Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Handeln auf Weisung
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Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Handeln auf Weisung
Dargestellt am Beispiel der Bundesauftragsverwaltung
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1427
(2020)
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Franziska-Maria Jaschke studierte als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Max Weber-Programms (Elitenetzwerk Bayern) Rechtswissenschaft an der Universität Passau. In den Jahren 2015 und 2016 war sie promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, insbesondere Finanz- und Steuerrecht der Universität Passau tätig. Die durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes geförderte Promotion an der Universität Passau erfolgte im Jahr 2018. Derzeit ist Franziska-Maria Jaschke Rechtsreferendarin im Bezirk des OLG München.Abstract
In Zusammenhang mit der als »Moratorium« bekannten befristeten Stilllegung deutscher Kernkraftwerke rückte die Frage nach dem Haftungssubjekt eines Amtshaftungsanspruchs im Falle der Erteilung einer rechtswidrigen Weisung in der Bundesauftragsverwaltung in den Fokus der rechtswissenschaftlichen Literatur. Obwohl nach staatshaftungsrechtlichen Grundsätzen seit Langem unumstritten ist, dass aus der Befolgung einer bindenden rechtswidrigen Weisung kein Amtshaftungsanspruch resultieren kann, wird aus verfassungsrechtlicher Perspektive nahezu einhellig eine Passivlegitimation des Landes angenommen, eine Passivlegitimation des Bundes dagegen als ausgeschlossen erachtet. Die Arbeit zeigt auf, dass auch bei Berücksichtigung der Besonderheiten des Verfassungsrechtsverhältnisses zwischen Bund und Land in der Bundesauftragsverwaltung die Passivlegitimation anhand des Kriteriums der Eigenverantwortlichkeit zu bestimmen ist und daher eine Passivlegitimation des Bundes keineswegs ausscheidet.»The Liable Party in Public Liability Law in Case of Acting on Instructions, Illustrated by the Example of the Federal Executive Administration«Following the principles of public liability law, it is undisputed that complying with a binding illegal instruction cannot result in an official liability claim. In regard to the federal executive administration, it is, however, almost unanimously assumed that the Land is liable if it complies with an illegal instruction. This study shows that even in the federal executive administration the liable party must be determined based on personal responsibility.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
1. Teil: Einführung | 21 | ||
1. Kapitel: Anlass, Gegenstand und Ziel der Arbeit | 21 | ||
§ 1 Anlass der Arbeit | 21 | ||
I. Zunehmende Bedeutung des Weisungsrechts des Art. 85 III GG in der Rechtspraxis seit Ende der 1980er Jahre | 21 | ||
II. Befristete Stilllegung deutscher Kernkraftwerke im März 2011 | 24 | ||
III. Schadensersatzforderungen von Kernkraftwerkbetreibern in Folge der befristeten Stilllegung der Kernkraftwerke im März 2011 | 26 | ||
§ 2 Problemstellung und Ziel der Arbeit | 28 | ||
I. Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht im Falle rechtswidrigen Handelns bei Befolgung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 28 | ||
II. Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Handeln auf Weisung im Allgemeinen | 33 | ||
§ 3 Begrenzung der Themenstellung | 35 | ||
I. Weisung als Einzelweisung | 35 | ||
II. Materielle Rechtswidrigkeit der Weisung | 35 | ||
III. Endgültige Kostentragungspflicht bei Erteilung einer Weisung | 36 | ||
§ 4 Gang der Darstellung | 37 | ||
2. Kapitel: Grundlagen | 40 | ||
§ 5 Die Weisung als Steuerungsinstrument der Verwaltung | 40 | ||
I. Begriff der Weisung | 40 | ||
II. Merkmale, Funktion und Anwendungsbereich von Weisungen | 42 | ||
§ 6 Der Begriff des Amtswalters | 44 | ||
§ 7 Die Passivlegitimation | 45 | ||
I. Begriff der Passivlegitimation | 45 | ||
II. Rechtliche Einordnung der Passivlegitimation | 46 | ||
III. Bedeutung der Passivlegitimation für das Rechtsschutzbegehren des Klägers | 47 | ||
IV. Passivlegitimation im engeren Sinne als Ausgangspunkt für die Bestimmung des Haftungssubjekts eines Amtshaftungsanspruchs | 47 | ||
2. Teil: Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Handeln auf Weisung | 49 | ||
1. Kapitel: Passivlegitimation im engeren Sinne | 49 | ||
§ 8 Bedeutung für die Amtshaftung bei Handeln auf Weisung | 49 | ||
§ 9 Bestimmung anhand des Bestehens von Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten | 50 | ||
§ 10 Auswirkungen der Existenz der Anvertrauens-, Anstellungs- und Funktionstheorie für den Geschädigten | 59 | ||
2. Kapitel: Verletzung einer Amtspflicht bei Befolgung einer rechtswidrigen Weisung | 65 | ||
§ 11 Verständnis der Amtspflicht als Dienstpflicht | 65 | ||
I. Historische Entwicklung des Amtshaftungsrechts | 65 | ||
II. Heutiges Verständnis der Amtspflichtverletzung als Verletzung einer Dienstpflicht | 68 | ||
§ 12 Diskrepanz zwischen Rechtspflicht- und Amtspflichtverletzung bei Befolgung einer rechtswidrigen Weisung | 70 | ||
§ 13 Remonstrationspflicht als entscheidendes Kriterium für die Annahme einer Amtspflichtverletzung bei Befolgung einer rechtswidrigen Weisung | 73 | ||
I. BGH NJW 1959, 1629 f. | 73 | ||
II. Die Regelungen des Beamtenrechts zur Weisungsbefolgungs- und Remonstrationspflicht | 75 | ||
1. Grundsätzliche Verbindlichkeit rechtswidriger Weisungen | 76 | ||
2. Unverbindlichkeit einer Weisung bei Überschreitung der äußersten Grenzen der Weisungsbefolgungspflicht | 76 | ||
3. Bedeutung der Remonstration bei Erteilung einer rechtswidrigen Weisung | 78 | ||
4. Interpretation von BGH NJW 1959, 1629 f. | 81 | ||
5. Folgerungen für verschiedene Fallkonstellationen | 81 | ||
III. Befolgung von Weisungen durch Beamte im lediglich haftungsrechtlichen Sinne | 82 | ||
§ 14 Fazit | 84 | ||
3. Kapitel: Beurteilung der Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Handeln auf Weisung anhand der Regelungen des Beamtenrechts | 85 | ||
§ 15 Amtshaftung bei ordnungsgemäßer, erfolgloser Durchführung des Remonstrationsverfahrens | 85 | ||
I. Amtshaftung anknüpfend an die Umsetzung einer Weisung | 85 | ||
II. Amtshaftung anknüpfend an die Erteilung einer rechtswidrigen verbindlichen Weisung | 87 | ||
1. Notwendigkeit einer Amtshaftung | 87 | ||
2. Ansätze für die Begründung eines Amtshaftungsanspruchs anknüpfend an die Erteilung der Weisung | 89 | ||
a) Grundsatz der Einheit der Verwaltung | 89 | ||
b) Allgemeine Grundsätze des Amtshaftungsrechts | 90 | ||
aa) Amtspflichtverletzung durch die Erteilung einer rechtswidrigen Weisung | 90 | ||
bb) Rechtswidrigkeit im Außenverhältnis | 91 | ||
cc) Drittbezogenheit der Amtspflichten des anweisenden Amtswalters | 92 | ||
dd) Verschulden | 97 | ||
ee) Kausalität und Zurechnungszusammenhang | 98 | ||
3. Fazit | 100 | ||
III. Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei rechtswidriger Versagung des gemeindlichen Einvernehmens nach § 36 I 1, 2, II 1 BauGB | 101 | ||
1. Vergleichbarkeit der Fallkonstellationen | 102 | ||
2. Rechtslage vor Einfügung und landesgesetzlicher Ausgestaltung des § 36 II 3 BauGB | 104 | ||
a) Amtshaftung des Rechtsträgers der Baugenehmigungsbehörde | 104 | ||
b) Amtshaftung der Gemeinde | 105 | ||
aa) Bedürfnis nach einer Amtshaftung der Gemeinde | 105 | ||
bb) Begründung der Amtshaftung der Gemeinde | 106 | ||
(1) Begründung des BGH | 107 | ||
(2) Stellungnahme | 107 | ||
(3) Anwendung der allgemeinen Kriterien zur Bestimmung der Drittbezogenheit von Amtspflichten | 108 | ||
c) Fazit | 111 | ||
3. Rechtslage nach Einfügung und landesgesetzlicher Ausgestaltung des § 36 II 3 BauGB | 111 | ||
a) Drittbezogenheit der Amtspflichten der Amtswalter der Gemeinde | 111 | ||
b) Rechtswidrigkeit im Außenverhältnis | 113 | ||
4. Der Aspekt des Vertrauensschutzes bei begünstigenden Maßnahmen | 114 | ||
§ 16 Amtshaftung bei nicht schuldhaft unterbliebener Remonstration | 118 | ||
I. Maßstäbe für die Beurteilung des Verschuldens des angewiesenen Amtswalters | 119 | ||
II. Amtshaftung anknüpfend an die Erteilung einer rechtswidrigen Weisung | 122 | ||
1. Gefahr der Haftungslücke | 122 | ||
2. Zurechnung der Verwirklichung tatbestandlicher Voraussetzungen | 123 | ||
III. Rechtsprechung des BGH zur Amtshaftung bei Beteiligung einer Fachbehörde | 124 | ||
IV. Fazit | 130 | ||
§ 17 Amtshaftung bei schuldhaft unterbliebener Remonstration des angewiesenen Amtswalters | 130 | ||
I. Amtshaftung anknüpfend an die Befolgung der Weisung | 130 | ||
II. Amtshaftung anknüpfend an die Erteilung der Weisung | 132 | ||
III. Subsidiarität (§ 839 I 2 BGB) | 132 | ||
IV. Gesamtschuldnerische Haftung (§ 840 I BGB) | 133 | ||
§ 18 Fazit | 134 | ||
I. Bestimmung der Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht anhand der Eigenverantwortlichkeit des Handelns | 134 | ||
II. Würdigung in dogmatischer Hinsicht | 137 | ||
III. Schwierigkeiten des Geschädigten bei Bestimmung der Passivlegitimation | 138 | ||
4. Kapitel: Belange des Geschädigten | 139 | ||
§ 19 Prozesskostenrisiko | 140 | ||
§ 20 Verjährung des Amtshaftungsanspruchs | 142 | ||
I. Beginn der Verjährungsfrist | 143 | ||
II. Hemmung der Verjährung durch Inanspruchnahme primären Rechtsschutzes | 144 | ||
§ 21 Rechtskrafterstreckung des verwaltungsgerichtlichen Urteils | 145 | ||
§ 22 Ausschluss divergierender richterlicher Rechtsauffassungen | 147 | ||
§ 23 Fazit | 148 | ||
5. Kapitel: Heranziehung der Vorschriften des Beamtenrechts zur Bestimmung der Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Handeln auf Weisung | 149 | ||
§ 24 Relativierung der Amtspflichtwidrigkeit | 150 | ||
§ 25 Verschiebung der Passivlegitimation | 151 | ||
I. Verletzung einer Amtspflicht durch die Befolgung einer verbindlichen Weisung | 152 | ||
II. Verschiebung der Passivlegitimation | 153 | ||
III. Stellungnahme | 154 | ||
6. Kapitel: Erteilung einer Weisung zwischen Behörden verschiedener Verwaltungsträger | 155 | ||
§ 26 Fehlende Berücksichtigung des beamtenrechtlichen Remonstrationsverfahrens | 157 | ||
§ 27 Anwendbarkeit der Regelungen des Beamtenrechts | 160 | ||
I. Weitergabe der Weisung des anweisenden Verwaltungsträgers innerhalb des angewiesenen Verwaltungsträgers | 160 | ||
1. Beamtenrechtliches Weisungsrecht der Vorgesetzten | 160 | ||
2. Rechtliche Einordnung der Erteilung einer Weisung zwischen Behörden verschiedener Verwaltungsträger | 161 | ||
3. Erteilung einer Weisung gegenüber kommunalen Gebietskörperschaften und die Erteilung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 162 | ||
4. Ausdifferenzierte Binnenorganisation angewiesener Verwaltungsträger | 165 | ||
II. Kompetenzverteilung zwischen anweisendem und angewiesenem Verwaltungsträger | 167 | ||
1. Kompetenz zur letztverbindlichen Entscheidung über die Rechtmäßigkeit einer Maßnahme | 167 | ||
a) §§ 63 II BBG, 36 II BeamtStG | 167 | ||
b) Fehlende gerichtliche Rechtsschutzmöglichkeiten des angewiesenen Verwaltungsträgers bei Rechtswidrigkeit der Weisung | 168 | ||
aa) Fachaufsichtliche Weisungen gegenüber Gemeinden | 168 | ||
bb) Weisungen nach Art. 85 III GG | 168 | ||
c) Kompetenz zur Aufhebung der erteilten Weisung | 171 | ||
d) Wirksamkeit und grundsätzliche Verbindlichkeit rechtswidriger Weisungen | 172 | ||
e) Fazit | 174 | ||
2. Das Recht des im Außenverhältnis handelnden Amtswalters, die Rechtmäßigkeit der vorzunehmenden Handlung zu prüfen | 174 | ||
a) Handlungsmöglichkeiten der Amtswalter des angewiesenen Verwaltungsträgers | 174 | ||
b) Sinn und Zweck des Remonstrationsverfahrens | 175 | ||
c) Prüfungsrecht hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der Weisung | 176 | ||
aa) Pflicht des Bundes, dem Land Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben | 176 | ||
bb) Sachkompetenz des Bundes | 177 | ||
(1) Unterscheidung zwischen Wahrnehmungs- und Sachkompetenz in der Bundesauftragsverwaltung | 177 | ||
(2) Wahrnehmungs- und Sachkompetenz als Grundbegriffe des Verwaltungsorganisationsrechts | 179 | ||
(3) Begriffsverständnis des BVerfG | 181 | ||
(4) Auswirkungen der Sachkompetenz auf das Prüfungsrecht des Landes hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der Weisung | 181 | ||
d) Fazit | 184 | ||
3. Teleologische Reduktion der Remonstrationspflicht bei Zwecklosigkeit | 185 | ||
III. Fazit | 188 | ||
IV. Rechtsprechung des BGH | 190 | ||
§ 28 Remonstration zwischen Verwaltungsträgern als Maßstab für die Beurteilung der Bindungswirkung einer Weisung zwischen Verwaltungsträgern | 192 | ||
I. Bestehen eines Remonstrationsrechts des Landes bei Erteilung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 193 | ||
II. Bestehen einer Prüfungs- und Remonstrationspflicht des Landes bei Erteilung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 195 | ||
1. Übereinstimmungen zwischen dem beamtenrechtlichen Weisungsverhältnis und dem Weisungsverhältnis zwischen Verwaltungsträgern | 196 | ||
2. Begründungsansätze für das Bestehen einer Prüfungs- und Remonstrationspflicht des Landes bei Erteilung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 198 | ||
a) Remonstration als Mittel zur Befreiung der angewiesenen Stelle von der haftungsrechtlichen Verantwortlichkeit | 199 | ||
b) Pflicht des Landes, die Verletzung der äußersten Grenzen der Weisungsbefolgungspflicht gegenüber dem Bund geltend zu machen | 199 | ||
c) Remonstration als Mittel zur Effektuierung der Bindung der vollziehenden Gewalt an Recht und Gesetz | 200 | ||
d) Grundsatz des bundesfreundlichen Verhaltens | 202 | ||
aa) Pflichtenbegründung durch den Grundsatz des bundesfreundlichen Verhaltens | 203 | ||
bb) Die finanziellen Belange des Bundes als zu schützendes Interesse | 206 | ||
(1) Verteilung der Finanzierungsverantwortung nach Art. 104a I, II, V 1 Hs. 1 GG | 206 | ||
(a) Konnexitätsgrundsatz des Art. 104a I GG | 206 | ||
(b) Art. 104a II GG als Durchbrechung des Konnexitätsgrundsatzes | 208 | ||
(c) Verteilung von Verwaltungs- und Zweckausgabenlast in der Bundesauftragsverwaltung | 209 | ||
(d) Einordnung von Haftungskosten | 211 | ||
(2) Haftungsregelung des Art. 104a V 1 Hs. 2 GG | 214 | ||
(3) Fazit | 221 | ||
e) Vereinbarkeit einer Remonstrationspflicht des Landes mit dem Zweck des Weisungsrechts nach Art. 85 III GG | 223 | ||
f) Vereinbarkeit einer Remonstrationspflicht des Landes mit dessen eigenen Belangen | 224 | ||
III. Auswirkungen der Anerkennung einer Remonstrationspflicht zwischen Verwaltungsträgern | 225 | ||
1. Folgen einer Remonstration des angewiesenen Verwaltungsträgers | 225 | ||
2. Auswirkungen auf die Bestimmung der Passivlegitimation bei Erteilung einer Weisung zwischen Verwaltungsträgern | 226 | ||
IV. Exkurs: Erteilung einer Weisung gegenüber einer Gemeinde | 230 | ||
§ 29 Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Verletzung der äußersten Grenzen der Weisungsbefolgungspflicht | 232 | ||
I. Ungeschriebene Grenzen der Weisungsbefolgungspflicht | 232 | ||
II. Auslegung der ungeschriebenen Grenzen der Weisungsbefolgungspflicht bei Erteilung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 234 | ||
1. Entsprechende Anwendung des § 44 I VwVfG | 234 | ||
2. Offensichtliche Rechtswidrigkeit | 236 | ||
3. Entsprechende Anwendung des Art. 79 III GG | 237 | ||
4. Divergenz der äußersten Grenzen der Weisungsbefolgungspflicht bei Erteilung einer Weisung in der Bundesauftragsverwaltung und im Beamtenrecht | 237 | ||
a) Auflösung durch Auslegung der Vorgaben des BVerfG | 240 | ||
b) Auflösung durch Modifikation der Grenzen der beamtenrechtlichen Weisungsbefolgungspflicht anhand des Merkmals der Offensichtlichkeit | 243 | ||
§ 30 Fazit | 245 | ||
7. Kapitel: Die Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Handeln auf Weisung in der Bundesauftragsverwaltung | 246 | ||
§ 31 Anwendbarkeit der allgemeinen Grundsätze zur Bestimmung der Passivlegitimation bei Handeln auf Weisung | 246 | ||
I. Rechtsprechung des BGH | 246 | ||
II. Wahrnehmungskompetenz der Länder | 249 | ||
1. Wahrnehmungskompetenz als Grundbegriff des Verwaltungsorganisationsrechts | 249 | ||
2. Verwendung des Begriffs der Wahrnehmungskompetenz durch das BVerfG | 250 | ||
a) BVerfGE 81, 310 ff. („Kalkar II“) | 251 | ||
b) BVerfGE 104, 249 ff. („Biblis A“) und das Sondervotum der Richter Di Fabio und Mellinghoff (BVerfGE 104, 273 ff.) | 253 | ||
c) Fazit | 254 | ||
III. Das „Ende der Sachkompetenz des Bundes vor Erlass des Außenrechtsaktes“ | 255 | ||
IV. Fehlendes Erfordernis der Beiladung des Bundes (§ 65 I, II VwGO) bei verwaltungsgerichtlichen Prozessen in Zusammenhang mit der Erteilung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 255 | ||
V. Art. 104a I, II, V 1 Hs. 1 und Hs. 2 GG | 256 | ||
VI. Eigenstaatlichkeit der Länder | 257 | ||
§ 32 Anwendung der allgemeinen Grundsätze zur Bestimmung der Passivlegitimation bei Handeln auf Weisung | 262 | ||
I. Eigenverantwortliches Handeln des Landes als Ausgangspunkt für die Beurteilung der amtshaftungsrechtlichen Passivlegitimation | 262 | ||
II. Amtshaftung des Bundes aufgrund eigenverantwortlichen Handelns | 268 | ||
§ 33 Fazit | 272 | ||
I. Ergebnisse zur Passivlegitimation im Amtshaftungsrecht bei Erteilung einer Weisung nach Art. 85 III GG | 272 | ||
II. Zusammenhang mit der parlamentarischen Verantwortlichkeit | 273 | ||
8. Kapitel: Schlussbetrachtung | 276 | ||
3. Teil: Zusammenfassung der erarbeiteten Thesen | 280 | ||
Literaturverzeichnis | 297 | ||
Sachwortverzeichnis | 316 |