Menu Expand

Finanzmanagement auf Basis von Expertensystemen

Cite BOOK

Style

Schönebeck, H. (1994). Finanzmanagement auf Basis von Expertensystemen. Ein systemorienierter Ansatz zur wissensbasierten Informationsversorgung. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-973-3
Schönebeck, Harald. Finanzmanagement auf Basis von Expertensystemen: Ein systemorienierter Ansatz zur wissensbasierten Informationsversorgung. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-973-3
Schönebeck, H (1994): Finanzmanagement auf Basis von Expertensystemen: Ein systemorienierter Ansatz zur wissensbasierten Informationsversorgung, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-973-3

Format

Finanzmanagement auf Basis von Expertensystemen

Ein systemorienierter Ansatz zur wissensbasierten Informationsversorgung

Schönebeck, Harald

Schriftenreihe Controlling, Vol. 4

(1994)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Expertensysteme bieten gegenüber der algorithmischen Massendatenverknüpfung den Vorteil, daß mit ihnen komplexe Problemsituationen anhand variabler Problemkriterien analysierbar sind. Häufig ist jedoch die Entwicklung leistungsfähiger Analyse- und Diagnosesysteme mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden. Aufgrund der informatischen Systemcharakteristik kommt insbesondere der Formulierung und Abbildung des relevanten Fachgebietswissens eine gesteigerte Bedeutung zu. Inwieweit die Probleme des betrieblichen Finanzmanagements zukünftig auf der Grundlage der Expertensystemtechnologie lösbar sein werden, hängt wesentlich davon ab, ob die Integration der finanziellen Führungsaufgaben und Entscheidungsprozesse im Rahmen eines einheitlichen Verarbeitungsmodells gelingt. Die vielfältigen Funktions- und Datenbeziehungen zwischen den finanziellen Elementaraufgaben müssen in eine hierarchische Wissensstruktur überführt werden. Den Ausgangspunkt bildet die Definition des Finanzmanagements als rekursives Steuerungsmodell. Vor diesem Hintergrund liefert die vorliegende Arbeit einen entscheidungs- und informationssystemorientierten Ansatz zum betrieblichen Finanzmanagement mit seinen informationellen Grundlagen, seinen Datenquellen, Problemlösungsmethoden und Verarbeitungsfunktionen. Aus dem Inhalt: Expertensystemtechnologie als Schlüssel zur intelligenten Informationsverarbeitung, Anwendbarkeit von Expertensystemen in der Unternehmensführung, Konzeption eines Expertensystems für das Finanzmanagement.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort
Inhaltsverzeichnis I
Abkürzungsverzeichnis VII
Abbildungsverzeichnis XIII
A. Einleitung 1
1. Einführung in die Problemstellung 1
2. Zielsetzung 2
3. Methodisches Vorgehen 4
B. Die Expertensystemtechnologie als Schlüssel zur intelligenten Informationsverarbeitung 5
1. Die Idee der Künstlichen Intelligenz 5
1.1 Definitions- und Anwendungsbereich 5
1.2 Historische Entwicklung der KI-Forschung 9
1.3 Die Expertensystemtechnologie 13
1.3.1 Definitorische Einordnung 13
1.3.2 Der Systemcharakter 16
1.3.3 Die Wissensbasierung 16
1.3.4 Entscheidungsunterstützung und Problemorientierung 17
1.3.5 Anwendung schlußfolgernder Verknüpfungen 18
2. Abgrenzung der Expertensystemtechnologie von der traditionellen Datenverarbeitung 19
2.1 Hardwareanforderungen der Künstlichen Intelligenz 19
2.2 Spezifische Software der Künstlichen Intelligenz 21
2.3 Von der Datenverarbeitung zur Wissensverarbeitung 24
2.3.1 Wissensverknüpfung versus Prozeßlösung 24
2.3.2 Objektorientierung 25
2.3.3 Trennung von Fakten und Regeln 26
2.3.4 Zusammenhang von Problem- und Programmstruktur 27
2.3.5 Modularisierung von Fachwissen 28
2.3.6 Notwendigkeit der permanenten Programmsteuerung 28
2.3.7 Das Kommunikationsmodell eines Expertensystems 29
3. Aufbau und Arbeitsweise von Expertensystemen 30
3.1 Der Begriff der Systemarchitektur 30
3.2 Die Wissensbasis 32
3.2.1 Wissensbegriff und Wissensarten 32
3.2.2 Wissenserwerb und Wissensmodell 35
3.2.3 Methoden der Wissensrepräsentation 39
3.2.3.1 Die Grundform der Prädikatenlogik 39
3.2.3.2 Semantische Netze 40
3.2.3.3 Objekt-Attribut-Wert-Tripel 42
3.2.3.4 Frames 42
3.2.3.5 Produktionsregeln 44
3.2.3.6 Vages Wissen 48
3.3 Die Problemlösungskomponente (Inferenzkomponente) 55
3.3.1 Inferenz und Problemlösung 55
3.3.2 Arten von Inferenz 57
3.3.2.1 Der Modus Ponens 57
3.3.2.2 Monotone und nicht-monotone Inferenz 58
3.3.3 Suchstrategien 59
3.3.3.1 Vorwärtsverkettung 59
3.3.3.2 Rückwärtsverkettung 61
3.3.3.3 Tiefe-zuerst-Suche und Breite-zuerst-Suche 62
3.3.3.4 Konfliktlösungsmechanismen 63
3.4 Die Dialogkomponente 65
3.4.1 Der Benutzerdialog im engeren Sinne 65
3.4.2 Der Benutzerdialog im weiteren Sinne 66
3.4.3 Informatische Dialogschnittstellen 67
3.5 Die Erklärungskomponente (Wissensbeschreibung) 69
3.6 Die Lernkomponente 70
4. Klassifikation von Expertensystemen 71
4.1 Die Klassifizierungsproblematik 71
4.2 Leistungstypen von Expertensystemen 73
5. Implementierung von Expertensystemen 77
5.1 Definition des Projektmanagements 77
5.2 Aufstellung des Projektteams 80
5.3 Das Phasenkonzept als Grundlage der Projektdurchführung 81
5.3.1 Suchfeldanalyse und Zielfestlegung 81
5.3.2 Problembeschreibung und Projektdefinition 82
5.3.3 Alternativensuche und -bewertung 83
5.3.4 Projektrealisierung 84
5.3.4.1 Knowledge Engineering 84
5.3.4.2 Prototyping und Entscheidung über Einsatz und Ausbau 86
5.3.4.3 Systemeinführung und Ausbildung der Anwender 87
5.4 Barrieren bei der Systementwicklung 88
5.4.1 Die Benutzerakzeptanz 88
5.4.2 Der Experte als Engpaß 89
5.4.3 Das “engineering gap” 90
5.4.4 Technologische und sachlogische Barrieren 91
5.4.5 Das Beharrungsvermögen der klassischen EDV-Lösungen 92
6. Die Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von Expertensystemen 94
6.1 Die Bewertungsproblematik 94
6.2 Die Kosten-Nutzen-Analyse 96
6.2.1 Nutzeneffekte 96
6.2.2 Kosteneffekte 98
C. Zur Anwendbarkeit von Expertensystemen in der Unternehmensführung 102
1. Grundbedingungen expertensystemgestützter Unternehmensführung 102
1.1 Der Wandel des betriebswirtschaftlichen Bezugsrahmens 102
1.1.1 Betriebswirtschaftslehre als evolutionäre Wissenschaft 102
1.1.2 Der entscheidungsorientierte Ansatz 103
1.1.3 Der führungssystemorientierte Ansatz 106
1.1.4 Der betriebswirtschaftliche Systemansatz 107
1.2 Die Modellorientierung der Betriebswirtschaftslehre 112
1.2.1 Modellbegriff und Modellarten 112
1.2.2 Modellsprachen 116
1.2.3 Modellintegration 118
1.3 Die Unternehmung als Informationsverarbeitungssystem 119
1.3.1 Information als Produktionsfaktor 119
1.3.2 Dynamische Informationsverarbeitung 120
1.3.3 Wissensgenerierung 121
1.4 Die Entwicklung der Informationstechnologie im Management 122
2. Organisatorische Konsequenzen des expertensystemgestützten Managements 128
2.1 EDV-Organisation als Führungsaufgabe 128
2.2 Organisatorische Erweiterung der Systemkommunikation 130
2.3 Veränderte Aufgabenhierarchien und Delegationsspielräume 132
2.4 Informationsverdichtung im middle-management 134
3. Betriebliche Managementbereiche und deren Eignung für den Expertensystemeinsatz 135
3.1 Analyse geeigneter Anwendungsgebiete 135
3.2 Ansätze zur Eignungsbestimmung 136
3.2.1 Deskriptiv-enumerativer Ansatz 136
3.2.2 Induktiv-empirischer Ansatz 138
3.2.3 Funktional-analytischer Ansatz 140
3.2.4 Normativ-synthetischer Ansatz 142
3.3 Kurzbeschreibung existierender Systemlösungen und Prototypen 145
3.3.1 Abgrenzung des Beschreibungsfeldes 145
3.3.2 Expertensysteme für die Unternehmensbewertung 145
3.3.3 Expertensysteme zur Erstellung des Jahresabschlusses 147
3.3.4 Systeme für die Unterstützung der Jahresabschlußanalyse 148
3.3.4.1 Expertisen zur Jahresabschlußanalyse 148
3.3.4.2 Funktionsweise der einzelnen Analysemodule 152
3.3.5 Expertensysteme zur Unterstützung des Controlling 153
3.3.5.1 Grundlagen von Expertensystemen im Controlling 153
3.3.5.2 Kurzbeschreibung von CONTREX 153
3.3.5.3 Kurzbeschreibung von CEUS 155
D. Die Konzeption eines Expertensystems für das Finanzmanagement 156
1. Grundlagen des expertensystemgestützten Finanzmanagements 156
1.1 Abschätzung der Systemeignung 156
1.2 Inhalte und Aufgaben des betrieblichen Finanzmanagements 160
1.3 Die interne und die externe Sichtweise der finanziellen Führung 163
1.4 Die Organisation des systemgestützten Finanzmanagements 165
1.4.1 Die Aufgabenverteilung zwischen Treasuring und Controlling 165
1.4.2 Die Controllingfunktion des systemgestützten Finanzmanagements 166
1.4.3 Die Integration von Treasuring und Finanzcontrolling 168
1.5 Das Kommunikationsmodell des Finanzmanagements 170
1.5.1 Der originäre Ansatz 170
1.5.2 Der derivative Ansatz 171
1.5.3 Der simultane Ansatz 171
1.5.4 Der rekursive Ansatz 172
2. Die verrichtungsorientierte Ableitung eines finanzwirtschaftlichen Wissensmodells 173
2.1 Die Problematik der Modellbildung 173
2.2 Das Phasenkonzept des Finanzmanagements 174
2.2.1 Finanzplanung 174
2.2.2 Finanzdisposition und Liquiditätssteuerung 177
2.2.3 Finanzkontrolle 178
2.3 Das Verrichtungskonzept des Finanzmanagements 182
2.3.1 Regelmäßige Verrichtungstätigkeiten der finanziellen Führung 182
2.3.1.1 Strukturelle Liquiditätssicherung 182
2.3.1.2 Situative Liquiditätssicherung 183
2.3.1.3 Haltung der Liquiditätsreserve 185
2.3.2 Unregelmäßig auftretende Tätigkeiten der finanziellen Führung 187
2.3.2.1 Unterdeckungsfinanzierung 187
2.3.2.2 Liquiditätssicherung im Krisenfall 189
3. Die Integration des finanzwirtschaftlichen Domänenwissens 192
3.1 Die Problematik der Wissensintegration 192
3.2 Kriterien der finanzwirtschaftlichen Systemintegration 194
3.2.1 Führungsintegration 194
3.2.2 Phasenhomogenisierung 195
3.2.3 Daten- und Methodenvereinheitlichung 199
3.2.4 Schnittstellenspezifizierung 203
4. Die Definition des Benutzermodells auf Basis des finanzwirtschaftlichen Instrumentariums 207
4.1 Überblick über die Module der Systemkonzeption 207
4.2 Das Modul der strategischen Kapitalbindungsplanung 211
4.3 Das Modul der mehrjährigen Finanzstrukturplanung 217
4.3.1 Jahresabschlußplanung 217
4.3.2 Kennzahlenplanung 222
4.3.3 Cash Flow-Planung 229
4.3.4 Strukturelle Finanzflußplanung 232
4.4 Das Modul der operativen Finanzplanung 237
4.4.1 Der einjährige Finanzplan als Integrationsinstrument 237
4.4.2 Liquiditätsorientierte Staffelrechnungen und Tabellenplanungen 239
4.4.3 Finanzprognoserechnung 243
4.5 Das Modul der Finanzdisposition 248
4.6 Das Modul der Finanzkontrolle 249
5. Das Funktionsmodell des Expertensystems 252
5.1 Die objektorientierte Datenintegration 252
5.2 Die finanzielle Dispositionsebene als Systemeinstieg 254
5.3 Die regelgestützte Faktenverknüpfung des Dispositionswissens 260
5.4 Die strukturorientierte Diagnose kurzfristiger Steuerungsspielräume 263
E. Schlußbetrachtung 268
Literaturverzeichnis 270