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Qualitative Bankenaufsicht

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Markel, E. (2010). Qualitative Bankenaufsicht. Auswirkungen auf die Bankunternehmensführung. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-505-6
Markel, Elisabeth Doris. Qualitative Bankenaufsicht: Auswirkungen auf die Bankunternehmensführung. Verlag Wissenschaft & Praxis, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-505-6
Markel, E (2010): Qualitative Bankenaufsicht: Auswirkungen auf die Bankunternehmensführung, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-505-6

Format

Qualitative Bankenaufsicht

Auswirkungen auf die Bankunternehmensführung

Markel, Elisabeth Doris

Studienreihe der Stiftung Kreditwirtschaft an der Universität Hohenheim, Vol. 46

(2010)

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Abstract

Das Versagen von Bankleitungen, Aufsicht und Sicherungsmechanismen in der jüngsten Finanzmarktkrise und seine weitgreifenden Auswirkungen zeigen die Bedeutung einer Reform der Regulierung. Die Schwächen in der quantitativen Informationsbasis und Analysetechnik sowie die Erkenntnis, dass auch diesmal die Hauptursache der Bankenkrise Mängel und Fehler in der Unternehmungsleitung waren, führen zu dem Schluss, dass die Bankenaufsicht und ihre Instrumente wesentlich stärker qualitativ ausgerichtet werden müssen. Hier machen das System der Mindestanforderungen und die internationale Vereinbarung »Basel II« erste Schritte in die richtige Richtung. Diese Reformen müssen aber dringend weitergeführt werden.

Die Autorin analysiert das Regulierungskonzept der qualitativen Bankenaufsicht, beurteilt die Wirksamkeit und Effizienz seiner Instrumente und zeigt wirkungsvolle Ansätze zur Verbesserung der gegenwärtigen Aufsicht auf. Dabei untersucht sie die Einwirkungsmöglichkeiten der Bankenaufsicht auf die Bankunternehmungsführung, denn von ihr hängen Erfolg und besonders Misserfolg der einzelnen Bank vor allem ab.

Im Kontext der Umsetzung der qualitativen Aufsichtsregeln von »Basel II« in geltendes Recht und deren Verbesserung sowie im Hinblick auf die Rolle der Bankunternehmensführung bei der Entstehung von Bankenkrisen leistet die vorliegende Arbeit einen wertvollen Beitrag. Sie behandelt kenntnisreich ein anspruchsvolles Thema von hoher Aktualität und hat somit gleichermaßen wissenschaftlichen Wert wie unmittelbaren praktischen Nutzen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort des Herausgebers 5
Vorwort der Verfasserin 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 15
Tabellenverzeichnis 16
Abkürzungsverzeichnis 17
1 Einleitung 23
1.1 Einführung in die Problemstellung 23
1.2 Zielsetzung und Gang der Untersuchung 24
2 Theoretische Grundlagen und Ausgestaltung der Arbeit 27
2.1 Grundlagen und Definitionen 27
2.2 Normative Regulierungstheorie 28
2.2.1 Ökonomische Begründung 28
2.2.2 Außerökonomische Begründung 33
2.2.3 Zielsetzung in der normativen Regulierungstheorie 34
2.3 Positive Regulierungstheorie 37
2.3.1 Ansätze der positiven Regulierungstheorie 37
2.3.2 Zielsetzung der positiven Regulierungstheorie 39
2.3.3 Zielsetzung der Bankenaufsicht nach geltendem Recht 41
2.3.4 Instrumente und Maßnahmen der Bankenaufsicht 44
2.4 Bedeutung der Regulierungstheorien für die Arbeit 49
2.5 Leitungspersonen im Fokus der Bankenaufsicht 51
2.5.1 Das Bankmanagement als Leitungsorgan 51
2.5.2 Leitungsstrukturen aufgrund der Rechtsform 53
2.5.3 Geschäftsleiter nach dem Kreditwesengesetz 55
2.5.4 Verantwortung und Pflichten der Geschäftsleitung 58
2.6 Theoriekonzepte zur Erklärung des Verhaltens von Leitungspersonen in Anwendung auf die Bankenaufsicht 64
2.6.1 Konzept der kognitiven Dissonanz zur Begründung des Fehlverhaltens des Managements 64
2.6.2 Prinzipal-Agent-Theorie zur Erklärung von Zielkonflikten 66
2.6.2.1 Ziele und Interessen der Bankeinleger 68
2.6.2.2 Ziele und Interessen der Bankeigner 68
2.6.2.3 Ziele und Interessen der Bankmanager 69
2.6.2.4 Ziele und Interessen der Bankenaufsichtsgremien 71
2.6.2.5 Handlungsmöglichkeiten der Bankenaufsicht aus Sicht der normativen Regulierungstheorie 72
2.6.3 Theorie der Verhaltensanreize zur Erklärung von risikoreichem Managerverhalten 73
2.7 Bedeutung der leitungsbezogenen Theorien für die Arbeit 74
3 Notwendigkeit und Zielsetzung qualitativer Maßnahmen der Bankenaufsicht 75
3.1 Prävention von Bankenkrisen durch qualitative Instrumente und Maßnahmen 75
3.1.1 Entstehung qualitativer Instrumente und Maßnahmen der Bankenaufsicht als Reaktion auf schwere Bankenkrisen 75
3.1.1.1 Einführung einer allgemeinen Bankenaufsicht als Konsequenz der Bankenkrise von 1931 77
3.1.1.2 Einführung wesentlicher qualitativer Normen und Mindestanforderungen als Konsequenz der Krise der Privatbank Herstatt KGaA im Jahre 1974 79
3.1.1.3 Krise der Privatbank Schröder Münchmeyer Hengst & Co. im Jahre 1983 und die 3. KWG-Novelle 81
3.1.1.4 Zusammenbruch der Bank of Credit and Commerce International im Jahre 1991 und die 4., 5. und 6. KWG-Novelle 82
3.1.1.5 Einführung neuer qualitativer Regelungen als Folge des Zusammenbruchs des Bankhauses Barings PLC im Jahre 1995 84
3.1.1.6 Auswahl aktueller Bankenkrisen und neuste Entwicklungen der Regulierung bis hin zur qualitativen Bankenaufsicht 87
3.1.2 Identifikation und Analyse der Ursachen von Bankenkrisen 90
3.1.2.1 Ursachenanalyse der Insolvenzfälle deutscher Privatbanken zwischen den Jahren 1948 und 1968 90
3.1.2.2 Analyse der Ursachen von Schwierigkeiten, Rettungsaktionen undInsolvenzen im deutschen Kreditgewerbe zwischen den Jahren 1948 und 1976 93
3.1.2.3 Analyse der Ursachen von US-Bankenkrisen in den 80er Jahren 94
3.1.2.4 Analyse der Ursachen von Bankenkrisen im In- und Ausland in den 80er und 90er JahrenIn einer Studie über insgesamt 21 Bankenkrisen 95
3.1.2.5 Analyse der Ursachen von Bankenkrisen in den Mitgliedsländern des IMF zwischen 1980 und 1996 96
3.1.2.6 Studien über die Ursachen von Bankenkrisen in diversen Ländern 97
3.1.3 Identifikation personenbezogener Krisenursachen 98
3.1.4 Schlussfolgerungen aus den Krisenanalysen 103
3.2 Risikobegrenzung durch qualitative Instrumente und Maßnahmen 105
3.2.1 Fokus auf bankbetriebliche Risiken und ihre Systematisierung 105
3.2.2 Risikobegrenzung der Ziel- und Organisationsrisiken durch qualitative Instrumente und Maßnahmen 108
3.2.3 Begrenzung der Risiken des Führungssystems durch qualitative Instrumente und Maßnahmen 110
3.2.4 Risikobegrenzung durch quantitative Normen 112
3.2.4.1 Problematik der Eigenmittelregulierung 115
3.2.4.2 Bedeutung für die qualitativen Instrumente und Maßnahmen 119
3.3 Überwachung der Geschäftsleitung durch qualitative Instrumente und Maßnahmen 120
3.3.1 System zur Unternehmensüberwachung 120
3.3.2 Der Aufsichtsrat als interner Überwachungsträger 122
3.3.3 Die Gesamtverantwortung des Vorstands bei der Geschäftsführung 126
3.3.4 Der Abschlussprüfer als externer Überwachungsträger 129
3.3.5 Die Interne Revision als von der Geschäftsleitung abhängiger Überwachungsträger 133
3.3.6 Die Bankenaufsicht als externer Überwachungsträger 135
4 Analyse und Ansätze zur Fortentwicklung des Regulierungskonzepts der qualitativen Bankenaufsicht 137
4.1 Regulierungskonzept der qualitativen Bankenaufsicht 137
4.1.1 Umorientierung zu einer qualitativen Bankenaufsicht 137
4.1.2 Systematisierung der qualitativen Bausteine 142
4.2 Einwirkungsmöglichkeiten der qualitativen Bankenaufsicht auf die Geschäftsleitung als Analysekonzept 145
4.3 Analyse und Fortentwicklung der Einwirkungsmöglichkeiten des aufsichtlichen Überprüfungsverfahrens auf die Geschäftsleitung 147
4.3.1 Zielsetzung des aufsichtlichen Überprüfungsverfahrens 147
4.3.2 Führungsstruktur im aufsichtlichen Überprüfungsverfahren 149
4.3.3 Einrichtung des internen Kapitaladäquanzverfahren als Verantwortungsbereich der Geschäftsleitung 150
4.3.4 Sicherung einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung als Pflicht der Geschäftsleitung 153
4.3.4.1 Vorhalten einer höheren Eigenkapitalausstattung 153
4.3.4.2 Theoretische Begründungsansätze für Auswirkungen von Eigenkapitalzuschlägen 154
4.3.5 Einwirkungsmöglichkeiten innerhalb des bankaufsichtlichen Überprüfungsprozesses auf die Geschäftsleitung 157
4.3.6 Auswirkungen frühzeitigen Eingreifens auf die Geschäftsleitung bei Unterschreitung der Mindesteigenkapitalausstattung 163
4.3.6.1 Notwendigkeit frühzeitigen Eingreifens 163
4.3.6.2 Modell von Dewatripont und Tirole als Analyserahmen 163
4.3.6.3 Vorgaben für das Eingriffsschema als Fortentwicklung des aufsichtsrechtlichen Überprüfungsverfahrens 165
4.4 Auswirkung der Zulassung von internen Modellen auf den Verantwortungsbereich der Geschäftsleitung 166
4.5 Analyse der Einwirkungsmöglichkeiten der MaRisk auf die Geschäftsleitung 169
4.6 Verstärkung der Verantwortung der Geschäftsleitung für die Ertragskraft als Ansatz zur Fortentwicklung 174
4.7 Analyse der Effizienz der qualitativen Bankenaufsicht bei der Beurteilung der Qualifikation von Geschäftsleitern 181
4.7.1 Qualifikation als Geschäftsleiter nach dem KWG 181
4.7.1.1 Fachliche Eignung der Geschäftsleiter 181
4.7.1.2 Persönliche Zuverlässigkeit der Geschäftsleiter 183
4.7.1.3 Problematik der Beurteilung der Qualifikation als Geschäftsleiter nach dem KWG 185
4.7.2 Maßnahmen gegen Geschäftsleiter und Abberufung von Geschäftsleitern gemäß KWG 186
4.7.3 Beurteilung der Qualität des Managements im CAMELS-Konzept 189
4.7.4 Grenzen der quantitativen Erfassung der Managementqualität 192
4.8 Entwicklung eines qualitativen Beurteilungskonzepts für die Qualität der Geschäftsleitung als Fortentwicklung des Regulierungskonzepts der qualitativen Bankenaufsicht 195
4.8.1 Motivation für die Entwicklung des Beurteilungskonzepts 195
4.8.2 Qualitative Beurteilung der Eignung von Geschäftsleitern anhand der Handlungskompetenz 198
4.8.2.1 Beurteilung der Sachkompetenz der Geschäftsleiter 200
4.8.2.2 Beurteilung der Sozialkompetenz der Geschäftsleiter 202
4.8.2.3 Beurteilung der Persönlichkeitskompetenz der Geschäftsleiter 203
4.8.3 Beurteilungskonzept für die Qualität der Geschäftsleitung 204
4.9 Beurteilung der regulatorischen Effizienz des erweiterten Regulierungskonzepts der qualitativen Bankenaufsicht 207
5 Zusammenfassung der Ergebnisse 211
Literatur- und Quellenverzeichnis 219