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Sonderabfallwirtschaft als Handlungsfeld des Ökonomen

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Fichtner, S. (1992). Sonderabfallwirtschaft als Handlungsfeld des Ökonomen. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-956-6
Fichtner, Sabine. Sonderabfallwirtschaft als Handlungsfeld des Ökonomen. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1992. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-956-6
Fichtner, S (1992): Sonderabfallwirtschaft als Handlungsfeld des Ökonomen, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-956-6

Format

Sonderabfallwirtschaft als Handlungsfeld des Ökonomen

Fichtner, Sabine

Schriftenreihe Unternehmensführung, Vol. 6

(1992)

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Abstract

Die komplexe Problematik im Sonderabfallbereich resultiert aus den hohen ökologischen sowie ökonomischen Risiken der Handhabung von Gefahrenstoffen.

Dabei handelt es sich hier um die Entsorgung der aktuell anfallenden Sonderabfälle sowie um die Sanierung der sog. Altlasten. Da mit der Handhabung dieser Aufgabe ein hoher Investitionsbedarf verbunden ist, müssen Lösungsansätze in diesem Handlungsfeld nicht nur herausfordernden ökologischen, sondern auch unverzichtbaren ökonomischen Ansprüchen genügen. Dieser Problemstellung widmet sich die vorliegende Arbeit aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive und wendet sich dabei speziell an die im Sonderabfallbereich tätigen Erzeuger und Entsorger von Abfallstoffen.Vor dem Hintergrund der Leitlinien, Prinzipien und Instrumente der staatlichen Umweltschutzpolitik im Sonderabfallbereich wird von den stark divergierenden überbetrieblichen Rahmenbedingungen der Sonderabfallentsorgung in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland ausgegangen.

Auf der Basis marktwirtschaftskonformer Grundsätze zur Lösung von Umweltschutzproblemen wird dann eine Konzeption zur Sonderabfallentsorgung entwickelt, deren Umsetzung eine sowohl an ökonomischen Kriterien orientierte als auch eine ökologisch kontrollierbare Sonderabfallbewältigung ermöglichen kann. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Ableitung ziel- und situationsbezogener Unternehmensstrategien sowie Überlegungen zur Gestaltung des Informationsmanagements in der Sonderabfallwirtschaft im Rahmen der vorgestellten Konzeption. Die Entwicklung zweckbezogener ökologieorientierter Unternehmensstrategien sowie die Erörterung adäquater informationsökonomischer und informationstechnologischer Ansätze führen schließlich zu Vorschlägen zur innovativen Handhabung des Sonderabfallbereichs auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort
Vorwort
Inhaltsverzeichnis I
Verzeichnis der Abbildungen VIII
Verzeichnis der Abkürzungen X
I. Problemstellung und Vorgehensweise 1
II. Generelle Leitlinien, Prinzipien und Instrumente der staatlichen Umweltschutzpolitik 8
A. Primat der Umweltschutzpolitik 8
B. Umweltschutzpolitische Grundprinzipien 11
C. Instrumente staatlicher Umweltschutzpolitik 15
1. Ordnungspolitische Instrumente 17
2. Ökonomische Instrumente 18
3. Juristische Instrumente 23
4. Flankierende Instrumente 29
D. Zusammenfassende Beurteilung 29
III. Unternehmerisches Verhalten im Umweltschutzbereich in systemischer Perspektive 31
A. Ordnung von Umweltsystemen 32
B. Gestaltung der Relationen zwischen den Umweltsystemen 35
1. Die Bedeutung von Kompetenz- und Wirkungsraum für die Systemrelationen 36
2. Unternehmenskultur als determinierender Faktor der Systemrelationen 37
a. Ethischer Grundgehalt und Wesen von Unternehmenskulturen 38
b. Ökonomische Implikationen unternehmenskulturbewußten Handelns 41
3. Konkretisierung unternehmenskultureller Werte in Unternehmenszielen und Unternehmensstrategien 43
a. Integration des Ökologiegedankens in das Zielsystem des Unternehmens 43
b. Ansätze ökologieorientierter Unternehmensstrategien 47
C. Ergänzung der systemischen Betrachtungsweise im Umweltschutzbereich um situative Faktoren 51
IV. Die Charakterisierung der Sonderabfallwirtschaft 55
A. Die Sonderabfallwirtschaft im Rahmen der allgemeinen Abfallwirtschaft 55
1. Begriffsbelegung der Objekte der Sonderabfallwirtschaft 56
2. Rechtlicher Bezugsrahmen der Sonderabfallwirtschaft 59
3. Ziele und Strategien öffentlicher Sonderabfallpolitik 65
4. Merkmale des Sonderabfallmarktes 68
a. Institutionelle Ordnung 68
b. Sonderabfallmengen und -arten 70
c. Technische Verfahren und Kapazitäten in der Sonderabfallentsorgung 73
d. Prozedere, Techniken und Kostendimensionen der Altlastensanierung 77
5. Perspektiven der Entwicklung im Sonderabfallbereich 85
B. Relevante ökonomische Aspekte im Sonderabfallbereich 88
1. Ökonomische Implikationen der Altlastensanierung 89
2. Ökonomische Implikationen des Abfallgesetzes und der TA Abfall 93
C. Abschließende Beurteilung der Sonderabfallproblematik 95
V. Systematisierung und Darstellung der Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung in den bisherigen Ländern der Bundesrepublik Deutschland 97
A. Grundsätzliche Systematisierungskriterien 97
B. Systematisierung der länderspezifischen Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung 99
C. Darstellung der länderspezifischen Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung 101
1. Vertraglich institutionalisierte Sonderabfallentsorgung 102
a. Vertraglich institutionalisierte Sonderabfallentsorgung mit Kopplungslösung 102
b. Vertraglich institutionalisierte Sonderabfallentsorgung ohne Kopplungslösung 104
2. Nicht vertraglich institutionalisierte Sonderabfallentsorgung 107
D. Ausblick 109
VI. Diskussion gesamtwirtschaftlicher und ökologischer Erfolgskriterien zur Beurteilung der aktuellen Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung 110
A. Herleitung gesamtwirtschaftlicher und ökologischer Erfolgskriterien 110
1. Wettbewerb als konstitutierendes Element der Sonderabfallentsorgung 111
2. Umweltökonomische Effizienz als Erfolgskriterium 116
a. Die Bedeutung des Rationalitätsprinzips 116
b. Die Bedeutung des Innovationsprinzips 118
3. Ökologische Effektivität als Erfolgskriterium 119
a. Schnelligkeit und Genauigkeit der ökologischen Zielerreichung 119
b. Kopplung von Vermeidungsanreiz und Beseitigungswirkung 121
B. Beurteilung der aktuellen Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung anhand der gesamtwirtschaftlichen und ökologischen Erfolgskriterien 123
1. Beurteilung der vertraglich institutionalisierten Sonderabfallentsorgung 124
a. Anwendung des Kriteriums umweltökonomische Effizienz 124
b. Anwendung des Kriteriums ökologische Effektivität 126
2. Beurteilung der nicht vertraglich institutionalisierten Sonderabfallentsorgung 129
a. Anwendung des Kriteriums umweltökonomische Effizienz 129
b. Anwendung des Kriteriums ökologische Effektivität 130
C. Schlußfolgerungen 132
VII. Diskussion einzelwirtschaftlicher Erfolgskriterien zur Beurteilung der aktuellen Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung 134
A. Herleitung einzelwirtschaftlicher Erfolgskriterien 135
1. Bezugsgrößen einzelwirtschaftlicher Erfolgskriterien 135
a. Unternehmensziele im Sonderabfallbereich 135
b. Unternehmenschancen und Unternehmensrisiken im Sonderabfallbereich 140
2. Konkretisierung einzelwirtschaftlicher Erfolgskriterien 144
B. Flexibilität als Erfolgskriterium 148
1. Flexibilität als Prinzip der Unternehmensführung 148
a. Determinanten der Flexibilität 149
b. Abstimmung von Flexibilitätspotential und Flexibilitätsbedarf 150
c. Ansatzpunkte unternehmerischer Flexibilitätspolitik 157
2. Beurteilung der aktuellen Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung anhand des einzelwirtschaftlichen Erfolgskriteriums Flexibilität 158
a. Beurteilung der vertraglich institutionalisierten Sonderabfallentsorgung 158
b. Beurteilung der nicht vertraglich institutionalisierten Sonderabfallentsorgung 162
3. Resümee zur Flexibilität in der Sonderabfallentsorgung aus ökonomischer und ökologischer Perspektive 164
C. Information als Erfolgskriterium 165
1. Wesen und Bedeutung der Information im Sonderabfallbereich 166
a. Merkmale der Information und ihrer Handhabung 166
b. Internes Rechnungswesen als Informationsspeicher im Unternehmen 168
c. Ansatzpunkte zur Informationsverarbeitung im Sonderabfallbereich 170
c.a. Kenntnis relevanter Information im Sonderabfallbereich 171
c.b. Nutzung überbetrieblicher Umweltinformationssysteme 172
c.c. Computerunterstützung bei der Informationsverarbeitung 178
2. Beurteilung der aktuellen Handhabungsformen der Sonderabfallentsorgung anhand des einzelwirtschaftlichen Erfolgskriteriums Information 182
a. Gesetzliche Regelung zur Informationsverarbeitung im Sonderabfallbereich 182
b. Beurteilung der vertraglich institutionalisierten Sonderabfallentsorgung 184
c. Beurteilung der nicht vertraglich institutionalisierten Sonderabfallentsorgung 188
3. Resümee zur Information als Erfolgsdeterminante für die Sonderabfallentsorgung 189
D. Schlußfolgerungen aus der Diskussion der Erfolgskriterien 190
VIII. Die Konzeption eines Optionsmodells für den Sonderabfallbereich als eigener Ansatz 194
A. Aufbau und Struktur des Optionsmodells 194
1. Darstellung der Wesensmerkmale und Basiselemente des Optionsmodells 194
2. Diskussion des Optionsmodells anhand der behandelten Erfolgskriterien 199
3. Anwendungsbezogene Aspekte des Optionsmodells in kritischer Diskussion 203
B. Ausgewählte Ansatzpunkte einer strategischen und operativen Handhabung des Optionsmodells im Sonderabfallbereich auf überbetrieblicher und betrieblicher Ebene 207
1. Ansatzpunkte zur überbetrieblichen Implementierung des Optionsmodells im Sonderabfallbereich 208
a. Überbetriebliche Institutionen zur Verankerung des Optionsmodells 208
a.a. Institutionen mit Verhandlungscharakter 208
a.b. Institutionen mit Kontrollcharakter 210
a.c. Institutionen mit Sanktionscharakter 212
b. Aufbau eines überbetrieblichen Sonderabfall-Informationssystems 213
b.a. Struktur des Sonderabfall-Informationssystems 214
b.b. Anwendungsmodalitäten des Sonderabfall-Informationssystems 216
2. Ansatzpunkte zur betrieblichen Implementierung des Optionsmodells im Sonderabfallbereich 218
a. Entsorgungsportfolio im Anwendungsfeld des Optionsmodells 219
a.a. Relevante Bestimmungsfaktoren unternehmerischer Entsorgungsentscheidungen 219
a.b. Unternehmenspolitische Basisstrategien unter den Bedingungen des Optionsmodells 221
a.b.a. Innovationsstrategien 222
a.b.b. Selektivstrategien 223
a.b.c. Anpassungsstrategien 227
b. Internes Rechnungswesen als sonderabfallbezogenes Informationssystem 228
b.a. Aufgaben und Merkmale sonderabfallbezogener interner Rechnungen 229
b.b. Konkretisierung einer sonderabfallbezogenen Rechnung im Rahmen des traditionellen internen Rechnungswesens 231
b.b.a. Erfassung und Abgrenzung sonderabfallspezifischer relevanter Größen 231
b.b.b. Verrechnung und Bewertung sonderabfallspezifischer relevanter Größen 235
C. Perspektiven möglicher Umsetzung des Optionsmodells im Sonderabfallbereich 239
IX. Schlußbemerkung 241
Verzeichnis der geführten Interviews 243
Verzeichnis der Literatur 244
Verzeichnis von Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften 307