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Ohly, C., Haering, S., Müller, L. (Eds.) (2020). Rechtskultur und Rechtspflege in der Kirche. Festschrift für Wilhelm Rees zur Vollendung des 65. Lebensjahres. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55711-0
Ohly, Christoph; Haering, Stephan and Müller, Ludger. Rechtskultur und Rechtspflege in der Kirche: Festschrift für Wilhelm Rees zur Vollendung des 65. Lebensjahres. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55711-0
Ohly, C, Haering, S, Müller, L (eds.) (2020): Rechtskultur und Rechtspflege in der Kirche: Festschrift für Wilhelm Rees zur Vollendung des 65. Lebensjahres, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55711-0

Format

Rechtskultur und Rechtspflege in der Kirche

Festschrift für Wilhelm Rees zur Vollendung des 65. Lebensjahres

Editors: Ohly, Christoph | Haering, Stephan | Müller, Ludger

Kanonistische Studien und Texte, Vol. 71

(2020)

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About The Author

Christoph Ohly, Dr. theol. habil, Lic. iur. can., hat in Bonn, Rom und München Philosophie, Katholische Theologie und Kanonisches Recht studiert. Nach der Priesterweihe in Rom und der Kaplanszeit in der Erzdiözese Köln erfolgte die theologische Promotion (1999), das kanonistische Lizentiat (2001) und die Habilitation (2006) am Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Von 2010 bis 2020 hatte er den Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät Trier inne. Seit 2020 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der neuen »Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) – St. Augustin« und zugleich deren Rektor. Seit 2009 ist er Gastprofessor an der Kanonistischen Fakultät der Universität »San Dámaso« in Madrid.

Stephan Haering OSB, Dr. theol., Dr. iur. can. habil., hat Geschichte, Germanistik, Katholische Theologie und Kanonisches Recht an den Universitäten Salzburg, München und Washington studiert. Seit 1979 ist er Benediktiner der Abtei Metten/Niederbayern, 1984 wurde er zum Priester geweiht. Von 1997 bis 2001 war er Ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 2001 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, insbesondere Verwaltungsrecht sowie Kirchliche Rechtsgeschichte am Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Ludger Müller, Dr. theol., Dr. iur. can. habil., hat Katholische Theologie, Philosophie, Musikwissenschaft, Geschichte und Kanonisches Recht an den Universitäten in Bonn, Münster, Eichstätt und München studiert. Von 2000 bis 2017 hatte er den Lehrstuhl für Kanonisches Recht an der Universität Wien inne. Seit 2001 ist er ständiger Gastprofessor an der Theologischen Fakultät Lugano, seit 2011 Konsultor des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte. Er ist verheiratet und seit 2013 Ständiger Diakon in der Diözese St. Pölten.

Abstract

Die Vollendung des 65. Lebensjahres nehmen Kollegen und Schüler zum Anlass, den Professor für Kirchenrecht an der Universität Innsbruck, Wilhelm Rees, mit einer Festschrift zu ehren und sein wissenschaftliches Wirken im Bereich des Kanonischen Rechts zu würdigen. Die Festschrift trägt den Titel »Rechtskultur und Rechtspflege in der Kirche«. Sie soll auf diese Weise zentrale Anliegen widerspiegeln, denen sich Wilhelm Rees in seiner wissenschaftlichen Arbeit und in der Mitwirkung am Leben der Kirche in hohem Maße verpflichtet sieht. Bei der kritischen Analyse der kirchlichen Ordnung und der kommentierenden Begleitung der kirchlichen Gesetzgebung tritt er immer wieder dafür ein, dem Ideal der Gerechtigkeit gemäße Lösungen zur Geltung zu bringen. Auch für die praktische Arbeit eines Kirchenrechtlers ist Rees sich nicht zu schade und leistet als Berater und Beistand rechtssuchenden Menschen seine kundige Unterstützung. Die Ausführungen der Autoren in der Festschrift bieten eine breite Sammlung fortführender Auseinandersetzungen mit Beiträgen von Wilhelm Rees u.a. in den Gebieten der kirchlichen Rechtsgeschichte, des kirchlichen Verfassungs-, Verkündigungs- und Sakramentenrechts, im kirchlichen Sanktions- und Prozessrecht sowie im vergleichenden Religionsrecht.»Legal Culture and Administration of Justice in the Church«

This festschrift entitled »Rechtskultur und Rechtspflege in der Kirche« (»Legal Culture and Administration of Justice in the Church«) and dedicated to Wilhelm Rees, Professor of Canon Law at the University of Innsbruck, on the occasion of his 65th birthday reflects the central concerns of Rees's acandemic oeuvre. In his critical analysis of the eccelsiastical legal order and in his comments and observations on ecclesiastical legislation he keeps advocating the implementation of solutions that are in accordance with the ideal of justice. The contributions assembled in this volume offer a critical engagement with Rees's work in central areas of common law, such as constitutional law, criminal and procedural law as well as comparative religious law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Grußwort. Dem Leben der Kirche verpflichtet 17
I. Kirchliche Rechtsgeschichte 19
Johann Bair: Anmerkungen zum Begriff „Religion“ aus rechtshistorischer Sicht 21
I. Allgemeines 21
II. Anfänge und Religionsfrieden 22
III. Toleranzgesetzgebung 25
IV. Vom Beginn des Konstitutionalismus bis zum Ende der österreichischen Monarchie 27
V. Staatsvertrag von St. Germain, Europäische Menschenrechtskonvention und Bekenntnisgemeinschaften 31
VI. Anerkennung durch Gesetz und Grundrechte-Charta 35
VII. Rückblick und Ausblick 36
Bernd Eicholt: Regulae iuris des Liber VI0 im staatlichen und im kirchlichen Straf- und Prozessrecht 39
I. Einleitung 39
II. Die für das Straf- und Prozessrecht besonders relevanten Rechtsregeln des Liber Sextus 39
1. Sine culpa, nisi subsit causa, non est aliquis puniendus (reg. iur. 23) 39
a) Deutsches und französisches Strafrecht 39
b) Kanonisches Strafrecht 41
2. In poenis benignior est interpretatio facienda (reg. iur. 49) 42
a) Materielles Strafrecht 42
b) Rechtsfolgen 46
3. Qui facit per alium, est perinde, ac si faciat per se ipsum (reg. iur. 72) 49
a) Deutsches und französisches Strafrecht 49
b) Kanonisches Strafrecht 51
4. Quum quid prohibetur, prohibentur omnia, quae sequuntur ex illo (reg. iur. 39) 52
a) Deutsches und französisches Prozessrecht 52
b) Kanonisches Prozessrecht 54
Ergebnis 56
Jörg Ernesti: Die Außenpolitik und Staatslehre Leos XIII. 57
I. Ein weithin „vergessener Papst“ 57
II. Ein politischer Pontifikat 59
III. Das Fundament der neuen Politik: Eine revidierte Staatslehre 62
Christian Hillgruber: Das Delikt der Gotteslästerung im kanonischen und weltlichen Recht im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit 69
I. Einleitung: Die kirchliche Strafgewalt als Schutzinstrument des Ordo publicus Ecclesiae 69
II. Die Gotteslästerung als Delikt nach kanonischem Recht und weltlichem Recht 70
1. Die Strafwürdigkeit der Gotteslästerung in der Sicht der Kanonisten 71
2. Strafsanktionen und gerichtliche Zuständigkeiten nach kirchlichem und weltlichem Recht 72
3. Der Tatbestand der Gotteslästerung und seine Abgrenzung zur Häresie 76
4. Strafbewehrte Verbote der Gotteslästerung in städtischen Ordnungen des Mittelalters 77
5. Die reichsrechtliche Bekämpfung der Gotteslästerung in der frühen Neuzeit 79
6. Die einschlägigen päpstlichen Konstitutionen des 16. Jahrhunderts 81
7. Der regulatorische Kampf der weltlichen Obrigkeit gegen die Gotteslästerung nach der Glaubensspaltung 83
III. Ausblick auf die weitere Entwicklung – Wandel im weltlichen Recht, Kontinuität im Kirchenrecht 84
Herbert Kalb: Die religionsbezogenen Bestimmungen des Vertrages von Saint-Germain-en-Laye – ein Überblick 87
I. Einleitung 87
II. Religionsbezogene Minderheitenschutzbestimmungen 88
1. Religionsbezogene Minderheitenschutzrechte und die Pariser Friedenskonferenz 88
2. Die einzelnen Bestimmungen 93
III. Gräberfürsorge 100
Alfred Rinnerthaler: Joseph Anton Schöpf – ein Salzburger Kanonist 103
I. Die Wiederansiedlung von Juden in der Stadt Salzburg 103
II. Joseph Anton Schöpf – eine biographische Skizze 108
III. Schöpfs Kampf gegen den Antisemitismus 113
Harald Tripp: Die Gesetzgebung über den Kult der heiligen Bilder und Ikonen. Rechtshistorische Anmerkungen zum Zeitalter des byzantinischen Ikonoklasmus 119
I. Hinführung 119
1. Zur Quellenlage 120
2. Die Bedeutung der Ikonen in der Orthodoxie und der Begriff des heiligen Bildes in der Philosophie 122
II. Die erste Gesetzgebung über die Verehrung der heiligen Bilder durch das Quinisextum 122
1. Kanon 73: Das Kreuzesbild als Vergegenwärtigung Christi 124
2. Kanon 82: Das Christusbild als Bild des Gott-Logos 125
3. Kanon 100: Verbot erotischer Kunst 128
III. Zur Entstehung ikonoklastischer Gesetzgebung 129
1. Das Edikt Jazids II. 129
2. Die Gesetzgebung durch das Edikt Leons III. aus der Zeit vor dem Zweiten Konzil zu Nizäa 130
IV. Das bilderfeindliche Konzil von Hiereia (754) und die Zeit danach 131
1. Das Konzil 131
2. Spannungen zwischen Konstantinopel und Rom und die Neuausrichtung unter Kaiserin Eirene (ca. 800) 133
V. Das Zweite Konzil zu Nizäa (787) 135
1. Die sechste Sitzung und die kanonische Bilderlehre der Kirche 135
2. Die siebte Sitzung vom 13. Oktober 787 und der Horos 136
3. Die heiligen Bilder im Gesetz der Kirche 138
a) Can. 7: „Die Deponierung von Reliquien in Kirchen mit dem Gebet“ („Quod templa noviter sine reconditis sanctorum reliquiis dedicata oporteat suppleri“) 138
b) Can. 8: „Die Aufnahme jener Juden, die sich vollen Herzens bekehren“ („Quod Haebreos non oporteat recipi, nisi forte ex sincero corde conversi fuerint“) 139
c) Can. 9: „Die Abgabe aller bilderfeindlichen Bücher“ („De non abscondendo libro quolibet haereseos Christianos accusantium“) 139
VI. Die Reaktion des lateinischen Westens 141
VII. Die Erneuerung des Bilderverbots im zweiten Ikonoklasmus 141
VIII. Kaiserin Theodora und die Gesetzgebung über die Ikonen bei der Wiederaufrichtung der Bilder 143
IX. Abschließende Bemerkungen 144
II. Grundfragen des Kirchenrechts und allgemeine Normen 147
Irena Avsenik Nabergoj: Law between legal norms and literary forms in the Bible 149
I. Introduction 149
II. Literary context of the legal norms in the Old Testament 150
III. The place and role of the law in the literary texts of the Holy Bible 153
IV. Law in the teachings of the prophets, in the wisdom literature, and in the gospel 155
1. Law in the teachings of the prophets 156
2. Law in the wisdom literature 158
3. Law in the gospels 162
V. Conclusion 164
Judith Hahn: Religiöse Bukowina. Die Rechtspluralismusdebatte und ihre Bedeutung für das Kirchenrecht 165
I. Recht und Religion 165
II. Monistische Engführung 167
III. Rechtspluralismus 170
1. Das Panjurismusproblem 171
2. Zwangsbewehrte Normen? 173
3. Binär codierte Kommunikation 174
4. Justiziable Normen 177
IV. Fazit 178
Ulrich Rhode: Mindestanzahlen im kanonischen Recht 181
I. Im vorliegenden Beitrag nicht behandelte Mindestzahlen 181
II. Die geschichtliche Entwicklung der Normen über Mindestanzahlen 182
III. Neuere Bestimmungen im Ordensrecht 186
IV. Neuere Bestimmungen über die Kirchlichen Fakultäten 187
V. Die sprachlichen Mittel zur Festlegung von Mindestanzahlen 189
VI. Die Folgen der Verletzung einer Norm über eine Mindestanzahl 190
VII. Das spätere Unterschreiten einer Mindestanzahl 191
VIII. Die Dispensierbarkeit der Vorschriften 193
IX. Die Zielsetzung der Bestimmungen 194
X. Gefahren 195
Markus Walser: Gesetzeskonkurrenz. Vom Umgang mit konkurrierenden oder sich widersprechenden Rechtsnormen insbesondere im Rahmen der Gesetzgebung 197
I. Begriff 197
1. Gesetzeskonkurrenz im engen bzw. eigentlichen Sinn 198
2. Gesetzeskonkurrenz im weiten Sinn 198
3. Gesetzeskonkurrenz im Hinblick auf die Gesetzgebung 198
II. Regeln zur Gesetzeskonkurrenz 200
1. Vorrang des spezielleren Gesetzes 200
2. Vorrang des späteren Gesetzes 200
III. Gesetzeskonkurrenz im Strafrecht: Delikts- oder Verbrechenskonkurrenz 201
IV. Gesetzeskonkurrenz im Rahmen der Gesetzgebung 201
1. „Pacta sunt servanda“ 202
2. Rechtskraft von Gesetzen: Promulgation 202
3. Formalia und inhaltliche Abgleichung von Gesetzen 202
4. Hilfsmittel zur Auflösung der Gesetzeskonkurrenz 203
V. Concordantia discordantium canonum oder das Desiderat einer Publikation bzw. Datenbank des konsolidierten Rechts 204
III. Kirchliches Verfassungsrecht 207
Richard Hartmann: Leitung in der Kirche – notwendige Veränderungen 209
I. Vermeintliche Klarheit 210
1. Begriffliche Unschärfe 211
a) Cura Pastoralis 211
b) In persona Christi capitis 212
c) Potestas Begriff 214
d) Ontologische Fundamentierung 215
2. Tendenz zur Festigung der Pfarrerrolle 215
3. Wandlungen im Leitungshandeln 217
II. Was ist das Spezifische des geweihten Priesters 218
1. Sakramente und Verkündigung 220
2. Dienst der Einheit 221
3. Professionalität und Persönlichkeit 222
III. Leitung in synodaler Verfassung 225
1. Funktionen im geweihten Dienst 225
2. Haltungen 227
3. Leitung der Pfarrei und der Gemeinden oder kirchlichen Orte 228
4. Konfliktregelungen 230
Gábor Kiss: Fragen über die Mitwirkung der Laien in der kirchlichen Vollmacht und in dem dreifachen Amt Christi 231
I. Einführung 231
II. Die Teilnahme der Laien in tria munera Christi 234
1. Eine allgemeine Teilnahme in der Sendung der Kirche 234
2. Eine unmittelbare Teilnahme in der Sendung der Kirche 234
a) Die unmittelbare Mitwirkung im Verkündigungsdienst der Kirche 234
b) Die unmittelbare Mitwirkung im Heiligungsdienst der Kirche 238
c) Die unmittelbare Mitwirkung im Leitungsdienst der Kirche 239
III. Die Möglichkeiten der mittelbaren Mitwirkung in der Ausübung der Leitungsgewalt durch Laien 241
1. Die mittelbare Mitwirkung in der gesetzgebenden Gewalt 241
2. Die mittelbare Mitwirkung in der ausführenden Gewalt 242
3. Die mittelbare Mitwirkung in der richterlichen Gewalt 243
4. Die Möglichkeiten der unmittelbaren Mitwirkung in der Ausübung der Leitungsgewalt durch Laien 244
IV. Zusammenfassung 245
Adrian Loretan: Die Synode 72 als schweizerisches Modell der Synodalität 247
I. Die Ankündigung der Synode 72 248
II. Der politische Kontext der Synode 72 250
III. Die Entwicklung ortskirchlicher Ämter durch die Synode 72 251
IV. Ist die Synode ein demokratisches Kirchenparlament? 255
V. Die Kirche entwickelt durch ihre Synodalität die „rule of law“ 257
VI. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Synode 72 258
VII. Die Weiterführung der interdiözesanen Synodalität 262
Thomas Meckel: Das Motu Proprio „Come una madre amorevole“ zur Amtsenthebung von Bischöfen 263
I. Die Amtsenthebung in Abgrenzung zur strafweisen Amtsabsetzung 264
II. Das Amtsenthebungsverfahren von Bischöfen und ihnen rechtlich Gleichgestellten gemäß dem Motu Proprio Come una madre amorevole 266
Christoph Ohly: Der Pfarrer als „Pastor proprius“. Erinnerung an ein verfassungsrechtliches Grundprinzip 275
I. Theologischer Bildbegriff als ekklesiologische Maßgabe 277
1. Ausdruck einer Zuordnung 277
2. Hinterfragung und Neumodellierung 280
II. Verbindung von Pfarrei und Pfarrer 281
III. Pfarrliche Hirtensorge des Pfarrers 283
IV. Einheit der Dienstämter – Aufteilung des munus regendi? 284
V. Anteil der Priester am Dienst der Einheit 286
VI. Resümee 287
Torbjørn Olsen: Der Begriff „christifidelis“ und dessen Übersetzung in moderne Sprachen 289
I. Vorkodikarisches Auftreten des Begriffs „christifidelis“ 289
II. Der alte Codex aus dem Jahr 1917 und dessen Interpretation 290
III. Die vorkonziliare Zeit 292
IV. Das Zweite Vatikanische Konzil 292
1. Die Benutzung des Wortes „christifideles“ im Allgemeinen 292
2. Ein paar Beispiele aus der Konstitution „Sacrosanctum Concilium“ 293
3. Ein paar Beispiele aus der dogmatischen Konstitution „Lumen Gentium“ 294
4. Der Begriff „christifidelis“ und andere Begriffe in der konkreten Terminologie des Konzils 294
V. Die Diskussion zum Begriff „christifidelis“ vor der Promulgation des neuen Codex 295
VI. Der neue Codex vom Jahr 1983 297
1. „Christifideles“ in der grundlegenden theologischen Bedeutung aller Getauften 298
2. „Christifideles“ in weiter Bedeutung gemäß dem Kontext 298
3. „Christifideles“ – prinzipiell alle Christen, aber juridisch nur Katholiken 299
4. „Christifideles“ in der Bedeutung der Katholiken 300
5. „Christifideles“ wahrscheinlich in der Bedeutung der Katholiken 301
6. Das Wort „catholicus“ 302
7. Das Wort „christianus“ 302
8. Das Wort „fidelis“ 302
9. Das Wort „credentes“ 302
10. Ergebnisse 303
VII. Postkodikarische Texte 303
VIII. Ergebnisse 305
IX. Übersetzung in moderne nicht-deutsche Sprachen 305
X. Deutsche Übersetzungen 306
XI. Schluss 307
Andrzej Pastwa: „Die formale Willenserklärung zum Austritt aus der Kirche“. Ein Jahrzehnt der Rechtspraxis in Polen 309
I. Doktrinäre Prinzipien der katholischen Kirche als Hintergrund des zu untersuchenden Problems 312
1. Zur Frage der Kirchengliedschaft (theologisch-juristische Optik) 312
2. Zur Frage der Formalisierung des actus defectionis – actus receptionis (juridisch-administrative Optik) 317
3. Zur Frage der Freiheit des Glaubens (Menschenrechte/Christenrechte-Optik) 321
II. Rechtsstiftendes Wirken der Polnischen Bischofskonferenz (KEP) 325
1. Normative Auffassung des actus defectionis und des actus receptionis 325
a) „Richtlinien für den formalen Akt des Abfalls von der Kirche“ (2008) 327
b) Allgemeines Dekret „anlässlich der Kirchenaustritte sowie der Rückkehr in die Gemeinschaft der Kirche“ (2015) 329
2. Der Kontext der res mixtae – innerkirchliche Regelung des Datenschutzes 331
a) Die Richtlinien, die vom Generalinspekteur für den Schutz personenbezogener Daten und dem Sekretariat der KEP vorbereitet wurden (2009) 332
b) Das Allgemeine Dekret „für den Schutz natürlicher Personen in Bezug auf die Verarbeitung personenbezogener Daten in der Katholischen Kirche“ (2018) 335
Joachim Schmiedl: Synodalität in der katholischen Kirche – ein „Zeichen der Zeit“. Anmerkungen im Anschluss an ein Dokument der Internationalen Theologenkommission 339
I. Ein „Zeichen der Zeit“ für die Kirche 339
1. Neue Impulse durch das Zweite Vatikanum 340
2. Die Institution der Bischofssynode 341
3. Die Rätestruktur – eine Form gelebter Synodalität? 342
4. Die nachkonziliaren Nationalsynoden 343
5. Papst Franziskus und die Synodalität 345
6. Das Papier der Internationalen Theologenkommission 346
II. Theologie der Synodalität 347
1. Kirche als Abbild der Trinität 347
2. Das pilgernde und missionarische Volk Gottes auf dem Weg 347
3. Ausdruck der Communio-Ekklesiologie 348
4. Katholische und apostolische Communio 348
5. Synodalität auf allen Ebenen der Kirche 348
III. Für eine Spiritualität der Synodalität 349
Thomas Schüller: Renaissance eines lang verschmähten Kanons – zur Seelsorge in pfarrerlosen Pfarreien 353
I. Problemhorizont 353
II. Der c. 517 § 2 CIC/1983 – eine komplexe Norm kurz erklärt 355
III. Das Bistum Osnabrück traut sich was – Kritische Analyse eines aktuellen Gesetzes zu c. 517 § 2 CIC/1983 359
IV. Ausblick 366
IV. Recht der kanonischen Lebensverbände 367
Rudolf Henseler: Der Ordensbruder in klerikalen klösterlichen Verbänden 369
I. Welche Idee stand hinter dem Bruder in Priestergemeinschaften? 370
II. Probleme, die sich stellen 372
III. Fazit 375
Elisabeth Kandler-Mayr: Cor orans – einige Fragen an die Instruktion aus der Sicht der Ordinariate 377
I. Die Föderation von Klöstern 381
II. Fragen des Vermögensrechts 382
III. Ein Spezifikum in Österreich – die Ordinariatsklausel 386
IV. Abschluss 389
Nikolaus Schöch: Fragen zur Anwendung der Entlassung durch Dekret gemäß c. 695 CIC/1983 auf bereits verjährte Straftaten und auf nicht-geweihte Mitglieder 391
I. Einführung 391
II. Die Definition von Strafe 393
III. Der Verweis auf strafrechtliche Tatbestände 394
IV. Die Wirkungen 398
V. Der Zweck der obligatorischen Entlassung 399
VI. Die Anwendung der Entlassung auf verjährte Straftaten 402
VII. Die Anwendung der obligatorischen Entlassung auf Nicht-Kleriker 402
VIII. Die Autonomie der Entlassung gegenüber der möglichen Strafe 403
IX. Ausnahmen von der Verbindlichkeit der obligatorischen Entlassung 405
X. Das Erhebungsverfahren 406
XI. Unterschiede zwischen einem Entlassungsverfahren und einem Strafprozess 407
XII. Das Verteidigungsrecht 408
XIII. Das Verbot der Auferlegung von Strafen für immer (poenae perpetuae) auf dem Verwaltungsweg 409
XIV. Die Entlassung als zusätzlich zur Strafe verhängte Sanktion bei der Glaubenskongregation vorbehaltenen Delikten 409
XV. Schluss 410
V. Grundvollzüge der Kirche und ihre rechtliche Ordnung 413
Christoph Grabenwarter: Zur Frage der Erteilung der bischöflichen Zustimmung zur „Ernennung oder Zulassung der Professoren oder Dozenten“ 415
I. Einleitung 415
II. Die Erteilung des Nihil obstat nach kirchenrechtlichen Bestimmungen 416
III. Das Nihil obstat nach dem Konkordat 417
IV. Die Erforderlichkeit des Nihil obstat für Personengruppen nach dem Kollektivvertrag 418
1. Die bisherige Situation 418
2. Die Neuerungen durch § 27 Kollektivvertrag 419
3. Lösungsansätze 420
4. Erteilung des Nihil obstat erst nach Vergabe einer Qualifizierungsstelle? 421
5. Nihil obstat als „fachspezifisches Ziel“ in die Qualifizierungsvereinbarung? 422
6. Abschluss der Qualifizierungsvereinbarung als Erwerb der obersten Stufe der Lehrbefähigung? 423
7. Änderungen des UG 424
V. Der Entwurf des Allgemeindekrets der Kongregation für das Katholische Bildungswesen 424
VI. Schluss 425
Andreas E. Graßmann: „Die Eltern haben die sehr strenge Pflicht und das erstrangige Recht […] für die sittliche und religiöse Erziehung der Kinder zu sorgen.“ (c. 1136 CIC/1983) 427
I. Pflicht und Recht zur Erziehung von Kindern durch die Eltern aus Sicht der Kirche 429
1. Das Grundrecht der Gläubigen auf christliche Erziehung 429
2. Der Erziehungsbegriff und das Erziehungsziel des CIC/1983 430
3. Pflicht und Recht der Eltern zur Erziehung ihrer Kinder 432
4. Kirchliche Vorgaben zur Ersterziehung von Kindern und Jugendlichen durch die Eltern 435
5. Schulen als Mittel zur Verwirklichung der elterlichen Verpflichtung zur Erziehung ihrer Kinder 438
II. Pflicht und Recht zur religiösen Erziehung von Kindern durch die Eltern in der österreichischen Rechtsordnung 440
1. Verfassungsrechtlicher und einfachgesetzlicher Rahmen des Elternrechts auf (religiöse) Erziehung in Österreich 440
2. Grundsätze des Elternrechts auf religiöse Kindererziehung 442
a) Allgemeine Grundsätze des elterlichen Rechts auf religiöse Erziehung 442
b) Die gestufte Religionsmündigkeit 443
c) Die ‚freie Einigungˋ der obsorgeberechtigten Eltern 445
3. Das Elternrecht auf religiöse Erziehung im österreichischen Schulwesen 446
III. Das staatliche Erziehungsrecht und die staatliche Mitwirkung an der religiösen Erziehung im österreichischen Schulwesen 447
IV. Das kirchliche Erziehungsrecht und die kirchliche Mitwirkung an der religiösen Erziehung 450
1. Recht und Pflicht der Kirche zur Erziehung 450
2. Verhältnis von kirchlichem und elterlichem Erziehungsanspruch 451
V. Schlussbemerkungen – ein Ausblick auf den Religionsunterricht 452
Georg May: Trägt c. 844 § 4 CIC/1983 seine Interpretationen? 455
I. Die „Pastorale Handreichung“ der Deutschen Bischofskonferenz 455
II. Die Aussagen des c. 844 § 4 CIC/1983 456
1. 456
2. 457
3. 458
4. 458
5. 461
III. Das Lehrfundament kirchenrechtlicher Regelungen 462
1. Die Einzelfallentscheidung 462
2. Sakramente des Glaubens 463
3. Die sichtbare Kirche 463
4. Zeichen der Einheit 464
5. Die Gewissensentscheidung 464
6. Die Lage der Mischehen 465
IV. Schluss 467
Markus Moling: Ein guter Lebensstil für Priester – Impulse aus der Ratio fundamentalis sacerdotalis 469
I. Christlicher Lebensstil allgemein: die Entwicklung zu einem guten Menschen 469
II. Auf Christus schauen 470
III. Das kirchliche Amt: Dienst am Leben 470
IV. Wachstum und Reife: Impulse aus der Ratio Fundamentalis 472
V. Der Humus der Gemeinschaft 473
VI. Die menschliche Dimension der Bildung 475
VII. Die geistliche Dimension der Bildung 477
VIII. Die intellektuelle Dimension der Bildung 478
IX. Die pastorale Dimension der Bildung 479
X. Schluss 479
Stefan Mückl: „Wie aber soll jemand verkünden, wenn er nicht gesandt ist?“ Die Missio canonica für Religionslehrer 481
I. Theologische Grundlegung des Erfordernisses der Missio canonica 482
II. Historische Genese der Missio canonica 483
III. Regelung im CIC/1983 485
1. Ratio der Anforderungen an die Person des Religionslehrers 487
2. Abberufung von Religionslehrern 488
IV. Partikularrechtliche Normierungen 489
V. Rechtsschutzfragen 492
Matthias Pulte: Das neue kirchliche Hochschulrecht – wirklich eine Freude für Forschung und Lehre in der Theologie? 495
I. Ausgangslage 495
II. Programmatische Eckpfeiler 500
1. Grundlegende Ausrichtung der theologischen Wissenschaft am Evangelium 501
2. Umfassende Dialogbereitschaft der Theologie auf allen Gebieten 504
3. Inter- und Transdisziplinarität der theologischen Forschung und Lehre in allen Disziplinen 505
4. Wissenschaftliche Netzwerkbildung zur Verbesserung der Synergien in Forschung und Lehre 506
III. Rechtliche Umsetzung 507
1. Kuriale Nomination oder Bestätigung von Verwaltungsämtern? 507
2. Vorlesungspflicht in der Theologie? 509
3. Rechtsschutz gegenüber der Kurie? 509
4. Genehmigung nichtkanonischer Abschlüsse 512
IV. Schlussfolgerungen 513
VI. Kirchliches Vermögens-‍, Sanktions- und Verfahrensrecht 517
Rüdiger Althaus: „Das kann man ihm doch (nicht) durchgehen lassen.“ Aspekte eines Disziplinarrechts für Kleriker 519
I. Ein kurzer Blick in das weltliche Recht 520
II. Bedarf es eines Disziplinarrechts für Kleriker? 522
III. Mögliche Tatbestände 524
1. Der Kleriker als Mitarbeiter des Bischofs 524
2. Seelsorge, Gottesdienst und Sakramente 526
3. Verwaltung der zeitlichen Güter 527
4. Verhalten gegenüber Christgläubigen und Mitarbeitenden 527
IV. Mögliche Disziplinarmaßnahmen 528
V. Aspekte eines Disziplinarverfahrens 530
1. Grundsätzliches 530
2. Vorprüfung und Entscheid des Ortsordinarius 532
3. Vorgehen einer Disziplinarkammer und abschließende Entscheidung 534
VI. Resümee 536
Martin Grichting:Vermögensrechtliche Lehren aus den Vereinigten Staaten von Amerika 537
I. Trusteeism 538
II. Legitimierungsversuche 539
III. Seelsorglicher Flurschaden 541
IV. Römische Reaktion 543
V. Synodale Antwort der amerikanischen Bischöfe 546
VI. Anerkennung kirchlicher Grundsätze im staatlichen Recht 549
VII. Lehren für die Universalkirche aus dem Trustee-Problem 552
Elmar Güthoff: Interdiözesangerichte erster Instanz als Alternative zu den Diözesangerichten 557
I. Die Verpflichtung zur Bestellung von Offizial und Richtern und die damit verbundene Problematik 557
II. Die Einrichtung von Interdiözesangerichten für Italien 558
III. Ältere Interdiözesangerichte 558
IV. Die Entwicklung von 1940 bis 2011 560
V. Die Situation in Deutschland 561
VI. Die Zuständigkeit der Interdiözesangerichte 561
VII. Das für die Errichtung von Interdiözesangerichten zuständige Organ des Hl. Stuhls 562
VIII. Die räumliche Nähe des Richters zu den Gläubigen 563
IX. Der Anschluss an ein anderes Diözesangericht oder Interdiözesangericht in der Nähe 564
X. Das Ausscheiden aus dem Interdiözesangericht 564
XI. Die Sorge vor dem Bischof als bloßer Unterzeichner des Urteils 566
XII. Die Untersuchungsabteilung 566
XIII. Ergebnis 569
Gerhard Hörting: „… doch ganz ungestraft kann ich dich nicht lassen“ (Jer 30,11). Über die Frage nach der Bedeutung von Strafrecht und Strafe in der Lateinischen Kirche 571
I. Vergewisserung: der Strafanspruch der Kirche 573
II. Moral oder Recht? 574
III. Disziplinar- oder Strafrecht? 578
IV. Zweck, Form und Angemessenheit von Strafe 582
V. Desiderate an eine Strafrechtsreform 586
Stefan Ihli: Buße statt Strafe. Ein wenig beachtetes Rechtsinstitut als Handlungsalternative im Strafrecht 591
I. Strafsicherungsmittel und Strafbußen im CIC/1983 593
1. Verwarnungen 594
2. Verweise 596
3. Strafbußen 598
II. Ein Beispielfall der Anwendung von Verweis und Strafbuße 600
1. Ausgangslage 600
2. Hierarchischer Rekurs 601
3. Verwaltungsgerichtliches Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz 602
4. Verwaltungsgerichtliches Hauptsacheverfahren 603
5. Verwaltungsgerichtliche Untätigkeitsklage 605
III. Fazit 606
Klaus Lüdicke: Nicht nur Worte, sondern Taten. Desiderate zum rechtlichen Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche 609
I. Tatbestand – Was soll bestraft werden? 611
II. Gerichtsorganisation 613
III. Verfahren 616
IV. Weitere Desiderate de lege ferenda 619
V. Zusammenfassend 621
Peter Platen:Die Würdigung von Handlungen im Zusammenhang von pornographischen Darstellungen von Minderjährigen im geltenden kirchlichen Strafrecht 623
I. Einleitung 623
II. Sexueller Missbrauch Minderjähriger und Delikte im Zusammenhang pornographischer Darstellungen von Minderjährigen im kirchlichen Strafrecht bis zum MP VELM 624
III. Delikte im Kontext pornographischer Bilder von Minderjährigen nach Maßgabe des MP VELM 630
IV. Änderung der „Normae de gravioribus delictis“ zum 01.01.2020 und bleibende Anfragen 634
Matthias Rauch: Überlegungen zur Relevanz des Interdikts als Beugestrafe im Kanonischen Recht 637
I. Einleitung 637
II. Rechtshistorische Bemerkungen 637
III. Das Interdikt im Codex Iuris Canonici von 1983 638
1. Wesen und Einordnung 638
2. Rechtsfolgen 640
3. Tatbestände 643
a) Anwendung physischer Gewalt gegen einen Bischof (c. 1370 § 2 CIC/1983) 643
b) Öffentliche Aufhetzung und Aufruf zum Ungehorsam gegen die kirchliche Autorität (c. 1373 CIC/1983) 643
c) Förderung bzw. Leitung kirchenfeindlicher Vereinigungen (c. 1374 CIC/1983) 644
d) Simulation der Eucharistie durch Laien (c. 1378 § 2 n. 1 CIC/1983) 644
e) Ungültige Spendung des Bußsakraments (c. 1378 § 2 n. 2 CIC/1983) 645
f) Spendung und Empfang eines Sakraments aufgrund von Simonie (c. 1380 CIC/1983) 646
g) Falschanzeige eines Beichtvaters wegen angeblicher Verführung (c. 1390 § 1 CIC/1983) 647
h) Versuchte Eheschließung eines laikalen Religiosen mit ewigen Gelübden (c. 1394 § 2 CIC/1983) 647
i) Weitere Fälle 648
4. Zusammenfassung der kodikarischen Regelungen 648
IV. Geplante Änderungen 649
V. Zur bleibenden Relevanz des Interdikts 651
VI. Schluss 654
Martin Rehak: Die „actio libera in causa“ im kirchlichen und weltlichen Strafrecht. Eine Skizze zur Genese des c. 1325 CIC/1983 655
I. Die Lösungsansätze zur Schuldzurechnung bei Defektzuständen im geltenden Recht 657
1. Die Rechtsfigur der „actio libera in causa“ im deutschen Recht 657
2. Die Konzeption des kanonischen Strafrechts 659
II. Probleme der Schuldzurechnung im decretum Gratiani und bei den Dekretisten 660
III. Probleme der Schuldzurechnung in der Aristoteles-Rezeption der Hochscholastik und der neuzeitlichen Moraltheologie 662
IV. Exkurs: Streiflichter zur Entwicklung im weltlichen Strafrecht 666
V. Probleme der Schuldzurechnung im Codex Iuris Canonici von 1917 668
VI. Reflexionen 670
Klaus Zeller: Die „Invocatio divini Nominis“ im Rubrum kirchlicher Gerichtsurteile 673
I. Gestaltungsvorschriften 674
II. Überlegungen zur „Invocatio divini Nominis“ 675
1. Unterschiedliche Invokationsformeln 677
2. Die Invokation in kirchenrechtlichen Lehr- und Handbüchern 677
3. Invokationsvorschrift und Usus der Rota Romana 679
4. Kritische Betrachtung 681
III. Zusammenfassende Würdigung 684
VII. Recht der orientalischen Kirchen und ökumenische Fragestellungen 687
Michael Benz: Die staatskirchenrechtliche Stellung katholischer orientalischer Christen in der Bundesrepublik Deutschland 689
Einleitung 689
I. Begriffe und ihr geschichtlicher Wandel 689
1. Katholische, römisch-katholische, lateinische, griechisch-katholische und orthodoxe Kirche sowie Ostkirche im allgemeinen Sprachgebrauch 689
2. Katholische, römisch-katholische, lateinische, griechisch-katholische und orthodoxe Kirche sowie Ostkirche im Sprachgebrauch der Katholischen Kirche 691
3. Der Sprachgebrauch in den Konkordaten und Kirchenverträgen mit dem Heiligen Stuhl 692
4. Der Sprachgebrauch in Vereinbarungen der Länder mit katholischen Bistümern 696
II. Der Sprachgebrauch in drei Anwendungsfeldern staatskirchenrechtlicher Bestimmungen 698
1. Religionsunterricht und Missio canonica 698
2. Schaffung kirchlicher Organisationsstrukturen 699
3. Kirchensteuer 699
III. Zur staatskirchenrechtliche Stellung von Angehörigen katholischer orientalischer Kirchen ohne eigenen Oberhirten 700
1. Kirchenrechtliche Bestimmungen über katholische orientalische Christen ohne eigenen Oberhirten 700
2. Konsequenzen der kirchenrechtlichen Bestimmungen im Bereich des Staatskirchenrechts und des staatlichen Rechts 702
a) Religionsunterricht und Missio canonica 703
b) Kirchensteuer 703
IV. Ausblick auf zukünftige Entwicklungen 704
Hanns Engelhardt: Das Verfahren der Bischofswahl in den anglikanischen Kirchen 707
I. Geschichte 707
II. Allgemeine Grundsätze 709
III. Positivrechtliche Regelungen 710
1. Regelungskompetenz 710
2. Verfahrensarten 711
a) Bischöfe in der Diözese 711
aa) Diözesanbischof 712
bb) Hilfsbischöfe 718
b) Primas und Erzbischöfe 719
aa) Primas 719
(1) Fester Sitz 719
(2) Variabler Sitz 720
bb) Erzbischöfe 721
(1) Fester Sitz 721
(2) Variabler Sitz 722
Heribert Hallermann: Kommuniongemeinschaft ohne Kirchengemeinschaft? 723
I. Der Eucharistieempfang nichtkatholischer Ehepartner als Streitpunkt 723
II. Im Spannungsfeld von Kirchengemeinschaft und Eucharistiegemeinschaft 726
III. Zwischen Bezeugung der Einheit und individuellem Heil 729
IV. Die notwendige Unterscheidung zwischen Kirchengemeinschaft und Eucharistiegemeinschaft 731
V. Die kirchenrechtliche Normierung des Eucharistieempfangs durch Nichtkatholiken 733
VI. Wider das kirchenrechtliche Analphabetentum 737
Liborius Olaf Lumma: Kommunionempfang für Kinder. Kanonistische und liturgiewissenschaftliche Überlegungen zur Sakramentenpraxis in der lateinischen Kirche und in den katholischen Ostkirchen 739
I. Kommunionzulassung im Wechselspiel von CIC/1983 und CCEO 740
II. Pastoralliturgische Folgeüberlegungen 742
III. Historische Anmerkungen 744
IV. Theologische Optionen 746
V. Zusammenfassung und Ausblick für die lateinische Kirche 748
Martin Otto: „Ein Schatz in irdenen Gefäßen.“ Der „Otto-Larsen-Fall“ und andere: Lutherische Lehrzucht in skandinavischen Volkskirchen? 751
I. Einführung und Fragestellung 751
II. Lehrkonflikte in Dänemark 754
1. Der Fall Niels Peter Arboe Rasmussen 755
a) Der Fall: „Die Dogmenkirche und der Weg vorwärts“ 755
b) Die Folgen: Kirchenministerium und exemte Pfarrstelle 758
2. Der Fall Otto Larsen 758
a) Der Fall: „Der Schatz im Tonkrug“ 759
b) Die Verteidigung: Kaj Munk und seine Gegner 759
III. Lehrkonflikt in Norwegen: Der Fall Carl Konow 762
1. Der Fall: „Christus in der Gegenwart“ 762
IV. Zusammenfassung und Schluss 764
Helmuth Pree: Das Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich 765
I. Überblick über die faktischen Verhältnisse 765
II. Die kirchenrechtliche Rechtslage der orientalischen Katholiken in Österreich vor der Neuregelung 2018 766
III. Die Neuformierung des Ordinariates durch die Dekrete vom Juli 2018 769
1. Die Dekrete vom Juli 2018 769
2. Der historische und rechtliche Kontext 770
3. Gegenwärtiger Rechtsstatus – ausgewählte Fragen 773
a) Zum rechtlichen Wesen des „Ordinariates“ 773
b) Die Jurisdiktion des Ordinarius 775
c) Fragen der Pfarrstruktur 778
Karl W. Schwarz: Über die Selbstverpflichtung „Vorurteile abzubauen“ und den Dialog mit den „Freikirchen“ 781
I. Die Charta Oecumenica 781
II. Das Anerkennungsverfahren der Freikirchen 783
III. „Versöhnte Verschiedenheit“ 785
IV. Die gesetzliche Anerkennung der Freikirchen 788
V. Zum Selbstverständnis der Freikirchen 789
VI. Anmerkungen zum Baptismus 790
VIII. Vergleichendes Religionsrecht und das Verhältnis von Staat und Kirche 795
Burkhard Josef Berkmann: Neueste Judikatur zum EU-Beihilfenrecht: keine Berücksichtigung religiöser Besonderheiten 797
I. Vielfalt der Sozialsysteme in europäischen Ländern 798
II. Religiöse Motivation für soziales Engagement 798
III. Problematik des EU-Rechts 799
1. Das Problem 799
2. Gegenmaßnahmen 799
IV. Bleibende Problematik 800
V. EuGH C-74/16 vom 27.06.2017 Congregación de Escuelas Pías Provincia Betania gegen Ayuntamiento de Getafe 801
1. Anwendung des Beihilfenrechts 801
2. Keine Berücksichtigung des „Religionsartikels“ 801
3. Keine Berücksichtigung des Altvertrags 802
4. Vergleich mit einer Entscheidung der EKMR 802
5. Diskrepanz zwischen EuGH und EGMR 803
6. Lösung des Falls dank De-Minimis-Verordnung 804
VI. EuGH C-622/16 P bis C-624/16 P vom 8. November 2018: Scuola Elementare Maria Montessori gegen Europäische Kommission 805
1. Verfahrensgang 805
2. Bedeutung 806
VII. Schlussbetrachtung 807
Felix Bernard: „Ewige Schulden“ – das Problem mit den Staatsleistungen. Anmerkungen dazu aus niedersächsischer Perspektive 809
I. Zum Begriff „Staatsleistungen“ 810
II. Zu den Staatsleistungen an die niedersächsischen Diözesen 811
III. Zur Frage der Ablösung der Staatsleistungen an die niedersächsischen Diözesen 812
IV. Zum Appell des Verzichts auf weitere Staatsleistungen 813
Andrea Edenharter: „Aggiornamento made in Europe“ – Neujustierung des deutschen kirchlichen Arbeitsrechts durch den EuGH 817
I. Einführung 817
II. Loyalitätsanforderungen der katholischen und evangelischen Kirche 818
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben zum Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften 821
IV. Die Entscheidungen des EuGH in den Rechtssachen Egenberger und IR und ihre Rezeption durch das Bundesarbeitsgericht 822
1. Rechtssache Egenberger 822
a) Sachverhalt 822
b) Urteil des EuGH 823
c) Umsetzung durch das Bundesarbeitsgericht 824
2. Rechtssache IR 825
a) Sachverhalt 825
b) Urteil des EuGH 826
c) Umsetzung durch das Bundesarbeitsgericht 827
V. Folgen für das kirchliche Arbeitsrecht in Deutschland 828
1. Handlungsbedarf seitens der katholischen und evangelischen Kirche 828
2. Potentieller Konflikt zwischen EuGH und Bundesverfassungsgericht 832
VI. Fazit und Ausblick 833
Gabriela Eisenring. „Ehe für alle“ und naturrechtlich-christliches Eheverständnis in der Schweiz: einige historisch-rechtliche Überlegungen 835
I. Einführung 835
II. Historischer Abriss des Eherechts in der europäischen Rechtskultur 836
III. Der Ehebegriff im aktuellen kanonischen Recht 843
IV. Der Ehebegriff im schweizerischen Eherecht 844
V. Abschliessende Würdigung 848
Michael Frisch: Rechtsgrundlagen des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in Baden-Württemberg 851
I. Die allgemeinen rechtlichen Rahmenbedingungen des Religionsunterrichts in Baden-Württemberg 852
1. Staatliches Recht 852
a) Bundesrecht 852
b) Landesrecht 858
2. Kirchliches Recht 861
a) Römisch-katholisches Kirchenrecht 861
b) Evangelisches Kirchenrecht 863
c) Recht der Verträge zwischen den Kirchen 865
3. Recht der Verträge zwischen Staat und Kirche 866
II. Der Stand des wissenschaftlichen Schrifttums zu Formen des Miteinanders von Religionsgemeinschaften bezüglich des Religionsunterrichts 866
1. Kooperationsvariante 867
2. Delegationsvariante 868
3. Fusionsvariante 869
a) Gesamtreligionsunterricht 869
b) Teilreligionsunterricht 872
III. Die spezifischen Rechtsgrundlagen des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in Baden-Württemberg 874
1. Recht der Verträge zwischen den Kirchen 874
2. Staatliches Recht 875
3. Veränderungen 875
IV. Rechtliche Bewertung des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in Baden-Württemberg 876
1. Gemeinsame Vorgaben, keine gemeinsame Ausrichtung 876
2. Obligatorischer Lehrerwechsel 877
3. Gemischt-konfessionelle Lerngruppen 878
4. Ergebnis 879
Lothar Häberle: Islam-bezogene Konflikte um die Religionsfreiheit. Kopftuch und Niqab im öffentlichen Raum sowie islamischer Religionsunterricht in staatsrechtlicher Perspektive 881
I. Das Kopftuch im öffentlichen Raum 882
1. Zum Kopftuch in der öffentlichen Schule 883
2. Das Kopftuch im Kindergarten 885
3. Das islamische Kopftuch in der Justiz 885
a) Ein Kammer-Beschluss des BVerfG von 2017 885
b) Überlegungen zu einer „Kopftuch-III“-Entscheidung des BVerfG 886
4. Zum Kopftuch in der Wirtschaft 887
a) Neuland für den EGMR 887
b) „Unternehmerische Neutralitätspolitik“ – neu beim EuGH 887
II. Zu Niqab (und Burka) in verschiedenen Konfliktbereichen 890
1. Kopftuch und Vollverschleierung 890
2. Das EGMR-Urteil von 2014 zum französischen „Burka-Verbot“ in der Kritik 890
a) Legitimes Ziel 891
b) Verhältnismäßigkeitsprüfung 891
c) Kontrolldichte 892
3. Zur rechtlichen Bewertung von Niqab und Burka in Deutschland 892
a) Legitimität des Ziels 893
b) Milderes Mittel statt eines umfassenden Niqab-Verbots 893
III. Islamischer Religionsunterricht 896
1. Staatsrechtliche Grundlagen 896
2. Zur Situation in Österreich 896
3. Zur Neuregelung von 2019 in NRW 898
Stephan Haering: Heiliger Stuh. Ein Begriff des Kirchenrechts und des internationalen Rechts 901
I. Kanonischer Rechtsbereich 902
1. Zur Rechtspersönlichkeit des Heiligen Stuhls 903
2. Was umfasst „Heiliger Stuhl“? 905
II. Der Heilige Stuhl im internationalen Recht 908
III. Päpstliches Gesandtschaftswesen 911
IV. Abschließende Bemerkungen 914
Felix Hammer: Kirchensteuer und Konkordate 917
I. Rechtsquellen der Kirchensteuer in Deutschland 917
II. Die Kirchensteuerregelungen der Konkordate und Verträge 920
1. Konkordate der Weimarer Zeit und Reichskonkordat 920
2. Konkordate und Verträge unter dem Grundgesetz 921
3. Verträge zwischen Bistümern und deutschen Ländern 922
III. Regelungsgehalt der Konkordatsbestimmungen 923
1. Knapp formulierte Kirchensteuergarantien in den älteren Konkordaten 923
2. Weitreichende Absicherung in den jüngeren Konkordaten 924
3. Konkordatäre Bestätigung der Kirchensteuer als zentrales Kirchenfinanzierungsinstrument in Deutschland 926
4. Konkordatäre Bestätigung des Kirchensteuerrechts im Gesamten 926
5. Vorrang konkordatärer Normen gegenüber den Regelungen des CIC/1983 im Kirchenrecht 928
6. Außerkraftsetzung von Konkordats- und Kirchenvertragsrecht durch nachfolgende staatliche Gesetze 929
7. Vertragliches Gefüge von Rechten und Pflichten zur Erhaltung der Kirchensteuer 931
IV. Fazit 932
Vorläufige Überlegungen zu einer Thematik aus deutscher Perspektive 933
I. Fragestellung 933
II. Einige illustrative Ergänzungen aus der Praxis 934
III. Staatskirchenrechtliche Anmerkungen zur Einheitlichkeit 936
IV. Kirchenrechtliches zur Einheitlichkeit in fragenden Andeutungen 939
V. Lässt sich der Topos „Einheitlichkeit“ konturieren? Oder: Einheit als (Rechts-)Problem 941
VI. Nur ein kleiner Ausblick 944
Alfred E. Hierold: Kirche und Staat in Bayern nach der Verfassung von 1919 947
I. Die Verfassung des Königreichs Bayern vom 26. Mai 1818 947
II. Das Bayerische Konkordat von 1817 948
III. Die Verfassung des Freistaates Bayern von 1919 949
IV. Das Bayerische Konkordat von 1924 951
Johann Hirnsperger: Das Bekenntnisgemeinschaftengesetz und der Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften. Zu einem Grazer Forschungsprojekt 955
I. Die religiöse Bekenntnisgemeinschaft 956
1. Der weit gefasste Religionsbegriff 956
2. Grenzziehungen 957
3. Versagensgründe 958
II. Die Statuten der Bekenntnisgemeinschaften 959
1. Name 960
2. Religionslehre 960
3. Zwecke und Ziele, Rechte und Pflichten 961
4. Mitgliedschaft 961
5. Organe und Vertretung 962
6. Örtliche Teilbereiche 962
7. Materielle Mittel 962
8. Ergebnis 963
III. Mitteilungs- und Auskunftspflichten 963
IV. Zum Grazer Forschungsprojekt 964
1. Ziele und Stand 964
2. Methodische Grundsätze 966
V. Das Bekenntnisgemeinschaftengesetz – eine Hilfe für den Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften 968
1. Dialogpartner 968
2. Kontakte 969
3. Statuten 969
4. Herausforderung 970
Burkhard Kämper: Das christliche Menschenbild in der Pflege 973
I. Die Rahmenbedingungen des Sozialstaats 973
1. Die Einführung der Pflegeversicherung 974
2. Gesetzes-Novellierungen 975
3. Reaktionen auf den Pflegenotstand 976
4. Konzertierte Aktion Pflege 977
II. Der spezifisch christliche Anspruch 978
1. Anreize für die Pflege durch Familienangehörige 979
2. Die Selbstbestimmung der Pflegebedürftigen 979
3. Die religiösen Pflegeeinrichtungen im Wettbewerb 980
4. Palliativversorgung und Hospizarbeit 981
III. Ein Schlussgedanke 982
Gerlinde Katzinger: Religiöse Symbole in pädagogischen Einrichtungen – eine immerwährende Frage 985
I. Kreuze in öffentlichen pädagogischen Einrichtungen 986
1. Ausgewählte Fallbeispiele 986
2. Einschlägige Rechtsgrundlagen 989
II. Religiöse Kopfbedeckungen in pädagogischen Einrichtungen 992
1. Aktuelle Diskussion in Österreich 992
2. Das Kopftuch in pädagogischen Einrichtungen: Rechtliche Anmerkungen 994
III. Ausblick 997
Andreas Kowatsch: Wenn Unionsrecht, nationales Recht und kirchliches Recht kollidieren – eine Relecture des sogenannten „Chefarztfalles“ 999
I. Einleitung 999
1. Erster Überblick über den Gang und die Bedeutung des Verfahrens 999
2. Die Vielfalt der rechtlichen Problemstellungen 1005
II. Die kirchliche Dienstgemeinschaft und besondere Loyalitätserwartungen 1008
1. Die Dienstgemeinschaft als religiös-rechtliches Konzept 1008
2. Differenzierungen innerhalb der Dienstgemeinschaft 1012
3. Mögliche Konsequenzen von Loyalitätsverletzungen 1016
III. Die Reaktion des BverfG auf das erste Urteil des BAG 1020
IV. Das Urteil des EuGH vom 13. September 2018 1021
V. Schlussbemerkung 1028
Georg Manten: Konfessioneller Religionsunterricht in öffentlichen Schulen unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts 1033
I. Aktuelle Situation des Religionsunterrichts 1033
II. Der Religionsunterricht in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 1035
III. Die gegenwärtige Situation – radikalere Strategien 1038
1. Zukunftsgerichtetheit des Religionsunterrichts 1038
2. Modelle jenseits des Art. 7 Abs. 3 GG 1038
3. Religionsunterricht in Hamburg 1039
IV. Konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht 1040
1. Grundsätzliches 1040
2. Entwicklungslinien 1041
a) Kirchenamtliche Dokumente aus den 1990er Jahren 1041
b) Bisherige Kooperationsformen in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen 1042
3. Kirchenamtliche Äußerungen aus jüngerer Zeit 1045
a) Historische Entwicklung 1045
b) Deutsche Bischofskonferenz 2016 1046
c) Evangelische Kirche in Deutschland 2018 1047
4. Anmerkungen aus staatskirchenrechtlicher Sicht 1048
a) Konstante personelle Zusammensetzung der Lerngruppe 1048
b) Verpflichtender Lehrerwechsel 1053
c) „Ökumenische“ Schulcurricula 1055
d) Sonstige Merkmale der konfessonellen Kooperation 1056
e) Fazit 1057
V. Weitere Entwicklungsperspektiven 1057
1. Mögliche verfassungs- und integrationspolitische Konsequenzen 1057
2. Möglichkeiten eines gemeinsam mitverantworteten Religionsunterrichts 1058
a) Voraussetzungen einer gemeinsamen Mitverantwortung 1058
b) Rechtsfolgen 1060
c) Keine Verpflichtung zur gemeinsamen Mitverantwortung 1061
d) Möglichkeiten und Grenzen einer staatlichen Überprüfung 1061
e) Weitere Differenzierungsmöglichkeiten 1062
3. Perspektiven für die Annäherung von evangelischem und katholischem Religionsunterricht 1063
VI. Resümee und Ausblick 1065
Michael Mitterhofer: Kirchliche Körperschaft mit zivilrechtlicher Anerkennung in Italien 1067
I. Die kirchliche Körperschaft im CIC/1983 1068
1. Kirchliche Rechtspersonen 1068
2. Errichtung kirchlicher Rechtspersonen 1069
II. Die staatskirchenrechtlichen Regelungen in Italien 1070
1. Das Laterankonkordat vom 11.02.1929 1070
2. Der Accordo di Villa Madama vom 18.02.1984 1072
3. Kultus- und Religionszwecke 1073
4. Die zivilrechtlicher Anerkennung 1074
III. Konkrete Folgerungen 1075
1. Errichtung der juristischen Person gemäß dem kanonischen Recht durch die zuständige Autorität 1075
2. Ansuchen um zivilrechtliche Anerkennung 1076
3. Zivilrechtliche Anerkennung 1076
Stefan Muckel: Deutsches Staatskirchenrecht als Integrationschance für islamische Religionsgemeinschaften 1079
I. Einführung 1079
II. Das deutsche Religionsverfassungsrecht als Grundlage für gelungene Integration 1082
III. Staatsverträge mit muslimischen Religionsgemeinschaften als Grundlage für die gemeinsame Lösung bestehender Probleme 1085
1. Staatsverträge mit Religionsgemeinschaften im Allgemeinen 1085
2. Verträge mit muslimischen Verbänden als Regelwerk, das Probleme aufzeigt und gemeinsame Lösungsansätze ermöglicht 1085
3. Die vorbehaltlos gewährleistete Religionsfreiheit als Integrationshindernis? 1087
4. Die mangelnde Repräsentation der deutschen Muslime durch Dachverbände als Vertrags- und Integrationshindernis 1088
5. Vertragspartner der Staatsverträge im Rahmen des Religionsverfassungsrechts 1089
a) Auf staatlicher Seite 1089
b) Auf Seite der religiösen Verbände 1089
IV. Der Vertrag mit einer Religionsgemeinschaft als Staatsvertrag? 1092
V. Schluss 1093
Ludger Müller: Geistliches und Weltliches aus der Sicht des katholischen Kirchenrechts 1095
I. Volk Gottes – Staatsreligion – Politische Religionen 1096
II. Kirchen- und kirchenrechtsgeschichtliche Aspekte 1098
III. Unterscheidung von Weltlichem und Geistlichem – Miteinander von Kirche und Welt 1102
Damián Němec: Eigentumsvergleich mit Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Tschechischen Republik im Lichte der Beziehungen zwischen Staat und Kirche 1107
Einleitung 1107
I. Beziehungen Staat und Kirche in der Tschechoslowakei/Tschechischen Republik von 1918 bis 1989 und die Frage des kirchlichen Vermögens 1108
1. Staat und Kirche seit 1918 bis 1938 1108
2. Staat und Kirche in Verbindung mit dem 2. Weltkrieg 1938–1945 1109
3. Staat und Kirche nach dem 2. Weltkrieg bis die „samtene Revolution“ 1945–1989 1110
II. Influenz der Demokratisierung seit 1990 auf die Frage des kirchlichen Vermögens 1111
1. Die Tschechoslowakei nach der „samtenen Revolution“ bis zur Trennung des Staates (1990–1992) 1111
2. Die Tschechische Republik bis zum Versuch der systematischen gesetzlichen Lösung (1993–2006) 1112
3. Erster Versuch der systematischen gesetzlichen Lösung (2007–2009) 1113
4. Erfolgreicher Gesetzesentwurf von 2011/2012 1115
III. Grundrisse des Eigentumsvergleiches vom 2012 1118
1. An der Zukunft orientierte Lösung 1118
2. Kombination der physischen Restitution und der finanziellen Kompensation, ökumenische Aspekte 1118
3. Übergangsperiode und Fristen 1118
4. Kombination eines Gesetzes mit Verträgen 1119
IV. Staatsrechtliche und politische Aspekte 1120
1. Rechtlicher Widerstand – Verfassungsklagen 1120
2. Frage gesetzlicher Novellierungen i.J. 2012/2013 1121
V. Eigentumsvergleich als ständig heißes politisches Thema – unbeendete Geschichte bis 2019 1122
1. Sturz der Regierung im Juni 2013 1122
2. Auflösung des Abgeordnetenhauses (August 2013) – Kampagne vor der vorzeitigen Wahl (Oktober 2013) 1124
3. Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl im Oktober 2013 und die neue Regierung im Januar 2014 1124
4. Bemühungen der ČSSD und der ANO um Modifizierung des Eigentumsvergleichs 1125
5. Novellierung des Gesetzes in 2019 1126
VI. Resümee und Ausblick 1127
VII. Zusammenfassung 1128
Martin Ötker: Der Sonntag – Tag der Arbeitsruhe und des Einkaufserlebnisses? Zum bundesweit ersten Bürgerbegehren für den freien Sonntag 1129
I. Verfassungsrechtliche Grundlage 1130
1. Sonn- und Feiertage 1131
2. Arbeitsruhe und seelische Erhebung 1133
a) Arbeitsruhe 1133
b) Seelische Erhebung 1134
3. Eingriffe 1135
II. Ladenöffnungsgesetze 1135
1. Das Ladenöffnungsgesetz NRW 2006 1136
2. Das Ladenöffnungsgesetz 2013 1138
a) Sonntage mit Ladenöffnung 1138
b) Der weitere Fortgang 1139
III. Bürgerbegehren und Bürgerentscheid für den freien Sonntag in Münster 1141
1. Allgemeines 1142
2. Rechtliche Grundlagen 1142
3. Anlass des Bürgerbegehrens 1144
4. Zulässigkeit des Bürgerbegehrens 1148
5. Die Sitzung des Stadtrats vom 31. August 2016 1148
6. Die Strategie der Gewerkschaft 1150
7. Der Bürgerentscheid vom 6. November 2016 1151
8. Reaktionen auf den Bürgerentscheid 1152
IV. Zur Zukunft des Sonntags 1153
María J. Roca: Propuesta de modificación de la Ley Orgánica de Educación en España: consecuencias sobre el derecho de los padres a elegir la formación religiosa y moral de sus hijos 1159
Introducción 1159
I. La enseñanza de la Religión 1161
1. Suprime la obligación de cursar una materia alternativa para quienes no elijan Religión 1162
2. La Religión deja de ser una materia específica en 1º y 2º de Bachillerato 1166
II. Enseñanza concertada 1167
1. Sobre el gobierno de los centros concertados 1167
2. Sobre los criterios de admisión de alumnos 1168
3. Elimina las referencias a la demanda social entre los criterios para concesión de conciertos (nueva redacción del art. 116) 1168
III. Educación en valores cívicos y éticos 1169
Balázs Schanda: Staatskirchenrechtliche Kontexte des Religionsunterrichts in Ungarn 1171
I. Historische Grundzüge des ungarischen Staatskirchenrechts 1172
II. Rechtliche Grundlagen des ungarischen Staatskirchenrechts 1173
III. Schulwesen und Religionsunterricht 1175
1. Kirchen als Schulträger 1175
2. Religionsunterricht 1177
a) 1949–1990 1177
b) 1990–2011 1178
c) 2011–heute 1180
3. Theologische Bildung 1182
IV. Zusammenfassung 1182
Stefan Schima: Etablierung eines Staatschristentums? Aspekte der aktuellen religionsrechtlichen Entwicklung Österreichs 1183
I. Einleitung 1183
II. Der Begriff „Staatschristentum“ 1183
III. Die anderen Systeme des Verhältnisses von Staat und Religionsgemeinschaften und die Frage ihrer Anwendung im Verlauf der österreichischen Rechtsentwicklung 1186
1. Weitere Systeme der Einheit und Verbindung von Staat und Religionsgemeinschaften 1186
2. Systeme der Verschiedenheit und Lösung von Staat und Religionsgemeinschaften 1188
IV. Staat und gesetzlich anerkannte Religionsgemeinschaften seit 1945: Intensive Kooperation auf gleicher Augenhöhe – aber nicht ausnahmslos 1194
1. Einschlägige verfassungsrechtliche Vorgaben 1194
2. Religionsrechtliche Sondergesetze als Belege für die Dominanz des Kooperationsgedankens 1195
3. Die Erlassung des BekGG im Jahr 1998. Rückkehr staatlicher Kirchenhoheit? 1198
4. Die Neufassung des IsraelitenG 1890 im Jahr 2012: Ansätze staatlicher Kirchenhoheit 1199
5. Die Anerkennung der „Freikirchen in Österreich“: Aufbäumen des Kooperationsgedankens, Ausdrucksform staatlicher Kirchenhoheit oder angewandtes Staatschristentum? 1201
V. Staatschristentum in Österreich? Versuch einer Fragenbeantwortung unter Berücksichtigung der Rechtsstellung des Islams 1202
1. Ansätze einer gewissen Vorrangstellung des Christentums gegenüber anderen Religionen 1202
2. Weisen Inhalte des IslamG 2015 in Richtung einer Bevorzugung des Christentums? 1206
VI. Schluss 1209
Markus Schulten: Die Integration jüdischer und muslimischer Gemeinschaften in die religionsverfassungsrechtlichen Ordnungsgefüge Deutschlands und Österreichs – einige rechtsvergleichende Gedanken 1211
I. Einleitung 1211
II. Rechtliche und kulturelle Integration als Mehrebenenarrangement 1213
1. Verfassungsrechtliche Verankerungen – ein gemeinsamer Nenner im österreichischen und im deutschen Recht 1213
a) Rechtslage in Deutschland 1213
b) Rechtslage in Österreich 1217
2. Sicherung freiheitlichen Wirkens und Integration auf einfach-gesetzlicher Ebene 1219
3. Das österreichische Islamgesetz (1912/2015) 1221
4. Vorbildwirkung des Islamgesetzes für Deutschland? 1223
a) Staatsloyalität oder Rechtstreue? 1225
b) Interner Aufbau der Gemeinschaft 1225
c) Verbot der Auslandsfinanzierung 1226
III. Staatskirchenvertragliche Ausgestaltung der wechselseitigen Beziehungen 1227
IV. Ausblick 1229
Arnd Uhle: Schwindende Gemeinsamkeiten – Aktuelle Entwicklungstendenzen im Verhältnis von kanonischem und staatlichem Eherecht – 1231
I. Einleitung: Die Ehe als Gegenstand von kanonischem und staatlichem Eherecht 1232
II. Eheschließung und Ehescheidung als Gegenstand gesetzlicher Änderungen des staatlichen Rechts 1236
1. Änderungen bei der Eheschließung als Indiz wachsender Distanz von kanonischem und staatlichem Eherecht 1236
2. Änderungen des Scheidungs- und Scheidungsfolgenrechts als Indikatoren eines zunehmenden Auseinandertretens von kirchlichem und staatlichem Eheverständnis 1239
III. Ehestellung und Ehebegriff als Gegenstand gesetzlicher Änderungen des staatlichen Rechts 1243
1. Relativierung der privilegierten Stellung der Ehe als Ausdruck eines zunehmenden Auseinandertretens von kirchlichem und staatlichem Eheverständnis 1243
2. Änderung des einfachgesetzlichen Ehebegriffs als Ausdruck des Auseinanderstrebens von kanonischem und staatlichem Eherecht 1246
IV. Zwischenergebnis: Entwicklungsstand und Entwicklungsperspektiven des Verhältnisses von kanonischem und staatlichem Eherecht 1249
V. Schwindende Gemeinsamkeiten zwischen kanonischem und staatlichem Eherecht als Bewährungsprobe und als Chance des Kirchen- und Staatskirchenrechts 1251
Andreas Weiß: „Ehe für Alle“? Bemerkungen zum staatlichen „Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts“ vom 1. Oktober 2017 1257
I. Einleitung 1257
II. Gesetzgebungsverfahren 1259
III. Geschlechtsverschiedenheit als Strukturmerkmal der Ehe nach Art. 6 Abs. 1 GG 1260
IV. Geschlechtsverschiedenheit der Ehegatten in der Rechtsprechung des BVerfG 1261
V. Begründung des „besonderen“ Schutzes der herkömmlichen Ehe 1264
VI. Also doch verfassungswidrig? – Brüche im Gutachten Wollenschlägers 1266
VII. Schluss 1270
Bibliographie Wilhelm Rees 1273
Bisherige Veröffentlichungen (Stand: 31. Dezember 2019) 1273
Monografien 1273
Beiträge in Handbüchern und Sammelbänden 1273
Zeitschriftenbeiträge 1283
Rezensionen 1285
Lexikonartikel 1295
Lexikon für Kirchen und Religionsrecht. Hrsg. v. Heribert Hallermann/Thomas Meckel/ Michael Droege/Heinrich de Wall, I. Bd., Paderborn 2019 LKRR 1295
Lexikon für Kirchen und Religionsrecht. Hrsg. v. Heribert Hallermann/Thomas Meckel/ Michael Droege/Heinrich de Wall, II. Bd., Paderborn 2019 LKRR 1296
Staatslexikon. Recht – Wirtschaft – Gesellschaft. 8. Auflage. Hrsg. v. Heinrich Oberreuter, 5 Bde., Freiburg i.Br. 2019f. 1296
100 Begriffe des Ordensrechts. Hrsg. v. Dominicus M. Meier/Elisabeth Kandler-Mayer/ Josef Kandler, St. Ottilien 2015 1296
Lexikon des Kirchenrechts. Hrsg. v. Stephan Haering/Heribert Schmitz ( Lexikon für Theologie und Kirche kompakt), Freiburg/Basel/Wien 2004 LKR 1297
Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht. Hrsg. v. Axel Frhr. v. Campenhausen/Ilona Riedel-Spangenberger/ Reinhold Sebott, 3 Bde., Paderborn u.a. 2000–2004 LKStKR 1297
Religion in Geschichte und Gegenwart. 4. Aufl. Hrsg. v. Hans Dieter Betz/Don S. Browning/ Bernd Janowski/Eberhard Jüngel, 8 Bde., Tübingen 1998–2005 + 1 Reg.-Bd., Tübingen 2007 RGG 1299
Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Aufl. Hrsg. v. Walter Kasper u.a., 11 Bde. Freiburg u.a. 1993–2001 LThK 1300
Lexikon des Mittelalters. Hrsg. von Norbert Angermann u.a., München. 1980–1998 LexMA 1301
Herausgebertätigkeit 1301
Reihe 1301
Einzelwerke 1301
Zeitungsbeiträge 1303
Leseraum der Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck 1303
Autorenverzeichnis 1305
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