Zivilrechtlicher Anlegerschutz bei bedingten Pflichtwandel- und Herabschreibungsanleihen
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Zivilrechtlicher Anlegerschutz bei bedingten Pflichtwandel- und Herabschreibungsanleihen
Zugleich ein Beitrag zur Harmonisierung des Gläubigerschutzes in der Europäischen Bankenunion unter Berücksichtigung eines Vergleiches mit dem US-amerikanischen und dem schweizerischen Recht
Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft, Vol. 213
(2020)
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About The Author
Christoph Roggemann studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen, Mailand und Frankfurt a.M. mit Schwerpunktlegung auf das Thema »Law & Finance«. Von 2015 bis 2016 war Roggemann als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Tim Florstedt für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht und Bankrecht an der EBS Law School, Wiesbaden, tätig und erstellte in dieser Zeit seine Dissertation. Parallel dazu absolvierte Roggemann sein Referendariat am OLG Frankfurt a.M. mit Stationen beim Deutschen Generalkonsulat in Hongkong und Freshfields Bruckhaus Deringer LLP. Im Anschluss an die zweite juristische Staatsprüfung wurde Roggemann im Jahr 2019 für seine Dissertation von der EBS Law School, Wiesbaden, promoviert. Seit Februar 2019 ist Roggemann als Rechtsanwalt bei Hengeler Mueller Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB in Frankfurt a.M. tätig.Abstract
Bedingte Pflichtwandel- und Herabschreibungsanleihen (Contingent Convertible Bonds) zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei Eintritt von vorab festgelegten Ereignissen in hartes Kernkapital der Emittentin umgewandelt bzw. herabgeschrieben werden. Christoph Roggemann legt eine umfassende Untersuchung zum Schutz der Anleihegläubiger vor Beeinträchtigungen ihrer Rechtsstellung durch sorgfaltswidrige Geschäftsführungsmaßnahmen, Interessenkonflikte im Bereich der Ergebnisermittlung und -verwendung sowie Grundlagenentscheidungen der Emittentin vor. Im Zentrum der Untersuchung stehen unter anderem die Kontrolle der Anleihebedingungen, Informationsrechte sowie mögliche Abwehr- und Ersatzansprüche der Anleihegläubiger.Auf der Grundlage eines Vergleiches mit dem schweizerischen und dem US-amerikanischen Recht identifiziert Christoph Roggemann Reformbedarf im deutschen Recht und entwickelt völlig neuartige Lösungsansätze. Das Buch bietet in seinem Gegenstandsbereich eine wichtige Grundlage für die weitere und notwendige Diskussion.»Investor Protection Under Civil Law in the Case of Contingent Convertible Bonds. A Contribution to the Harmonisation of Creditor Protection in the European Banking Union, Taking Into Account a Comparison With US and Swiss Law«Contingent convertible bonds are converted into equity of the issuer or written down upon the occurrence of predetermined events. Christoph Roggemann presents the first comprehensive investigation into the protection of bondholders against careless management measures, conflicts of interest in the area of determination and appropriation of results as well as fundamental decisions of the issuer. On the basis of a comparison with Swiss and US law, the author identifies the need for reform in German law and develops innovative solution approaches.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 7 | ||
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsübersicht | 11 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 21 | ||
Einleitung | 27 | ||
I. Theoretische Standortbestimmung | 28 | ||
1. Hybride Finanzierungsinstrumente | 29 | ||
2. Entwicklungen im Bankenrecht | 29 | ||
3. Problemstellung | 31 | ||
II. Rechtsvergleichender Ansatz | 33 | ||
III. Leitgedanken | 35 | ||
IV. Gang der Untersuchung | 36 | ||
Erster Teil: Grundlegung | 38 | ||
§ 1 Internationale Entwicklungslinien der neuen Kapitalklasse | 39 | ||
I. Die Entwicklung der Baseler Regelwerke | 39 | ||
1. Basel I und Basel II | 39 | ||
2. Einsichten aus der Finanzkrise | 40 | ||
3. Neuausrichtung durch Basel III | 42 | ||
a) Die neue Kapitalklasse: Contingent Capital | 42 | ||
b) Entwicklungsverlauf | 44 | ||
c) Neue Eigenmittelvorgaben | 45 | ||
II. Die Entwicklung in der europäischen Union | 47 | ||
1. Reformen im Eigenmittelrecht | 47 | ||
a) Eigenmittelvorgaben nach dem Kreditwesengesetz alter Fassung | 48 | ||
b) Die Umsetzung von Basel III in der CRR | 50 | ||
2. Reformen im Sanierungs- und Abwicklungsrecht | 51 | ||
a) Zum Bedeutungsverlust der neuen Kapitalklasse durch die Einführung des Bail-in-Instruments | 53 | ||
b) Zur Funktion der neuen Kapitalklasse als Element der Abwicklungs- und Sanierungsplanung | 54 | ||
c) Zur Funktion der neuen Kapitalklasse als vertragliches Bail-in-Kapital | 55 | ||
3. Bezug zum Anlegerschutz | 58 | ||
III. Anpassungen im deutschen Aktienrecht | 59 | ||
1. Rechtliche Grundlagen | 61 | ||
2. Umtauschrecht der Gesellschaft | 62 | ||
a) Ersetzungsbefugnis (facultas alternativa) | 63 | ||
b) Rechtliche Bindung (Antizipation) | 64 | ||
3. Aufhebung der Volumengrenze für bedingtes Kapital | 65 | ||
4. Keine Wertprüfung der eingebrachten Forderung | 67 | ||
a) Relevanz für das Prinzip der effektiven Kapitalaufbringung | 68 | ||
b) Relevanz für das Verbot der Unterpari-Emission | 69 | ||
5. Bezug zum Anlegerschutz | 70 | ||
IV. Die Entwicklung in den USA | 71 | ||
1. Reformen im Eigenmittelrecht | 71 | ||
a) Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act | 71 | ||
b) Keine verbindliche Einführung der neuen Kapitalklasse | 73 | ||
2. Reformen im Abwicklungsrecht | 74 | ||
3. Praktische Bedeutung von bedingten Pflichtwandel- und Herabschreibungsanleihen | 76 | ||
4. Fazit | 76 | ||
V. Die Entwicklung in der Schweiz | 77 | ||
1. Reformen im Eigenmittelrecht | 78 | ||
2. Reformen im Sanierungs- und Abwicklungsrecht | 79 | ||
3. Gesellschaftsrechtliche Anpassungen | 80 | ||
4. Fazit | 82 | ||
§ 2 Typologie und Risikogestaltung | 83 | ||
I. Die Wahl des Auslöseereignisses | 84 | ||
1. Regulatorisch-diskretionäre Auslöseereignisse | 85 | ||
2. Bilanzwertorientierte Auslöseereignisse | 85 | ||
3. Marktwertorientierte Auslöseereignisse | 87 | ||
II. Die Höhe des Auslöseereignisses | 88 | ||
III. Das Umwandlungsverhältnis | 90 | ||
1. Allgemeine Bedeutung | 90 | ||
2. Konkrete Ausgestaltung | 91 | ||
IV. Bezug zum Anlegerschutz | 93 | ||
§ 3 Herausforderungen für den zivilrechtlichen Anlegerschutz | 94 | ||
I. Anlegerrisiken und Risikobegriff | 94 | ||
II. Zur Stellung der Anleihegläubiger zwischen Aktionärs- und Regulierungsinteressen | 96 | ||
1. Konflikte mit Aktionärsinteressen | 96 | ||
2. Konflikte mit den Interessen der Bankenaufsicht | 98 | ||
III. Fallgruppen möglicher Beeinträchtigungen der Anleihegläubiger durch die Emittentin | 98 | ||
1. Beeinträchtigungen durch sorgfaltswidrige Geschäftsführung | 99 | ||
2. Beeinträchtigungen durch einseitige Beeinflussungen der leistungsbestimmenden Bemessungsfaktoren und Wertgrößen | 100 | ||
a) Einseitige Einflussnahmen auf bilanzwertorientierte Auslöseereignisse | 101 | ||
b) Einseitige Einflussnahmen auf marktwertorientierte Auslöseereignisse | 102 | ||
c) Einseitige Einflussnahmen auf regulatorisch-diskretionäre Auslöseereignisse | 103 | ||
3. Beeinträchtigungen im Bereich der Grundlagenentscheidungen und Konzernierungsmaßnahmen | 103 | ||
IV. Ergebnis | 104 | ||
Zweiter Teil: Bestandsaufnahme zum Anlegerschutz im deutschen Recht de lege lata | 106 | ||
§ 4 Gesetzliche Ausgangslage | 107 | ||
I. Anlegerschutz durch individualschützendes Recht | 107 | ||
II. Anlegerschutz durch funktionenschützendes Recht | 108 | ||
1. Aktienrecht | 109 | ||
a) Exklusivität mitgliedschaftlicher Einflussmacht durch das Rechtsprinzip der Verbandssouveränität | 110 | ||
b) Aktienrechtlicher Verwässerungsschutz | 111 | ||
2. Markt und Marktrecht | 112 | ||
a) Marktkräfte | 113 | ||
b) Kapitalmarktrecht | 114 | ||
3. Bankenaufsichtsrecht | 116 | ||
a) Liquiditätsanforderungen, Risikokontrolle und Dokumentationsstandards | 116 | ||
b) Verhaltenssteuerung durch regulatorisches Wandlungskapital | 117 | ||
III. Ergebnis | 119 | ||
§ 5 Kontrolle der Anleihebedingungen | 119 | ||
I. Transparenzkontrolle nach dem Schuldverschreibungsrecht | 120 | ||
II. Inhaltskontrolle nach dem Recht der allgemeinen Geschäftsbedingungen | 121 | ||
1. Anwendbarkeit der §§ 305 ff. BGB | 122 | ||
2. Einbeziehung der Anleihebedingungen, § 305 Abs. 2 BGB | 123 | ||
3. Bereichsausnahmen, § 310 BGB | 124 | ||
4. Verbot überraschender Klauseln und Unklarheitenregel, § 305c Abs. 1 und Abs. 2 BGB | 125 | ||
5. Inhaltskontrolle, § 307 Abs. 1 BGB | 128 | ||
III. Ergebnis | 130 | ||
§ 6 Auskunfts- und Kontrollrechte | 130 | ||
I. Stand und Entwicklung der Informationsrechte von Hybridgläubigern | 131 | ||
II. Rechtsdogmatische Einordnung | 132 | ||
III. Schuldrechtliche Informationsrechte | 134 | ||
1. Anspruch auf Rechnungslegung im weiteren Sinne | 135 | ||
2. Anspruch auf Auskunft im engeren Sinne | 136 | ||
3. Anspruch auf Einsichtnahme in Bücher und Urkunden | 138 | ||
IV. Ergebnis und Kritik | 139 | ||
§ 7 Abwehr- und Ersatzansprüche, Vertragsanpassung und Kündigungsrechte | 140 | ||
I. Keine Abwehr- bzw. Unterlassungsansprüche gegen einzelne Geschäftsführungs- und Bilanzierungsmaßnahmen | 141 | ||
II. Kein gesetzlicher Anspruch auf Wiederauffüllung des Kapitalkontos bzw. Nachholung von Zinsleistungen | 142 | ||
1. Der Meinungsstand bei Genussrechten | 143 | ||
2. Keine Übertragung auf Herabschreibungsanleihen | 144 | ||
III. Primäranspruch auf Ersatz ungerechtfertigter Verlustbeteiligungen | 145 | ||
1. Problemfeld: Ausnutzung bilanzieller Wahlrechte und Spielräume im Bereich der Ergebnisermittlung und -verwendung | 146 | ||
a) Beispiel: Rückstellungspolitik | 147 | ||
b) Beispiel: Rücklagenpolitik | 147 | ||
c) Beispiel: Reservenpolitik | 148 | ||
2. Bestehende Lösungsansätze | 149 | ||
3. Primärrechtlicher Schutz der Hybridgläubiger | 151 | ||
a) Ergänzende Vertragsauslegung | 151 | ||
b) Schuldrechtliche Grenzen für arglistiges Verhalten | 153 | ||
IV. Sekundäranspruch gem. §§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 2 BGB | 154 | ||
V. Keine gesellschaftsrechtliche Vorstandshaftung | 154 | ||
VI. Keine vertragliche Vorstandshaftung | 156 | ||
1. Sachwalterhaftung gem. § 311 Abs. 3 S. 2 BGB | 156 | ||
2. Haftung über den Anstellungsvertrag des Vorstands gem. §§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 2 BGB i. V. m. mit den Grundsätzen des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter | 157 | ||
VII. Deliktische Ansprüche | 158 | ||
1. Kein Anspruch gem. § 823 Abs. 1 BGB | 158 | ||
2. Begrenzte Ansprüche gem. § 823 Abs. 2 BGB | 158 | ||
3. Anspruch gem. § 826 BGB | 160 | ||
4. Zurechnung des Organverhaltens analog § 31 BGB | 162 | ||
VIII. Anspruch auf Vertragsanpassung gem. § 313 BGB | 162 | ||
IX. Kündigungsrechte | 163 | ||
X. Ergebnis und weiterer Fortgang der Untersuchung | 164 | ||
§ 8 Die Judikatur des Bundesgerichtshofes zur gesteigerten Pflichtenbindung in Genussrechtsverhältnissen | 165 | ||
I. Wesentliches zum Begriff des Genussrechtes | 166 | ||
1. Rechtsnatur | 166 | ||
2. Typenvielfalt | 167 | ||
a) Aktiengleiche Genussrechte | 167 | ||
b) Obligationenähnliche Genussrechte | 168 | ||
c) Aktienähnliche Genussrechte | 169 | ||
3. Fungible Genussscheine und bilaterale Genussrechtsverträge | 171 | ||
II. Die historische Entwicklung der Judikatur zur Haftung für sorgfaltswidrige Geschäftsführung | 172 | ||
1. Die restriktive Rechtsprechung des Reichsgerichts im Jahr 1922 | 173 | ||
2. Die Forderung von Treue – und Rücksichtnahmepflichten im Schrifttum der 1980er Jahre | 174 | ||
a) Argument: Kompensation fehlender mitgliedschaftlicher Einflussmacht trotz wirtschaftlicher „Als-Ob-Mitgliedschaft“ | 175 | ||
b) Argument: Nähe zu fiduziarischen Rechtsverhältnissen | 176 | ||
3. Die Stärkung des Anlegerschutzes in den 1990er Jahren | 177 | ||
a) Das „Klöckner-Urteil“ des Bundesgerichtshofes vom 5.10.1992 | 177 | ||
b) Die Aufnahme des „Klöckner-Urteils“ im Schrifttum | 179 | ||
4. Die Ausdehnung der Judikatur auf den Anwendungsbereich des Kreditwesengesetzes im Jahr 2014 | 181 | ||
a) Der Meinungsstand im Schrifttum | 182 | ||
b) Das Urteil des Bundesgerichtshofes vom 29.4.2014 | 184 | ||
5. Das Urteil des Bundesgerichtshofes vom 10.6.2016 | 185 | ||
6. Folgerung | 186 | ||
III. Tatbestand und Rechtsfolgen eines Sekundäranspruches nach den Grundsätzen der „Klöckner-Judikatur“ | 187 | ||
1. Schuldverhältnis | 188 | ||
2. Verletzung von Nebenpflichten | 188 | ||
a) Keine Anwendung von § 93 Abs. 1 AktG im Außenverhältnis | 189 | ||
b) Pflicht zur Unterlassung kaufmännisch-unseriöser Entscheidungen | 190 | ||
c) Pflicht zur Einhaltung des satzungsmäßigen Unternehmensgegenstandes | 193 | ||
3. Vertretenmüssen | 195 | ||
4. Haftungsausfüllender Tatbestand | 196 | ||
a) Naturalrestitution oder angemessene Entschädigung? | 196 | ||
b) Berechnung des Differenzschadens | 197 | ||
5. Nachrangigkeit | 199 | ||
6. Haftungsfreizeichnung | 199 | ||
IV. Ergebnis | 200 | ||
§ 9 Zur Anwendbarkeit der Rechtsprechungsgrundsätze auf die neue Kapitalklasse | 200 | ||
I. Der Meinungsstand zur sachlichen Reichweite der „Klöckner-Grundsätze“ | 201 | ||
1. Anwendbarkeit auf obligationenähnliche Genussrechte | 201 | ||
2. Anwendbarkeit auf Nachranganleihen | 202 | ||
3. Anwendbarkeit auf herkömmliche Wandel- und Optionsanleihen | 202 | ||
4. Anwendbarkeit auf umgekehrte Wandelanleihen | 203 | ||
II. Stellungnahme | 204 | ||
1. Zur Abgrenzbarkeit der Haftungsdogmatik im Allgemeinen | 205 | ||
2. Zur Reichweite bei der neuen Kapitalklasse im Besonderen | 206 | ||
a) Keine Sperrwirkung des Art. 52 CRR | 206 | ||
b) Vereinbarkeit mit dem Sanierungs- und Abwicklungsverfahren nach der BRRD | 208 | ||
c) Parallele zum Debt-Equity-Swap gem. § 5 SchVG | 210 | ||
3. Zu einer differenzierten Lösung bei der neuen Kapitalklasse | 211 | ||
III. Ergebnis und Würdigung | 212 | ||
Dritter Teil: Anlegerschutzlösungen in anderen Rechtsordnungen | 213 | ||
§ 10 Das US-amerikanische Recht | 214 | ||
I. Gesetzliche Ausgangslage | 214 | ||
1. Die einzelstaatlichen Gesellschaftsrechtsordnungen | 214 | ||
a) Überblick | 215 | ||
b) Die Stellung der Hybridgläubiger | 216 | ||
2. Das bundeseinheitliche Kapitalmarktrecht | 217 | ||
a) Securities Act von 1933 | 218 | ||
b) Trust Indenture Act von 1939 | 220 | ||
c) Die einzelstaatlichen „Blue Sky Laws“ | 221 | ||
3. Zwischenergebnis und Bewertung | 222 | ||
II. Kautelarjuristischer Anlegerschutz | 223 | ||
1. Verwässerungsschutzklauseln (Antidilution Provisions) | 224 | ||
2. Handlungsbeschränkende Klauseln (Restrictive Covenants) | 225 | ||
3. Gläubigerstimmrechte (Voting Rights) | 226 | ||
III. Ungeschriebener Anlegerschutz | 227 | ||
1. Corporate Law – „Fiduciary Duties“ | 228 | ||
a) Die Minderheitsauffassung: Erstreckung der Treubindung auf das Außenverhältnis | 229 | ||
b) Die herrschende Meinung: Beschränkung der Treubindung auf das Innenverhältnis | 230 | ||
2. Contract Law – „Good Faith and Fair Dealing“ | 232 | ||
IV. Ergebnis | 234 | ||
§ 11 Das Schweizer Recht | 235 | ||
I. Gesetzliche Ausgangslage | 235 | ||
1. Gesellschaftsrecht | 238 | ||
a) Kontrollrechte | 238 | ||
b) Geschäftsleiterhaftung | 240 | ||
c) Verwässerungsschutz | 243 | ||
2. Kapitalmarktrecht | 245 | ||
II. Kautelarjuristischer Anlegerschutz | 246 | ||
1. Verwässerungsschutzklauseln | 247 | ||
2. Ausgestaltung der Wandlungs- bzw. Herabschreibungsparameter | 248 | ||
3. Kontrolle der Anleihebedingungen | 248 | ||
III. Ungeschriebener Anlegerschutz | 249 | ||
IV. Ergebnis | 251 | ||
Vierter Teil: Folgerungen für den zivilrechtlichen rAnlegerschutz de lege ferenda | 252 | ||
§ 12 Gesamtbefund: Ablehnung der „Klöckner-Judikatur“ | 253 | ||
I. Bezugspunkte und Grenzen der Vertragsauslegung | 253 | ||
1. Teleologische Erwägungen | 255 | ||
2. Systematische Erwägungen | 255 | ||
a) Gesellschaftsrecht | 256 | ||
b) Aufsichtsrecht | 257 | ||
c) Kapitalmarktrecht | 258 | ||
3. Rechtspolitische Erwägungen | 258 | ||
II. Ergebnis | 260 | ||
§ 13 Die nationale Lösung | 260 | ||
I. Gestaltung der Risikoordnung | 261 | ||
II. Vertragliche Schutzklauseln | 262 | ||
III. Allgemeiner zivilrechtlicher Anlegerschutz | 262 | ||
1. Schuldrechtliches Schädigungsverbot | 263 | ||
2. Rechtsmissbrauchslehren | 264 | ||
a) Allgemeines Rechtsmissbrauchsverbot | 264 | ||
b) Unionsrechtliches Rechtsmissbrauchsverbot | 266 | ||
3. Anwendung der Schutzzecklehre | 268 | ||
IV. Sekundäre Darlegungs- und Beweislast als mögliches Korrektiv | 269 | ||
1. Der Stand der Judikatur | 270 | ||
2. Übertragung auf das Untersuchungsthema | 271 | ||
V. Ergebnis | 272 | ||
§ 14 Die europäische Lösung | 273 | ||
I. Zur Möglichkeit einer Sonderregelung für regulatorische Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals | 273 | ||
II. Dogmatische Vorüberlegung | 274 | ||
1. Systematischer Zusammenhang | 276 | ||
2. Das europäische Anlegerentschädigungssystem | 277 | ||
a) Einheitliche Abwicklungsfonds | 277 | ||
b) Die Verwaltung der Abwicklungsfonds | 278 | ||
c) Bereits de lege lata bestehende Entschädigungsansprüche | 279 | ||
III. Ausweitung des europäischen Anlegerentschädigungssystems | 279 | ||
1. Die Vorteile der europäischen Lösung | 281 | ||
2. Mögliche Bedenken gegen die vorgeschlagene Lösung | 284 | ||
a) Vermeidung eines „Moral Hazard“ durch eine kollektive Bankenhaftung für individuelle Pflichtverletzungen | 284 | ||
b) Keine verfassungswidrige Verkürzung des Rechtsschutzes | 285 | ||
c) Keine Zweckentfremdung der Fondsmittel | 286 | ||
IV. Resümee | 286 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen | 289 | ||
Literatur- und Quellenverzeichnis | 295 | ||
Sachregister | 317 |