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Boll, A. (2016). Goodwill-Bilanzierung im Konzernabschluss kapitalmarktorientierter Unternehmen. Eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-721-0
Boll, Andreas. Goodwill-Bilanzierung im Konzernabschluss kapitalmarktorientierter Unternehmen: Eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014. Verlag Wissenschaft & Praxis, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-721-0
Boll, A (2016): Goodwill-Bilanzierung im Konzernabschluss kapitalmarktorientierter Unternehmen: Eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-721-0

Format

Goodwill-Bilanzierung im Konzernabschluss kapitalmarktorientierter Unternehmen

Eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014

Boll, Andreas

(2016)

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Abstract

Der derivative Goodwill hat in den deutschen Konzernbilanzen eine beachtliche Größenordnung erreicht und kann daher als ein bedeutender Bilanzposten betrachtet werden. Bereits im Jahr 2001 bezeichneten Dyckmann/Davis/Dukes den Goodwill als »one of the most common and largest (in dollar amount) intangible asset.« Laut einer Studie von Kümpel/Klopper zählt der bilanzierte Goodwill in den IFRS-Konzernbilanzen der analysierten Deutschen Aktien Index (DAX30)-Unternehmen zu einem der größten Bilanzposten des Anlagevermögens und übersteigt in manchen Fällen sogar das Konzerneigenkapital. Diese hohen Goodwills haben dabei eine beachtliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Konzernen und stellen dabei nicht nur die bilanzierenden Unternehmen vor große Herausforderungen, sondern auch die Wirtschaftsprüfer und insbesondere die Analysten.

Die in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung des Goodwills in den Konzernbilanzen vieler deutscher IFRS-Bilanzierer beruht einerseits auf der im Zeitalter der Globalisierung stark gestiegenen Anzahl von Unternehmenszusammenschlüssen, in deren Rahmen erhebliche Kaufpreise gezahlt wurden. Andererseits sorgte die Umstellung im IFRS-Regelwerk, weg von der planmäßigen jährlichen Goodwillabschreibung hin zum sog. impairment-only-approach, im Rahmen der Folgebewertung des Goodwills dafür, dass der Goodwill an Bedeutung gewonnen hat. In der Fachliteratur wird diese Abschreibungsmethodik als kritisch angesehen. Kernpunkte der Kritik sind zum einen die bestehenden umfangreichen bilanzpolitischen Spielräume im Rahmen des Impairment-Tests, die eine Wertminderung des Goodwills und damit die Reduzierung des Jahresüberschusses sowie des Eigenkapitals verhindern können. Zum anderen wird die Substitution des derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts durch den originären Geschäfts- oder Firmenwert, für den ein Bilanzierungsverbot nach IFRS besteht, beanstandet.

Zielsetzung des Autors in dem vorliegenden Buch war es, einerseits die bilanzielle Behandlung eines Goodwills im Rahmen eines Anteilserwerbs (share deal) im Konzernabschluss nach IFRS 3 detailliert darzustellen sowie andererseits den in den Folgeperioden durchzuführenden Impairment-Test für den Goodwill, welcher in IAS 36 geregelt ist, umfassend zu erläutern und auf mögliche bilanzpolitische Gestaltungsspielräume und deren Auswirkungen hin zu untersuchen, um darauf aufbauend eine Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014 durchzuführen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Meyer-Stiftung 6
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 15
Abkürzungsverzeichnis 17
1 Einleitung 21
1.1 Problemstellung 21
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit 24
2 Grundlagen des Goodwills im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen 26
2.1 Rechtsgrundlagen und Rechtsentwicklung 26
2.2 Anwendungsbereich der relevanten Standards für die Goodwill-Bilanzierung 32
2.2.1 Anwendungsbereich von IFRS 3 32
2.2.2 Anwendungsbereich von IAS 36 36
2.3 Gegenstand der Kapitalkonsolidierung 36
2.4 Begriff, Charakter und Komponenten des Goodwills 40
3 Goodwill-Bilanzierung bei Unternehmenszusammenschlüssen 44
3.1 Ermittlung des Goodwills und dessen bilanzielle Behandlung im Akquisitionszeitpunkt 44
3.1.1 Akquisitionsmethode 44
3.1.1.1 Identifizierung des Erwerbers 44
3.1.1.2 Bestimmung des Akquisitionszeitpunktes 46
3.1.1.3 Ansatz und Bewertung der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, der übernommenen Schulden und der nicht beherrschenden Anteile 48
3.1.1.4 Ansatz und Bewertung des Goodwills bzw. des negativen Unterschiedsbetrags 53
3.1.1.4.1 Ermittlung des Unterschiedsbetrags 53
3.1.1.4.2 Wahlrecht zur Purchased-Goodwill-Methode oder Full-Goodwill-Methode 59
3.1.1.4.3 Fallstudie zur Zugangsbilanzierung des Goodwills 61
3.1.1.4.4 Negativer Unterschiedsbetrag 68
3.1.2 Sukzessiver Anteilserwerb 70
3.1.3 Beispiel zur Ermittlung eines Goodwills im Falle eines sukzessiven Anteilserwerbs 70
3.1.4 Anhangangaben 72
3.2 Folgebewertung des Goodwills 73
3.2.1 Grundlagen des Goodwill-Impairment-Tests 73
3.2.2 Vorbereitungen zur Durchführung des Goodwill-Impairment-Tests 77
3.2.2.1 Identifikation und Abgrenzung der Cash Generating Units 77
3.2.2.2 Beispiel zur Abgrenzung einer Cash Generating Unit 78
3.2.2.3 Zuordnung des Goodwills zu Cash Generating Units 80
3.2.2.4 Beispiel zur Goodwillzuordnung 81
3.2.3 Durchführung des Goodwill-Impairment-Tests 83
3.2.3.1 Ermittlung des erzielbaren Betrags der Cash Generating Units 83
3.2.3.1.1 Konzept des erzielbaren Betrags 83
3.2.3.1.2 Beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten 85
3.2.3.1.3 Nutzungswert 87
3.2.3.1.3.1 Konzept des Nutzungswerts 87
3.2.3.1.3.2 Schätzung der künftigen Cashflows und Planungszeitraum 91
3.2.3.1.3.3 Ableitung des Diskontierungszinssatzes 96
3.2.3.2 Ermittlung der Buchwerte der Cash Generating Units 100
3.2.3.3 Ermittlung eines Wertminderungsbedarfs 103
3.2.3.4 Verteilung eines ermittelten Wertminderungsbedarfs 103
3.2.3.5 Beispielhafte Darstellung des Goodwill-Impairment-Tests 105
3.2.4 Wertaufholung in den Folgeperioden 108
3.2.5 Währungsumrechnung des Goodwills in den Folgeperioden 109
3.2.6 Ausweis und angabepflichtige Informationen 110
4 Analyse der Goodwillentwicklung im DAX30 von 2008 bis 2014 112
4.1 Zielsetzung, Gegenstand und methodisches Vorgehen der Analyse 112
4.2 Ergebnisse der Analyse 114
4.2.1 Entwicklung des Goodwills im Untersuchungszeitraum 114
4.2.2 Bedeutung des ausgewiesenen Goodwills 119
4.2.2.1 Verhältnis des Goodwills zur Bilanzsumme 119
4.2.2.2 Verhältnis des Goodwills zum Anlagevermögen 122
4.2.2.3 Verhältnis des Goodwills zum immateriellen Vermögen 124
4.2.2.4 Verhältnis des Goodwills zum Eigenkapital 126
4.2.3 Ursachen für die Veränderung des Goodwills 128
4.2.3.1 Goodwill-Zugänge 128
4.2.3.2 Goodwill-Währungsumrechnungsdifferenzen 136
4.2.3.3 Wertminderungen auf den Goodwill 141
4.3 Zusammenfassung der Ergebnisse 147
5 Schlussbetrachtung 150
Anhang 154
Literaturverzeichnis 176
Stichwortverzeichnis 201