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Deliberative Stakeholder Dialoge multinationaler Unternehmen

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Hofmann, I. (2012). Deliberative Stakeholder Dialoge multinationaler Unternehmen. Ein Ansatz zur Legitimation politischer Verantwortung. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-615-2
Hofmann, Iris. Deliberative Stakeholder Dialoge multinationaler Unternehmen: Ein Ansatz zur Legitimation politischer Verantwortung. Verlag Wissenschaft & Praxis, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-615-2
Hofmann, I (2012): Deliberative Stakeholder Dialoge multinationaler Unternehmen: Ein Ansatz zur Legitimation politischer Verantwortung, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-615-2

Format

Deliberative Stakeholder Dialoge multinationaler Unternehmen

Ein Ansatz zur Legitimation politischer Verantwortung

Hofmann, Iris

Schriftenreihe Management & Ethik, Vol. 1

(2012)

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Abstract

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Stakeholder Dialoge in der Praxis strukturiert und implementiert werden, damit sie eine moralisch legitime Basis für die politische Verantwortungsübernahme von multinationalen Unternehmen (MNU) schaffen bzw. erhalten.

Hintergrund ist, dass MNU ihren Verantwortungsbereich auf globaler Ebene ausgedehnt haben und insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern staatliche Aufgaben übernehmen und zum politischen Akteur werden. Jedoch besteht das grundlegende Problem, dass sie nicht demokratisch legitimiert sind. Da eine Legitimation über Wahlen nicht möglich ist, wird vorgeschlagen, Legitimität von der Beurteilung der vom Unternehmenshandeln betroffenen Stakeholder abhängig zu machen. Hier folgt die Arbeit der Argumentation von Habermas (1996), der politische Handlungen als moralische Handlungen definiert. Die moralische Richtigkeit bzw. Legitimität kann laut Habermas nur in einem den Regeln der deliberativen Demokratie folgenden Dialog mit den Stakeholdern festgestellt werden. Die bisherige Forschung im Bereich Stakeholder Dialoge hat diese Erkenntnisse zwar aufgenommen, versucht allerdings vor allem theoretisch zu erläutern, wie diese Form der Stakeholder Dialoge aussehen könnte.

Vor diesem Hintergrund werden in dieser Arbeit nicht nur klassische Ansätze (vgl. Habermas) aufbereitet, sondern auch erweiterte Ansätze zur deliberativen Demokratie aus der Politikwissenschaft herangezogen. Auf dieser Basis wird ein konzeptioneller Ansatz für deliberative Stakeholder Dialoge entwickelt, der auf der Unternehmensebene und der institutionellen Ebene (Multi-Stakeholder Initiativen) angewendet werden kann.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort des Herausgebers 5
Vorwort der Verfasserin 6
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 14
Abkürzungsverzeichnis 15
I. Theoretische Grundlagen 19
1. Einleitung 19
1.1 Problemstellung und Zielsetzung 19
1.2 Wissenschaftstheoretische Fundierung 25
1.3 Gang der Untersuchung 28
2. Politische Verantwortungmultinationaler Unternehmen 33
2.1 Definition und Abgrenzung multinationaler Unternehmen 33
2.2 Globale Rahmenbedingungen 35
2.2.1 Machtverschiebung zwischen Nationalstaaten und multinationalen Unternehmen 35
2.2.2 Regulierung multinationaler Unternehmen 37
2.3 Politische Verantwortung und politische Konfliktsituationen 40
2.3.1 Definition politischer Verantwortung 40
2.3.1.1 Überblick 40
2.3.1.2 Unternehmensebene 43
2.3.1.3 Institutionelle Ebene 45
2.3.2 Entstehung politischer Konfliktsituationen: Beispiele 47
2.3.2.1 Selbstzensur von Google in China 48
2.3.2.2 Deepwater Horizon Umweltkatastrophe von BP 50
2.3.3 Unternehmerische Risiken politischer Konfliktsituationen 52
2.4 Forschungsansätze zur politischen Verantwortung 54
3. Zur Legitimität unternehmerischer Handlungen 57
3.1 Theoretische Grundlagen 57
3.1.1 Begriffliche Abgrenzung 57
3.1.2 Verhältnis zwischen Legalität und Legitimität 58
3.2 Zusammenhang zwischen Stakeholdern und der Legitimität von Unternehmen 60
3.3 Formen von Legitimität 62
3.3.1 Überblick 62
3.3.2 Kategorisierung nach Suchman 66
3.3.2.1 Pragmatische und kognitive Legitimität 66
3.3.2.2 Moralische Legitimität 67
3.4 Ansätze zur Erreichung unternehmerischer Legitimität 68
3.4.1 Ökonomischer Ansatz 70
3.4.2 Strategischer Ansatz 71
3.4.3 Neoinstitutioneller Ansatz 73
3.5 Notwendigkeit eines kommunikationsorientierten Ansatzes 76
4. Stakeholder Dialoge im Rahmen des Stakeholder Managements 79
4.1 Entwicklung der Stakeholder Theorie 79
4.1.1 Ursprung und Status Quo der Stakeholder Theorie 79
4.1.2 Forschungsbereiche der Stakeholder Theorie 82
4.1.3 Verhältnis zwischen Stakeholder Theorie und Stakeholder Management 87
4.2 Überblick zum Prozess des Stakeholder Managements 89
4.3 Stakeholder Dialoge als Maßnahme des Stakeholder Managements 95
4.3.1 Kommunikation als Voraussetzung für Stakeholder Dialoge 95
4.3.2 Ansätze zur Klassifikation von Stakeholder Dialogen 98
4.3.2.1 Zielsetzungen 98
4.3.2.2 Akteure 99
4.3.3.3 Formen 100
4.3.3.4 Ebenen 101
4.3.3 Forschung zu Stakeholder Dialogen 102
4.3.3.1 Begründung von Stakeholder Dialogen 103
4.3.3.2 Gestaltung von Stakeholder Dialogen 105
4.4 Fazit und Notwendigkeit eines deliberativen Ansatzes 109
II. Grundlagen und Ansätze zur deliberativen Demokratie 113
5. Überblick zur deliberativen Demokratie 113
5.1 Einordnung in den moralphilosophischen Kontext 113
5.2 Einordnung in den politikwissenschaftlichen Kontext 118
5.3 Kategorisierung von Forschungsansätzen 122
6. Klassische Ansätze zur deliberativen Demokratie 127
6.1 Überblick zum Forschungsstand 127
6.2 Diskursethik und kommunikative Handlung als Fundamente der deliberativen Demokratie 129
6.3 Konzeption der deliberativen Demokratie 133
6.3.1 Grundverständnis der deliberativen Demokratie 133
6.3.2 Anspruchsgrundlagen und Formen des praktischen Diskurses 134
6.3.3 Prinzipien und Regeln der Kommunikation 139
6.3.4 Konsens und Legitimität 144
6.3.5 Institutionalisierung deliberativer Prozesse 146
6.4 Kritische Analyse der Ansätze 150
7. Erweiterte Ansätze zur deliberativen Demokratie 153
7.1 Konzeptionelle Forschung 153
7.1.1 Überblick 153
7.1.2 Grundverständnis der deliberativen Demokratie 156
7.1.3 Prinzipien und Regeln der Kommunikation 157
7.1.3.1 Einflussfaktoren auf die Kommunikationsfähigkeit 158
7.1.3.2 Bedeutung von Prozess- und Inhaltsprinzipien 159
7.1.3.3 Flexibilisierung der Kommunikation 162
7.1.4 Konsens und Legitimität 165
7.2 Empirische Forschung 168
7.2.1 Quantitativ empirische Forschung 168
7.2.2 Qualitativ empirische Forschung 170
7.2.2.1 Überblick 170
7.2.2.2 Institutionalisierung deliberativer Foren in der Praxis 171
7.2.2.3 Kriterien erfolgreicher Deliberation 180
7.3 Kritische Analyse der Ansätze 182
III. Entwicklung eines deliberativen Ansatzes zur Legitimation politischer Verantwortung multinationaler Unternehmen 187
8. Deliberative Stakeholder Dialoge multinationaler Unternehmen 187
8.1 Konzeptioneller Ansatz für deliberative Stakeholder Dialoge 187
8.2 Deliberative Stakeholder Dialoge auf Unternehmensebene 199
8.2.1 Analyse der Anspruchsgrundlage 199
8.2.1.1 Pragmatischer Anspruch 202
8.2.1.2 Ethisch-politischer Anspruch 203
8.2.1.3 Moralischer Anspruch 204
8.2.2 Analyse der Anspruchsgruppen 207
8.2.2.1 Identifikation 207
8.2.2.2 Zugang 208
8.2.2.3 Repräsentation 208
8.2.3 Institutionelle Rahmenbedingungen 209
8.2.3.1 Unternehmenskultur 210
8.2.3.2 Strukturelle Kriterien 213
8.2.3.3 Personelle Kriterien 224
8.2.4 Prinzipien und Regeln der Kommunikation 231
8.2.4.1 Bedeutung von Prozessprinzipien 232
8.2.4.2 Bedeutung von Inhaltsprinzipien 236
8.2.4.3 Formen der Kommunikation 237
8.2.5 Ergebnisse der Dialoge 238
8.2.5.1 Konsensorientierung 238
8.2.5.2 Grad der Legitimität 240
8.2.6 Fallbeispiele 241
8.2.6.1 Selbstzensur von Google in China 242
8.2.6.2 Deepwater Horizon Umweltkatastrophe bei BP 246
8.3 Deliberative Stakeholder Dialoge auf institutioneller Ebene: Dargestellt am Beispiel des United Nations Global Compact und des Forest Stewardship Council 251
8.3.1 Analyse der Anspruchsgrundlage 253
8.3.1.1 Pragmatischer und ethisch-politischer Anspruch 253
8.3.1.2 Moralischer Anspruch 254
8.3.2 Analyse der Anspruchsgruppen 256
8.3.2.1 Mitgliederstruktur 257
8.3.2.2 Zugang 258
8.3.2.3 Repräsentation 261
8.3.3 Institutionelle Rahmenbedingungen 262
8.3.3.1 Organisationskultur 262
8.3.3.2 Strukturelle Kriterien 264
8.3.3.3 Personelle Kriterien 276
8.3.4 Prinzipien und Regeln der Kommunikation 280
8.3.4.1 Bedeutung von Prozessprinzipien 280
8.3.4.2 Bedeutung von Inhaltsprinzipien 289
8.3.4.2 Formen der Kommunikation 291
8.3.5 Ergebnisse der Dialoge 292
8.3.5.1 Konsensorientierung 292
8.3.5.2 Grad der Legitimität 293
9. Limitationen und Implikationen für die zukünftige Forschung 299
9.1 Limitationen des entwickelten Konzepts 299
9.2 Implikationen für die zukünftige Forschung 306
10. Schlussbetrachtung 309
Anhang 311
Literaturverzeichnis 333