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Allstadt, L. (2020). Die zivilrechtlichen Aspekte des Immobilienverzehrkreditvertrages. Eine rechtsdogmatische Untersuchung unter Einbeziehung der US-amerikanischen Rechtslage. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55979-4
Allstadt, Lars. Die zivilrechtlichen Aspekte des Immobilienverzehrkreditvertrages: Eine rechtsdogmatische Untersuchung unter Einbeziehung der US-amerikanischen Rechtslage. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55979-4
Allstadt, L (2020): Die zivilrechtlichen Aspekte des Immobilienverzehrkreditvertrages: Eine rechtsdogmatische Untersuchung unter Einbeziehung der US-amerikanischen Rechtslage, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55979-4

Format

Die zivilrechtlichen Aspekte des Immobilienverzehrkreditvertrages

Eine rechtsdogmatische Untersuchung unter Einbeziehung der US-amerikanischen Rechtslage

Allstadt, Lars

Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft, Vol. 215

(2020)

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About The Author

Der Autor studierte von 2012 bis 2017 Rechtswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit einem wirtschaftsrechtlichen Schwerpunkt. Seit 2017 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für deutsches, europäisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Robert Freitag, Maître en droit (Bordeaux), beschäftigt. Seit 2018 absolviert der Autor den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht in Nürnberg mit einer Station in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Finance- und Insolvenzbereich in Frankfurt am Main. Zu dieser Zeit war er auch für eine internationale Wirtschaftskanzlei im Finance-Bereich in München tätig.

Abstract

Die Arbeit untersucht die wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen des Immobilienverzehrkreditvertrages gem. § 491 Abs. 3 S. 4 BGB unter Einbeziehung der US-amerikanischen Reverse Mortgage.
Der Autor zeigt auf, dass der Vertrag als Darlehensvertrag mit grundsätzlich lebenslanger Bindung einzuordnen ist, bei dem die Haftung des Darlehensnehmers auf dessen Wohnimmobilie beschränkt ist. Er ordnet den Vertrag unter Auslegung des Tatbestandes in die Systematik des BGB ein und arbeitet dessen dogmatische Grundlagen heraus. Nach einer Darstellung der Risikostruktur und einer Auseinandersetzung mit möglichen Wirksamkeitshindernissen, widmet sich der Autor ausführlich der dogmatischen Konstruktion der Haftungsbeschränkung, der Wirksamkeit vertraglich vereinbarter außerordentlicher Kündigungsgründe (sog. »default events«) und dem Prozedere nach Fälligkeit. Abschließend zeigt er die Schwächen des Verbraucherschutzsystems de lege lata auf und entwirft einen Regelungsvorschlag de lege ferenda.
»The Civil Law Aspects of the Equity Release Credit Agreement - A Legal-Dogmatic Investigation Including the US-American Legal Situation«

The thesis examines the economic and legal basis of the Equity release credit agreement, sec. 491 subsection 3 sentence 4 BGB. The author states that the contract is to be classified as a loan agreement in which the borrower's liability is limited to his residential property. The author elaborates the dogmatic foundations and classifies the contract in the systematics of the BGB. In a final step the thesis drafts a proposal for regulation.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 7
Danksagung 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 24
Kapitel 1: Einleitung 31
A. Problemaufriss 31
I. Demographischer Wandel und Altersvorsorge 31
II. Altersabsicherung durch Immobilienverzehr 34
III. Rechtlicher Ausgangspunkt: WIKr-RiL und Umsetzungsgesetze 40
IV. Notwendigkeit gesetzlicher Regulierung 42
B. Forschungsstand und Forschungsbedarf 44
C. Konkretisierung von Untersuchungsgegenstand, Fragestellung und Arbeitsmethodik 47
D. Gang der Untersuchung 49
Kapitel 2: Wirtschaftliche Grundlagen des Immobilienverzehrs 50
A. Der wirtschaftswissenschaftliche Begriff des Immobilienverzehrs 50
I. Die wirtschaftliche Struktur des Immobilienverzehrs 50
II. Der Dualismus von Darlehen und Kauf 51
1. Das Darlehensmodell 51
a) Konzeption des Darlehensmodells 51
b) Produktformen des Darlehensmodells 54
2. Das Verkaufsmodell 56
III. Abgrenzung zu sonstigen Instrumenten zur Nutzung von Wohnaktiva 58
B. Parteien und Interessenlage 59
I. Der Kreditgeber 59
1. Interessenlage 59
2. Wirtschaftliche Risiken 60
a) Das Überschreitungsrisiko als Kernrisiko 60
b) Sonstige Risiken 64
II. Der Kreditnehmer 64
1. Interessenlage 65
a) Liquiditätsbedürfnis und Eigenkapitalbindung 65
b) Bewohnbarkeit der Immobilie 67
c) Erbschaftsmotiv 67
d) Abgrenzung zu sonstigen Formen der Immobiliennutzung 68
2. Wirtschaftliche Risiken 70
a) Insolvenz- bzw. Ausfallrisiko 70
b) Inflations- und Zinsrisiko 71
C. Zusammenfassung 71
Kapitel 3: Die Reverse Mortgage des US-amerikanischen Rechts 72
A. Methodische Vorüberlegungen 72
I. Arbeitshypothese und Wahl der Rechtsordnung 72
II. Arbeitsmethodik: Mikro- und Funktionsanalyse 74
B. Die Reverse Mortgage im US-amerikanischen Recht 75
I. Systematisierung der typischen Verbraucherrisiken 75
1. Informationsdefizit des Verbrauchers 75
a) Rechtliche und wirtschaftliche Komplexität 76
b) Irreführende Werbung 78
c) Auswirkungen des Informationsdefizits 80
2. Gefahr der verfrühten Zwangsvollstreckung 81
3. Predatory Lending und Cross-Selling 83
4. Schutz dritter Parteien 85
II. Das Bundesrecht 87
1. Die Dualität des US-amerikanischen Bundesrechts 87
2. National Housing Act 89
a) Rechtsquellen und Regelungsstruktur 89
b) Grundlagen der HECM 91
aa) Überblick und Rechtsnatur 91
bb) Die Pflichten des Kreditgebers 94
(1) Die Auszahlungsformen 94
(2) Die gesetzliche Begrenzung der Auszahlungshöhe 96
cc) Die Pflichten des Kreditnehmers 98
(1) Die Rück- und Zinszahlungsverpflichtung 98
(2) Die Pflicht zur Hypothekenbestellung 101
(3) Die Pflicht zur Zahlung zinsunabhängiger Entgelte 103
dd) Verfahren nach Eintritt der Fälligkeit 103
ee) Exkurs: Die Ausfallversicherung der FHA im Überblick 106
c) Verbraucherschützende Rechtsinstitute 107
aa) Zulassungsvoraussetzungen des Kreditgebers 108
bb) Beratungspflichten 108
cc) Informationspflichten 112
dd) Kreditwürdigkeitsprüfung und LESA 113
(1) Pflicht zur Prüfung der Kreditwürdigkeit 113
(2) Rechtsfolgen der Kreditwürdigkeitsprüfung: LESA 115
ee) Verbot des cross-sellings 117
ff) Der Schutz sonstiger Parteien 118
(1) Der Schutz des überlebenden Ehegatten 118
(a) Aufschub des Fälligkeitszeitpunkts 118
(b) Auslöse des Sicherungsgegenstandes 122
(2) Der Schutz sonstiger Grundstückseigentümer 122
(3) Der Schutz der Erben 123
d) Rechtsfolgen 124
e) Kritik am Regelungsregime der HECM 125
aa) Die Festlegung der Fälligkeitsereignisse 125
bb) Kritik an der Beratungspflicht 126
cc) Auszahlungslimit, LESA und Kreditwürdigkeitsprüfung 128
dd) Der Schutz der nicht am Vertrag beteiligten Personen 129
3. Truth in Lending Act 130
a) Rechtsquellen und Regelungsstruktur 130
b) Anwendungsbereich 131
aa) Allgemeiner Anwendungsbereich 131
bb) Spezieller Anwendungsbereich für Reverse Mortgage-Verträge 132
c) Verbraucherschützende Rechtsinstitute 133
aa) Allgemeine Informationspflichten nfür grundpfandrechtlich gesicherte Kredite 133
bb) Spezielle Informationspflichten für Reverse Mortgages 133
cc) Zulässiger Vertragsinhalt für Reverse Mortgages 135
dd) Rücktrittsrecht 136
ee) Kreditwerbung 137
d) Rechtsfolgen 137
e) Kritik am Regelungsregime von TILA 139
aa) Informationspflichten 139
(1) Allgemeine und spezielle Kritik 139
(2) Reformvorschlag des Board of Governors of the Federal Reserve 141
bb) Rücktrittsrecht 142
4. Real Estate Settlement Procedures Act 143
5. Dodd-Frank-Act 144
III. Das einzelstaatliche Recht 145
C. Zusammenfassende Bewertung 146
I. Zusammenfassung der Ergebnisse 146
II. Bewertung der Ergebnisse 148
1. Informationsdefizit des Verbrauchers 148
a) Informationspflichten 148
b) Beratungspflicht 149
c) Kreditwerbung 150
2. Cross-selling 150
3. Verfrühte Zwangsvollstreckung 150
a) Begrenzung der Auszahlungshöhe 151
b) Kreditwürdigkeitsprüfung 151
c) Kündigungsgründe 151
4. Schutz sonstiger Parteien 153
a) Schutz des überlebenden Ehegatten 153
b) Schutz der Erben 154
5. Rechtsfolgen und Sanktionen 154
III. Abschließende Bewertung 155
Kapitel 4: Die Grundlagen des Immobilienverzehrkreditvertrages im deutschen Recht 157
A. Rechtsnatur 157
I. Problemaufriss 157
II. Aufstellung der relevanten Abgrenzungskriterien 159
1. Ausgangspunkt: Die Rückzahlungsverpflichtung 159
2. Aufstellung praktischer Abgrenzungskriterien 162
a) Rechtsbindungswille und Rückzahlung durch die Erben 163
b) Unterscheidung von Bestand und Durchsetzung der Rückzahlungsforderung 165
c) Schlussfolgerung 165
III. Anlegung der Abgrenzungskriterien 166
1. Abgrenzung vom Kaufvertrag 166
a) Rückzahlung durch den Darlehensnehmer 167
aa) Ordentliche Kündigung des Darlehensnehmers, § 489 Abs. 1 Nr. 2 bzw. Abs. 2 BGB 167
bb) Außerordentliche Kündigung durch beide Parteien 169
cc) Kein Ausschluss der Rückzahlung 170
b) Rückzahlung durch die Erben 171
aa) Verbleib eines nennenswerten Restwerts 171
bb) Faktische Möglichkeit zur Rückzahlung 174
c) Parteiinteresse und Unbilligkeiten bei Umqualifizierung 174
d) Rechtsvergleichende Erwägungen 175
2. Abgrenzung von der Schenkung 175
3. Abgrenzung von der Leibrente 177
4. Abgrenzung vom Versicherungs- bzw. Rentenversicherungsvertrag 178
5. Ergebnis 180
B. Der Begriff des Immobilienverzehrkreditvertrages, § 491 Abs. 3 S. 4 BGB 181
I. Normgenese 182
1. Der Immobilienverzehrkreditvertrag nach der WIKr-RiL 182
2. Der Immobilienverzehrkreditvertrag nach BGB 183
3. Europarechtliche Färbung des Tatbestandes 187
4. Beschränkte Leitbildfunktion des Tatbestandes 190
II. Überblick über die Systematik 192
III. Auslegung des Tatbestands: Immobilienverzehrkreditvertrag 194
1. Persönlicher Anwendungsbereich 194
a) Der Begriff des Kreditgebers 195
b) Der Begriff des Verbrauchers 196
aa) Der Verbraucher als Kreditnehmer 196
bb) Der Ehegatte des Verbrauchers und sonstige Dritte 197
(1) Der Ehegatte und sonstige Dritte als Vertragspartner 197
(2) Der Ehegatte und sonstige Dritte ohne Beteiligung am Vertragsschluss 198
(a) Weiter Verbraucherbegriff 199
(b) Analoge Anwendung von § 491 Abs. 3 S. 4 BGB 200
(c) Regelungsgehalt der Analoge 201
2. Sachlicher Anwendungsbereich 201
a) Pauschale und regelmäßige Zahlungen, andere Formen der Kreditauszahlung 201
b) Begriff der Wohnimmobilie 204
aa) Der Wohnzweck der Immobilie 205
(1) Grundsatz 205
(2) Sonderprobleme: Vermietung und dual use 207
bb) Der Begriff der Immobilie 209
c) „Im Gegenzug nur“: Veräußerungserlös oder Recht an der Wohnimmobilie 211
aa) Zinsrechtliches Begriffsverständnis 211
bb) Rückzahlungsrechtliches Begriffsverständnis 213
cc) Haftungsrechtliches Begriffsverständnis 213
dd) Wirtschaftliches Begriffsverständnis 215
ee) Stellungnahme 217
(1) Grammatische Auslegung 217
(a) Zins- und rückzahlungsrechtliches Begriffsverständnis 217
(b) Wirtschaftliches Begriffsverständnis 218
(c) Haftungsrechtliches Begriffsverständnis 219
(2) Teleologische Auslegung 220
(a) Wirtschaftliches Begriffsverständnis 220
(b) Haftungsrechtliches Begriffsverständnis 221
(3) Systematische Auslegung 222
(4) Rechtsvergleichende Erwägungen 223
(5) Abwägung und Ergebnis 224
d) Entgeltlichkeit des Vertrages 225
e) Fälligkeitszeitpunkt 226
aa) Rückzahlungsverpflichtung 226
(1) Tod des Verbrauchers 226
(2) Kündigung infolge Verstoßes gegen vertragliche Bestimmungen 227
bb) Zinszahlungsverpflichtung 230
IV. Rechtsfolgen und Regelungsgehalt 231
1. Ausschluss der §§ 491 ff. BGB und §§ 655a ff. BGB 231
2. Beschränkte Leitbildfunktion und Ausstrahlungswirkung 234
3. Faktischer Ausschluss sonstiger Gestaltungen des Immobilienverzehrkredits 235
a) Grundpfandrechtlich besichertes Darlehen 236
b) Kombination von Darlehen und betagtem Kaufvertrag 238
c) Durch Sicherungsübereignung besichertes Darlehen 240
d) Stellungnahme zur Konstruktion des Verzehrkredits 244
aa) Kombination von Darlehen und betagtem Kaufvertrag 244
bb) Sicherungsübereignung und durch Grundpfandrecht besichertes Darlehen 245
V. Stellungnahme zum Tatbestand des § 491 Abs. 3 S. 4 BGB 246
1. Formelle Kritik 247
a) Regelungssystematik 247
b) Einheitliche Dichotomie des Darlehensrechts 248
c) Formulierung des Überschuldungsverzichts 248
d) Formulierung des Fälligkeitszeitpunkts 249
2. Materielle Kritik 250
a) Festlegung des Fälligkeitsereignisses 250
b) Keine Bestimmung des Fälligkeitszeitpunktes der Zinszahlungen 251
c) Öffnung des Tatbestandes für jegliche Art der Grundstücksnutzung 252
d) Regelungsgehalt 253
VI. Zwischenergebnis: Vorschlag einer einheitlichen Terminologie 254
C. Zivilrechtliche Weiterungen des Immobilienverzehrkreditvertrages 256
I. Risikostruktur 256
1. Grundlagen der Risikoverteilung 256
2. Langlebigkeitsrisiko 256
3. Immobilienwertrisiko 257
II. Wirksamkeit des Vertrages 258
1. Formerfordernisse 258
a) Direkte Anwendung von § 311b Abs. 1 S. 1 BGB 258
b) Analoge Anwendung von § 311b Abs. 1 S. 1 BGB 259
aa) Vergleichbare Interessenlage 259
bb) Planwidrige Regelungslücke 262
2. Schuldrechtliche Implikationen unbestimmter Forderungshöhe 263
3. Sachenrechtliche Implikationen unbestimmter Forderungshöhe 264
a) Problemaufriss 264
b) Lösungsansätze 264
aa) (Verdeckte) Höchstbetragshypothek 264
bb) Abstrakte Verkehrshypothek 265
cc) Grundschuld 266
dd) Stellungnahme 267
4. Wirksamkeit gem. § 138 Abs. 1 BGB 268
a) Äquivalenzstörung 269
aa) Grundlagen 269
bb) Abgrenzung: Verwirklichung vertragstypischer Risiken 271
(1) Problemaufriss 271
(2) Keine Äquivalenzstörung bei Eintritt des Überschreitungsrisikos 271
cc) Kriterien zur Bestimmung eines marktgerechten Zinses 273
(1) Bestimmung des maßgeblichen Marktes 274
(2) Allgemeine Kriterien zur Bestimmung eines marktgerechten Zinses 274
b) Anfängliche Übersicherung 275
aa) Rückzahlungsverpflichtung 275
bb) Grundschuldzinsen 277
c) Nachträgliche Übersicherung 278
d) Spekulation auf den Tod des Darlehensnehmers 278
5. AGB-Kontrolle, §§ 307 ff. BGB 279
a) Kein Verstoß gegen § 309 Nr. 6 BGB 280
b) Inhaltskontrolle, § 307 BGB 280
aa) Transparenzgebot gem. § 307 Abs. 1 S. 2 BGB 280
bb) Leitbildfunktion und Abweichung von wesentlichen Grundgedanken, § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB 282
6. Widerrufsrecht 284
III. Die rechtsgeschäftliche Haftungsbeschränkung 284
1. Die Rechtsnatur der Haftungsbeschränkung 284
a) Der Begriff der Haftung 284
b) Die gegenständlich beschränkte Haftung 287
c) Haftung als materieller Teil des Schuldverhältnisses 289
2. Der Umfang der Haftungsbeschränkung 293
3. Die Wirkung der Haftungsbeschränkung 296
IV. Kündigungsmöglichkeiten 297
1. Vertraglich vereinbarte außerordentliche Kündigung des Darlehensgebers 298
a) Prüfungsmaßstab 298
aa) Abbedingbarkeit und Zumutbarkeit, § 314 Abs. 1 BGB bzw. § 307 BGB 298
bb) Sittenwidrigkeit, § 138 Abs. 1 BGB 302
b) Abwägungskriterien 303
aa) Abwägungskriterien zugunsten des Darlehensgebers 303
bb) Abwägungskriterien zugunsten des Darlehensnehmers 304
cc) Dogmatische Konsequenzen 305
c) Wirksamkeit einzelner Klauseln 306
aa) Veräußerungsverbot 307
(1) Zumutbarkeit und Sittenwidrigkeit 307
(2) Verstoß gegen § 1136 BGB 308
bb) Verbot der Vermietung 310
cc) Hauptwohnsitzpflicht und Leerstand der Immobilie 311
dd) Pflicht zur Zahlung von Grundlasten 312
ee) Instandhaltungs- und Versicherungspflicht 313
2. Sonstige außerordentliche Kündigungsmöglichkeiten des Darlehensgebers 313
a) Ausschluss sonstiger außerordentlicher Kündigungsmöglichkeiten 313
aa) Allgemeine Gesichtspunkte 313
bb) Anwendbarkeit von § 490 Abs. 1 BGB 315
cc) Anwendbarkeit von § 313 Abs. 3 S. 2 BGB 316
dd) Ergebnis 316
b) Kündigung wegen wesentlicher Verschlechterung, § 490 Abs. 1 BGB 316
c) Kündigung wegen Störung der Geschäftsgrundlage, § 313 Abs. 3 S. 2 BGB 318
3. Ordentliche Kündigung des Darlehensgebers 319
4. Kündigung durch den Darlehensnehmer 319
V. Verfahren nach Fälligkeit der Rückzahlungsverpflichtung 321
1. Rückzahlung des Darlehens 321
2. Freihändiger Verkauf der Wohnimmobilie 322
3. Übertragung des Grundeigentums auf den Darlehensgeber 323
4. Abwarten der Zwangsvollstreckung 323
D. Zusammenfassung 324
Kapitel 5: Der Verbraucherschutz im deutschen Recht 326
A. Untersuchung des Verbraucherschutzes de lege lata 328
I. Informationsdefizit des Verbrauchers 328
1. Spezialgesetzliche Informationspflichten gem. §§ 491 ff. BGB 329
2. Informationspflichten nach allgemeinen Grundsätzen 330
a) (Konkludent) geschlossener Beratungsvertrag 331
aa) Abgrenzung Anlage- und Finanzierungsberatung 331
bb) Vertragsschluss 333
(1) Aufstellung der Grundsätze 333
(2) Anwendung der Grundsätze 335
cc) Umfang/Inhalt der Beratungspflicht und Rechtsfolge 336
(1) Inhalt der Beratungspflicht 337
(2) Umfang der Beratungspflicht 340
(3) Rechtsfolge 341
b) Vorvertragliche Aufklärungspflichten 341
aa) Grundsatz und klassischer Vierer-Kanon der Rechtsprechung 342
bb) Wissensvorsprung 344
(1) Wissensvorsprung bezüglich des zu finanzierenden Geschäfts 344
(2) Wissensvorsprung bezüglich der Kreditgewährung 345
cc) Überschreitung der Kreditgeberrolle 348
dd) Gefährdungstatbestand 349
ee) Interessenkollision 349
3. Notarielle Beurkundung gem. § 311b Abs. 1 S. 1 BGB 350
4. Widerrufsrecht gem. § 495 und § 312g BGB 350
5. Information durch AGB-rechtliche Gestaltung 351
II. Schutz vor verfrühter Zwangsvollstreckung 351
1. Schutz durch § 491 Abs. 3 S. 4 Nr. 2 BGB 351
a) Festlegung des Fälligkeitszeitpunkts und Ausschluss der ordentlichen Kündigung 351
b) Vereinbarung vertraglicher außerordentlicher Kündigungsgründe (default events) 352
2. Präventiv wirkende Rechtsinstitute 353
a) Zivilrechtliche Kreditwürdigkeitsprüfung gem. §§ 505a, 505b BGB 354
b) Aufsichtsrechtliche Kreditwürdigkeitsprüfung gem. § 18a KWG 354
aa) Pro: Wortlaut, Telos und Systematik 355
bb) Contra: Normhistorie und historischer Gesetzgeberwille 356
c) Auszahlungssperre und Pflicht zur Bildung von Rücklagen 358
III. Schutz vor cross-selling-Praktiken 359
IV. Schutz des Ehegatten 359
1. Schutz durch die vertragliche Gestaltung und n§ 491 Abs. 3 S. 4 Nr. 2 BGB 359
2. Schutz durch die sachenrechtliche Ausgangslage 360
a) Alleineigentum des nicht am Vertrag beteiligten Ehegatten 361
b) Mitteigentum des nicht am Vertrag beteiligten Ehegatten 361
c) Alleineigentum des darlehensnehmenden Gatten 362
3. Schutz durch die güterrechtliche Zuordnung der Vermögensmassen 362
a) Zugewinngemeinschaft, § 1365 BGB 362
aa) Verfügung über das Vermögen im Ganzen, § 1365 Abs. 1 BGB 363
(1) Aufstellung der Grundsätze 363
(2) Anwendung der Grundsätze 365
bb) Ersetzung der Zustimmung, § 1365 Abs. 2 BGB 367
(1) Grundsätze ordnungsgemäßer Verwaltung 367
(a) Aufstellung der Grundsätze 367
(b) Anwendung der Grundsätze 368
(2) Ausreichende Gründe zur Verweigerung 369
(a) Aufstellung der Grundsätze 369
(b) Anwendung der Grundsätze 371
cc) Ergebnis 372
b) Gütergemeinschaft, § 1424 BGB 372
c) Gütertrennung, § 1414 BGB 373
V. Schutz der Erben 374
1. Schutz der vermögensrechtlichen Basis der Erbmasse 374
2. Recht zur Auslöse des Sicherungsgegenstandes 374
VI. Schlussfolgerung: Der Schutzumfang de lege lata 375
1. Informationsdefizit des Verbrauchers 375
a) Beratungsvertrag 375
b) Allgemeine vorvertragliche Informationspflichten 376
c) AGB-rechtliches Transparenzgebot 377
d) Schlussfolgerung 377
2. Verfrühte Zwangsvollstreckung 377
a) Nachprüfung der vereinbarten Kündigungsgründe 377
b) Präventiv wirkende Rechtsinstitute 378
c) Schlussfolgerung 378
3. Schutz vor cross-selling-Praktiken 379
4. Schutz des Ehegatten 379
5. Schutz des Erben 380
B. Vorschlag für ein Regelungsregime de lege ferenda 381
I. Das Erfordernis einer Neuregelung 381
1. Wirtschaftliche und rechtstatsächliche Notwendigkeit 381
2. Europarechtliche Erwägungen 382
3. Korrektur der zweiten Umsetzungsrunde der WIKr-RiL 382
4. Vermeidung von Wertungswidersprüchen 383
II. Die Regelungskompetenz des deutschen Gesetzgebers 384
III. Der systematische Standort der Regelung 384
IV. Der Inhalt der Regelung 386
1. Begriff des Immobilienverzehrkreditvertrages, § 491 Abs. 3 S. 4 BGB 387
2. Vorvertragliche Informationspflichten, § 491a BGB 387
a) Informationspflichten gem. § 491a Abs. 1 BGB 387
aa) Angaben bzgl. der Kreditwürdigkeitsprüfung, Art. 247 § 1 Abs. 1 EGBGB 388
bb) Verwendung des ESIS-Merkblatts, Art. 247 § 1 Abs. 2 EGBGB 388
(1) Die Informationstauglichkeit des ESIS-Merkblatts 388
(2) Vorschlag alternativer Informationspflichten 389
cc) Weitere vorvertragliche Pflichten, Art. 247 § 1 Abs. 3 und 4 EGBGB 392
b) Anspruch auf Vertragsentwurf gem. § 491a Abs. 2 BGB 392
c) Erläuterungspflicht gem. § 491a Abs. 3 BGB 393
aa) Telos und Übertragbarkeit der Vorschrift 393
bb) Erläuterungs- vs. Beratungspflicht 395
d) Keine Übertragbarkeit von § 491a Abs. 4 BGB 396
3. Schriftformerfordernis und Vertragsinhalt, § 492 i. V. m. § 494 BGB 396
a) Schriftformerfordernis, § 492 Abs. 1 i. V. m. § 494 Abs. 1 BGB 396
aa) Telos und Übertragbarkeit der Vorschrift 396
bb) Schriftform vs. notarielle Beurkundung 397
b) Mindestvertragsinhalt, § 492 Abs. 2 BGB i. V. m. Art. 247 §§ 6 bis 13 EGBGB 398
aa) Telos der Vorschrift 398
bb) Übertragbarkeit der Vorschrift 399
cc) Vorschlag eines vertraglichen Mindestinhalts 399
c) Rechtsfolgen von Formmängeln, § 494 BGB 400
aa) Nichtigkeitsfolge und Heilung, § 494 Abs. 1 und 2 BGB 400
bb) Angabe des effektiven Jahreszinses, § 494 Abs. 3 BGB 401
cc) Die übrigen Rechtsfolgen, § 494 Abs. 4–6 BGB 402
d) Anspruch auf Vertragsabschrift, § 492 Abs. 3 S. 1 BGB 402
e) Anspruch auf Tilgungsplan, § 492 Abs. 3 S. 2 BGB 402
f) Formvoraussetzungen von Vollmachten, § 492 Abs. 4 BGB 402
g) Form nachvertraglicher Erklärungen, § 492 Abs. 5 BGB 403
h) Nachholung von Angaben, § 492 Abs. 6 BGB 403
i) Vereinbarung eines veränderlichen Sollzinssatzes, § 492 Abs. 7 BGB 404
4. Verbot von Kopplungsgeschäften und Ausnahmen, §§ 492a, 492b BGB 404
a) Grundsatz: Verbot von Kopplungsgeschäften, § 492a BGB 404
aa) Telos und Übertragbarkeit der Vorschrift 404
bb) Weitergehender Schutz durch funktionale Abtrennung 406
b) Zulässige Kopplungsgeschäfte, § 492b BGB 406
aa) Eröffnung eines Zahlungs- oder Sparkontos, § 492b Abs. 1 Nr. 1 BGB 407
(1) Zweckbindung nach § 492b Abs. 1 Nr. 1 lit. a) 407
(2) Zweckbindung nach § 492b Abs. 1 Nr. 1 lit. b) und c) 408
bb) Erwerb oder Halten eines Anlage- oder privaten Rentenproduktes, § 492b Abs. 1 Nr. 2 BGB 408
cc) Abschluss eines Darlehensvertrages mit Wertbeteiligung, § 492b Abs. 1 Nr. 3 BGB 409
dd) Abschluss einschlägiger Versicherungen, § 492b Abs. 2 BGB 409
ee) Genehmigte Geschäfte, § 492b Abs. 3 BGB 410
ff) Regulatorische Schlussfolgerungen 410
5. Informationen während der Vertragslaufzeit, § 493 BGB 410
a) Informationspflichten bei Ende der Sollzinsbindung, § 493 Abs. 1 BGB 410
b) Informationspflichten bei Ende der Vertragslaufzeit, § 493 Abs. 2 BGB 411
c) Wirksamkeit des veränderlichen Sollzinssatzes, § 493 Abs. 3 BGB 412
d) Informationspflichten gem. § 493 Abs. 4 und 5 BGB 412
e) Erstreckung der Pflichten auf den neuen Gläubiger, § 493 Abs. 6 BGB 412
f) Statuierung darüber hinausgehender Informationspflichten 412
6. Widerrufsrecht und Bedenkzeit, § 495 BGB 414
7. Einwendungsverzicht, Wechsel- und Scheckverbot, § 496 BGB 416
a) Einwendungsverzicht, § 496 Abs. 1 BGB 416
b) Unterrichtungspflicht bei Abtretung, § 496 Abs. 2 BGB 417
c) Wechsel- und Scheckverbot, § 496 Abs. 3 BGB 417
8. Verfahren nach Fälligkeit 418
a) Unbilligkeiten der Rechtslage nach §§ 491 ff. BGB 418
aa) Das Verfahren nach Fälligkeit 418
bb) Unbilligkeiten des Verfahrens nach Fälligkeit 419
cc) Schlussfolgerung 420
b) Rechtstechnische Umsetzung: § 497a BGB 421
aa) Informationspflichten, § 497a Abs. 1 BGB 421
bb) Temporärer Ausschluss der Zwangsvollstreckung, § 497a Abs. 2 BGB 421
(1) Dogmatik 421
(2) Rechtspolitische Rechtfertigung 423
cc) Verzugszinsen und Verzugsschadensersatz, § 497a Abs. 3 BGB 424
(1) Dogmatik 424
(2) Rechtspolitische Erwägungen 424
dd) Sonderregelung für den Ehegatten, § 497a Abs. 4 BGB 425
ee) Sonderregelung für den Erbfall, § 497a Abs. 5 BGB 427
ff) Anwendung allgemeiner Vorschriften, § 497a Abs. 6 BGB 428
9. Gesamtfälligstellung bei Teilzahlungsdarlehen, § 498 BGB 428
10. Kündigungsrecht des Darlehensgebers, Leistungsverweigerung, § 499 BGB 428
a) Ausschluss der Vereinbarung ordentlicher Kündigungsrechte, § 499 Abs. 1 BGB 428
b) Leistungsverweigerungsrecht, § 499 Abs. 2 BGB 429
c) Beendigung wegen Falschangaben bei Kreditwürdigkeitsprüfung, § 499 Abs. 3 BGB 429
11. Vorzeitige Erfüllbarkeit und Vorfälligkeitsentschädigung, §§ 500–502 BGB, § 493 Abs. 5 BGB 429
12. Umwandlungsrecht bei Fremdgewährschuld, § 503 BGB und § 493 Abs. 3 BGB 431
13. Überziehungsmöglichkeiten, §§ 504–505 BGB 431
14. Kreditwürdigkeitsprüfung, §§ 505a, 505b, 505d BGB 431
a) Pflicht zur Kreditwürdigkeitsprüfung und Grundlagen, §§ 505a, 505b BGB 431
aa) Telos und Übertragbarkeit 431
bb) Modifizierte Kreditwürdigkeitsprüfung, §§ 505a Abs. 4, 505b Abs. 2 S. 4 BGB 432
(1) Pflicht zur Kreditwürdigkeitsprüfung, § 505a Abs. 4 BGB 432
(2) Grundlagen der Kreditwürdigkeitsprüfung, § 505b Abs. 2 S. 4 BGB 433
cc) Rechtsfolgen bei Verstoß gegen die Kreditwürdigkeitsprüfung, § 505d BGB 434
15. Weitere Pflichten gem. § 505c BGB 435
C. Zusammenfassung: Das Regelungsregime de lege ferenda 435
I. Änderungen des Verbraucherdarlehensrechts und PangV 435
II. Änderungen des KWG 439
III. Änderungen der ImmoKWPLV 440
IV. Änderungen des EGBGB 441
Kapitel 6: Zusammenfassung in Thesen 446
Literaturverzeichnis 451
Sachregister 472