Umweltqualität und Wohnungsmarkt
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Umweltqualität und Wohnungsmarkt
Ein Verfahren zur Ermittlung von Nachfrageelastizitäten auf der Grundlage der »Neuen Nachfragetheorie«. Dargestellt am Beispiel der Charlottenburger Baugenossenschaft eG in Berlin
Schriftenreihe Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Vol. 37
(1999)
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Abstract
Der Autor analysiert auf neue, ungewöhnliche Weise die Umweltnachfrage privater Haushalte. Grundlage der Untersuchung sind nicht die schwer feststellbaren, bisweilen vagen Wünsche und Vorstellungen der Konsumenten, sondern die objektiv in einem Produkt enthaltenen Eigenschaften. Am Beispiel des Wohnungsmarktes wird dargestellt, wie aus Umzügen innerhalb eines wert- und qualitätsmäßig definierten Wohnungsbestandes Elastizitäten der Nachfrage privater Haushalte nach verbesserter Umweltqualität bestimmt werden können. Die besondere Bedeutung dieser Arbeit besteht darin, daß die objektiv ermittelte technische Qualität von Wohnungen mit einem repräsentativ ermittelten Wahrnehmungsfaktor versehen wird, der aus einer Mitgliederbefragung der Charlottenburger Baugenossenschaft eG hervorgeht. Nahezu 4.500 Haushalte verteilt auf sechs Berliner Stadtbezirke haben dazu ihre individuellen Wohnvorstellungen geäußert. Daraus werden Erkenntnisse über Strukturen der Umweltnachfrage gewonnen, die im Vergleich zu den Ergebnissen bisher durchgeführter Untersuchungen erheblich detaillierter und aussagekräftiger sind.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
0 Zusammenfassung | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 10 | ||
Verzeichnis der Abbildungen | 15 | ||
Verzeichnis der Tabellen | 17 | ||
Verzeichnis der Formeln zur Berechnung der Nachfrageelastizitäten | 18 | ||
1 Systematische Einordnung der Thematik | 19 | ||
2 Methodisches Vorgehen | 27 | ||
3 Theoretische Grundlegung | 29 | ||
3.1 Kritik an der herkömmlichen Theorie der Konsumentennachfrage | 29 | ||
3.2 Grundlagen der Neuen Nachfragetheorie | 33 | ||
3.2.1 Die Technik der hedonischen Preise | 33 | ||
3.2.1.1 Historische Entwicklung des Ansatzes | 33 | ||
3.2.1.2 Modellprämissen und Beschreibung der hedonischen Technik | 34 | ||
3.2.1.3 Hedonische Schätzverfahren | 34 | ||
3.2.1.4 Zusammenfassende Kritik der hedonischen Technik | 36 | ||
3.2.2 Der ökonomische Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens | 39 | ||
3.2.2.1 Wesensmerkmale des ökonomischen Ansatzes | 39 | ||
3.2.2.2 Anwendungsspektrum des ökonomischen Ansatzes | 42 | ||
3.2.2.3 Der Haushaltsproduktionsfunktionenansatz | 43 | ||
3.2.2.3.1 Beschreibung des Haushaltsproduktionsfunktionenansatzes | 43 | ||
3.2.2.3.2 Theorieelemente des Haushaltsproduktionsfunktionenansatzes | 44 | ||
3.2.2.4 Würdigung des ökonomischen Ansatzes | 47 | ||
3.3 Der Eigenschaftenansatz der Konsumgüternachfrage | 50 | ||
3.3.1 Die Grundgedanken des Eigenschaftenansatzes | 50 | ||
3.3.2 Entwicklungsstufen des Eigenschaftenansatzes | 54 | ||
3.3.3 Das Grundmodell des Eigenschaftenansatzes | 58 | ||
3.3.3.1 Modellgrundlagen und begriffliche Klärungen | 58 | ||
3.3.3.2 Die Konsumtechnologie | 59 | ||
3.3.3.3 Die Effizienzgrenze | 61 | ||
3.3.3.4 Die Konsummöglichkeiten | 63 | ||
3.3.3.5 Optimalpunkte | 68 | ||
3.3.3.6 Substitutionseffekte | 70 | ||
3.3.3.7 Die Einführung „neuer" Güter | 70 | ||
3.4 Anwendungen des Eigenschaftenansatzes | 73 | ||
3.4.1 Die Analyse der Wohnungsnachfrage am Beispiel von Häuserkäufen in einer US-amerikanischen Großstadtregion | 73 | ||
3.4.2 Die Analyse der Produktdifferenzierung am Beispiel der Düngemittelindustrie in Großbritannien | 76 | ||
3.5 Kritik des Grundmodells des Eigenschaftenansatzes | 77 | ||
3.5.1 Kritik der Modellprämissen | 77 | ||
3.5.2 Zur Annahme der Separabilität der Nutzenfunktion | 80 | ||
3.5.3 Die Anzahl relevanter Güter und Charakteristika | 83 | ||
3.6 Zwischenergebnis zur Eignung des Grundmodells des Eigenschaftenansatzes als Instrument der Nachfrageanalyse | 84 | ||
4 Ausrichtung des Eigenschaftenansatzes auf umweltökonomische Fragestellungen | 87 | ||
4.1 Erweiterungen des Grundmodells | 87 | ||
4.1.1 Negative Eigenschaften | 87 | ||
4.1.2 Unvollständige Information über Eigenschaften | 91 | ||
4.1.3 Öffentliche Güter im Eigenschaftenansatz | 95 | ||
4.2 Zwischenergebnis hinsichtlich der Erweiterung des Grundmodells des Eigenschaftenansatzes zur Einbeziehung der Umwelt in die Nachfrageanalyse | 97 | ||
4.3 Weiterentwicklungen des Grundmodells | 98 | ||
4.3.1 Die Anwendung des Eigenschaftenansatzes auf nicht beliebig teilbare | 98 | ||
4.3.2 Das Modell von Ladd und Zober | 100 | ||
4.3.3 Die Modelle von Ladd/Martin und Ladd/Suvannunt | 103 | ||
4.3.4 Das Modell von Ratchford | 106 | ||
4.3.5 Der Funktionenansatz von Majer | 109 | ||
4.4 Ergebnisse der umweltökonomischen Ausrichtung des Eigenschaftenansatzes | 111 | ||
4.4.1 Hedonische Preise, ökonomischer Ansatz, Eigenschaftenansatz: Integration und gegenseitige Abgrenzung der theoretischen Konzepte | 111 | ||
4.4.2 Methodische Grundlagen der Analyse der Nachfrage nach Umweltqualität mit dem Eigenschaftenansatz | 120 | ||
5 Analyse des Umwelthandelns: Elastizitäten der Nachfrage nach Umweltqualität bei Wohnungswechseln | 123 | ||
5.1 Vorüberlegungen | 123 | ||
5.1.1 Aspekte einer direkten Messung der Nachfrage nach Umwelteigenschaften | 123 | ||
5.1.2 Probleme der Erfassung von Konsumentenpräferenzen | 124 | ||
5.1.3 Rechtfertigen die Funktionszusammenhänge auf dem Wohnungsmarkt eine Wiedergabe individueller Präferenzen in Mietpreisen? | 126 | ||
5.1.3.1 Das Wohnungsangebot | 126 | ||
5.1.3.2 Die Wohnungsnachfrage | 127 | ||
5.2 Methodische und theoretische Grundlagen der Untersuchung | 129 | ||
5.2.1 Das Modell der Wohnungsdienstleistungen | 129 | ||
5.2.2 Die Anpassung der Nachfrage an ein exogen gegebenes Wohnungsangebot | 132 | ||
5.2.2.1 Das relevante Wohnungsangebot: Die Effizienz- oder Marktmöglichkeitengrenze | 132 | ||
5.2.2.2 Die Eingrenzung der Konsumentenpräferenzen | 134 | ||
5.2.2.3 Die Ermittlung und Gewichtung von Wohnwertkriterien | 135 | ||
5.2.2.4 Die Nachfragefunktion | 137 | ||
5.2.2.4.1 Die erwünschte Wohnungsversorgung WD | 137 | ||
5.2.2.4.2 Die Modellierung der Wohnungsnachfrage als „Beschränkte Nachfrage | 139 | ||
5.2.2.4.3 Die Wohnungsnachfragefunktion der realisierten Nachfrage | 141 | ||
5.2.3 Ermittlung und Bewertung der Wohnqualität: Grundlagen der genossenschaftlichen Wohnwertmiete | 142 | ||
5.2.3.1 Zielsetzung und Methodik der genossenschaftlichen Wohnwertmiete | 142 | ||
5.2.3.2 Berechnungsgrundlagen der Wohnwertmiete | 144 | ||
5.2.4 Die Ermittlung des Umweltwertes einer Wohnung | 146 | ||
5.2.4.1 Der Reduzierte-Form-Ansatz zur Erfassung der Nachfrage nach Umweltqualität | 146 | ||
5.2.4.2 Umweltqualität als Nettoeffekt in Form eines konstanten Anteils am monetär bewerteten Wohnwert | 150 | ||
5.2.4.3 Simultane Berücksichtigung objektiv gemessener und tatsächlich wahrgenommener Umweltwerte | 152 | ||
5.2.5 Die Auswahl des Untersuchungsgegenstandes | 153 | ||
5.2.6 Zusammenfassung: Annahmen und Hypothesen zur Modellierung der Wohnungsnachfrage und zur Ermittlung von Nachfrageelastizitäten nach Umweltqualität auf dem Wohnungsmarkt | 158 | ||
5.3 Die Ermittlung der Elastizitäten der Nachfrage nach Umweltqualität | 160 | ||
5.3.1 Abgrenzung der Elastizitätskonzeption | 160 | ||
5.3.2 Zur Aussagekraft der Nachfrageelastizitäten | 161 | ||
5.3.3 Unzulänglichkeiten von Regressionsschätzungen als Begründung für die Durchführung einer Analyse von Einzelfällen | 164 | ||
5.3.4 Die Problematik der Berechnung von Nachfrageelastizitäten in der Theorie der Haushaltsproduktion | 166 | ||
5.3.5 Die formalen Beziehungen | 168 | ||
5.3.5.1 Umzugspreiselastizität | 170 | ||
5.3.5.2 Ausgabenelastizität | 173 | ||
5.3.5.3 Einkommenselastizität | 175 | ||
5.3.6 Die Einführung eines Akzelerators | 177 | ||
5.3.7 Die Formeln zur Berechnung der Nachfrageelastizitäten nach Umweltqualität auf dem Wohnungsmarkt | 179 | ||
5.3.8 Ein Beispiel zur Berechnung der Elastizitäten | 183 | ||
5.3.9 Zur Kritik an der Konzeption der auf Wohnwerte bezogenen Nachfrageelastizitäten | 184 | ||
5.3.10 Zusammenfassende Darstellung der Berechnungsgrundlagen zur Ermittlung der Nachfrageelastizitäten nach Umweltqualität bei Wohnungswechseln | 188 | ||
5.4 Die Fallstudie: Analyse der Nachfrage nach Umweltqualität anhand von Wohnungswechseln im Bestand der Charlottenburger Baugenossenschaft eG | 191 | ||
5.4.1 Porträt der Genossenschaft | 191 | ||
5.4.2 Die Ermittlung der Wohnwertmiete für den Bestand der Charlottenburger Baugenossenschaft eG | 192 | ||
5.4.3 Festlegung und Gewichtung der Wohnwertmerkmale und der Umweltqualität des Wohnungsbestandes | 194 | ||
5.4.3.1 Die Konzeption der Mitgliederbefragung der Charlottenburger Baugenossenschaft eG | 194 | ||
5.4.3.2 Zur Repräsentativität der Mitgliederbefragung | 196 | ||
5.4.3.3 Die Auswertung der Mitgliederbefragung zur Bestimmung der Bedeutung des Umweltwertes bei Wohnungswechseln | 197 | ||
5.4.4 Die haushaltsspezifischen Elastizitäten der Nachfrage nach Umweltqualität bei Wohnungswechseln | 199 | ||
5.4.4.1 Darstellung der Ergebnisse | 200 | ||
5.4.4.2 Beurteilung der Resultate | 205 | ||
6 Ergebnis der Arbeit | 209 | ||
7 Literaturverzeichnis | 215 | ||
8 Tabellarischer Anhang | 231 | ||
8.1 Der Wohnungsbestand der Charlottenburger Baugenossenschaft eG | 231 | ||
8.2 Auswertungen der Mitgliederbefragung über Wohnwertmerkmale und deren Gewichte | 232 | ||
8.3 Berechnungsbeispiele zur Ermittlung der genossenschaftlichen Wohnwertmiete und der haushaltsspezifischen Preis-, Ausgaben- und Einkommenselastizitäten der Nachfrage nach Umweltqualität auf dem Wohnungsmarkt | 239 |