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Erweiterung der Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften

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Jung, A. (1996). Erweiterung der Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften. Eine Diskussion über die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und über die Prüfung der Ordnungsmässigkeit der Geschäftsführung. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-992-4
Jung, Astrid. Erweiterung der Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften: Eine Diskussion über die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und über die Prüfung der Ordnungsmässigkeit der Geschäftsführung. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-992-4
Jung, A (1996): Erweiterung der Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften: Eine Diskussion über die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und über die Prüfung der Ordnungsmässigkeit der Geschäftsführung, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-992-4

Format

Erweiterung der Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften

Eine Diskussion über die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und über die Prüfung der Ordnungsmässigkeit der Geschäftsführung

Jung, Astrid

Schriftenreihe Rechnungslegung – Steuern – Prüfung, Vol. 2

(1996)

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Abstract

Die wirtschaftliche Lage und die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung gehören nicht zum gesetzlichen Prüfungsgegenstand der Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften. Gleichwohl sind eine Prüfung der wirtschaftlichen Lage und eine Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung zur Erfüllung der gesetzlichen Prüfungspflichten und Berichtspflichten des Abschlussprüfers unumgänglich.

Zur Überwindung der Diskrepanz zwischen der fehlenden gesetzlichen Kodifizierung und der faktischen Notwendigkeit einer Prüfung der wirtschaftlichen Lage und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung erscheint es geboten, die Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften um diese Prüfungsobjekte zu erweitern. Informationen über die wirtschaftliche Lage und über die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung werden außerdem von den Prüfungsinteressenten gewünscht und gefordert.

Astrid Jung analysiert die Notwendigkeit einer um die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und um die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung erweiterten Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften. Dabei werden die Gründe für und gegen eine erweiterte Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften sowohl aus der Sicht der Prüfungsinteressenten als auch aus der Sicht des wirtschaftsprüfenden Berufsstandes kritisch dargestellt.

Als Ergebnis der Diskussion wird gezeigt, daß eine Erweiterung der Abschlussprüfung von Kapitalgesellschaften um die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und um die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung zwingend notwendig ist.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort des Herausgebers VII
Vorwort der Verfasserin IX
Inhaltsübersicht X
Inhaltsverzeichnis XIII
Abbildungsverzeichnis XX
Abkürzungsverzeichnis XXII
1 Problemstellung und Gang der Untersuchung 1
1.1 Das Spannungsverhältnis der klassischen Jahresabschlußprüfung zur Prüfung der wirtschaftlichen Lage und zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung: Diskrepanz zwischen fehlender gesetzlicher Kodifizierung und faktischer Notwendigkeit 1
1.2 Die Pflichtprüfung von Wirtschaftsbetrieben der öffentlichen Hand und von Genossenschaften als erweiterte Abschlußprüfung 11
1.3 Zielsetzung, Abgrenzung und Vorgehensweise der Untersuchung 14
2 Das Konzept einer erweiterten Abschlußprüfung von Kapitalgesellschaften – Funktionale Aspekte 18
2.1 Präzisierung und Operationalisierung des Konzepts einer erweiterten Abschlußprüfung 18
2.1.1 Der Begriff der “wirtschaftlichen Lage” als Beschreibung des wirtschaftlichen Zustands und der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens und der Unternehmensumwelt 19
2.1.2 Die Abgrenzung von Gegenstand und Umfang der “Geschäftsführungsprüfung” aus der Sicht des betriebswirtschaftlichen Prüfungswesens 24
2.1.3 Das Konzept einer erweiterten Abschlußprüfung als notwendige Konsequenz aus der Verknüpfung der Prüfungsgegenstände “Normgerechtigkeit der externen Rechnungslegung”, “wirtschaftliche Lage” und “Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung” 29
2.2 Besonderheiten und Probleme bei der Prüfung der wirtschaftlichen Lage 32
2.2.1 Die Notwendigkeit einer betriebswirtschaftlichen Unternehmensanalyse zur Erfassung der wirtschaftlichen Lage 33
2.2.2 Die Prüfung des wirtschaftlichen Zustands des Unternehmens und der Unternehmensumwelt 38
2.2.3 Die Prüfung der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens und der Unternehmensumwelt und die damit verbundenen Probleme der Prognoseprüfung 49
2.2.4 Die Urteilsmitteilung des Abschlußprüfers: Ein Abwägen zwischen der Gefahr der sich selbst erfüllenden Prophezeihung und den insolvenzprophylaktischen Nutzenwirkungen der Prüfung der wirtschaftlichen Lage 59
2.2.5 Die Notwendigkeit der Entwicklung eines geeigneten Konzepts für die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und der Entwicklung eines zukunftsorientierten Rechnungslegungsrechts 64
2.3 Besonderheiten und Probleme bei der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung 67
2.3.1 Schwierigkeiten bei der Erfassung der tatsächlich ausgeübten Geschäftsführung: Vorhandensein, Zugang und Qualität unternehmensinterner Dokumentationen und unternehmensinterner Auskünfte 67
2.3.2 Die Unbestimmtheit der Prüfungsmaßstäbe, die Ableitung der Soll-Objekte und die Bewertung der festgestellten Soll-Ist-Abweichungen als besondere Probleme bei der Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung 70
2.3.3 Die Prüfbarkeit der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführungsorganisation und des Geschäftsführungsinstrumentariums aufgrund vorhandener gesetzlicher Verfahrensregeln sowie kaufmännischer und betriebswirtschaftlicher Sorgfaltsregeln 78
2.3.4 Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführungstätigkeit und die damit verbundenen Probleme der Entscheidungsprüfung: Ergebnisprüfung oder Verfahrensprüfung? 87
2.3.5 Die Notwendigkeit der Ausgestaltung einer externen Geschäftsführungsprüfung als formelle Prüfung 94
2.4 Zwischenergebnis: Die Besonderheiten und die Probleme einer erweiterten Abschlußprüfung – kein Grund für eine Ablehnung der Prüfung 97
3 Die Beurteilung einer erweiterten Abschlußprüfung von Kapitalgesellschaften aus der Sicht der Prüfungsinteressenten unter Berücksichtigung des Aspekts der Insolvenzprophylaxe 99
3.1 Die Diskussion über die Institutionalisierung einer erweiterten Abschlußprüfung als Begleiterscheinung der historischen Entwicklung der Jahresabschlußprüfung 99
3.1.1 Die Ursprünge und die Entwicklung der Genossenschaftsprüfung: Ältester und zugleich umfassendster Prüfungstyp in der deutschen Prüfungspraxis 100
3.1.2 Erwartungen und Zielerreichungsgrad der Institutionalisierung der aktienrechtlichen Jahresabschlußprüfung in der Weltwirtschaftskrise 103
3.1.3 Das BGH-Urteil von 1954 und seine Auswirkungen: Kontroverse Diskussion über eine berufsübliche Prüfung und Darstellung der wirtschaftlichen Lage und Begründung der Redepflicht 107
3.1.4 Die insolvenzprophylaktische Ausrichtung der Jahresabschlußprüfung durch das Bilanzrichtlinien-Gesetz: Erwartung und Umsetzung 110
3.2 Die Bedeutung einer erweiterten Abschlußprüfung für die Unternehmensleitung 114
3.2.1 Die Beseitigung des Images der Abschlußprüfung als “gebührenpflichtige Belästigung”? 114
3.2.2 Motivationswirkungen und Demotivationswirkungen einer erweiterten Abschlußprüfung: Verbesserung der Geschäftsführungsleistungen oder Lähmung der unternehmerischen Initiative? 119
3.2.3 Führungsfehler als Hauptursache von Unternehmenskrisen und als Begründung für eine erweiterte Abschlußprüfung 126
3.2.4 Die Warnfunktion einer erweiterten Abschlußprüfung – eine Basis für die Erfüllung der Sorgfaltspflichten des Leitungsorgans in Krisenzeiten 130
3.3 Die Notwendigkeit und die Nutzeffekte einer erweiterten Abschlußprüfung für die Überwachung der Geschäftsführung durch unternehmensinterne Überwachungsträger 134
3.3.1 Unternehmensinternes Überwachungsvakuum und Mängel in der dualen Überwachung der Geschäftsführung als ein Rechtfertigungsgrund für eine erweiterte Abschlußprüfung 134
3.3.2 Annäherung der Prüfungsobjekte von Abschlußprüfer und Aufsichtsrat: Verbesserung der sachlichen Informationsversorgungsfunktion und der Aktivierungsfunktion der Abschlußprüfung 142
3.3.3 Eine erweiterte Abschlußprüfung – Impulse für die ex ante-Überwachung des Aufsichtsrats 148
3.3.4 Eine erweiterte Abschlußprüfung aus der Sicht der Anteilseigner: Ein neuer Weg zur Sicherung der Rechenschaftslegung der Unternehmensleitung 152
3.4 Die Bedeutung einer erweiterten Abschlußprüfung für die Öffentlichkeit vor dem Hintergrund des Expectation Gap der klassischen Jahresabschlußprüfung 155
3.4.1 Relative Schutzlosigkeit externer Interessenten aufgrund der gegenwärtigen gesetzlichen Rechnungslegungsvorschriften und Prüfungsvorschriften 155
3.4.2 Die Forderungen der Öffentlichkeit nach einer Neuorientierung der klassischen Jahresabschlußprüfung 160
3.4.3 Eine erweiterte Abschlußprüfung: Ein Ansatzpunkt zum Abbau der Erwartungslücke 163
3.5 Zwischenergebnis: Eine erweiterte Abschlußprüfung – ein den Bedürfnissen der Prüfungsinteressenten entsprechendes Konzept für die zukünftige Ausgestaltung der Jahresabschlußprüfung 168
4 Die Beurteilung einer erweiterten Abschlußprüfung von Kapitalgesellschaften aus der Sicht des wirtschaftsprüfenden Berufsstandes 171
4.1 Erhöhte Anforderungen an die Gewährleistung der Unabhängigkeit und der Unbefangenheit des Wirtschaftsprüfers bei einer erweiterten Abschlußprüfung 171
4.1.1 Die Gefahr einer Internalisierung der Wertvorstellungen der Unternehmensleitung bei einer erweiterten Abschlußprüfung 172
4.1.2 Die Gefahr einer Vermengung von Prüfungsfunktion und Leitungsfunktion durch eine erweiterte Abschlußprüfung 176
4.2 Eine erweiterte Abschlußprüfung aus haftungsrechtlicher Sicht 180
4.2.1 Eine erweiterte Abschlußprüfung: Erhöhung des Haftungsrisikos des Wirtschaftsprüfers und Notwendigkeit einer Haftungsbeschränkung 181
4.2.2 Eine erweiterte Abschlußprüfung – ein Weg zur Reduzierung von Haftungsrisiken bei der klassischen Jahresabschlußprüfung 187
4.3 Die Auswirkungen einer erweiterten Abschlußprüfung auf das Berufsbild und auf die Qualitätskontrolle des Wirtschaftsprüfers 192
4.3.1 Der Wandel im Berufsbild des Abschlußprüfers von einem reinen Buchprüfer zu einem externen Controller 192
4.3.2 Die Notwendigkeit einer Vertiefung der betriebswirtschaftlichen Ausbildung und Weiterbildung des Wirtschaftsprüfers bei einer erweiterten Abschlußprüfung 196
4.3.3 Der Einfluß einer erweiterten Abschlußprüfung auf die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis 198
4.4 Synergieeffekte zwischen der reinen Ordnungsmäßigkeitsprüfung und einer erweiterten Abschlußprüfung 206
4.4.1 Eine erweiterte Abschlußprüfung als Informationsbasis zur Erfüllung gesetzlicher Prüfungspflichten 206
4.4.2 Eine erweiterte Abschlußprüfung als Informationsbasis zur Erfüllung gesetzlicher Berichtspflichten und Warnpflichten 212
4.5 Eine erweiterte Abschlußprüfung aus der Perspektive des beruflichen Betätigungsfelds und des Berufswettbewerbs des wirtschaftsprüfenden Berufsstandes 217
4.5.1 Eine erweiterte Abschlußprüfung – ein Instrument zur Akquirierung von Beratungsaufträgen und zur Übernahme von Aufgaben der Internen Revision im Zuge des Outsourcing 218
4.5.2 Stand und Entwicklung von erweiterten Abschlußprüfungen im internationalen Bereich 225
4.6 Zwischenergebnis: Risiken und Chancen für den wirtschaftsprüfenden Berufsstand bei einer erweiterten Abschlußprüfung 230
5 Ergebnis: Die Notwendigkeit einer Erweiterung der Abschlußprüfung von Kapitalgesellschaften um die Prüfung der wirtschaftlichen Lage und um die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung 232
Literaturverzeichnis 240