Recht – Philosophie – Literatur
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Recht – Philosophie – Literatur
Festschrift für Reinhard Merkel zum 70. Geburtstag. Teilband I und II
Editors: Bublitz, Jan Christoph | Bung, Jochen | Grünewald, Anette | Magnus, Dorothea | Putzke, Holm | Scheinfeld, Jörg
Schriften zum Strafrecht, Vol. 355
(2020)
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Abstract
Mit den Beiträgen zu dieser Festschrift ehren die Autoren den Strafrechtler und Rechtsphilosophen Reinhard Merkel anlässlich seines siebzigsten Geburtstags am 12. April 2020. Dem Leser seiner Werke begegnet ein begnadeter Analytiker und Feuilletonist, der in der Welt der Wissenschaft ebenso sichtbar ist, wie er als wortgewandter Autor geschätzt wird. Die in diesem Band gesammelten Beiträge spiegeln thematisch das beeindruckend breite Werk des Jubilars. Neben literarischen und (rechts-)philosophischen Abhandlungen finden sich zahlreiche Texte, die Themen des Kernstrafrechts, des Strafverfahrens- und des Völkerrechts behandeln. Nicht zuletzt berücksichtigen viele Beiträge eines der besonderen Interessengebiete Reinhard Merkels, greifen sein Wirken im Deutschen Ethikrat auf und erörtern Streitfragen aus dem Themenfeld »Recht und Ethik der Medizin und Biowissenschaften«.»Law - Philosophy - Literature«With their contribution to this Festschrift, the authors honor the legal scholar and philosopher Reinhard Merkel on the occasion of his 70th birthday on April 12th. Readers of his works meet a gifted essayist and sharp-witted analyst, who is visible in the world of science and valued as an elegant wordsmith. The articles in this volume reflect his impressively wide-ranging oeuvre and diverse interests, from literary and (legal) philosophical works to numerous chapters on criminal law and criminal procedure as well as international law. Many contributions engage with themes emerging from his role in the German Ethics Council and legal and ethical issues of medicine and the biosciences.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Teilband I | I | ||
Vorwort | VII | ||
Inhaltsverzeichnis | XIII | ||
I. Literarisches | 1 | ||
Jochen Bung: Vom Recht, sich betasten zu lassen, von wem man will. Bemerkungen zu Kraus und Adorno | 3 | ||
I. Geschlecht und sexuelles Selbstbestimmungsrecht | 5 | ||
II. Pathos und Beobachtung | 6 | ||
III. Immanente Kritik der bürgerlichen Gesellschaft? | 7 | ||
IV. Sexualität als Freiheitsreservat | 8 | ||
V. Rechtskritik oder Justizkritik? | 10 | ||
VI. Dekonstruktion der Lust und Sexualmetaphysik | 11 | ||
VII. Ausblick | 12 | ||
Sigurd Paul Scheichl: Prozesse als Bestandteil des Werks von Karl Kraus – Prozessakten als Quellen zu seinem Wirken. Am Beispiel des Prozesses Pisk gegen Kraus (1929–1931) | 13 | ||
Jan Philipp Reemtsma: Das Vergleichen als eigenartige intellektuelle Tätigkeit betrachtet | 23 | ||
Birgit Recki: Eine Poetik der Menschenwürde. Stil als weiche Normativität bei Ferdinand von Schirach | 37 | ||
I. Recht und Literatur | 37 | ||
II. Die Prosa der Strafverteidigung | 38 | ||
III. Tabu und Trauma – Schönheit und Statistik I | 41 | ||
IV. Die „Normalidee der Schönheit“ und das „ästhetische Ideal“ – Schönheit und Statistik II | 44 | ||
V. Ethos des Rechts – Poetik der Menschenwürde | 46 | ||
Heinz Müller-Dietz: Warum schreiben Schriftsteller über Recht und Justiz? | 51 | ||
I. Von Gemeinsamkeiten zwischen dem Jubilar und mir | 51 | ||
II. Beziehungen zwischen Literatur und Recht | 52 | ||
III. Themen, die Literatur und Recht miteinander verbinden | 56 | ||
IV. Ein zentraler Unterschied zwischen Literatur und Recht | 60 | ||
V. Epilog | 62 | ||
Alfred Nordmann: Die rechten Dinge | 63 | ||
I. | 64 | ||
II. | 65 | ||
III. | 67 | ||
IV. | 69 | ||
II. Politische Philosophie und Rechtsphilosophie | 71 | ||
Michael Pauen: Eine kontraktualistische Rechtfertigung von Freiheit | 73 | ||
I. Einleitung | 73 | ||
1. Ein kompatibilistischer Freiheitsbegriff | 74 | ||
2. Pragmatische statt metaphysischer Fragen | 75 | ||
II. Voraussetzungen | 76 | ||
1. Allgemeine Voraussetzungen | 76 | ||
2. Individuelle Voraussetzungen | 77 | ||
3. Schuld, Vorwürfe und Strafe | 78 | ||
III. Das kontraktualistische Argument | 79 | ||
1. Effektivität | 79 | ||
2. Funktion des kompatibilistischen Freiheitsbegriffs | 80 | ||
IV. Einwände | 81 | ||
1. Schuldprinzip | 81 | ||
2. Andere Freiheitsbegriffe | 82 | ||
V. Fazit | 84 | ||
Julian Nida-Rümelin: Zur Legitimität von Staatlichkeit. Eine kosmopolitische Kritik offener Grenzen | 87 | ||
I. Einleitung | 87 | ||
II. Zur Legitimität von Staatlichkeit: Eine kosmopolitische Kritik offener Grenzen | 89 | ||
1. Politische Aspekte | 90 | ||
2. Ethische Aspekte | 95 | ||
Daniela Demko: Demokratie im Kontext von Globalisierung und Kosmopolitismus. Philosophische Reflexionen zur Begründung und zum Wesen einer Weltgemeinschaft als einer freiheitlichen Konstruktion | 105 | ||
I. Gemeinschaft und die Bedeutungen des Freiheitsmoments und Relationsmoments | 105 | ||
II. Globalisierung und Kosmopolitismus im Lichte des Relationsmoments | 110 | ||
III. Zur normativen Weltgemeinschaft als einer freiheitlichen Konstruktion | 115 | ||
1. Freiheitsmoment als Ausgangs- und Mittelpunkt einer normativen Weltgemeinschaft | 116 | ||
2. Normative Weltgemeinschaft als ein weltweit freiheitlich konstruiertes Sich-Verbinden in einem Mit- und Füreinander: Das freiheitlich konstruierte Relationsmoment und die mit ihm verbundenen Einzelelemente | 118 | ||
IV. Erforderliche Neureflexion und freiheitliche Neukonstruktion im Kontext von Globalisierung und Kosmopolitismus | 125 | ||
Anton Leist: Gleichheit und/oder Verdienst? | 129 | ||
I. Eine Herausforderung | 129 | ||
II. Moral zwischen Ideologie und Sozialrealität | 130 | ||
III. Verdienst und Wettbewerb | 136 | ||
IV. Gleichheit und Wettbewerb | 138 | ||
V. Reale Chancengleichheit oder Ideologie? | 144 | ||
VI. Fazit | 150 | ||
Jan C. Joerden: Kant und Hegel zur Gewaltenteilung im Staat – Skizze eines Vergleichs | 153 | ||
I. Problemstellung | 153 | ||
II. Gewaltenteilung bei Kant | 154 | ||
III. Gewaltenteilung bei Hegel | 159 | ||
IV. Fazit und offengebliebene Fragen | 163 | ||
Kurt Bayertz und Thomas Gutmann: Thomas Dunson und Ethan Edwards im Lichte von Immanuel Kant und Carl Schmitt | 167 | ||
I. Thomas Dunsons Landnahme | 167 | ||
II. Immanuel Kant über die Bemächtigung von Gegenständen | 168 | ||
III. Carl Schmitt und der bodenhafte Urgrund, in dem alles Recht wurzelt | 171 | ||
IV. Ethans Edwards' Kampf gegen die tellurischen Kräfte der Selbstverteidigung | 174 | ||
V. Die Maßgaben des Rindermarktes, der Eisenbahn und der Frau | 179 | ||
Matthias Mahlmann: Politische Verbrechen und europäische Kultur – Joseph Conrads „Heart of Darkness“ und die Gegenwelten der Gerechtigkeit | 183 | ||
I. Das „Böse“ – ein metaphysischer Witz? | 183 | ||
II. Die verschiedenen Reisen des Charlie Marlow | 186 | ||
1. Fallen für Leserinnen und Leser | 186 | ||
2. Eine Stadt wie ein Grab | 192 | ||
3. Der schäbige Teufel der habgierigen Dummheit | 194 | ||
4. Die Bande der Tugend | 195 | ||
5. Lichtlose Regionen des Schreckens | 199 | ||
III. Wo schlägt nun das „Herz der Dunkelheit“? | 203 | ||
IV. Was kann man tun? | 206 | ||
Eric Hilgendorf: Kritischer Rationalismus und das Recht | 213 | ||
I. Kritischer Rationalismus als Angebot und Herausforderung | 213 | ||
II. Die Philosophie der „Offenen Gesellschaft“ | 215 | ||
III. Die Systematisierung der kritisch-rationalen Sozialphilosophie durch Hans Albert | 218 | ||
IV. Konstruktion und Kritik in der Rechtsentwicklung | 220 | ||
V. Das Werturteilsproblem und seine Renaissance im sog. Positivismusstreit | 222 | ||
VI. Jurisprudenz als Sozialtechnologie | 224 | ||
VII. Offene Fragen | 227 | ||
VIII. Testfall Menschenwürde | 229 | ||
IX. Zur Kritik der Ideologien und Religionen | 232 | ||
X. Der europäische Sonderweg | 233 | ||
Martin Hein: Dogmatik und Hermeneutik als Leitbegriffe in Rechtswissenschaft und Theologie | 235 | ||
I. Fremde Schwestern | 235 | ||
II. Berührungspunkte von Religion und Recht | 236 | ||
1. Kirchenorganisation | 236 | ||
2. Die Frage nach dem Ursprung des Rechts | 237 | ||
3. Juristische Metaphorik in der biblischen Tradition | 239 | ||
III. Dogmatik | 240 | ||
1. Dogmatik als theologische Disziplin | 240 | ||
2. Verkündigung und Verkündung | 241 | ||
3. Aufgaben und Grenzen von Dogmatik: „Multifunktionalität“ | 243 | ||
4. Der gesellschaftliche Ertrag von „Dogmatik“ | 244 | ||
5. Das Problem des „Kodex“ | 246 | ||
IV. Hermeneutik | 247 | ||
1. Jurisprudenz und Theologie als hermeneutische Wissenschaften | 247 | ||
2. Interpretation und Auslegung | 249 | ||
3. Der Dekalog als „Gesetz“? | 252 | ||
4. Geist und Buchstabe | 254 | ||
Christian Becker: Rechtswissenschaft, positives Recht und politischer Protest. Überlegungen anlässlich der Campus as Safe Space-Bewegung | 257 | ||
I. Einleitung | 257 | ||
II. Das Phänomen: Die Campus als Safe Space-Bewegung | 257 | ||
III. Zwischen Dogmatik und Philosophie: Das Politische in der Rechtswissenschaft | 259 | ||
1. Ein erster Idealtypus: Die Rechtsdogmatik | 260 | ||
2. Der zweite Idealtypus: Rechtsphilosophie | 262 | ||
3. Das Politische als blinder Fleck der Rechtswissenschaft | 263 | ||
IV. Politische Praxis als Ort der möglichen Einheit von positivem Recht und Gerechtigkeit | 264 | ||
V. Die Campus as Safe Space Proteste als vorweggenommene Verwirklichung der Idee des Rechts | 266 | ||
1. Die Freiheit und der Andere | 266 | ||
2. Die Universität als Raum praktisch werdender Anerkennung des Anderen | 268 | ||
VI. Schluss | 269 | ||
Benno Zabel: Handeln, Entscheiden, Zurechnen. Wie der Einsatz intelligenter Technik die deontologische Deutung des Rechts verändert | 271 | ||
I. Einführende Überlegungen | 271 | ||
1. Recht, Freiheit und Kontingenz | 271 | ||
2. Menschliches Verhalten und ökonomische Deutungsangebote | 272 | ||
II. Schuld, Risiko und Schaden | 275 | ||
1. Zurechnung als Kohärenzprinzip des Strafrechts | 275 | ||
2. Risikoallokation und „Vergesellschaftung“ von Schäden | 276 | ||
III. Von der Zurechnungs- zur Entscheidungstheorie? | 279 | ||
1. Die Ausweitung der Unsicherheitszonen | 279 | ||
2. Intelligente Technik und der strafrechtliche Schutz des Individuums | 280 | ||
a) Verantwortungssplitting und Gefährdungszurechnung | 281 | ||
b) „Autonome“ Fahrzeuge und die deontologische Deutung des Rechts | 283 | ||
aa) Einige Bemerkungen zu den Perspektiven der Rechts- und Strafrechtspolitik | 284 | ||
bb) Detailfragen der Zurechnungslehre und Dogmatik | 285 | ||
IV. Müssen wir Zurechnung, Schuld und Verantwortung neu denken? | 292 | ||
1. Zusammenfassung der Überlegungen | 292 | ||
2. Benötigt die „digitalisierte“ Gesellschaft einen neuen Zurechnungs-, Schuld- und Verantwortungsbegriff? | 292 | ||
Till Zimmermann: Vom Leid und Eigeninteresse künstlicher Rechtsträger: Juristische Personen als moralische Subjekte? | 295 | ||
I. Vorrede | 295 | ||
II. Reinhard Merkel und der normative Individualismus | 296 | ||
III. Juristische Personen als moralische Subjekte? | 300 | ||
1. Juristische Personen als Rechtsträger: Problem | 300 | ||
2. Trennungsprinzip und Strafrecht | 302 | ||
IV. Anwendungsbeispiele | 303 | ||
1. Organuntreue | 303 | ||
2. Die Möglichkeit einer Verbandsstrafe | 306 | ||
a) Ausgangspunkt | 306 | ||
b) Verbandsstrafe als Verstoß gegen das Schuldprinzip | 306 | ||
c) Begriffliche Unmöglichkeit der echten Verbandsstrafe | 307 | ||
aa) Der rechtsethische Strafbegriff | 307 | ||
bb) Juristische Personen als Adressat des Strafübels? | 308 | ||
d) Verbandssanktion als Sanktionierung natürlicher Personen | 309 | ||
aa) Als Strafe | 310 | ||
bb) Als Einziehung | 311 | ||
cc) Als Gefährdungshaftung | 311 | ||
V. Schluss | 312 | ||
III. Grundlagen des Strafrechts | 315 | ||
Bettina Walde: Zum normativen Charakter menschlicher Freiheit und der Frage nach dem objektiven Fundament des Schuldprinzips | 317 | ||
I. Die normative Quelle der Willensfreiheit | 317 | ||
II. Die Frage nach dem objektiven Fundament des Schuldprinzips | 320 | ||
III. Alternative Möglichkeiten aus Sicht des Akteurs, aus Sicht eines Beobachters im Universum und aus Sicht eines hypothetischen, außerhalb des Universums befindlichen Beobachters | 323 | ||
IV. Was wir eigentlich wissen wollen, wenn wir fragen „Hätte der Täter die Tat vermeiden können?“ | 328 | ||
V. Noch einmal zum normativen Ursprung der Willensfreiheit und zur Begründung des Schuldprinzips durch alternative Möglichkeiten | 331 | ||
Christian Fahl: Das schlechte Gewissen des Strafrechtlers und die Willensfreiheit | 335 | ||
Prolog | 335 | ||
I. Einleitung | 335 | ||
II. Der Disput zwischen Reinhard Merkel und Rolf Dietrich Herzberg | 337 | ||
III. Eigener Standpunkt | 340 | ||
IV. Resümee | 350 | ||
Urs Kindhäuser: Setzt Unrecht Schuld voraus? | 351 | ||
I. Einleitung | 351 | ||
II. Die Norm als Ansprache | 354 | ||
III. Die Norm als Befehl | 356 | ||
IV. Norm und Tatbestand | 360 | ||
V. Sein und Sollen | 364 | ||
VI. Koinzidenzprinzip | 369 | ||
Rolf Dietrich Herzberg: Das Anderskönnen in der strafrechtlichen Schuldlehre | 371 | ||
I. Was heißt „Willensfreiheit“? | 371 | ||
1. Merkels Definition | 371 | ||
2. Zu Burkhardts Lehre vom Freiheitserlebnis | 372 | ||
3. Willensfreiheit und anerkannter Determinismus | 373 | ||
II. Gesetzesaussagen zum Anderskönnen und Korrektur eines Fehlers | 374 | ||
III. Unfähigkeit und Nichtvermeidenkönnen – zum rechten Verständnis der §§ 20, 17 StGB | 377 | ||
1. Das Kriterium der Fahrlässigkeit | 378 | ||
2. Roxins abweichender Ansatz | 379 | ||
IV. Das Dogma der Ungerechtigkeit von Tadel und Strafe | 380 | ||
V. Burkhardts Lehre vom Bewusstsein des Anderskönnens | 382 | ||
1. Burkhardts berechtigter Widerspruch | 383 | ||
2. Einwände | 384 | ||
VI. Die eigene Sicht | 387 | ||
1. Ethische Bewertung trotz Willensunfreiheit | 387 | ||
2. Klarstellungen | 389 | ||
3. Worauf kommt es an: auf das Gesetz oder die „normative Ansprechbarkeit“? | 390 | ||
4. Negative und positive Aussagen zur Schuld | 392 | ||
VII. Zu guter Letzt | 393 | ||
Thomas Fischer: Zur Feststellung schwerer seelischer Abartigkeit, oder: Wieviel Selbstreferentialität verträgt die Schuld? | 395 | ||
I. Einleitung | 395 | ||
II. Recht und Wirklichkeit | 395 | ||
III. Abweichung und Störung am Beispiel sexueller Devianz | 398 | ||
IV. Recht und Wahrheit | 403 | ||
V. Selbstreferenzialität | 405 | ||
VI. Rechtsprüfung oder Tatsachenbewertung | 409 | ||
VII. Schluss | 412 | ||
Volker Haas: Schuldfähigkeit als Fertigkeit. Zu denkbaren Konsequenzen im Erwachsenenstrafrecht | 413 | ||
I. Einleitende Bemerkungen | 413 | ||
II. Das Erwachsenenstrafrecht als Ausgangspunkt | 413 | ||
III. Eine neue Perspektive durch das Jugendstrafrecht | 414 | ||
IV. Zurück zum Erwachsenenstrafrecht | 417 | ||
V. Gründe für die Abweichung der Exkulpationsmöglichkeiten | 420 | ||
VI. Ausblick | 421 | ||
Wolfgang Wohlers: Das tradierte Schuldstrafrecht – ein Auslaufmodell? | 423 | ||
I. Die Herausforderung des Schuldstrafrechts durch die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung | 423 | ||
II. Die Reformulierung des Schuldbegriffs: Schuldfähigkeit als „normative Ansprechbarkeit“ | 427 | ||
1. Die Schuldlehre Roxins | 427 | ||
2. Die Konzeption Merkels | 429 | ||
III. Der Schuldbegriff im Spannungsfeld von Ontologie und Normativität | 430 | ||
1. Die „Disposition zur Normbefolgung“: ein notwendiges ontologisches Fundament des Schuldvorwurfs? | 431 | ||
2. Vorwerfbarkeit als eine „normative Setzung“ | 434 | ||
IV. Herausforderung des Schuldstrafrechts durch den Einbezug von nichtmenschlichen Akteuren in den Kreis tauglicher Straftäter | 437 | ||
1. Unternehmen und Intelligente Agenten als potentielle Adressaten strafrechtlicher Normen | 438 | ||
2. Die Berechtigung eines Schuldvorwurfs gegenüber nichtmenschlichen Akteuren | 439 | ||
Luís Greco: Identität, Authentizität und Schuld – Reflexionen anlässlich der jüngsten Prozesse gegen „alte Nazis“ | 443 | ||
I. Einleitung | 443 | ||
II. Die positivrechtliche Ebene | 446 | ||
1. Verjährung? | 446 | ||
2. Strafzumessung? | 447 | ||
3. Opportunität? | 448 | ||
III. Die straftheoretische Ebene | 448 | ||
IV. Die ontologisch-metaphysische Ebene | 450 | ||
V. Ein rechtliches Argument | 452 | ||
1. Der Schuldspruch als Identitätsbehauptung | 452 | ||
2. Von der Identität zur Authentizität | 452 | ||
3. Schranken dieses Rechts | 453 | ||
4. Die „alten Nazis“ | 454 | ||
5. Drei Einwände | 457 | ||
VI. Exkurs: Die jungen Mörder u.a. vor der Unverjährbarkeit | 458 | ||
VII. Schluss | 458 | ||
Jan Christoph Bublitz: Die Genealogie der Vergeltung, oder warum retributiven Überzeugungen nicht zu trauen ist. Ein Beitrag zu einer neuropsychologisch informierten Strafrechtswissenschaft | 459 | ||
I. Zur Struktur von Debunking-Argumenten | 461 | ||
II. Zur faktischen Prämisse (ii) | 464 | ||
1. Wesen und Wirkung von Intuitionen | 465 | ||
2. Retributive Emotionen | 467 | ||
3. Retributive Intuitionen | 467 | ||
4. Emotionen, Rationalität und die Dual-Process Hypothese | 468 | ||
5. Neuropsychologisches Modell der Verantwortungszuschreibung | 469 | ||
6. Rationalisierung & Deliberation | 472 | ||
III. Zur normativen Prämisse (iii) | 476 | ||
1. Normativer Maßstab | 476 | ||
2. Retributive Intuitionen & Straftheorien | 477 | ||
IV. Zuverlässigkeit und Ätiologie retributiver Intuitionen | 479 | ||
1. Retributive Intuitionen | 479 | ||
2. Deliberative Phase – Rationalisierungen | 481 | ||
3. Emotionale Einflüsse & Beweislasten | 482 | ||
4. Sentimentalistische Perspektive | 484 | ||
V. Drei Einwände | 486 | ||
1. Vermeintliche Unentziehbarkeit | 486 | ||
2. Verwechslung von Gründen und Ursachen | 487 | ||
3. Relevanz für rechtswissenschaftliche Theorienbildung | 487 | ||
VI. Zusammenfassung | 489 | ||
Gerhard Seher: Wert und Grenzen der expressiven Theorie der Strafe. Zugleich eine Skizze über Begriff und Zweck staatlicher Strafe | 493 | ||
I. Problembefund und Gedankengang | 493 | ||
II. Begründungsdefizite einer präventiven Deutung der Strafe | 494 | ||
III. Der expressive Gehalt des staatlichen Strafens | 498 | ||
1. Die „personenorientierte“ Konzeption der expressiven Theorie | 498 | ||
a) Der ursprüngliche Ansatz von Feinberg | 498 | ||
b) Der Anschluss durch von Hirsch und Hörnle | 499 | ||
aa) Das Strafurteil | 500 | ||
bb) Die Bestrafung | 501 | ||
2. Die „normorientierte“ Konzeption von Jakobs und Frisch | 502 | ||
3. Erträge: Bedeutung und Grenzen der expressiven Theorie der Strafe | 504 | ||
IV. Die strafende und die das Strafen legitimierende Ebene | 506 | ||
V. Der legitimierende Zweck staatlichen Strafens | 509 | ||
Tatjana Hörnle: Das Ideal des Bürgerstrafrechts vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Fragmentierung | 511 | ||
I. Einleitung | 511 | ||
II. Idealbilder | 513 | ||
1. Der Bürger | 513 | ||
a) Der normgebundene Bürger | 513 | ||
b) Der selbstbestimmt und eigenverantwortlich sein Leben organisierende Bürger | 514 | ||
c) Der kommunikative Bürger | 515 | ||
2. Das Bürgerstrafrecht | 515 | ||
a) Bürgerstrafrechtliche Verbotsnormen | 516 | ||
b) Bürgerstrafrechtliche Sanktionsnormen | 517 | ||
c) Bürgerstrafrechtliche Sanktionsverhängung | 517 | ||
d) Bürgerstrafrechtliche Strafverfahren | 518 | ||
III. Abgleich mit der Realität | 519 | ||
1. Verantwortungsvolle Beschuldigte und Angeklagte? | 519 | ||
2. Selbstbestimmt handelnde Menschen? | 519 | ||
3. Normgebundene Menschen? | 520 | ||
4. Bereitschaft zu moderaten, nicht exkludierenden Rechtsfolgen? | 522 | ||
IV. Zunehmende Fragmentierung | 522 | ||
1. Fragmentierung innerhalb westlicher Gesellschaften | 523 | ||
2. Auswirkungen von Einwanderung | 524 | ||
V. Folgerungen | 526 | ||
Michael Kubiciel: Das Strafrecht einer fragmentierten Gesellschaft | 529 | ||
I. Einleitung | 529 | ||
II. Kontingenz strafrechtstheoretischer Leitbilder | 530 | ||
III. Von der formierten zur fragmentierten Gesellschaft | 532 | ||
1. Strafrecht in einer Gesellschaft der Individuen | 532 | ||
2. Das Strafrecht der Risikogesellschaft | 534 | ||
3. Funktional differenzierte und fragmentierte Gesellschaft | 535 | ||
IV. Kriminalpolitik in einer fragmentierten Gesellschaft | 537 | ||
1. Nebeneinander von systematischer und situativer Gesetzgebung | 537 | ||
2. Strafrechtspolitik zur Stabilisierung von Institutionen | 539 | ||
3. Strafrechtspolitik und Sittlichkeit | 539 | ||
V. Strafrechtstheorie einer fragmentierten Gesellschaft | 541 | ||
Tonio Walter: Zur Demokratisierung des Strafrechts | 545 | ||
I. Reinhard Merkel, Karl Kraus und Franz von Liszt | 545 | ||
II. Zum Ziel einer (weiteren) Demokratisierung des Strafrechts | 547 | ||
1. Demokratie – was soll das eigentlich heißen? | 547 | ||
2. Warum Demokratie? | 547 | ||
III. Schauplätze einer weiteren Demokratisierung des Strafrechts | 549 | ||
1. Kriminalpolitik | 549 | ||
2. Rechtsanwendung | 551 | ||
a) Der Wille des Gesetzgebers als Auslegungsziel | 551 | ||
b) Die Straftheorie als Hilfsmittel, wenn sich kein legislativer Wille ermitteln lässt | 554 | ||
c) Der allgemeine Sprachgebrauch als Grenze der Auslegung | 555 | ||
aa) Grenzen der Auslegung im Überblick | 555 | ||
bb) Bedeutung und Natur der Wortlautgrenze | 555 | ||
cc) Die Wortlautgrenze als allgemeiner Sprachgebrauch | 558 | ||
dd) Die empirische Ermittlung des allgemeinen Sprachgebrauchs | 559 | ||
IV. Indirekte, direkte und repräsentative Demokratie | 563 | ||
Kai Ambos: Strafrecht und Verfassung: Gibt es einen Anspruch auf Strafgesetze, Strafverfolgung, Strafverhängung? | 565 | ||
I. Ius puniendi und Verfassung | 565 | ||
II. Abwehrrechte und (strafrechtliche) Schutzpflichten? – Die „Schild-Schwert-Dichotomie“ | 567 | ||
1. Das BVerfG und der verfassungsrechtliche Rahmen des Schwangerschaftsabbruchs | 567 | ||
2. Die Schärfung des Schwertes | 571 | ||
3. Ius und obligatio puniendi: Ansprüche auf strafrechtlichen Schutz und die Menschenrechte | 575 | ||
III. Kritische Bewertung/Schlussfolgerungen | 579 | ||
1. Vorfragen | 579 | ||
2. Mängel der verfassungs- und menschenrechtlichen Rechtsprechung | 580 | ||
3. Kombination von opferorientierter Argumentation und effektiver Justizgewährung | 582 | ||
Martin Böse: Der EuGH und die Strafrechtsdogmatik. Grund und Grenzen einer Harmonisierung des Allgemeinen Teils | 589 | ||
I. Einleitung | 589 | ||
II. Das Verfahren „Touring Tours“: „Dolus eventualis“ – kein Vorsatz? | 590 | ||
III. Autonome Begriffsbestimmung oder Verweisung auf das nationale Strafrecht? | 593 | ||
1. Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität (Art. 83 Abs. 1 AEUV) | 594 | ||
2. Durchsetzung von Unionssekundärrecht (Art. 83 Abs. 2 AEUV) | 602 | ||
IV. Fazit | 606 | ||
IV. Strafrecht Allgemeiner Teil | 607 | ||
Peter Mankowski: Auslandsrechtsanwendung, Auslandsrechtsprüfung, Auslandsrechtsberücksichtigung und Auslandsrechtsermittlung im deutschen Strafverfahren | 609 | ||
I. Einleitung | 609 | ||
II. Der Unterschied zwischen Anwenden einerseits und Prüfen bzw. Berücksichtigen ausländischen Rechts andererseits | 610 | ||
1. Grundsätzliches | 610 | ||
2. § 7 I und II Nr. 1 StGB als Beispiele für die Bedeutsamkeit der Unterscheidung | 612 | ||
III. Anwendungsfelder für eine echte Anwendung ausländischen Rechts in Strafverfahren vor deutschen Strafgerichten | 613 | ||
1. Zivilrechtliche Vorfragen | 613 | ||
a) Materielles Strafrecht | 613 | ||
b) Strafprozessrecht | 614 | ||
2. Adhäsionsverfahren | 615 | ||
IV. Ermittlung anzuwendenden oder zu berücksichtigenden ausländischen Rechts | 617 | ||
1. Anklageverfahren | 617 | ||
a) Keine ausdrückliche Verweisung der StPO auf die ZPO und § 293 ZPO in Anklageverfahren | 617 | ||
b) Analogie zu § 293 ZPO in Anklageverfahren | 620 | ||
c) Rechtsmittelfähigkeit der Analogie zu § 293 ZPO in Anklageverfahren | 621 | ||
2. Adhäsionsverfahren | 622 | ||
Hans Kudlich: Die Expansion des Strafens durch § 9 II 2 StGB. Drohende Friktionen und vorsichtige Einhegungsversuche | 625 | ||
I. Hinführung | 625 | ||
II. Der Wirkmechanismus des § 9 II 2 StGB und seine fragwürdigen Auswüchse | 626 | ||
1. Regelungsgehalt des § 9 II 2 StGB | 626 | ||
2. Suizid-Tourismus | 628 | ||
a) Die problematische Einführung des § 217 StGB | 628 | ||
b) Die Verschärfung der Problematik durch § 9 II 2 StGB | 628 | ||
3. Förderungshandlungen für ausländische Glücksspielaktivitäten | 629 | ||
a) Ausländische Glücksspielangebote und Zahlungsauslösungsdienste | 629 | ||
b) § 9 II 2 StGB bei verwaltungsakzessorischen Strafvorschriften? | 631 | ||
III. Problem-Dimensionen des § 9 II 2 StGB und Lösungsbedarfe | 634 | ||
1. Ausgangspunkt | 634 | ||
2. Problemebenen des § 9 II 2 StGB | 635 | ||
IV. Fazit | 636 | ||
Günther Jakobs: Garantenstellung bei tätiger Verletzung negativer Pflichten | 639 | ||
I. Begehung als Verletzung der Verkehrssicherungspflicht | 639 | ||
II. Ingerenz. Abbruch rettender Verläufe | 641 | ||
III. Garantenpflicht durch Übernahme | 644 | ||
IV. Konkretisierungen | 645 | ||
V. Skizze zum Regressverbot | 647 | ||
VI. Zusammenfassung | 648 | ||
Ralf Stoecker: Der Unterschied zwischen Töten und Sterbenlassen und die Bedeutung von Handlungssphären | 649 | ||
I. Die Ausgangsfrage | 650 | ||
II. Die moralphilosophische Debatte über die Signifikanz von Tun und Geschehenlassen | 651 | ||
III. Handlungstheoretische Probleme mit dem Geschehenlassen | 653 | ||
IV. Die Bedeutung von Organisationskreisen | 654 | ||
V. Merkels relationales Handlungsverständnis | 661 | ||
VI. Fazit | 665 | ||
Sebastian Simmert und Joachim Renzikowski: Causa efficiens | 667 | ||
I. Einleitung | 667 | ||
II. Die Herkunft des Wortes ‚Kausalitätˋ | 668 | ||
III. Zum Begriff der Kausalität | 670 | ||
IV. Einzeldinge in der Welt | 672 | ||
V. Kausalität in der Welt voll Einzeldinge | 674 | ||
VI. Was sagt eine Kausalitätsaussage aus? | 676 | ||
VII. Die Begründung von Kausalurteilen | 676 | ||
VIII. Kausalaussagen über das menschliche Handeln? | 679 | ||
IX. Schluss | 680 | ||
Ingeborg Puppe: Über einige Probleme des Kausalitätsbegriffs im Strafrecht und Merkels Lehren dazu | 681 | ||
I. Einleitung | 681 | ||
II. Kausale und nicht kausale Regularitäten | 682 | ||
1. Wäre gestern nicht Freitag gewesen, dann wäre heute nicht Samstag. | 682 | ||
2. Wäre Sokrates nicht gestorben, dann wäre Xanthippe nicht zur Witwe geworden. | 682 | ||
3. Wäre der Schlüssel nicht von mir gedreht worden, dann hätte ich die Tür nicht aufgeschlossen. | 682 | ||
4. Wäre das Barometer nicht abrupt und stark gefallen, so hätte es kein Unwetter gegeben. | 682 | ||
III. Tatsachen oder „konkrete“ Ereignisse als Ursachen | 683 | ||
IV. Empirische und analytische Regularitäten | 684 | ||
V. Epiphänomene oder die kausale Verzweigung | 686 | ||
VI. Der physikalistische Kausalbegriff | 687 | ||
VII. Drei Kausalitätskonzepte | 689 | ||
VIII. Motivationskausalität | 691 | ||
Kurt Seelmann: Zurechnung zu künstlicher Intelligenz? | 695 | ||
I. Gewöhnliche Zurechnungserfordernisse | 697 | ||
1. Zurechnung und mentale Fähigkeiten | 697 | ||
2. Zurechnung unter der Voraussetzung eines bestimmten Verhältnisses zwischen Zurechnungsadressat und Zurechnendem | 699 | ||
3. Zurechnung und Normordnung | 700 | ||
II. Wie normativ und bedürfnisabhängig sind unsere Zurechnungen? | 701 | ||
1. Die Normativität des Rechts und ihre Grenzen | 702 | ||
2. Zurechnung von Handlungen: durch Gründe motivationsfähig sein | 704 | ||
3. Tadel für schuldhaftes Unrecht | 705 | ||
IV. Ergebnis | 706 | ||
Lorenz Schulz: Der Irrtum als Seismograph des Strafrechts. Ein Fallbeispiel | 707 | ||
I. | 707 | ||
II. | 713 | ||
Epilog | 716 | ||
Heinz Koriath: Was für ein Irrtum | 717 | ||
I. Die eingeschränkte Schuldtheorie | 718 | ||
II. Die strenge Schuldtheorie | 719 | ||
1. Welzels „Etbi“ | 720 | ||
2. Welzels Begriff des Tatbestandes | 722 | ||
III. Die rechtsfolgenverweisende Schuldtheorie | 723 | ||
IV. Die Lehre von den negativen Tatbestandsmerkmalen | 724 | ||
Uwe Murmann: Tatentschluss und Legitimation der Versuchsstrafbarkeit | 727 | ||
I. Einleitung | 727 | ||
II. Zur Bestimmung des Vorsatzunrechts | 728 | ||
III. Der Vorsatz bei der versuchten Tat | 732 | ||
1. Zum Zusammenhang von Vorsatz und Legitimation der Versuchsstrafbarkeit | 732 | ||
2. Zum Verhältnis von Vorsatz und Versuchsstadium | 734 | ||
a) Der Vorsatz bei Vornahme der tatbestandsmäßigen Handlung | 735 | ||
b) Der Vorsatz bei Vornahme einer „tatbestandsnahen Vorbereitungshandlung“ | 738 | ||
IV. Zusammenfassung und Ausblick auf die Rücktrittslehre | 740 | ||
Horst Schlehofer: Strafbarkeitseinschränkende Alternativen zur hypothetischen Einwilligung im Arztstrafrecht? | 745 | ||
I. Der zivilrechtliche Haftungsausschluss durch hypothetische Einwilligung ‒ übertragbar auf das Strafrecht? | 745 | ||
II. Strafbarkeitseinschränkende Alternativen zur hypothetischen Einwilligung | 749 | ||
1. Einschränkung des Tatbestandes des § 223 Abs. 1 StGB für humanmedizinische Eingriffe durch ein ungeschriebenes Verwerflichkeitsmerkmal? | 749 | ||
2. Modifizierung der Einwilligungsvoraussetzungen für humanmedizinische Heileingriffe? | 753 | ||
a) Relevanz rechtsgutsbezogener Irrtümer nur bei grober Aufklärungspflichtverletzung? | 753 | ||
b) Irrelevanz rechtsgutsbezogener Irrtümer über die Risiken des ärztlichen Eingriffs kraft nachträglicher Zustimmung? | 755 | ||
3. Allgemeine Beschränkung der einwilligungsrelevanten Irrtümer auf rechtsgutsbezogene Irrtümer über entscheidungsrelevante Umstände | 757 | ||
4. Die von der Einwilligung nicht umfassten entscheidungsirrelevanten Risiken als „erlaubte“ Risiken | 758 | ||
5. Maßstäbe für die Entscheidungsrelevanz rechtsgutsbezogener Risiken | 759 | ||
III. Fazit | 760 | ||
Susanne Beck: Fiktion vs. Realität. Warum nicht alle Fälle der „hypothetischen Einwilligung“ gleich zu behandeln sind | 761 | ||
Einleitung | 761 | ||
I. Analyse der Debatte zur hypothetischen Einwilligung | 763 | ||
1. Die Debatte zur hypothetischen Einwilligung | 764 | ||
2. Das Problem des „in dubio pro reo“-Grundsatzes | 767 | ||
3. Fiktionen im Strafrecht | 767 | ||
4. Zwischenfazit | 768 | ||
II. Unterscheidung verschiedener Fallkonstellationen | 769 | ||
1. Aufrechterhalten einer unwirksamen, aber erklärten Einwilligung | 769 | ||
2. Nachträgliche Akzeptanz bei fehlender oder eindeutig unwirksamer Einwilligung | 772 | ||
3. Fiktion der Willenserklärung oder Vermutung der Genehmigung | 775 | ||
III. Fazit | 777 | ||
Rainer Keller: Nothilfe für Tiere als Anthropozentrik | 779 | ||
I. Einleitung | 779 | ||
1. Ist das Tier ein ,andererˋ gemäß § 32 StGB? | 780 | ||
2. Probleme des zu schützenden Rechtsgutes | 781 | ||
3. Zur Ähnlichkeit Mensch/Tier als Grund der Gleichbehandlung | 782 | ||
4. Leidensfähigkeit und Pathozentrik als Gründe der Gleichbehandlung | 783 | ||
5. Autonomie und rechtliche Verantwortlichkeit als Bedingungen der Gleichbehandlung | 784 | ||
6. Ersetzbarkeit von Autonomie und rechtlicher Verantwortlichkeit des Angegriffenen? | 786 | ||
7. Ersetzung der tierlichen durch menschliche Disposition: Anthropozentrismus | 787 | ||
8. Beschränkung des staatlichen Gewaltmonopols und der demokratischen Öffentlichkeit | 789 | ||
9. Abschließende Bemerkungen | 790 | ||
Ulfrid Neumann: Rechtspositionen, Rechtsgüter und Rettungsinteressen in der aktuellen Diskussion zu Problemen des rechtfertigenden Notstands (§ 34 StGB) | 791 | ||
I. „Schadensmindernde“ Programmierung autonom fahrender Fahrzeuge | 791 | ||
1. Irritationen der Notstandsdogmatik | 791 | ||
2. Rückgriff auf die Regeln der Pflichtenkollision | 793 | ||
3. Mögliche Einschränkungen des Verbots der Abwägung „Leben gegen Leben“ | 794 | ||
II. Das „Tierwohl“ als notstandsfähiges Rechtsgut | 797 | ||
1. Aktuelle Gerichtsentscheidungen | 797 | ||
2. Notstandsfähigkeit kollektiver Rechtsgüter? | 797 | ||
3. „Personale“ und „interessenbasierte“ Rechtsgutslehre | 798 | ||
III. Grenzen des Anwendungsbereichs des rechtfertigenden Notstands (§ 34 StGB) | 799 | ||
1. Vorbehalte gegen die Anwendung des § 34 StGB auf Unterlassungen | 799 | ||
a) Wortlaut des § 34 StGB | 800 | ||
b) Dogmatische Leistungsfähigkeit | 800 | ||
aa) Kollision einer Handlungs- mit einer Unterlassungspflicht | 800 | ||
bb) Kollision zweier Handlungspflichten | 801 | ||
cc) Zwischenbilanz zur Anwendbarkeit des § 34 StGB auf Unterlassungen | 802 | ||
2. Kollision einer Handlungspflicht mit einer Unterlassungspflicht | 802 | ||
a) Voraussetzungen einer Notstandslage | 802 | ||
aa) „Gefahr“ der Vornahme einer Rettungshandlung? | 803 | ||
bb) Unterlassung der Rettungshandlung im „Defensivnotstand“? | 804 | ||
cc) „Nicht-anders-Vermeidbarkeit“ der Gefahr? | 805 | ||
b) „Umkehrung“ des Abwägungsmaßstabs des § 34 StGB | 805 | ||
3. Kollision zweier Handlungspflichten | 808 | ||
a) Anwendbarkeit des § 34 StGB? | 808 | ||
b) Alternative: „Pflichtenkollision“ | 808 | ||
c) Das Verhältnis von Pflichten und Interessen bei der Pflichtenkollision | 810 | ||
aa) Dominanz der Interessen | 810 | ||
bb) Relevanz von Garantenpflichten bei gleichgewichtigen Rettungsinteressen | 810 | ||
Andreas Hoyer: Das Grundrecht auf Leben als Tötungsverbot für den Staat und als Schutzanspruch gegen den Staat | 813 | ||
I. Einführung in die Thematik | 813 | ||
II. Merkels drei Legitimationsgründe für staatliche Tötungserlaubnisse | 813 | ||
III. Zur Menschenwürdegarantie als Schranke für staatliche Tötungserlaubnisse | 815 | ||
IV. Zur staatstheoretischen Unmöglichkeit „verhältnismäßiger“ Tötungen | 816 | ||
V. Notwehr als Legitimationsgrund für staatliche Tötungserlaubnisse | 817 | ||
VI. Defensivnotstand als Legitimationsgrund für staatliche Tötungserlaubnisse | 820 | ||
VII. Aggressivnotstand als Legitimationsgrund für staatliche Tötungserlaubnisse | 822 | ||
VIII. Aggressivnotstand als Legitimationsgrund für Tötungen durch Amtsträger | 824 | ||
IX. Fazit | 826 | ||
Wolfgang Mitsch: Die Weigerung ein menschlicher Schutzschild zu sein | 827 | ||
I. Einleitung | 827 | ||
II. Der Warteschlangen-Fall | 828 | ||
III. Tatbestandsverwirklichung durch aktives Tun | 830 | ||
IV. Aufhebung der Schutzschildposition als Unterlassen | 835 | ||
1. Der Abbruch eines rettenden Kausalverlaufs | 835 | ||
2. Aufhebung des Schutzschilds – ein Verstoß gegen eine Handlungspflicht? | 836 | ||
3. Pflichtenkollision | 840 | ||
V. Schluss | 842 | ||
Von Volker Erb: Der Lebensnotstand bei siamesischen Zwillingen | 845 | ||
I. Einführung | 845 | ||
II. Allgemeine Ansätze zur Rechtfertigung tödlicher Notstandshandlungen | 846 | ||
1. Defensivnotstand | 846 | ||
2. Gefahrengemeinschaften mit einseitiger Verteilung der Rettungschancen | 849 | ||
III. Zur Bedeutung der spezifischen Situation neugeborener siamesischer Zwillinge | 851 | ||
1. Die untrennbare Verflechtung des Lebensinteresses | 851 | ||
2. Mögliche Konsequenzen für die Anwendung von § 34 StGB | 852 | ||
IV. Unübersteigbare Grenzen | 853 | ||
V. Schlussbemerkung | 854 | ||
Elisa Hoven: Tötung im Notstand? – Überlegungen zur Reichweite des Notstandsrechts insbesondere im Völkerstrafrecht | 857 | ||
I. Notstandstötungen im Kontext des Völkerrechts | 857 | ||
II. Notstandstötungen in der Erdemović-Entscheidung des ICTY | 859 | ||
1. Die Position der Kammermehrheit: Keine Berufung auf Notstand im Völkerstrafrecht | 859 | ||
2. Die Dissenting Opinion von Antonio Cassese: Anerkennung von Notstandstötungen im Völkerstrafrecht | 860 | ||
3. Offene Fragen nach der Erdemović-Entscheidung | 862 | ||
III. Notstandstötungen nach Art. 31 Abs. 1 lit. d ICC-Statut | 862 | ||
1. Grundlegendes zu Art. 31 Abs. 1 lit. d ICC-Statut | 863 | ||
2. Straffreiheit für die Tötung Unschuldiger? | 864 | ||
3. Keine Straffreiheit bei selbstverschuldeter Notstandslage? | 867 | ||
4. Die Hintertür in Art. 31 Abs. 2 ICC-Statut | 868 | ||
5. Kritik | 869 | ||
a) Rechtsunsicherheit durch unklare Vorgaben | 869 | ||
b) Fehlende Unterscheidung zwischen Rechtfertigung und Entschuldigung | 869 | ||
IV. Gedanken zum rechtlichen Umgang mit Notstandstötungen | 871 | ||
1. In welchen Fällen können Eingriffe in das Leben durch ein Notstandsrecht gerechtfertigt sein? | 871 | ||
a) Wider das Dogma „Keine Abwägung von Leben gegen Leben“ | 871 | ||
b) Maßstab für die Rechtfertigung von Notstandshandlungen | 876 | ||
c) Konsequenzen für die Rechtfertigung von Notstandstötungen | 878 | ||
aa) Tötung weniger zur Rettung vieler? | 878 | ||
bb) Tötung von Todgeweihten | 879 | ||
2. Entschuldigender Notstand | 881 | ||
a) Tötung zur Rettung des eigenen Lebens oder des Lebens naher Angehöriger | 881 | ||
b) Tötung in einer moralischen Dilemma-Situation | 882 | ||
V. Fazit | 884 | ||
Milan Kuhli: Roboterprogrammierung im Dilemma. Neue Verhaltensnormen für tödliche Notstandssituationen mit Unbeteiligten? | 887 | ||
I. Einführung | 887 | ||
II. Begriffsbestimmungen | 889 | ||
1. Roboter | 889 | ||
2. Notstandssituation mit Unbeteiligten | 891 | ||
3. Verhaltensnorm | 892 | ||
III. Rechtsgutsrelevante Entscheidungen | 895 | ||
1. Entscheidungsbegriff | 895 | ||
2. Entscheidungen im Beispielsfall | 896 | ||
a) Programmierung | 896 | ||
b) Situative Entscheidung | 897 | ||
3. Zwischenergebnis | 898 | ||
IV. Neue Verhaltensnormen? | 898 | ||
1. Weichenstellerfall als Bezugspunkt | 899 | ||
2. Übertragbarkeit auf Programmierungsentscheidungen? | 901 | ||
a) Durchdachte Entscheidung? | 902 | ||
b) Entscheidung zwischen zwei Handlungen? | 902 | ||
c) Risiko-Nutzen-Abwägung? | 903 | ||
V. Schlussbetrachtung | 906 | ||
Thomas Rönnau: Die Haftungsfreistellung des „Whistleblowers“ nach § 5 Nr. 2 GeschGehG – eine gelungene Regelung? | 909 | ||
I. Problemaufriss | 909 | ||
II. Der Geschäftsgeheimnisschutz im neuen Gewande – eine Skizze | 911 | ||
III. Voraussetzungen des Geschäftsgeheimnisses gem. § 2 Nr. 1 GeschGehG, insbesondere: Fallen „illegale Geheimnisse“ noch darunter? | 913 | ||
1. „Berechtigtes Geheimhaltungsinteresse“ als Voraussetzung des Geschäftsgeheimnisses? | 914 | ||
2. „Illegale Geheimnisse“ sind Schutzgegenstand des § 2 Nr. 1 GeschGehG | 917 | ||
IV. Entlastungsmechanismus für das Whistleblowing gem. § 5 Nr. 2 GeschGehG | 918 | ||
1. Genese der Norm | 918 | ||
2. Kritik an der Whistleblower-Regelung | 919 | ||
a) Korrekte Umsetzung der Richtlinienvorgabe? | 919 | ||
b) Tatbestandsausschluss- statt Rechtfertigungsgrund – eine seltsame Verbesserung | 920 | ||
c) Monita zum Inhalt des § 5 Nr. 2 GeschGehG | 922 | ||
aa) Bedenkliche Weite und Unschärfe der Ausnahmeklausel | 922 | ||
bb) Kritisches zum Eignungsmerkmal und der – nach Wortlaut – fehlenden Verhältnismäßigkeitsprüfung | 925 | ||
V. Fazit | 927 | ||
Teilband II | I | ||
Inhaltsverzeichnis | V | ||
V. Strafrecht Besonderer Teil | 929 | ||
Carl-Friedrich Stuckenberg: Digitaler Hausfriedensbruch? Von trügerischen Analogien zur analogen Welt | 931 | ||
I. Einleitung | 931 | ||
II. „Digitaler Hausfriedensbruch“ | 933 | ||
1. Vorgeschichte | 933 | ||
2. Diagnostizierte Strafbarkeitslücken | 934 | ||
3. Der Entwurfstext | 936 | ||
III. Kritik | 938 | ||
1. Kein gesetzgeberischer Handlungsbedarf | 938 | ||
2. Persistenz der Strafverfolgungsprobleme | 942 | ||
3. Überbreite des neuen Tatbestands | 943 | ||
4. Fehlkonzeption des geschützten Rechtsguts | 944 | ||
5. Fehlorientierung: Strafrecht statt IT-Sicherheit? | 946 | ||
IV. Alternativen? | 947 | ||
V. Fazit | 949 | ||
Gereon Wolters: Das gesetzliche Merkmal „gegen den erkennbaren Willen“ in der Neufassung des § 177 Abs. 1 StGB | 951 | ||
I. Näherung an den tatbestandsspezifischen Begriff des „Willens“ | 953 | ||
II. Der „Wille“ als Merkmal der äußeren Tatseite | 954 | ||
III. Maßgeblicher Zeitpunkt für das Erklären des Willens bzw. Widerwillens | 956 | ||
IV. Umfang und zeitliche Geltung des erklärten Willens bzw. Widerwillens | 959 | ||
V. Willensmängel | 961 | ||
VI. Der „erkennbare Wille“ im Lichte der Tatmodalitäten | 966 | ||
VII. Das Wichtigste | 971 | ||
Claus Roxin: § 184 j StGB im Streit der Meinungen | 973 | ||
I. Die widerstreitenden Positionen | 973 | ||
II. Möglichkeiten einschränkender Auslegung | 974 | ||
III. Der Straftatbezug der bedrängenden Gruppe | 975 | ||
Armin Engländer: Politische Tötungsmotive als niedrige Beweggründe? | 983 | ||
I. Einleitung | 983 | ||
II. Der Begriff des politischen Motivs | 984 | ||
III. Die Motivgeneralklausel der niedrigen Beweggründe | 985 | ||
IV. Die Anwendung der Motivgeneralklausel der niedrigen Beweggründe auf politische Tötungsmotive in Rechtsprechung und Schrifttum | 987 | ||
1. Die Rechtsprechung | 988 | ||
2. Der Meinungsstand im Schrifttum | 990 | ||
V. Plädoyer für eine multifaktorielle Einzelfallbewertung | 992 | ||
1. Die Schwachpunkte der Differenzierungslösung | 992 | ||
2. Die Schwachpunkte der Einheitlichkeitslösung | 995 | ||
3. Leitlinien einer multifaktoriellen Einzelfallbewertung | 996 | ||
VI. Fazit | 999 | ||
Peter Singer: The Challenge of Brain Death for the Sanctity of Life Ethic | 1001 | ||
I. Introduction | 1001 | ||
II. The Origins of the New Definition of Death | 1003 | ||
III. Death as the Irreversible Loss of Integrated Organic Functioning | 1004 | ||
IV. President Bush's Council on Bioethics Enters the Debate | 1007 | ||
V. The Significance of Irreversible Unconsciousness | 1011 | ||
VI. The Centrality of Ethics | 1012 | ||
VII. Conclusion | 1014 | ||
Dieter Birnbacher: „Hirntod und kein Ende“ – nach zwanzig Jahren | 1015 | ||
I. Einleitung: Kein Ende | 1015 | ||
II. Der Hirntod – Kriterium oder (auch) Definition? | 1016 | ||
III. Die Unumgänglichkeit von Konventionen | 1018 | ||
IV. Anforderungen an Explikationen | 1020 | ||
V. Weitere Anforderungen und ihre Konsequenzen | 1025 | ||
VI. Woher die Sonderstellung des Gehirns? | 1028 | ||
Dietmar von der Pfordten: Menschenwürde und Sterbehilfe | 1031 | ||
I. Einleitung | 1031 | ||
II. Die verschiedenen Teilbegriffe der Menschenwürde | 1033 | ||
III. Folgerungen für die Beurteilung der Tötung auf Verlangen und der Beihilfe zum Suizid? | 1036 | ||
1. Die medizinische Behandlung | 1037 | ||
2. Der Zustand des Sterbenden | 1039 | ||
3. Stellt die Tötung auf Verlangen oder die Beihilfe zum Suizid ihrerseits eine Menschenwürdeverletzung dar? | 1041 | ||
IV. Ergebnis der Untersuchung | 1042 | ||
Literatur | 1043 | ||
Carl Friedrich Gethmann: Ethische Fragen der Selbsttötung angesichts der aktuellen deutschen Diskussion um ärztliche Sterbehilfe und um Sterbehilfevereine | 1045 | ||
I. Einleitung | 1045 | ||
II. Handlungsurheberschaft | 1047 | ||
III. Selbstbestimmung und Selbsttötung | 1050 | ||
IV. Grenzen der Selbstbestimmung | 1053 | ||
V. Korrolare | 1058 | ||
1. Sterbehilfevereine | 1058 | ||
2. Ärztlich assistierte Selbsttötung | 1059 | ||
Frank Saliger: Zur prozeduralen Regelung der Freitodhilfe | 1063 | ||
I. Das Problem | 1063 | ||
II. Klassifikation der Gesetzesvorschläge zur Freitodhilfe | 1064 | ||
1. Rein materiell-rechtliche Regelungsvorschläge | 1064 | ||
2. Strafrechtliche Verbote mit prozeduralen Legalisierungen | 1066 | ||
3. Außerstrafrechtliche Regelungen mit materiellen und prozeduralen Kautelen | 1068 | ||
III. Leitlinien für eine auch prozedurale Regelung der Freitodhilfe | 1069 | ||
1. Gesetzgeberischer Handlungsbedarf? | 1069 | ||
2. Strafgesetzliche Verfahrenslösung? | 1070 | ||
3. Materielle Kriterien | 1073 | ||
4. Prozedurale Kautelen | 1075 | ||
5. Standort der Regelung | 1077 | ||
IV. Zusammenfassung | 1077 | ||
Friedhelm Hufen: Weiterleben als Schaden? – Weiterleiden als Schaden! Grundrechtsschutz gegen Übertherapie vor dem Tode | 1079 | ||
I. Eine starke Stimme gegen bioethischen Paternalismus | 1079 | ||
II. Ein neues Beispiel für bioethischen Rigorismus: „Weiterleben ist niemals Schaden“ (BGH) | 1081 | ||
III. Prüfung der Verfassungsmäßigkeit – Grundrechtsverletzung durch das BGH-Urteil? | 1082 | ||
1. Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 S. 1 GG) | 1082 | ||
2. Grundrecht auf Leben (Art. 2 Abs. 2 1. Alt. GG) | 1083 | ||
3. Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 GG) | 1085 | ||
4. Allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 1 Abs. 1 S. 1 i.V.m. 2 Abs. 1 GG)/ Selbstbestimmung über den eigenen Körper | 1089 | ||
IV. Ergebnis | 1089 | ||
Thomas Hillenkamp: Abgestufte Anforderungen an selbstbestimmtes Sterben? | 1091 | ||
I. | 1091 | ||
II. | 1092 | ||
III. | 1099 | ||
IV. | 1105 | ||
Christoph Sowada: Die Tatherrschaft als Zurechnungsinstrument im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdtötung | 1109 | ||
I. Ausgangspunkt: Die Tatherrschaftslehre als Zurechnungsinstrument | 1110 | ||
II. Der Strafgrund des § 216 StGB | 1112 | ||
III. Modifikationen der Tatherrschaftslehre | 1114 | ||
1. Die „Tatherrschaft über den todbringenden Moment“ (bzw. den „point of no return“) | 1114 | ||
a) Die Fälle des einseitig fehlgeschlagenen Doppelsuizids | 1114 | ||
b) Das bereitgestellte Gegengift | 1116 | ||
2. Die Fälle des (quasi-)mittäterschaftlichen Zusammenwirkens | 1117 | ||
3. Suizid in (quasi-)mittelbarer Täterschaft | 1118 | ||
a) Eigenhändigkeit als Suizidmerkmal? | 1118 | ||
b) Reichweite des Zurechnungsausschlusses im Zwei-Personen-Verhältnis | 1121 | ||
c) Die Beurteilung von Drei-Personen-Verhältnissen | 1123 | ||
IV. Aktuelle Fragestellungen | 1124 | ||
1. Physische Einwirkungen auf den bewusstlosen Suizidenten | 1124 | ||
2. Die Unterbindung von Rettungsmaßnahmen | 1125 | ||
V. Schlussbetrachtung | 1126 | ||
Thomas Weigend: Teilnahme am nicht freiverantwortlichen Suizid? | 1129 | ||
I. Das Problem: Suizidbeteiligung als Täterschaft | 1129 | ||
II. Zum Begriff der Freiverantwortlichkeit | 1131 | ||
III. Differenzierende Lösungen? | 1134 | ||
IV. Ein Vorschlag | 1137 | ||
Véronique Zanetti: Verhältnismäßigkeit und Kompromisse am Beispiel des deutschen Abtreibungsgesetzes | 1141 | ||
I. Einleitung | 1141 | ||
II. Verhältnismäßigkeit als eine Art von Kompromiss | 1143 | ||
III. Das Verhältnismäßigkeitsprinzip als Kompromiss | 1147 | ||
IV. Kompromisse zwischen Richtern | 1151 | ||
V. Checkerboard Statute und interne Kompromisse | 1154 | ||
VI. Konklusion | 1160 | ||
Thomas Rotsch: Zur Täterschaft der Schwangeren beim Schwangerschaftsabbruch | 1163 | ||
I. Einführung | 1163 | ||
II. Die Struktur des § 218 StGB | 1165 | ||
III. Klarstellungen | 1166 | ||
1. Die Unterscheidung zwischen Fremd- und Selbstabbruch | 1166 | ||
2. Die Bedeutung der Schwangerschaft für die Täterschaft der S | 1168 | ||
3. Die Methodik der „Abgrenzung“ von Tun und Unterlassen | 1169 | ||
IV. Die täterschaftliche Verantwortlichkeit der Schwangeren | 1171 | ||
1. Erste Fallkonstellation | 1171 | ||
a) Die Strafbarkeit des A gem. § 218 Abs. 1 | 1171 | ||
b) Die Strafbarkeit der S als unmittelbare Täterin, § 25 Abs. 1 Var. 1 | 1172 | ||
c) Die Strafbarkeit der S als mittelbare Täterin, § 25 Abs. 1 Var. 2 | 1173 | ||
d) Die Strafbarkeit der S als Mittäterin, § 25 Abs. 2 | 1174 | ||
e) Die Strafbarkeit der S als Unterlassungsverantwortliche, § 218 Abs. 1, Abs. 3, 13 | 1176 | ||
2. Zweite Fallkonstellation | 1177 | ||
3. Dritte Fallkonstellation | 1178 | ||
V. Ergebnis | 1179 | ||
Klaus Rogall: § 219a StGB in neuer Gestalt. Anmerkungen zu einem Lehrstück zeitgenössischer Rechtspolitik | 1181 | ||
I. Einführung | 1181 | ||
II. Die Haltung des Jubilars zu § 219a StGB | 1184 | ||
III. Zum gebotenen Verständnis des § 219a StGB (a.F.) | 1185 | ||
1. Zur Entstehung des § 219a StGB | 1186 | ||
2. Der Umfang der Strafbarkeit in § 219a StGB (a.F.) | 1190 | ||
3. Zur Frage der Verfassungswidrigkeit des § 219a StGB (a.F.) | 1192 | ||
IV. Zur Neufassung des § 219a StGB durch das Gesetz vom 22. März 2019 | 1198 | ||
V. Schlussbemerkung | 1201 | ||
Anette Grünewald: Intersexualität und Strafrecht | 1203 | ||
I. Einführung | 1203 | ||
II. Das Phänomen der Intersexualität | 1204 | ||
1. Bedeutung | 1204 | ||
2. Zahlen und Formen | 1206 | ||
3. Inter- und Transsexualität | 1208 | ||
III. Der Umgang mit Intersexualität in der Medizin | 1210 | ||
1. Behandlungsmodell: „optimal gender policy“ | 1210 | ||
2. Kritik | 1212 | ||
3. Klassifikationssystem DSD (disorders/differences of sex development) | 1213 | ||
IV. Körperverletzungsunrecht | 1215 | ||
1. Einschlägige Körperverletzungstatbestände | 1215 | ||
2. Mögliche Rechtfertigung | 1218 | ||
V. Fazit und Ausblick | 1222 | ||
Detlev Sternberg-Lieben: Verletzungen beim Fußballsport – strafbare Körperverletzung? | 1223 | ||
I. | 1224 | ||
II. | 1229 | ||
III. | 1243 | ||
Martin Heger: Strafrechtliche Grenzen von Enhancements im Sport | 1245 | ||
I. Zum Thema | 1245 | ||
II. Eingriffe zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Sport als „Human-Enhancement“ | 1247 | ||
III. Die denkbaren Eingriffe | 1249 | ||
1. Die Zufügung leistungsfördernder Substanzen | 1250 | ||
a) Die Einnahme von Dopingsubstanzen | 1251 | ||
b) Die Verabreichung von Dopingsubstanzen | 1252 | ||
c) Die Mitwirkung im Wettkampf unter dem Einfluss von Dopingsubstanzen | 1253 | ||
d) Exkurs: Testosteronsenkung im Frauensport | 1254 | ||
2. Mechanische Eingriffe | 1256 | ||
3. Mentale Eingriffe | 1260 | ||
IV. Fazit | 1261 | ||
VI. Strafverfahrensrecht | 1263 | ||
Matthias Jahn und Sascha Ziemann: Frankfurter Strafprozessunordnung. Der Kaufhausbrandstifterprozess von 1968 als epochemachender Schauplatz politischer Inszenierung | 1265 | ||
I. Ein Stück strafjuristischer Zeitgeschichte | 1265 | ||
II. Von imaginierten und tatsächlichen Brandstiftungen – Der Frankfurter Kaufhausbrandstifterprozess und das Jahr 1968 | 1265 | ||
III. Frankfurter Strafprozessunordnung – eine Urszene politischer Inszenierung im Strafverfahren | 1270 | ||
1. Die Strategie des begrenzten Regelverstoßes im Spiegel zeitbedingter Verhaltenserwartungen an Angeklagte und ihre Verteidiger | 1271 | ||
2. Kontext und Entwicklung der Verfahrensstrategien: Von der „Moabiter Seifenoper“ zum Verfahrenskrieg in Stuttgart-Stammheim | 1273 | ||
IV. Die Ordnungsstrafen und Saalverweise überpurzelten sich – die Strategie des begrenzten Regelverstoßes bei den Angeklagten | 1275 | ||
V. Die Infragestellung des Zeremoniells – Die Strategie des begrenzten Regelverstoßes bei der Verteidigung | 1278 | ||
VI. Der Ertrag: Politische Inszenierung vor Gericht im Übergang vom Happening zum Zermübungskrieg | 1280 | ||
1. Fazit zum Prozessausgang | 1280 | ||
2. Fazit zu den Prozesswirkungen | 1281 | ||
Karsten Gaede: § 81 g StPO – Musterbeispiel für die schöne neue Welt der Strafverfolgungsvorsorge? | 1283 | ||
I. Das Konzept des § 81g StPO | 1284 | ||
II. Materielle und formelle Anordnungsvoraussetzungen | 1286 | ||
1. Materielle Voraussetzungen | 1286 | ||
a) Taugliche Adressaten | 1286 | ||
b) Taugliche Anlasstat | 1287 | ||
aa) Straftat von erheblicher Bedeutung | 1287 | ||
bb) Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung | 1288 | ||
cc) Wiederholte Begehung sonstiger Straftaten | 1288 | ||
c) Wiederholungsgefahr | 1288 | ||
aa) Art und Bezugspunkt der Prognose | 1289 | ||
bb) Tatsächliche Anhaltspunkte für die Prognose | 1289 | ||
d) Eignung und Erforderlichkeit der Maßnahmen | 1291 | ||
e) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne | 1291 | ||
2. Formelle Voraussetzungen | 1291 | ||
a) Anordnungskompetenzen | 1292 | ||
b) Formalia der Anordnungen | 1292 | ||
III. Legitime und zukunftsweisende Strafverfolgung? | 1293 | ||
1. Bewertungsebenen | 1293 | ||
a) Grundsätzliche Erweiterung der Ermittlungseingriffe | 1293 | ||
b) Maßnahmenbezogene grundrechtliche Rechtfertigung | 1294 | ||
2. § 81g StPO: legitim und vorbildgebend? | 1295 | ||
a) Gesetzesvorbehalt und Grundrechtsschutz durch Verfahren | 1296 | ||
b) Materielle Reichweite | 1297 | ||
IV. Zusammenfassung in Hauptthesen | 1299 | ||
Henning Rosenau und Carina Dorneck: Die Rolle der forensischen Molekulargenetik im Strafprozess | 1301 | ||
I. Entwicklung und Bedeutung der DNA-Analyse für den Strafprozess | 1301 | ||
II. Schwierigkeiten der DNA-Analyse | 1303 | ||
III. Entwicklung der Rechtsprechung | 1305 | ||
IV. Rechtliche Grundlagen der DNA-Analyse | 1308 | ||
1. Molekulargenetische Untersuchung nach § 81e StPO | 1309 | ||
2. DNA-Identitätsfeststellungen aufgrund § 81g StPO | 1310 | ||
3. DNA-Reihenuntersuchungen gemäß § 81h StPO | 1311 | ||
V. Grenzen molekulargenetischer Untersuchungen im Strafverfahren | 1314 | ||
1. DNA-Reihenuntersuchung und Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 1314 | ||
2. Untersuchungen des „kodierenden“ Bereichs | 1316 | ||
a) Genetischer Exzeptionalismus | 1317 | ||
b) Erforschung der Wahrheit | 1318 | ||
c) Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 1319 | ||
VI. Fazit | 1320 | ||
Guido Britz: Die „formlose Einziehung“: Kritische Anmerkungen zu einem Phänomen | 1321 | ||
I. Eine persönliche Vorbemerkung | 1321 | ||
II. Zum Thema | 1322 | ||
1. Einleitung | 1322 | ||
2. Eine kleine Phänomenologie | 1323 | ||
3. Zur Rechtsgrundlage | 1326 | ||
4. Zu den grundsätzlichen Fragen | 1331 | ||
5. Kritische Anmerkungen | 1333 | ||
a) An den Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung | 1333 | ||
b) Wider die „Privatautonomie im Strafverfahren“ | 1337 | ||
c) Zur Problematik eines Nebeneinanders von „förmlicher“ Einziehung und sog. formloser Einziehung | 1338 | ||
d) Die Belehrung als Ventil? | 1340 | ||
6. Zu den Perspektiven | 1341 | ||
VII. Völkerrecht | 1343 | ||
Claus Kreß: Die Anfänge des Völkerstrafrechts im Spiegel von Reinhard Merkels Völkerstrafrechtsverständnis | 1345 | ||
I. Einführung | 1345 | ||
II. Reinhard Merkels Völkerstrafrechtsverständnis: Eine Skizze | 1346 | ||
III. Gegenwartsfragen der Völkerstrafrechtspflege im Spiegel von Reinhard Merkels Völkerstrafrechtsverständnis | 1347 | ||
IV. Das völkerstrafrechtliche Vermächtnis der Friedensverhandlungen nach dem Ersten Weltkrieg | 1349 | ||
V. Schluss | 1358 | ||
Bernd Schünemann: Von den trüben Quellen und seichten Mündungen des Völkerstrafrechts | 1361 | ||
I. Vorbemerkung | 1361 | ||
II. Die großen Hoffnungen und die fragwürdige Wirklichkeit des Völkerstrafrechts | 1361 | ||
III. Der Anfang des Völkerstrafrechts | 1364 | ||
IV. Die Kriegsschuldfrage | 1366 | ||
V. Die Haltung des Kaisers | 1372 | ||
VI. Ergebnis | 1374 | ||
Dorothea Magnus: Verfolgung und Anklage von Völkerrechtsverbrechen nach deutschem Recht: wie weit zulässig und geboten? | 1375 | ||
I. Einleitung | 1375 | ||
II. Legitimation des universalen Schutzes vor Völkerrechtsverbrechen | 1377 | ||
1. Normative, völkerrechtsimmanente Legitimationsbegründung | 1377 | ||
2. Rechtsphilosophische Legitimationsbegründung | 1379 | ||
3. Legitimation gegenüber dem Tatortstaat | 1379 | ||
4. Legitimation gegenüber dem Täterstaat | 1381 | ||
5. Legitimation gegenüber dem Beschuldigten | 1382 | ||
III. Begründung des Weltrechtsprinzips als Teil eines Völkerstrafjustizsystems | 1385 | ||
1. Das 3-Stufen-Modell i.V.m. dem Komplementaritätsprinzip | 1385 | ||
2. Kritische Würdigung des 3-Stufen-Modells und der Übertragung des Komplementaritätsprinzips | 1388 | ||
IV. Zusammenfassende Schlussbetrachtung | 1392 | ||
Ulrich Steinvorth: Kollateraltötungen und Optimierungspflichten | 1395 | ||
Zu Merkels Moralverständnis | 1395 | ||
Worin Merkel vom alltäglichen Moralverständnis abweicht | 1397 | ||
Zur Kritik an Kants Moraltheorie | 1401 | ||
Merkels konkretere Kritik am Kosovokrieg und ein möglicher Ausweg aus seiner Ratlosigkeit | 1403 | ||
Literatur | 1406 | ||
Albin Eser: Tödliche „Kollateralschäden“ durch militärische Aktionen: zu deutscher Mitverantwortung für ausländische Drohneneinsätze | 1409 | ||
I. Vorbemerkung | 1409 | ||
II. Mangelnde Legitimationsbasis von Tötung im Krieg | 1410 | ||
III. Zur fraglichen Rechtmäßigkeit tödlicher „Kollateralschäden“ bei Drohneneinsätzen | 1419 | ||
IV. Mögliche Ebenen deutscher Mitverantwortung | 1424 | ||
1. Grundvoraussetzung: die gerichtliche Überprüfbarkeit von tödlichen militärischen Aktionen | 1424 | ||
2. Öffentlichrechtliche Ebene: Staatliche Abwehr- und Schutzpflichten | 1425 | ||
3. Zivilrechtliche Ebene: Wiedergutmachung – Schadensersatz | 1428 | ||
4. Strafrechtliche Ebene: Individuelle Verantwortlichkeit | 1430 | ||
V. Schlussbemerkung | 1432 | ||
Stefanie Bock: Individuelle Verantwortlichkeit für staatliche Angriffshandlungen. Überlegungen zum Verbrechen der Aggression | 1433 | ||
I. Völkerstrafrechtliche Zurechnungslehre: die Individualisierung des Kollektiven | 1434 | ||
II. Die zwei Ebenen des Verbrechens der Aggression und ihre Implikationen | 1435 | ||
III. Kompromisslösungen: Das Verbrechen der Aggression im IStGH-Statut | 1438 | ||
IV. Der Führungscharakter des Aggressionsverbrechens | 1441 | ||
1. Die Bestimmung des Führungszirkels: der faktisch staatszentristische Ansatz des IStGH-Statuts | 1442 | ||
2. (Keine) Beteiligung am Sonderdelikt? | 1445 | ||
V. Ein Alternativmodell: Konkretisierung der Beihilfevoraussetzungen | 1447 | ||
VI. Zusammenfassung | 1451 | ||
Georg Meggle: Zum „Terrorismus“ im Sicherheitsrat | 1453 | ||
Teil A. | 1453 | ||
Teil B. | 1458 | ||
VIII. Recht und Ethik der Medizin und Biowissenschaften | 1461 | ||
John Harris: Gene Editing in Humans | 1463 | ||
I. Rights of the Child in the Age of the Biotechnologies | 1464 | ||
II. Objections to Gene Editing | 1465 | ||
III. Future Generations | 1465 | ||
IV. The Alternative to MRT for Example Involves Greater Known Risk | 1466 | ||
V. The Use of CRISPR/Cas9 in Embryos | 1466 | ||
VI. Consent | 1467 | ||
VII. Humanimals | 1468 | ||
VIII. Transgenerational Epigenetic Inheritance | 1470 | ||
Gunnar Duttge: Moderne Pränataldiagnostik: Legitimer Freiheitsgebrauch fern von „Diskriminierung“ und „Selektion“? | 1473 | ||
I. Der aktuelle Anlass | 1473 | ||
II. Die fundamentalethische und grundrechtstheoretische Ausgangslage | 1475 | ||
III. „Autonomie“ im Kontext einer liberalen Eugenik | 1482 | ||
IV. Begriff und Bezugsgegenstand | 1485 | ||
Thomas Schramme: Manipulation und mentale Selbstbestimmung | 1489 | ||
Ingmar Persson and Julian Savulescu: No Matter, Never Mind: The Bodily Basis of Mental Integrity | 1501 | ||
Neil Levy: Nudge, Nudge, Wink, Wink: Nudging is Giving Reasons | 1507 | ||
I. Nudges and Bypassing | 1509 | ||
II. The Dual Process View | 1511 | ||
III. Unreflective Intelligence | 1514 | ||
1. Nudges are Addressed to Reasoning Mechanisms | 1516 | ||
2. Intuitive, Inflexible? | 1521 | ||
3. Mismatch to the Contemporary World | 1523 | ||
IV. Nudge in Peace? | 1524 | ||
V. Conclusion | 1525 | ||
References | 1526 | ||
Jonathan Glover: Privacy, Neuroscience and the Inner Life | 1531 | ||
I. A Pattern of Plural Privacy | 1531 | ||
1. The Body | 1531 | ||
2. Territory | 1531 | ||
3. Intimate Information | 1532 | ||
4. Private Space | 1532 | ||
II. Context and the Web of Constraints | 1532 | ||
III. Why Private Space? | 1534 | ||
IV. The Inner Life Made Public? | 1535 | ||
1. Brain Hacking? | 1536 | ||
2. Brain Imaging: Access to Personal Characteristics? | 1537 | ||
3. Towards Neurotransperency? – “A Window Into the Movies in Our Minds”? | 1538 | ||
4. Interpreting Brain Images | 1538 | ||
5. Should We Be Relaxed About Neurotransparency? | 1539 | ||
V. Why Defend the Privacy of the Inner Life? | 1540 | ||
1. Our Emotional Vulnerability | 1541 | ||
2. Creativity | 1541 | ||
3. Degrees of Intimacy | 1542 | ||
4. The Holiness of the Heart's Affections | 1542 | ||
5. Self-Creation | 1543 | ||
6. At the Centre: Freedom of the Inner Life | 1544 | ||
Bettina Schöne-Seifert und Marco Stier: Zur Autorität von Demenzverfügungen: Merkels Vorschlag einer notstandsanalogen Interessenabwägung | 1545 | ||
I. Einleitung | 1545 | ||
II. Die Problemkonstellation: zugespitzt | 1546 | ||
III. Merkels Lösungsvorschlag | 1548 | ||
IV. Zur argumentativen Kohärenz des Vorschlags | 1551 | ||
V. Zum Verhältnis von Identitäts- und Entfremdungsproblematik in der PDPI-Debatte | 1555 | ||
VI. Unsere eigene Position: Freiheit zur Zukunftsgestaltung | 1560 | ||
VII. Fazit | 1563 | ||
Ulrich Schroth: Zur Legitimation der gesetzlichen Regelungen der Nierenlebendspende | 1565 | ||
I. Einleitung | 1565 | ||
II. Grundlegung | 1566 | ||
III. Einwilligung und Aufklärung | 1568 | ||
IV. Subsidiarität der Lebendspende als sinnvolle Regelung? | 1573 | ||
V. Normative Angemessenheit der Spenderkreisbeschränkung | 1575 | ||
VI. Fazit | 1578 | ||
Holm Putzke und Jörg Scheinfeld: Zur Widerspruchsregelung bei der Leichenorganspende. Gedanken zur Diskussion im Ethikrat und im aktuellen Schrifttum | 1579 | ||
I. Zielkonsens aller Diskutanten und Konkretisierung der eigentlichen Frage | 1579 | ||
II. Die Sicht der Organbedürftigen: Bitten um Solidarität | 1581 | ||
III. Empirisches: Lässt die Widerspruchsregelung einen Anstieg der Spendezahlen erwarten? | 1583 | ||
1. Ein Missverständnis | 1583 | ||
2. Wirksamkeit der Widerspruchsregelung | 1584 | ||
IV. Normatives: Gibt es eine moralische Solidarpflicht zur Akzeptanz der Widerspruchsregelung? | 1586 | ||
1. Die Sicht der Befürworter | 1586 | ||
2. Einwände | 1588 | ||
a) Zweifel am Ganzhirntodkonzept | 1588 | ||
b) Grundrechts- und Menschenrechtsverletzungen | 1592 | ||
aa) Ein entschiedener Fall: die Leichenöffnung (§ 87 StPO) | 1592 | ||
bb) Die geltende Teil-Widerspruchsregelung | 1593 | ||
cc) Der vergleichbare Rechtsschutz des Art. 8 EMRK | 1594 | ||
dd) Sperrende Patientenverfügungen? | 1594 | ||
c) Ethische Bedenken | 1596 | ||
aa) Vorrang der Organisationsoptimierung? | 1596 | ||
bb) Drohen eines Vertrauensverlustes? | 1597 | ||
cc) Motivation statt Entscheidungszwang? | 1598 | ||
dd) Sozialpflichtigkeit und anderes Negativ-Framing | 1599 | ||
ee) Die Interessen der Hinterbliebenen | 1600 | ||
V. Schluss | 1601 | ||
Nikolaus Knoepffler: Die Widerspruchsregel bei der Organspende – Überlegungen zu Reinhard Merkels Position | 1603 | ||
I. Ausgangspunkt | 1603 | ||
II. Reinhard Merkels Position zur Widerspruchsregelung | 1604 | ||
III. Weiterführende Überlegungen | 1605 | ||
1. Wann bin ich tot? | 1605 | ||
2. Welche Bedeutung haben die elementaren Persönlichkeitsrechte über den eigenen Körper? | 1608 | ||
3. Rettet die Widerspruchsregelung Menschenleben? | 1613 | ||
IV. Weichenstellungen einer ethischen Urteilsbildung | 1614 | ||
IX. Varia | 1617 | ||
Wolfram Höfling: „Eine Zensur findet … statt“. Schlaglichter auf die Filmkontrolle in der frühen Bundesrepublik Deutschland | 1619 | ||
I. Filmkontrolle in der frühen Bundesrepublik | 1619 | ||
II. Filmkontrolle als Form der Vergangenheitspolitik | 1622 | ||
1. Die Steuerung filmischer Vergangenheits“bewältigung“ | 1622 | ||
2. „Bis fünf nach 12“(1953) – oder: Der Bundeskanzler als Filmzensor | 1623 | ||
III. Verfassungswidrige „Vorzensur“? – Die Kontrolle von sog. Ostfilmen | 1625 | ||
1. Der Interministerielle Ausschuss (IMA) | 1626 | ||
2. „Kongo-Müller“, „Der lachende Mann“ und das Bundesverfassungsgericht | 1629 | ||
IV. Schlussbemerkungen: Gefährlicher Film | 1631 | ||
Jacqueline Neumann: Von der Formung des Rechts auf Weltanschauungsfreiheit | 1633 | ||
I. Einleitung | 1633 | ||
II. Weltanschauungsrecht ist das Recht auf Weltanschauungsfreiheit | 1635 | ||
1. Der Status des Embryos | 1636 | ||
2. Rettungspflichten bei freiverantwortlichen Suiziden | 1639 | ||
3. Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung | 1642 | ||
4. Verbot religiöser Bekleidung | 1644 | ||
a) In der Öffentlichkeit | 1645 | ||
b) Im öffentlichen Dienst | 1646 | ||
III. Weltanschauliche Schieflage | 1648 | ||
IV. Fazit: Neutralitätsgebot von zwei Seiten unter Druck | 1649 | ||
Publikationen Reinhard Merkel | 1651 | ||
I. Bücher | 1651 | ||
1. Monographien | 1651 | ||
a) Gesetzeskommentierungen | 1651 | ||
b) Mitautorschaft an Stellungnahmen des Deutschen Ethikrats | 1651 | ||
2. Herausgeberschaften | 1652 | ||
a) Herausgeber Buchreihen | 1653 | ||
b) Übersetzung und Neubearbeitung | 1653 | ||
II. Aufsätze und Abhandlungen in Büchern und Zeitschriften | 1653 | ||
1. Rechtswissenschaftliche Arbeiten | 1653 | ||
2. Aufsätze zur Philosophie, Rechtsphilosophie, Bioethik und Neuroethik | 1659 | ||
III. Wissenschaftliche Artikel und Aufsätze in Zeitungen (Auswahl) | 1665 | ||
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | 1669 | ||
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