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Das kollektive Arbeitsrecht vor dem Europäischen Komitee Sozialer Rechte

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Heil, D. (2020). Das kollektive Arbeitsrecht vor dem Europäischen Komitee Sozialer Rechte. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55974-9
Heil, Dorothea. Das kollektive Arbeitsrecht vor dem Europäischen Komitee Sozialer Rechte. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55974-9
Heil, D (2020): Das kollektive Arbeitsrecht vor dem Europäischen Komitee Sozialer Rechte, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55974-9

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Das kollektive Arbeitsrecht vor dem Europäischen Komitee Sozialer Rechte

Heil, Dorothea

Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 197

(2020)

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About The Author

Dorothea Heil studierte Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. 2013/14 absolvierte sie ein Auslandssemester an der Université de Fribourg, Schweiz. 2015 legte sie die Erste Juristische Staatsprüfung (Baden-Württemberg) ab. Während ihrer Promotion war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau bei Herrn Prof. Dr. Sebastian Krebber, LL.M. Derzeit befindet sie sich im juristischen Vorbereitungsdienst am OLG Karlsruhe.

Abstract

Die Europäische Sozialcharta (RESC) des Europarats verbürgt zahlreiche Rechte auf dem Gebiet des kollektiven Arbeitsrechts: die Vereinigungsfreiheit (Art. 5 RESC), verschiedene Facetten der einvernehmlichen kollektiven Gestaltung von Arbeitsbedingungen (Art. 6 RESC) sowie weitere Beteiligungsrechte der Arbeitnehmer auf Unternehmens- und Betriebsebene (Art. 21, 22, 28 und 29 RESC). Die Arbeit wertet sämtliche Stellungnahmen des Europäischen Komitees Sozialer Rechte zu diesen Gewährleistungen aus. Aus einer systemischen Aufarbeitung werden abstrahierbare Linien für die Umsetzung durch die Staaten herausgearbeitet. Dabei wird der einzelstaatliche Gestaltungsspielraum, der nur selten durch absolute Vorgaben begrenzt wird, dargelegt und analysiert. Die anschließende Untersuchung zeigt, dass die Stellungnahmen selten überzeugend und nachvollziehbar begründet werden. Entsprechend können für künftige Beurteilungen keine sicheren Prognosen getroffen werden.»The Monitoring of the Protection of Collective Labour Law by the European Committee of Social Rights«

The thesis systematically classifies the monitoring activities by the European Committee of Social concerning the protection of the collective labour law by the European Social Charter. Extracting the principles for State’s compliance shows that the States‘ margin of discretion is limited by only few strict requirements. A further analysis of the Committee’s methods indicates a lack of convincing arguments to compass its conclusions and decisions.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 26
Einleitung 29
A. Gegenstand der Untersuchung 29
B. Stand der Forschung und Gang der Untersuchung 31
§ 1 Regelung des kollektiven Arbeitsrechts in ESC und RESC 33
A. Grundstruktur von ESC und RESC 33
I. Einordnung und Aufbau der ESC 33
II. Modernisierung der ESC durch die RESC 35
B. Normative Grundlagen des kollektiven Arbeitsrechts in der RESC 37
I. Materielle Vorschriften zum kollektiven Arbeitsrecht 37
1. Kernvorschriften im Sinne von Art. A RESC 37
a) Das Vereinigungsrecht, Art. 5 RESC 37
b) Das Recht auf Kollektivverhandlungen, Art. 6 RESC 38
aa) Struktur von Art. 6 RESC 38
bb) Förderung gemeinsamer Beratungen, Art. 6 § 1 RESC 39
cc) Förderung freiwilliger Verhandlungen von Gesamtarbeitsverträgen, Art. 6 § 2 RESC 39
dd) Förderung von Vermittlungs- und Schlichtungsverfahren, Art. 6 § 3 RESC 39
ee) Das Recht auf Kollektivmaßnahmen, Art. 6 § 4 RESC 40
2. Ergänzende Vorschriften 41
a) Gleichbehandlung von Wanderarbeitnehmern bei Gewerkschaftsrechten, Art. 19 § 4b RESC 41
b) Das Recht auf Unterrichtung und Anhörung, Art. 21 RESC 41
c) Das Recht auf Beteiligung an der Festlegung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Art. 22 RESC 42
d) Das Recht der Arbeitnehmervertreter auf Schutz im Betrieb und Erleichterungen, die ihnen zu gewähren sind, Art. 28 RESC 43
e) Das Recht auf Unterrichtung und Anhörung bei Massenentlassungen, Art. 29 RESC 44
II. Mögliche Maßnahmen zur Erfüllung der Verpflichtungen aus der Charta, Art. I RESC 45
III. Rechtfertigung von Einschränkungen durch Art. G RESC 46
C. Konkretisierung der Vorschriften im Rahmen der Überwachungsverfahren der RESC 48
I. Problemaufriss 48
II. Ziel und Formen der Überwachungsverfahren 48
1. Berichtsverfahren 48
2. Beschwerdeverfahren 50
III. Zweistufigkeit der Überwachungsverfahren 51
1. Rechtliche Beurteilung der nationalen Situation durch das EKSR 51
2. Politische Beurteilung der Stellungnahme des EKSR durch das Ministerkomitee 53
IV. Aussagekraft der Stellungnahmen des EKSR 53
V. Zugänglichkeit und Zitierweise der Stellungnahmen des EKSR 55
D. Zwischenergebnis 55
§ 2 Das kollektive Arbeitsrecht vor dem EKSR: Eine Bestandsaufnahme 56
A. Gang der Untersuchung 56
B. Gewährleistung des Vereinigungsrechts, Art. 5 RESC 56
I. Rechtsnatur und Zweck der von Art. 5 S. 1 RESC erfassten Vereinigungen 57
II. Positive Vereinigungsfreiheit 57
1. Individuelle positive Vereinigungsfreiheit 58
a) Gründung von Vereinigungen 58
aa) Zur Gründung von Vereinigungen berechtigte Personen 58
(1) Arbeitnehmer und Arbeitgeber 58
(2) Rentner und Arbeitslose 58
(3) Selbständige 59
(4) Einschränkbarkeit des persönlichen Anwendungsbereichs der Vereinigungsfreiheit 59
(a) Einschränkungen der Vereinigungsfreiheit Angehöriger anderer Staaten 60
(b) Einschränkungen im allgemeinen öffentlichen Dienst 61
(c) Einschränkungen durch Art. 5 S. 2 und 3 RESC 62
(aa) Beschränkung des Vereinigungsrechts Polizeiangehöriger aufgrund Art. 5 S. 2 RESC 63
(bb) Beschränkung des Vereinigungsrechts Militärangehöriger aufgrund Art. 5 S. 3 RESC 64
(cc) Kriterien der Zuordnung zu Art. 5 S. 2 und 3 RESC 65
bb) Regelung der Gründung von Vereinigungen 66
(1) Grundsatz der Gründungsfreiheit 67
(2) Ausgestaltung der Gründung 67
(a) Grundsätzliche Zulässigkeit von Gründungsanforderungen 68
(b) Pflicht zum Erreichen einer Mindestmitgliederzahl 68
(aa) Mindestmitgliederzahl für die Gründung von Gewerkschaften 68
(bb) Mindestmitgliederzahl für die Gründung von Arbeitgeberorganisationen 69
(c) Anzeige- und Registrierungspflichten 70
b) Beitritt zu bestehenden Vereinigungen 72
2. Kollektive positive Vereinigungsfreiheit 73
a) Verbandsautonomie 73
aa) Freie Regelung der inneren Angelegenheiten 73
bb) Bestimmung von Vertretern und Amtsinhabern 74
(1) Grundsatz der Wahlfreiheit 74
(2) Einschränkung der Wahlfreiheit 75
(a) Wählbarkeit bei Interessenkonflikten 75
(b) Wählbarkeit von Ausländern 76
cc) Finanzierung der Vereinigung und ihrer Aktivitäten 77
(1) Beitragserhebung 77
(2) Vermögensverwaltung 77
dd) Bildung von Dachverbänden 78
ee) Inhaltliche Unabhängigkeit der Vereinigung von Dritten 79
b) Betätigungsrechte 80
aa) Grundsatz der Betätigungsfreiheit 80
bb) Mindestanforderungen an die Betätigungsrechte 81
(1) Vertretung der Mitgliederinteressen 81
(2) Zutritts- und Versammlungsrechte von Gewerkschaften 82
cc) Einschränkbarkeit der Betätigungsfreiheit 83
(1) Einschränkung der Betätigungsrechte durch Repräsentativitätskriterien 83
(a) Zweck der Aufstellung von Repräsentativitätskriterien 83
(b) Zulässige Repräsentativitätskriterien 84
(c) Entscheidung über das Vorliegen der Repräsentativität 86
(d) Folgen der Repräsentativität 87
(2) Einschränkungen der Betätigungsrechte für Gewerkschaften Polizei- und Militärangehöriger 88
c) Bestandsgarantie 89
3. Absicherung und Förderung der positiven Vereinigungsfreiheit 89
a) Absicherung der Vereinigungsfreiheit 90
aa) Schutz vor Eingriffen Dritter 90
bb) Einsatz von Kontrollgremien 91
b) Fördermaßnahmen 91
III. Negative Vereinigungsfreiheit 92
1. Problemaufriss 92
2. Individuelle negative Vereinigungsfreiheit 92
a) Verankerung der negativen Vereinigungsfreiheit in Art. 5 RESC 92
b) Formen des Beitrittsdrucks 93
aa) Beitrittsdruck durch closed-shop-Klauseln 93
(1) Problemaufriss 93
(2) Bewertung der closed-shop-Klauseln durch das EKSR 95
bb) Beitrittsdruck durch anderweitige Bevorzugung von Mitgliedern 96
(1) Beitrittsdruck auf Arbeitnehmerseite 96
(2) Beitrittsdruck auf Arbeitgeberseite 97
cc) Beitrittsdruck durch finanzielle Benachteiligung von Nichtmitgliedern 97
c) Zulässige Zwangsmitgliedschaften 98
3. Kollektive negative Vereinigungsfreiheit 99
IV. Diskriminierungsschutz als Absicherung der freien Ausübung des Vereinigungsrechts der Arbeitnehmer 100
1. Verbot von Ungleichbehandlungen 100
a) Allgemeines Diskriminierungsverbot 100
b) Besondere Anforderungen an das Verbot diskriminierender Kündigungen 102
aa) Allgemeines Verbot von Kündigungen im Zusammenhang mit der Gewerkschaftsmitgliedschaft oder -aktivität 102
bb) Besonderer Kündigungsschutz von Arbeitnehmervertretern 102
2. Umsetzung des Diskriminierungsverbots 103
a) Verankerung des Diskriminierungsverbots im nationalen Recht 103
b) Folgen vorgefallener Diskriminierungen 104
C. Förderung der einvernehmlichen kollektiven Gestaltung von Arbeitsbedingungen 105
I. Förderung gemeinsamer Beratungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, Art. 6 § 1 RESC 105
1. Inhalt und Form der Beratungen 105
a) Beratungsgegenstände 106
b) An den Beratungen zu Beteiligende 107
aa) Arbeitnehmer und Arbeitgeber 107
bb) Beteiligung Dritter 109
c) Ausgestaltung des Beratungsverfahrens und Absicherung der Beratungsergebnisse 110
2. Reichweite und Inhalt der staatlichen Förderungspflicht 112
II. Förderung der freiwilligen Verhandlung von Gesamtarbeitsverträgen, Art. 6 § 2 RESC 114
1. Zweck der Kollektivvertragsverhandlungen 114
2. An den Vertragsverhandlungen Beteiligte 115
a) Arbeitnehmerseite 115
aa) Verhandlungsrecht als Kernrecht der Gewerkschaften 115
bb) Berechtigung zum Kollektivvertragsschluss 116
(1) Anerkennung der Kollektivvertragsfähigkeit 116
(2) Erfordernis einer Verhandlungslizenz 117
(3) Befugnis zum Abschluss von Kollektivverträgen bei Konkurrenz mehrerer Gewerkschaften 118
(4) Einschränkungen der Kollektivvertragsfähigkeit 119
(a) Einschränkung durch Repräsentativitätskriterien 119
(b) Einschränkungen im öffentlichen Dienst 120
cc) Anerkennung der Arbeitnehmervertreter als Verhandlungspartner durch die Arbeitgeberseite 121
b) Arbeitgeberseite 122
c) Beteiligung Dritter 123
3. Gegenstände der Vertragsverhandlungen 123
a) Bestimmung der Verhandlungsgegenstände durch die Verhandlungspartner 123
b) Beschränkung der Verhandlungsgegenstände durch den Staat 125
aa) Allgemeine Einschränkungsmöglichkeiten 125
bb) Besondere Beschränkungen während wirtschaftlicher Krisen 126
4. Ausgestaltung des Verhandlungsverfahrens 127
a) Offenheit von Art. 6 § 2 RESC 127
b) Freiwilligkeit der Verhandlungen 128
c) Schutz des Verhandlungsprozesses 128
5. Geltung der geschlossenen Kollektivverträge 129
a) Zeitliche Gültigkeit 129
aa) Inkrafttreten 129
bb) Geltungsdauer 130
cc) Verlängerung der Geltungsdauer durch hoheitliche Maßnahmen 131
b) Persönlicher Geltungsbereich 131
aa) Relevanz der Vereinigungszugehörigkeit für die persönliche Anwendbarkeit 131
bb) Ausdehnung des persönlichen Geltungsbereichs durch Allgemeinverbindlicherklärung 132
cc) Ausschluss ausländischer Arbeitnehmer vom persönlichen Geltungsbereich 133
c) Abweichungen vom Kollektivvertrag durch den Arbeitgeber 134
d) Zusammentreffen von Kollektivverträgen mehrerer Gewerkschaften 135
6. Verpflichtungen des Staates aus Art. 6 § 2 RESC 136
a) Anerkennung des Verhandlungsrechts 136
b) Förderung von Kollektivvertragsverhandlungen 137
aa) Notwendigkeit von Fördermaßnahmen 137
bb) Beispiele möglicher Fördermaßnahmen 139
III. Förderung von Vermittlungs- und freiwilligen Schlichtungsverfahren, Art. 6 § 3 RESC 140
1. Zweck und Gestaltung der Konfliktlösungsverfahren 140
2. Ausgestaltung des Verfahrens 141
a) Gestaltungsspielräume 141
b) Freiwilligkeit der Verfahren 142
aa) Ausgestaltung von Verfahren ohne bindende Ergebnisse 142
bb) Ausgestaltung von Verfahren mit bindenden Ergebnissen 143
(1) Grundsatz der freiwilligen Aufnahme des Verfahrens 143
(2) Ausnahme von der Freiwilligkeit durch Zwangsverfahren 144
3. Staatliche Förderung der Konfliktlösung 146
a) Notwendigkeit staatlicher Fördermaßnahmen 146
b) Beispiele möglicher Fördermaßnahmen 146
D. Anerkennung des Rechts auf Kollektivmaßnahmen, Art. 6 § 4 RESC 147
I. Zweck der Kollektivmaßnahmen 147
II. Kollektivmaßnahmen auf Arbeitnehmerseite 149
1. Schwerpunkte der Spruchpraxis des EKSR 149
2. Formen der Kollektivmaßnahmen 150
3. Gegenstände des Konflikts 151
4. Adressat der Kollektivmaßnahmen 153
5. Träger der Rechte aus Art. 6 § 4 RESC auf Arbeitnehmerseite 153
a) Träger des Teilnahmerechts 153
b) Träger des Ausrufungsrechts 154
6. Ausgestaltung der Streikausübung 156
a) Zulässigkeit bloßer Ausgestaltungen 156
b) Einhaltung von cooling-off-Perioden und Ausschöpfung friedlicher Streitbeilegungsmethoden 156
c) Abstimmung über den Streik 158
d) Ankündigung des beschlossenen Streiks 159
e) Pflichten bei Durchführung des Streiks 161
7. Beschränkungen des Streikrechts 162
a) Rahmen für Beschränkungen 162
aa) Zulässigkeit und Rechtfertigung von Beschränkungen des Streikrechts 162
bb) Besonderer Rechtfertigungsmaßstab bei Einschränkungen des Streikrechts in der Daseinsvorsorge 162
b) Ausschlüsse von Streiks 164
aa) Begrenzte Streikverbote durch eine Friedenspflicht 164
bb) Grundsätzliche Streikverbote für bestimmte Berufsgruppen 165
(1) Möglichkeit der Rechtfertigung genereller Streikverbote 165
(2) Vom EKSR untersuchte Streikverbote bestimmter Berufsgruppen 166
(a) Ausschluss des Streikrechts bei Ausübung von Hoheitsgewalt 166
(b) Ausschluss des Streikrechts in der Daseinsvorsorge 168
cc) Staatliche Untersagung von Streiks im Einzelfall 169
(1) Rechtsgrundlage für die Untersagung von Streiks 169
(2) Inhaltliche Anforderungen an die Untersagung einzelner Streiks 170
(a) Durch das Streikverbot geschützte Rechtsgüter 170
(b) Notwendigkeit des Streikverbots 170
(3) Kasuistik des EKSR 172
c) Beschränkung des Streikrechts durch Notdienste 174
aa) Voraussetzungen für die Errichtung von Notdiensten 175
bb) Am Errichtungsverfahren Beteiligte 175
cc) Umfang der Notdienste 176
dd) Folgen der Nichterbringung von Notdiensten 176
8. Folgen der Streikteilnahme 177
a) Folgen der Teilnahme an einem rechtmäßigen Streik 177
aa) Auswirkung der Streikteilnahme auf das Arbeitsverhältnis 177
(1) Fortbestand des Arbeitsverhältnisses 177
(2) Verbot von Kündigungen wegen Streikteilnahme 178
(a) Notwendigkeit eines Kündigungsverbots 178
(b) Persönlicher und zeitlicher Umfang des Kündigungsverbots 179
(c) Folgen einer dennoch erfolgten Kündigung 180
(3) Kürzung des Entgelts und anderer Ansprüche 180
bb) Straf- und zivilrechtliche Verantwortlichkeit der Streikenden 181
b) Folgen der Teilnahme an einem rechtswidrigen Streik 182
9. Anforderung an die Umsetzung der Verpflichtungen aus Art. 6 § 4 RESC 182
III. Kollektivmaßnahmen auf Arbeitgeberseite 183
1. Schutz von Kollektivmaßnahmen auf Arbeitgeberseite durch Art. 6 § 4 RESC 183
2. Ausgestaltungen und Beschränkungen des Aussperrungsrechts 184
3. Folgen der Aussperrung 185
E. Zusätzliche Rechte der Arbeitnehmerseite auf Unternehmens- und Betriebsebene 186
I. Unterrichtungs- und Anhörungsrechte 186
1. Unterrichtungs- und Anhörungsrechte in Unternehmen, Art. 21 RESC 186
a) Anwendungsbereich der Vorschrift 186
aa) Unternehmen in privater und öffentlicher Hand 186
bb) Konkretisierung der durch den Anhang zu Art. 21 RESC vorgesehene Ausnahmen 187
b) Träger der Rechte aus Art. 21 RESC 188
c) Materielle Rechte 190
aa) Unterrichtungsrecht, Art. 21 lit. a RESC 190
bb) Anhörungsrecht, Art. 21 lit. b RESC 191
d) Umsetzung der Verpflichtungen aus Art. 21 RESC 192
2. Gewährleistung der Unterrichtung und Anhörung in den Verfahren bei Massenentlassungen, Art. 29 RESC 193
a) Anwendungsbereich der Vorschrift 193
aa) Vorliegen einer Massenentlassung 193
bb) Erfasste Unternehmen 195
b) Zu beteiligende Arbeitnehmervertreter 195
c) Ausgestaltung der Unterrichtungs- und Anhörungsverfahren 196
aa) Umsetzung durch die Staaten 196
bb) Gestaltungsspielräume und Grenzen bei der Umsetzung des Unterrichtungsrechts 196
(1) Inhalt des Unterrichtungsrechts 196
(2) Zeitliche Ausgestaltung des Unterrichtungsrechts 197
cc) Gestaltungsspielräume und Grenzen bei der Umsetzung des Anhörungsrechts 197
(1) Inhalt des Anhörungsrechts 197
(2) Zeitliche Ausgestaltung des Anhörungsrechts 199
d) Absicherung der Unterrichtungs- und Anhörungsrechte 199
e) Folgen einer Verletzung der Unterrichtungs- und Anhörungsrechte 200
aa) Folgen einer Verfahrensverletzung für den Arbeitgeber 200
bb) Folgen einer Verfahrensverletzung für die entlassenen Arbeitnehmer 200
II. Gewährleistung der Beteiligung an der Festlegung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Arbeitsumwelt, Art. 22 RESC 201
1. Zu beteiligende Arbeitnehmervertreter 201
2. Gegenstände der Beteiligung 202
3. Verfahren der Beteiligung 203
4. Folgen von Verstößen gegen Beteiligungsverfahren 204
III. Gewährleistung des Schutzes von Arbeitnehmervertretern im Betrieb und Erleichterungen, die ihnen zu gewähren sind, Art. 28 RESC 205
1. Anwendungsbereich 205
2. Materielle Rechte 206
a) Schutz der Vertreter vor Benachteiligungen 206
b) Gewährung von Erleichterungen 208
3. Umsetzung der Verpflichtungen aus Art. 28 RESC 209
F. Zusammenfassung und weiteres Vorgehen 209
§ 3 Analyse der Auslegungsergebnisse und ihrer Begründung 211
A. Konsistenz der Auslegungsergebnisse des EKSR 211
I. Präzisierung der Staatenverpflichtungen 211
1. Abgestufte Vorgaben bei der Realisierung von Kern- und Nebenbereichen 211
a) Unterscheidung von Kern- oder Nebenbereich 211
b) Zuordnung einzelner Aspekte zu Kern- und Nebenbereichen 212
aa) Ausdrücklich benannte Kernbereichsaspekte der RESC 212
bb) Kernbereichsähnliche Aspekte 213
cc) Vom Kernbereich ausdrücklich ausgenommene Aspekte 214
c) Kritische Würdigung 214
aa) Zuordnungskriterien 214
(1) Orientierung am Telos der RESC 214
(2) Orientierung an allgemein anerkannten Mindeststandards 215
bb) Folge der Zuordnung 216
d) Zwischenergebnis 218
2. Gründe für nicht vollumfänglich präzisierte Stellungnahmen 218
a) In den materiellen Rechten angelegte Gründe 218
aa) Auswirkung der Natur der gewährten Grundrechte 218
(1) In Wortlaut und Charakter der RESC angelegte Offenheit 218
(2) Begrenzung der Offenheit 220
bb) Spielräume bei der Beurteilung von Einschränkungen 221
(1) Problemaufriss 221
(2) Präzisierung der durch den Eingriff zu schützenden Güter 222
(3) Beurteilung der Notwendigkeit eines Eingriffs 223
(4) Kritische Würdigung 224
b) Im Berichtsverfahren angelegte Gründe 225
aa) Lückenhaftigkeit der Berichte 225
bb) Auslassen von möglichen Stellungnahmen 227
cc) Unklare Verwertung von Informationen 228
3. Zwischenergebnis 228
II. Stringenz und Widerspruchsfreiheit der Auslegungsergebnisse 229
1. Konsequenz durch Selbstbindung des EKSR 229
2. Widersprüche und Inkonsequenzen in den Auslegungsergebnissen 230
a) Anforderungen an den Nachweis der Konformität 230
b) Widersprüche im Rahmen der Vereinigungsfreiheit, Art. 5 RESC 231
aa) Positive Vereinigungsfreiheit 231
bb) Negative Vereinigungsfreiheit 232
cc) Über Art. 5 S. 2 und 3 RESC zulässige Einschränkungen 232
c) Widersprüche bei der Bewertung von Kollektivverträgen, Art. 6 § 2 RESC 233
d) Anforderungen an die Freiwilligkeit von Schiedsverfahren, Art. 6 § 3 RESC 234
e) Widersprüche im Rahmen des Streikrechts, Art. 6 § 4 RESC 234
aa) Ausgestaltung des Streikrechts 235
(1) Beschränkung des Streikausrufungsrechts auf Gewerkschaften 235
(2) Umfang von Cooling-off-Phasen 235
(3) Abstimmung über die Durchführung von Arbeitskampfmaßnahmen 236
bb) Zulässigkeit einer Friedenspflicht 237
cc) Eingriffe des Staates 237
dd) Gehaltsabzüge bei Teilnahme an einem rechtmäßigen Streik 238
ee) Schutz des Aussperrungsrechts 238
3. Zwischenergebnis 239
III. Zwischenergebnis 239
B. Begründung der Auslegungsergebnisse durch das EKSR 239
I. Vom EKSR angewandte Auslegungsmethoden und -maßstäbe 240
1. Problemaufriss 240
2. Auslegungsmethoden 241
a) Grammatische Auslegung 241
aa) Autonomes Begriffsverständnis des EKSR 241
bb) Nutzung des Wortlautarguments durch das EKSR 243
b) Teleologische Auslegung 244
aa) Anhaltspunkte für die Bestimmung des Telos 244
bb) Telos der RESC 245
cc) Telos der Vorschriften zum kollektiven Arbeitsrecht 247
c) Systematische Auslegung 247
aa) Grundzüge der Methode 247
bb) Systematik innerhalb der RESC 248
(1) Inhaltliche Überschneidungen und Abgrenzungen der Normen zum kollektiven Arbeitsrecht 248
(a) Überschneidungen innerhalb Art. 6 RESC 248
(b) Überschneidungen von Art. 5 und 6 RESC 249
(c) Zusammenspiel weiterer Vorschriften des kollektiven Arbeitsrechts 251
(2) Einflüsse von Normen der RESC außerhalb des kollektiven Arbeitsrechts 252
cc) Betrachtung des systematischen Zusammenhangs mit internationalen Vorschriften außerhalb der RESC 253
(1) Bestimmung der relevanten Vorschriften 253
(2) Heranziehung der Europäischen Menschenrechtskonvention 255
(a) Grundzüge der EMRK sowie Vorgaben zum kollektiven Arbeitsrecht 255
(b) Verhältnis von RESC und EMRK 256
(aa) Grundsätzliche Trennung von RESC und EMRK 256
(bb) Anknüpfungspunkte für eine Beachtung der EMRK bei der Auslegung der RESC 257
(c) Auseinandersetzung des EKSR mit der Rechtsprechung des EGMR 258
(aa) Negative Vereinigungsfreiheit 258
(bb) Anerkennung der EMRK als Maßstab 259
(d) Parallelen in der zur Auslegung der Vorschriften angewandten Methodik 260
(e) Bedeutung des EGMR als Tatsachen-Erkenntnisquelle 260
(3) Heranziehung von Konventionen der ILO 261
(a) Vorgaben des kollektiven Arbeitsrechts in der ILO 261
(b) Anknüpfungspunkte für die Beachtung der Normen der ILO 263
(c) Ausdrückliches Berufen des EKSR auf ILO-Dokumente 265
(d) Übereinstimmende Beurteilung unter Nennung von ILO-Dokumenten 266
(e) Bloße Kenntnisnahme von ILO-Informationen 268
(f) Nachträgliche Anführung von ILO-Spruchpraxis 269
(4) Heranziehung des Rechts der Europäischen Union 270
(a) Anknüpfungspunkte für eine Berücksichtigung des Unionsrechts 270
(b) Bloße Nennung der Unionsvorschrift durch das EKSR 271
(c) Kein Gleichlauf von Unionsrecht und RESC 272
(5) Heranziehung weiterer internationaler Vorschriften 274
dd) Kritische Würdigung der systematischen Auslegung 275
d) Horizontale Rechtsvergleichung nationaler Vorschriften 277
aa) Grundzüge der Methode 277
bb) Horizontale Rechtsvergleichung durch das EKSR 278
(1) Verdeckte und ausbleibende Rechtsvergleichung 278
(2) Rechtsvergleichung bei der Bestimmung des Schutzbereichs einer Norm 279
(3) Rechtsvergleichung bei der Notwendigkeit von Einschränkungen 279
e) Historische Auslegung 280
f) Auswertung der Anwendung etablierter Auslegungsmethoden 281
aa) Gang der Auswertung 281
bb) Häufigkeit der Nennung von Auslegungsmethoden 282
(1) Absolute Häufigkeit der Nennung von Auslegungsmethoden 282
(2) Relative Häufigkeit der Nennung der jeweiligen Auslegungsmethode 282
(3) Zeitliche Verteilung der Anführung von Auslegungsmethoden 283
(4) Verteilung der Anführung von Auslegungsmethoden nach Sachgebieten 284
cc) Überzeugungskraft der Anwendung der Methoden 284
3. Auslegungsmaßstäbe 286
a) Objektiver und subjektiver Auslegungsmaßstab 286
b) Restriktive und extensive Auslegung 287
c) Berücksichtigung des nationalen Gesamtzusammenhangs 289
aa) Absehen von der Feststellung eines Verstoßes aufgrund des Gesamtzusammenhangs 289
bb) Begründung eines Verstoßes mit dem Gesamtzusammenhang 290
4. Zwischenergebnis 291
II. Qualität der Argumentation 291
1. Qualität der Argumentation in Berichtsverfahren 292
a) Beispiele überzeugender Argumentation 292
b) Konstellationen ohne überzeugende Begründung 292
aa) Vollständiges Fehlen einer Begründung 292
(1) Darlegung von Argumenten nur in Ausnahmefällen 292
(2) Unbegründete Änderung der Spruchpraxis 293
(3) Übergehen vorgebrachter Argumente 295
bb) Anführen nicht nachvollziehbarer Argumente 296
cc) Vernachlässigung der Sachverhaltsdarstellung 297
dd) Vorliegen sprachlicher Barrieren 297
ee) Fehlbewertung vorliegender Informationen 298
ff) Missachtung nationaler Besonderheiten 299
c) Zwischenergebnis 300
2. Qualität der Argumentation in Beschwerdeverfahren 300
3. Zwischenergebnis 302
III. Zwischenergebnis 303
C. Mögliche Bedeutung der Untersuchungsergebnisse für künftige Stellungnahmen des EKSR 303
I. Bedeutung für bereits vom EKSR entschiedene Sachfragen 303
II. Bedeutung für noch nicht beurteilte Sachfragen 304
1. Vorgehensweise 304
2. Vorliegen von Lücken 304
a) Lücken in der Bestimmung des Anwendungsbereichs der RESC 304
b) Lücken in Art. 5 RESC 305
c) Lücken in Art. 6 § 2 RESC 305
d) Lücken in Art. 6 § 4 RESC 306
3. Bedeutung der Untersuchungsergebnisse für die Füllung der Lücken 307
Ergebnisse der Untersuchung 310
Anhang 312
Literaturverzeichnis 316
Sachregister 335