Wertorientierte Steuerung von Geschäftsbereichen
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Wertorientierte Steuerung von Geschäftsbereichen
Ein Modell zur integrierten Rendite-/Risikobeurteilung auf der Basis des VaR
Schriftenreihe Finanzmanagement, Vol. 11
(2007)
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Abstract
Die Steuerung von Geschäftsbereichen wird gegenwärtig intensiv diskutiert. Insbesondere bei größeren Unternehmen finden durch Umstrukturierungen, Akquisitionen oder Desinvestitionen permanente Umschichtungen des Geschäftsbereichsportfolios statt. Da sich die meisten Unternehmen in den letzten Jahren einer wertorientierten Unternehmensführung verschrieben haben, sollte auch die Geschäftsbereichssteuerung vor dem Hintergrund der Wertorientierung erfolgen.Der Verfasser untersucht in der vorliegenden Arbeit die Kennzahlen der gängigen wertorientierten Unternehmensführungskonzepte (z.B. Economic Value Added Konzept, Cashflow Return on Investment Konzept) hinsichtlich ihrer Eignung zur Geschäftsbereichssteuerung. Basierend auf den Schwächen dieser Kennzahlenkonzepte entwickelt er einen neuen Ansatz zur Geschäftsbereichsbeurteilung. Hierzu integriert er den Value at Risk (VaR), eine im Bankbereich weit verbreitete Kennzahl zur Risikoquantifizierung, in die Geschäftsbereichsbeurteilung.Durch die Integration des VaR in die Geschäftsbereichsbeurteilung ist nicht nur die Erfassung der spezifischen Rendite-/Risikostruktur eines Geschäftsbereichs möglich, der VaR stellt darüber hinaus eine Verknüpfung zwischen dem Bewertungsansatz und den vorzuhaltenden Risikodeckungsmassen her. Anhand eines Beispielunternehmens wird die Geschäftsbereichsbeurteilung und -steuerung mithilfe des entwickelten Ansatzes anschaulich verdeutlicht.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 5 | ||
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abbildungsverzeichnis | 15 | ||
Abkürzungs- und Symbolverzeichnis | 21 | ||
Einleitung | 27 | ||
1. Teil: Rendite und Risiko als zentrale Determinanten einer Geschäftsbereichssteuerung | 31 | ||
A. Bewertungsgrundlage von Geschäftsbereichen | 31 | ||
I. Wesen und Funktion von Geschäftsbereichen | 31 | ||
1. Begriff und Struktur einer Geschäftsbereichsorganisation | 31 | ||
2. Elemente einer Geschäftsbereichsorganisation | 33 | ||
3. Vor- und Nachteile einer Geschäftsbereichsorganisation | 37 | ||
II. Konzeptioneller Rahmen einer Geschäftsbereichsbeurteilung | 41 | ||
1. Die zentrale unternehmerische Zielsetzung | 41 | ||
2. Rendite und Risiko als zentrale Determinanten der Wertorientierung | 44 | ||
3. Anforderungen an eine wertorientierte Geschäftsbereichsbeurteilung | 46 | ||
III. Die traditionellen Perioden-Erfolgsgrößen des Rechnungswesens | 51 | ||
1. Der Geschäftsbereichserfolg der Kosten- und Leistungsrechnung (internes Rechnungswesen) | 51 | ||
2. Die Segmentberichterstattung (externes Rechnungswesen) | 57 | ||
3. Kritische Würdigung der traditionellen Erfolgsgrößen des Rechnungswesens zur Geschäftsbereichssteuerung | 61 | ||
IV. Barwertorientierte Bewertung | 63 | ||
1. Die Bedeutung von Perioden- und Barwertgrößen im Rahmen der Geschäftsbereichssteuerung | 63 | ||
2. Zentrale Barwertkalküle der Investitionsrechnung | 66 | ||
3. Kritische Würdigung der Barwertkalküle zur Geschäftsbereichssteuerung | 75 | ||
B. Erfassung von Risiken in Geschäftsbereichen | 79 | ||
I. Die wachsende Bedeutung der Risikodimension in der Unternehmenspraxis | 79 | ||
1. Unternehmensschieflagen und Unternehmensinsolvenzen in den letzten Jahren | 79 | ||
2. Gesetzliche Vorschriften zum Risikomanagement | 83 | ||
3. Konsequenzen für das Risikomanagement von Geschäftsbereichen | 86 | ||
4. Der Begriff des Risikos | 89 | ||
II. Traditionelle, symmetrische Risikokennzahlen | 91 | ||
1. Standardabweichung, Varianz und Kovarianz | 91 | ||
2. Eignung traditioneller Risikomessverfahren zur Beurteilung von Geschäftsbereichen | 99 | ||
III. Die asymmetrische Risikokennzahl Value at Risk | 102 | ||
1. Wesen und Einflussfaktoren des Value at Risk | 102 | ||
2. Verfahren zur Ermittlung des Value at Risk | 106 | ||
3. Der Value at Risk zur Ermittlung des Geschäftsbereichsrisikos | 110 | ||
C. Ansätze zur gemeinsamen Erfassung von Rendite und Risiko | 115 | ||
I. Risikoadjustierte Performance-Kennzahlen | 115 | ||
1. Grundlagen risikoadjustierter Performance-Kennzahlen | 115 | ||
2. Return on Risk Adjusted Capital (RORAC) | 117 | ||
3. Risk Adjusted Return on Capital (RAROC) | 119 | ||
II. Entscheidungsorientierte Ansätze der klassischen Investitionsrechnung | 124 | ||
1. Risiko-Erwartungswertprinzip (μ/σ-Prinzip) | 124 | ||
2. Bernoulli-Prinzip | 128 | ||
III. Kapitalmarktorientierte Eigenkapitalkostenkonzepte | 133 | ||
1. Systematisierung der Ansätze | 133 | ||
2. Traditionelle kapitalmarkttheoretische Ansätze | 134 | ||
3. Moderne kapitalmarkttheoretische Ansätze | 136 | ||
2. Teil: Wertorientierte Kennzahlen zur integrierten Rendite-/Risikosteuerung von Geschäftsbereichen | 143 | ||
A. Darstellung und Vergleich zentraler wertorientierter Kennzahlenkonzepte | 143 | ||
I. Grundlagen wertorientierter Unternehmensführungskonzeptionen | 143 | ||
1. Entwicklung wertorientierter Unternehmensführungskonzeptionen | 143 | ||
2. Das Discounted Cashflow Verfahren als grundlegende Konzeption der wertorientierten Kennzahlen | 145 | ||
3. Bestimmung periodischer Wertbeiträge | 149 | ||
II. Ausgewählte wertorientierte Kennzahlenkonzepte | 153 | ||
1. Economic Value Added (EVA) | 153 | ||
2. Cash Value Added (CVA) | 160 | ||
3. Earnings less riskfree Interest Charge (ERIC) | 165 | ||
4. Vergleich der wertorientierten Konzepte | 171 | ||
III. Die wertorientierten Kennzahlen zur Bestimmung des Wertbeitrags eines Geschäftsbereichs | 175 | ||
1. Zielkongruenz der wertorientierten Planungsansätze zum DCF-Verfahren | 175 | ||
2. Probleme bei der Übertragung der wertorientierten Konzepte auf die Geschäftsbereichsebene | 181 | ||
3. Die Bestimmung geschäftsbereichsspezifischer Kapitalkostensätze | 182 | ||
B. Das CAPM zur Risikoerfassung von Geschäftsbereichen | 186 | ||
I. Grundzüge des Capital Asset Pricing Models | 186 | ||
1. Portfoliotheorie von Markowitz als Grundlage des CAPM | 187 | ||
2. Die Kapitalmarktlinie (KML) | 193 | ||
3. Die Wertpapierlinie (SML) | 197 | ||
II. Generelle Problemfelder des CAPM | 200 | ||
1. Der restriktive Prämissenkatalog des CAPM | 200 | ||
2. Die Bestimmung der Inputparameter in der Praxis | 204 | ||
3. Empirische Validierung des CAPM | 209 | ||
III. Das CAPM zur Geschäftsbereichssteuerung | 211 | ||
1. Differenzierte vs. undifferenzierte Kalkulationszinssätze | 211 | ||
2. Bestimmung der geschäftsbereichsspezifischen Kapitalkosten | 216 | ||
3. Praxis-Ansätze zur Ableitung geschäftsbereichsspezifischer Kapitalkostensätze | 220 | ||
4. Kritische Würdigung des CAPM zur Risikoerfassung von Geschäftsbereichen | 225 | ||
C. Kritische Würdigung und Weiterentwicklung der wertorientierten Kennzahlen zur Geschäftsbereichssteuerung | 229 | ||
I. Kritische Würdigung der wertorientierten Ansätze | 229 | ||
1. Überprüfung des Anforderungskatalogs | 229 | ||
2. Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung der wertorientierten Kennzahlen | 236 | ||
II. Definition des Risikoabschlags auf der Basis des Risikotragfähigkeitskalküls | 238 | ||
1. Risikozuschlagsmethode versus Sicherheitsäquivalentmethode | 238 | ||
2. Bestimmung des Risikoabschlages | 243 | ||
3. Konsequenzen des alternativen Risikoabschlages | 251 | ||
III. Die Integration der Zinsstruktur in den Bewertungsansatz | 254 | ||
1. Wahl des risikolosen Zinssatzes | 254 | ||
2. Ein Beispiel zur Verdeutlichung des Einflusses der Zinsstruktur | 256 | ||
3. Teil: Integrierte Rendite-/Risikosteuerung von Geschäftsbereichen auf Basis des VaR | 259 | ||
A. Geschäftsbereichsbeurteilung auf stand-alone-Basis | 259 | ||
I. Ermittlung der Erfolgskomponente | 259 | ||
1. Direkte Methode zur Bestimmung der Erfolgskomponente | 259 | ||
2. Daten des Beispielfalls | 261 | ||
3. Berechnung der erwarteten Cashflows für den Beispielfall | 268 | ||
II. Ermittlung der Risikokomponente | 270 | ||
1. Ableitung des Verlustpotentials mithilfe der Monte-Carlo-Simulation | 270 | ||
2. Der Eigenkapitalkostensatz auf Unternehmensebene | 278 | ||
3. Bestimmung der Risikoabschläge | 286 | ||
III. Der Wertbeitrag eines Geschäftsbereichs auf stand-alone-Basis | 290 | ||
1. Ermittlung des Wertbeitrages | 290 | ||
2. Zusammensetzung des Wertbeitrages | 293 | ||
3. Schwachpunkte des Wertbeitrags auf stand-alone-Basis | 297 | ||
B. Geschäftsbereichsbeurteilung unter Berücksichtigungrder Portfoliostruktur | 299 | ||
I. Die Berücksichtigung von Risikoverbundeffekten mithilfe von Korrelationen | 299 | ||
1. Die Korrelationskoeffizientenmatrix (Risikomatrix) | 299 | ||
2. Ermittlung der Korrelationskoeffizienten von Geschäftsbereichen | 301 | ||
3. Erweiterte Datenbasis des Beispielfalls | 306 | ||
4. Der Gesamtunternehmens-VaR unter Berücksichtigung von Korrelationen | 307 | ||
II. Alternative Ansätze zur VaR-Ermittlung von Geschäftsbereichen | 310 | ||
1. Der stand-alone VaR | 310 | ||
2. Der adjustierte VaR | 313 | ||
3. Der marginale VaR | 315 | ||
4. Vergleich der Ansätze zur Bestimmung des Geschäftsbereichs-VaR | 321 | ||
III. Auswirkungen der Portfoliostruktur auf den Wertbeitrag eines Geschäftsbereichs | 324 | ||
C. Kritische Würdigung des vorgestellten Ansatzes | 329 | ||
I. Überprüfung des Anforderungskatalogs | 329 | ||
II. Beurteilung des Bewertungsansatzes als Steuerungsgrundlage | 337 | ||
III. Weiterer Forschungsbedarf | 344 | ||
Zusammenfassung | 347 | ||
Literaturverzeichnis | 353 |