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Dimler, N. (2013). Anlagepolitik öffentlicher Versorgungsrücklagen deutscher Bundesländer und kapitalmarktfundierte Strategieentwicklung. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-655-8
Dimler, Nick. Anlagepolitik öffentlicher Versorgungsrücklagen deutscher Bundesländer und kapitalmarktfundierte Strategieentwicklung. Verlag Wissenschaft & Praxis, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-655-8
Dimler, N (2013): Anlagepolitik öffentlicher Versorgungsrücklagen deutscher Bundesländer und kapitalmarktfundierte Strategieentwicklung, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-655-8

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Anlagepolitik öffentlicher Versorgungsrücklagen deutscher Bundesländer und kapitalmarktfundierte Strategieentwicklung

Dimler, Nick

Schriftenreihe Finanzierung und Banken, Vol. 21

(2013)

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Abstract

Im Fokus dieses Bandes der Schriftenreihe des Lehrstuhls Finanzierung und Banken an der Universität Potsdam liegt die Analyse der Rücklagepolitik der deutschen Bundesländer auf Grundlage einer im Jahr 2011 durchgeführten eigenen empirischen Erhebung, an der die 16 zuständigen Landesbehörden kooperativ teilnahmen. Dabei zeigt sich, dass die einzelnen Länder sehr unterschiedliche Strategien der Rücklagepolitik und Kapitalanlage verfolgen. Hintergrund der Untersuchung ist eine seit Jahrzehnten kritische Entwicklung der öffentlichen Pensionsverpflichtungen. Da die Versorgungsleistungen für Beamte in Deutschland traditionell aus laufenden Steuereinnahmen finanziert werden, sind enorme ungedeckte Verpflichtungen entstanden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben die Bundesländer in den 1990er Jahren damit begonnen, Sondervermögen für Versorgungszwecke zu bilden.

Die Entwicklung und Umsetzung einer tragfähigen Anlagestrategie stellt die Länder im Umfeld der Finanzkrise vor besonders schwierige Aufgaben. Ein hohes Maß an Sorgfalt und Sicherheit einerseits sowie angemessene Renditen für Kapitalmarktanlagen im Einklang mit den Finanzierungskosten sowie den Inflationserwartungen andererseits stellen Zielkonflikte dar. Aus ökonomischer Perspektive kann dabei die Praxis vieler Länder, sämtliche Anlagerisiken kategorisch auszuschließen, kaum erfolgreich sein.

Daher werden hier die Eignung verschiedener Anlagestrategien und die Eigenschaften prädestinierter Assetklassen für die Kapitalanlage der öffentlichen Hand untersucht. Ein kapitalmarkttheoretisch-fundiertes Zwei-Portfolio-Modell für eine diversifizierte Vermögensanlage der öffentlichen Hand dient als Grundlage, um mittels Backtesting verschiedene Musterportfolios zur Diskussion zu stellen. Auf Grundlage der historischen Ergebnisse werden die Anlageergebnisse für unterschiedliche Risikotoleranzen langfristig geschätzt.

Dies soll die Diskussion um die Anwendbarkeit neoklassischer Anlagestrategien sowie zu deren Alternativen beleben, um tragfähige Handlungsempfehlungen für nachhaltige Kapitalmarktanalagen der öffentlichen Hand anzuregen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 14
Tabellenverzeichnis 17
Abkürzungsverzeichnis 18
1 Versorgungsaufgaben der Bundesländer – eine einleitende Bestandsaufnahme 19
1.1 Problematik und Ziel der Arbeit 19
1.2 Aufbau der Arbeit 21
1.3 Datengrundlage der Untersuchungen 24
1.3.1 Offizielle Statistiken 24
1.3.2 Bisherige wissenschaftliche Studien 25
1.3.3 Eigene Umfrage 26
1.3.4 Datengrundlage für die Musterportfolios 27
1.4 Finanzsituation der Bundesländer 29
1.4.1 Exkurs: Zur Wirkung von öffentlicher Verschuldung 29
1.4.1.1 Keynesianische Sichtweise 29
1.4.1.2 Neoklassische Sichtweise 30
1.4.1.3 Ricardo-Äquivalenz-Theorem 31
1.4.1.4 Strategische Verschuldungspolitik 32
1.4.1.5 Ponzi-Spiele 33
1.4.2 Explizite Verschuldung 34
1.4.3 Implizite Verschuldung 38
1.5 Versorgungsausgaben der Bundesländer 44
1.5.1 Bisherige Versorgungsausgaben 44
1.5.2 Prognosen zur Entwicklung zukünftiger Versorgungsausgaben 48
1.6 Beamtenversorgung in Deutschland 51
1.6.1 Historischer Überblick zum Berufsbeamtentum 51
1.6.2 Die Beamtenversorgung im System der Alterssicherung 53
1.6.3 Finanzierung der Versorgungsleistungen für Beamte 59
2 Anlagepraxis in den Bundesländern 63
2.1 Rücklagevermögen der Bundesländer 63
2.1.1 Sondervermögen der bundesgesetzlichen Rücklage 64
2.1.2 Sondervermögen der freiwilligen Versorgungsrücklage 69
2.1.3 Gesamtvermögen der Länder 74
2.1.4 Deckungsgrad der Vorsorgevermögen 78
2.2 Organisation der Vermögensverwaltung 81
2.3 Ziele und Instrumente der Geldanlage 85
2.4 Asset-Allokation und erzielte Renditen 88
2.5 Bedeutung ausgewählter Anlagestrategien und -themen 95
2.6 Bewertung der Anlagepolitik der Länder 98
2.6.1 Ableitbare Anlagekonzepte öffentlicher Versorgungsrücklagen 98
2.6.2 Bewertung bestehender Anlagerichtlinien 103
2.7 Zwischenfazit 107
3 Theoretische Fundierungen für das institutionelle Portfoliomanagement 109
3.1 Portfoliotheoretische Grundlagen 109
3.1.1 Grundannahmen des klassischen Portfoliomodells 109
3.1.2 Rendite und Risiko von Portfolios 111
3.1.3 Der Zwei-Wertpapier-Fall als Basis für Portfoliobetrachtungen 114
3.1.4 Ermittlung effizienter Portfolios 122
3.1.4.1 Effizienzkurve ohne risikolosen Zins rf 122
3.1.4.2 Bestimmung des optimalen Portfolios 124
3.1.4.3 Effizienzkurve mit risikolosem Zins 126
3.1.5 Schätzung benötigter Inputparameter 129
3.1.6 Behavioral-Finance-Forschung 131
3.2 Asset-Liability-Management für Pensionsfonds 137
3.3 Portfoliomanagement als Entscheidungsprozess 140
3.3.1 Der Prozess des Portfoliomanagements 140
3.3.2 Die Anlegeranalyse 141
3.3.3 Finanzanalyse 144
3.3.4 Vermögensverwaltungsanalyse 146
3.3.5 Portfoliorealisierung 150
3.3.6 Performanceanalyse 153
3.4 Zwischenfazit 155
4 Strukturierte Anlageinstrumente für ein institutionelles Asset Management 157
4.1 Überblick 157
4.2 Offene Investmentfonds 158
4.2.1 Publikumsfonds 161
4.2.2 Spezialfonds 163
4.3 Geschlossene Fonds 169
4.4 Exchange Traded Products (ETPs) 172
4.4.1 Exchange Traded Funds 172
4.4.2 Exchange Traded Commodities 174
4.4.3 Exchange Traded Notes 174
4.4.4 Eignung für die Kapitalanlage öffentlicher Sondervermögen 175
4.5 Zertifikate 176
4.6 Derivate 181
4.6.1 Optionen 183
4.6.2 Futures und Forwards 185
4.6.3 Swapgeschäfte 187
5 Identifikation möglicher Assetklassen und Anlagestrategien für öffentliche Pensionsfonds 193
5.1 Aktives versus passives Portfoliomanagement 193
5.2 Abgrenzungs- und Auswahlkriterien für Assetklassen 196
5.3 Strategien im Bondportfoliomanagement 199
5.3.1 Überblick 199
5.3.2 Aktive Strategien 201
5.3.2.1 Durationsstrategien 201
5.3.2.2 Sektorallokationsstrategien 202
5.3.2.3 Selektionsstrategien 203
5.3.2.4 Leverage Strategien 203
5.3.3 Passive Strategien 203
5.3.3.1 Buy and Hold 203
5.3.3.2 Indexierung 204
5.3.4 Hybridstrategien 206
5.3.4.1 Laufzeitstrategien 206
5.3.4.2 Cashflow Matching 209
5.3.4.3 Durations Matching 210
a) Klassische Immunisierung 210
b) Bedingte Immunisierung 211
5.3.4.4 Horizont Matching 212
5.4 Ausgewählte Aktienstrategien 212
5.4.1 Grundlagen der Aktienanalyse 212
5.4.1.1 Fundamentalanalyse 212
5.4.1.2 Technische Analyse 214
5.4.1.3 Random-Walk-Hypothese 216
5.4.2 Aktive Anlagestrategien 217
5.4.2.1 Branchen- und Trendansatz 217
5.4.2.2 Value- versus Growth-Ansatz 220
5.4.2.3 Large Cap versus Small Cap 222
5.4.3 Umsetzung passiver Anlagestrategien 223
5.4.4 Wertsicherungsstrategien für Aktienanlagen 224
5.5 Alternative Assetklassen 229
5.5.1 Immobilien als Kapitalanlage 229
5.5.1.1 Grundlegende Eigenschaften 229
5.5.1.2 Geschlossene Immobilienfonds 232
5.5.1.3 Offene Immobilienfonds 233
5.5.1.4 Immobilien-Spezialfonds 235
5.5.1.5 Immobilienaktiengesellschaften/REITs 236
5.5.1.6 Immobilienderivate 238
5.5.2 Private Equity 241
5.5.3 Hedgefonds 248
5.5.4 Emerging Markets 252
5.5.5 Rohstoffe 254
5.5.6 Weitere Investmentmöglichkeiten 257
5.5.6.1 Nachhaltige Kapitalanlagen 257
5.5.6.2 Währungen 260
5.5.6.3 Volatilität als Anlageklasse 261
5.5.6.4 Infrastrukturinvestments 263
5.5.6.5 Inflationsgekoppelte Finanzprodukte 265
5.6 Zwischenfazit 266
6 Diversifizierte Anlagestrategien für öffentliche Versorgungsfonds 269
6.1 Konstruktion eines Zwei-Portfolio-Modells für die Kapitalanlage von öffentlichen Versorgungsrücklagen 269
6.1.1 Risikosteuerung über ein Zwei-Portfolio-Modell 269
6.1.2 Umsetzung des risikolosen Portfolios 271
6.1.3 Musterportfolios für die Umsetzung der Risikoposition 272
6.2 Backtesting des Zwei-Portfolio-Modells 274
6.2.1 Historische Rendite des risikolosen Portfolios 274
6.2.2 Historische Renditen der Musterrisikoportfolios 276
6.2.3 Ergebnisse für das Gesamtportfolio 282
6.3 Entwicklung von Zukunftsszenarien 283
6.3.1 Darstellungen der risikolosen Position 283
6.3.2 Schätzung zukünftiger Risikoprämien 284
6.3.3 Ergebnisse für die Gesamtvermögensanlage 285
7 Abschließende Betrachtung der Umsetzungsvoraussetzungen einer kapitalgedeckten Beamtenversorgung 291
7.1 Reformen der Beamtenversorgung 291
7.2 Problematik verschuldeter Landeshaushalte 293
7.3 Versorgungsrücklagen im kameralenHaushaltswesen 298
7.4 Fazit und Ausblick 304
Anlagenverzeichnis 311
Literaturverzeichnis 325