 Betriebe nach Beschäftigtengrößenklassen | 125 | ||
C 6.4 Unternehmen nach Rechtsformen | 127 | ||
C 7 Fazit zur mittelständischen Unternehmensstruktur in Deutschland | 129 | ||
C 8 Ertragslage und Finanzierungsbedingungen mittelständischer Unternehmen in Deutschland | 130 | ||
C 8.1 Eigenkapitalquoten ost‐ und westdeutscher Unternehmen im Vergleich | 131 | ||
C 8.2 Eigenmittelquoten nach Umsatzgrößenklassen | 134 | ||
C 8.3 Branchenspezifische Eigenmittelquoten | 136 | ||
C 8.4 Bilanzstruktur und Eigenmittel | 138 | ||
C 8.5 Analyse der Verbindlichkeitsstruktur ostdeutscher Unternehmen | 139 | ||
C 8.6 Kreditvolumen in Ost‐ und Westdeutschland nach Bankengruppen | 146 | ||
C 8.7 Zwischenergebnisse zur Finanzierungsstruktur deutscher Unternehmen | 149 | ||
C 9 Finanzierungsbesonderheiten mittelständischer Unternehmen | 152 | ||
C 9.1 Probleme bei der Beschaffung von Eigenkapital | 152 | ||
C 9.2 Erschwerter Zugang zu Fremdkapital | 154 | ||
C 9.3 Informationsverhalten von KMU | 155 | ||
C 9.4 Erhöhte Insolvenzgefahr | 157 | ||
C 9.5 Höhere Finanzierungskosten | 161 | ||
C 9.6 Die besondere Eigentümerstruktur | 162 | ||
C 9.7 Die Nachfolgeproblematik | 163 | ||
C 9.8 Fazit | 166 | ||
D Anwendbarkeit und Nutzen ausgewählter Finanzierungsinstrumente für die Eigen‐ und Fremdkapitalversorgung mittelständischer Unternehmen | 169 | ||
D 1 Kriterien zur Analyse der Finanzierungsinstrumente | 169 | ||
D 2 Der Bankkredit als Hauptfinanzierungsinstrument | 172 | ||
D 2.1 Systematisierung von Bankkrediten | 172 | ||
D 2.1.1 Kurzfristige Bankkredite | 173 | ||
D 2.1.1.1 Kontokorrentkredite | 173 | ||
D 2.1.1.2 Lombardkredite | 174 | ||
D 2.1.1.3 Diskontkredite | 175 | ||
D 2.1.1.4 Akzeptkredite | 175 | ||
D 2.1.1.5 Avalkredite | 176 | ||
D 2.1.2 Langfristige Bankkredite | 176 | ||
D 2.2 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 177 | ||
D 3 Alternative Finanzierungsinstrumente | 182 | ||
D 3.1 Einlagenfinanzierung durch „alte“ und „neue“ Gesellschafter | 183 | ||
D 3.1.1 Ablauf einer Kapitalerhöhung in Abhängigkeit der Unternehmensrechtsform | 184 | ||
D 3.1.2 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 185 | ||
D 3.2 Private Equity | 188 | ||
D 3.2.1 Anbieter und Anlässe von PE‐Finanzierungen | 189 | ||
D 3.2.2 Vor‐ und Nachteile der PE‐Finanzierung | 190 | ||
D 3.2.3 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 191 | ||
D 3.3 Börsengang | 196 | ||
D 3.3.1 Zugangsvorrausetzungen für einen Börsengang | 197 | ||
D 3.3.2 Vor‐ und Nachteile eines Börsengangs | 201 | ||
D 3.3.3 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 203 | ||
D 3.4 Mezzanine | 206 | ||
D 3.4.1 Formen und Eigenschaften von Mezzanine‐Kapital | 207 | ||
D 3.4.2 Vor‐ und Nachteile von Mezzanine‐Finanzierungen | 209 | ||
D 3.4.3 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 211 | ||
D 3.5 Leasing | 215 | ||
D 3.5.1 Leasingformen und Ausgestaltungsvarianten | 215 | ||
D 3.5.2 Vor‐ und Nachteile des Leasings | 217 | ||
D 3.5.3 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 219 | ||
D 3.6 Factoring | 221 | ||
D 3.6.1 Formen des Factoring | 222 | ||
D 3.6.2 Vor‐ und Nachteile des Factoring | 223 | ||
D 3.6.3 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 224 | ||
D 3.7 Lieferantenkredit | 226 | ||
D 3.7.1 Vertrags‐ und Zahlungsvarianten | 227 | ||
D 3.7.2 Vor‐ und Nachteile des Lieferantenkredits | 227 | ||
D 3.7.3 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 228 | ||
D 3.8 Anleihen | 230 | ||
D 3.8.1 Vor‐ und Nachteile der Anleihefinanzierung | 231 | ||
D 3.8.2 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 232 | ||
D 3.9 Asset Backed Securities | 235 | ||
D 3.9.1 Grundkonzept einer ABS‐Verbriefung | 236 | ||
D 3.9.2 Vor‐ und Nachteile einer ABS‐Verbriefung | 238 | ||
D 3.9.3 Eignung als Finanzierungsinstrument für KMU | 238 | ||
D 4 Fazit | 242 | ||
E Unternehmensfinanzierung durch Banken | 247 | ||
E 1 Finanzintermediation und Finanzintermediäre | 247 | ||
E 2 Begründung der Existenz von Banken | 249 | ||
E 2.1 Informationsökonomische Erklärungsansätze | 250 | ||
E 2.2 Institutionenökonomische Erklärungsansätze | 254 | ||
E 2.2.1 Property‐Rights‐Ansatz | 254 | ||
E 2.2.2 Prinzipal‐Agenten‐Theorie | 257 | ||
E 2.2.3 Transaktionskostenansatz | 260 | ||
E 3 Kernfunktionen von Banken | 264 | ||
E 4 Das Hausbankprinzip als tragende Säule der Mittelstandsfinanzierung | 267 | ||
E 4.1 Kennzeichnende Merkmale einer Hausbankbeziehung | 267 | ||
E 4.2 Bankloyalität als Vorrausetzung für das Hausbankprinzip | 269 | ||
E 4.3 Höhere Hausbankabhängigkeit von (ostdeutschen) KMU | 273 | ||
E 4.4 Empirische Studien zum Vorliegen einer Hausbankverbindung | 275 | ||
E 4.4.1 Anzahl der Bankbeziehungen | 275 | ||
E 4.4.2 Dauer von Bankbeziehungen | 276 | ||
E 4.5 Empirische Befunde zum Einfluss von Hausbankbeziehungen auf die Finanzierungsbedingungen von KMU | 279 | ||
E 4.5.1 Kreditverfügbarkeit | 279 | ||
E 4.5.2 Kreditkonditionen | 281 | ||
E 4.5.3 Umfang der Kreditbesicherung | 283 | ||
E 4.6 Vor‐ und Nachteile des Hausbankprinzips | 285 | ||
E 4.6.1 Bewertung aus Sicht der Unternehmen | 285 | ||
E 4.6.2 Bewertung aus Sicht der Banken | 287 | ||
E 4.6.3 Resümee | 289 | ||
F Entwicklung eines integrativen Finanzkonzepts unter Berücksichtigung neuer Finanzierungsansätze | 291 | ||
F 1 Optimierung der Finanzierung auf Unternehmensebene | 292 | ||
F 1.1 Finanzplanung und Cash‐Management | 292 | ||
F 1.2 Finanzierung aus Rückstellungen | 298 | ||
F 1.3 Finanzierung aus Vermögensumschichtung | 299 | ||
F 1.3.1 Finanzierung durch Abschreibungen | 300 | ||
F 1.3.2 Kapitalfreisetzung durch Rationalisierungsmaßnahmen | 301 | ||
F 1.3.3 Finanzierung durch den Verkauf (nicht) betriebsnotwendiger Vermögensgegenstände | 301 | ||
F 1.3.4 Implikationen für die KMU‐Finanzierung | 302 | ||
F 2 Ausgewählte Praxisbeispiele zur Verbesserung der Mittelstandsfinanzierung | 302 | ||
F 2.1 Das Modell „Analyse Zukunftsfähigkeit“ der Commerzbank | 303 | ||
F 2.2 Bürgschaft ohne Bank | 305 | ||
F 2.3 Der Kreditmediator der Bundesregierung | 308 | ||
F 2.4 Mikrokreditfonds Deutschland | 311 | ||
F 3 Synthese zu einem integrativen Finanzkonzept für KMU | 313 | ||
G Zusammenfassung und Ausblick | 317 | ||
Anlagen | 327 | ||
Literaturverzeichnis | 365 |