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Steinhübel, H. (1998). Die private Computerbörse für mittelständische Unternehmen. Ökonomische Notwendigkeit und rechtliche Zulässigkeit. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-810-1
Steinhübel, Heinz O.. Die private Computerbörse für mittelständische Unternehmen: Ökonomische Notwendigkeit und rechtliche Zulässigkeit. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-810-1
Steinhübel, H (1998): Die private Computerbörse für mittelständische Unternehmen: Ökonomische Notwendigkeit und rechtliche Zulässigkeit, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-810-1

Format

Die private Computerbörse für mittelständische Unternehmen

Ökonomische Notwendigkeit und rechtliche Zulässigkeit

Steinhübel, Heinz O.

Studienreihe der Stiftung Kreditwirtschaft an der Universität Hohenheim, Vol. 24

(1998)

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Abstract

Die vorliegende Arbeit thematisiert die privatrechtlich organisierte Computerbörse für mittelständische Unternehmen, untersucht ihre ökonomische Notwendigkeit und rechtliche Zulässigkeit und zeigt die konkrete Organisation dieses Effektenmarktsegmentes auf.

Die kleinen und mittleren deutschen Unternehmen begegnen vielen Finanzierungsproblemen. Dies liegt in der Hauptsache daran, daß den Mittelstandsunternehmen infolge zu hoher Marktzutrittsschranken zum organisierten Kapitalmarkt der Gang an die Börse versperrt ist. Unter dem Gesichtspunkt der effizienten Gestaltung des organisierten Kapitalmarktes wird deshalb dargestellt, daß der Börsenbereich durch Marktsegmentierung in Form von privatautonomen Effektenbörsen zu deregulieren ist.

Die ökonomische Analyse des Kapitalmarkt- und Börsenrechts ergibt, daß eine Privatbörse die Kapitalbeschaffung der kleinen und mittleren Unternehmen effizienter gestaltet. Es zeigt sich, daß die Privatisierung von Börsenaufgaben unter Wettbewerbsbedingungen die Transaktions- und Börsenzutrittskosten reduziert. Der Wettbewerb verschiedener Börsenmarktorganisationen sorgt für Dynamik und Offenheit auf dem Kaptialmarkt. Dadurch wird den Mittelstandsunternehmen der Gang an die Börse erleichtert. Privatbörsen sind auch aus verfassungsrechtlicher Sicht geboten. Die ökonomisch relevanten Grundrechte beschränken die erwerbswirtschaftliche Betätigung des Staates im Börsenbereich.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 3
Vorwort 4
Inhaltsverzeichnis 5
Abkürzungsverzeichnis 12
Einleitung 17
A. Problemstellung 17
I. Anlaß der Untersuchung 17
II. Ziel der Untersuchung 18
B. Gang der Untersuchung 21
1. Teil: Die rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der Effektenbörse 23
A. Die rechtlichen Grundlagen der Effektenbörse 24
I. Der materielle Börsenbegriff 24
1. Der Effektenbörsenbegriff des Börsengesetzes 24
2. Die Handelsobjekte 25
3. Die Händler 26
4. Die Effektenbörse als Markt 27
5. Die räumliche Zentralisierung des Effektenhandels 28
6. Die zeitliche Konzentration des Effektenhandels 29
7. Das Effektenumsatzvolumen 30
8. Der Börsenträger 31
9. Der Börsenpreis 33
10. Das Genehmigungserfordernis 35
11. Der formelle Börsenbegriff 38
II. Der rechtliche Status der Effektenbörse 40
1. Die Effektenbörse als privatrechtliche Institution 41
2. Die Effektenbörse als öffentlich-rechtliche Institution 43
3. Der Rechtsstatus der Effektenbörse in der Gegenwart 45
III. Die Regulierung des Effektenmarktes 50
1. Aufgaben der Effektenmarktsegmentierung 50
a) Die horizontale Segmentierung 50
b) Die vertikale Segmentierung 51
2. Der Handel an der Börse 53
a) Der Amtliche Handel 53
aa) Das Marktprofil 53
bb) Die rechtliche Organisation 53
cc) Die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen und das Zulassungsverfahren des Amtlichen Handels 54
dd) Die Preisfeststellung 56
ee) Kritische Reflexionen zur Entwicklung des Amtlichen Handels 59
b) Der Geregelte Markt 60
aa) Das Marktprofil 60
bb) Die rechtliche Organisation 61
cc) Die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen und das Zulassungsverfahren des Geregelten Marktes 62
dd) Die Preisfeststellung 63
ee) Kritische Reflexionen zur Entwicklung des Geregelten Marktes 64
c) Der Freiverkehr 66
aa) Der geregelte Freiverkehr 66
bb) Der ungeregelte Freiverkehr 69
cc) Der Freiverkehr in der Gegenwart 70
aaa) Das Marktprofil 70
bbb) Rechtliche Organisation 70
ccc) Die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen und das Zulassungsverfahren des Freiverkehrs 71
ddd) Die Preisfeststellung 72
eee) Kritische Reflexionen zur Entwicklung des Freiverkehrs 73
3. Der außerbörsliche Handel 74
a) Der Telefonhandel 74
aa) Das Marktprofil 74
bb) Die rechtliche Organisation 75
cc) Die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen und das Zulassungsverfahren des Telefonhandels 76
dd) Die Preisfeststellung 76
b) Die außerbörslichen „elektronischen“ Handelssysteme 77
IV. Das sonstige Kapitalmarktrecht in der Bundesrepublik Deutschland 80
1. Begriffsbestimmung und historische Entwicklung 80
2. Regelungsziele eines funktionsfähigen Kapitalmarktrechts 85
a) Die allokative Funktionsfähigkeit 85
b) Die operationale Funktionsfahigkeit 86
c) Die institutionelle Funktionsfähigkeit 87
3. Sicherung des notwendigen Anlegerschutzes 87
a) Die Entwicklung des Anlegerschutzes in der Bundesrepublik Deutschland 88
b) Der Anlegerschutz und das Kapitalmarktrecht 90
c) Die Notwendigkeit und die Ziele des Anlegerschutzes 91
d) Der Anlegerschutz im System der Rechtsordnung 92
V. Zusammenfassung 94
B. Die ökonomischen Grundlagen der Effektenbörse 96
I. Ökonomische Funktionen und Effizienzdeterminanten einer Effektenbörse 96
1. Die Marktbildungsfunktion 97
a) Die Konzentrations- bzw. Komprimierungsfunktion 98
b) Die Typisierungsfunktion 99
c) Die Selektionsfunktion 99
d) Die Wettbewerbsfunktion 99
2. Die Finanzierungsfunktion 101
a) Die Emissionsfunktion 101
b) Die Ausgleichs- und Vermittlungsfunktion 102
c) Die Allokationsfunktion 103
3. Die Zirkulationsfunktion 103
a) Die Kursbildungsfunktion 104
b) Die Informationsfunktion 104
c) Die Liquiditätsfunktion 108
d) Die Transaktionskostenfunktion 110
4. Der Anlegerschutz als Element einer funktionsfähigen Effektenbörse 114
II. Die Handelssysteme der Effektenbörse 116
1. Die Auktionsbörse 117
2. Das Market-Maker-System 119
a) Charakteristika des Market-Making 119
b) Bestimmungsfaktoren des Market-Making 120
3. Auktionsbörse versus Market-Maker-System 122
III. Zusammenfassung 124
2. Teil: Die Bedeutung und rechtliche Zulässigkeit privatautonom organisierter Börsen 127
A. Finanzierungsprobleme mittelständischer Unternehmen auf dem Kapitalmarkt 128
I. Die niedrige Eigenkapitalquote mittelständischer Unternehmen und das Universalbankensystem 128
1. Die „Eigenkapitallücke“ deutscher Mittelstandsuntemehmen 128
a) Die Eigenkapitalfinanzierung und die Eigenkapitalfunktionen 128
b) Die unzureichende Eigenkapitalausstattung mittelständischer Unternehmen 132
2. Die Finanzierungsprobleme mittelständischer Unternehmen im Universalbankensystem 135
a) Die traditionelle Fremdfinanzierung des Mittelstandes durch die Kreditinstitute 135
b) Die Universalbanken und die Privatanleger 137
II. Die Probleme des Mittelstandes beim Zugang zum organisierten Börsenmarkt 140
1. Die Finanzierung mittelständischer Unternehmen über die Effektenbörse 140
2. Die Eigenkapitalfinanzierung des Mittelstandes durch Universalbanken 145
3. Die Illiquidität mittelständischer Beteiligungstitel 148
B. Die Effizienzsteigerungen durch Privatbörsen bei der Kapitalbeschaffung des Mittelstandes 150
I. Die Ökonomische Analyse des Börsenrechts 150
1. Grundlagen 150
2. Das Börsenmarktrecht 153
3. Das Emissionsrecht 158
4. Das Liquiditätsrecht 161
5. Das Börsenkostenrecht 164
a) Die Börsenzugangskosten 164
b) Die Börsentransaktionskosten 168
II. Die Regulierung und die Deregulierung der Effektenbörse 175
1. Die Regulierung der Effektenbörse 175
a) Der Begriff der Regulierung 175
b) Die normative Theorie der Regulierung und die Effektenbörse 176
aa) Die Effektenbörse als natürliches Monopol 177
bb) Externe Effekte des Börsenmarktes 179
cc) Ruinöse Konkurrenz im Börsenbereich 181
c) Die positive Theorie der Regulierung und die Effektenbörse 182
2. Die Deregulierung der Effektenbörse 185
a) Der Begriff der Deregulierung 185
b) Deregulierungspotentiale im Börsenbereich 186
c) Deregulierung durch Marktsegmentierung 188
III. Die Deregulierung durch privatautonome Effektenbörsen 191
1. Die privatautonome Effektenbörse und die Property-Rights-Lehre 193
2. Die Theorie der Property-Rights und die Transaktionskosten-Ökonomik 196
C. Die Zulässigkeit privatrechtlich organisierter Effektenbörsen 200
I. Privatbörsen aus der Sicht des deutschen Wirtschafts- und Verfassungsrechts 200
1. Privatbörsen und das Börsengesetz 200
2. Verfassungsrechtliche Gründe für private Effektenbörsen 201
a) Die „Wirtschaftsverfassung“ des Grundgesetzes 201
b) Das Subsidiaritätsprinzip 207
c) Die ökonomisch relevanten Grundrechte als Schranke der erwerbswirtschaftlichen Betätigung des Staates im Bereich des Börsenwesens 208
aa)Art. 12 Abs. 1 GG 210
bb)Art. 14 Abs. 1 GG 213
cc) Art. 2 Abs. 1 GG 215
II. Privatbörsen aus der Sicht des europäischen Wirtschafts- und Verfassungsrechts 218
1. Entwicklungslinien der europäischen Kapitalmarktintegration 218
2. Art. 90 EGV und das Effektenmarktorganisationsmonopol der deutschen Börsen 223
D. Zusammenfassung 228
3. Teil: Die Computerbörsen für kleine und mittlere Unternehmen 234
A. Die Computerbörsen in Europa und in Nord-Amerika 235
I. Der Begriff der Computerbörse 235
II. Die Computerbörsen in der Bundesrepublik Deutschland 237
1. Die Deutsche Terminbörse (DTB) 237
2. Das Integrierte Börsenhandels- und Informations-System (IBIS) 238
III. Die Computerbörsen in anderen westlichen Industrieländern 240
1. Das SEAQ-System an der London Stock Exchange 240
2. Das CAC-System an der SBF Bourse de Paris 243
3. Das CAT-System an der Toronto Stock Exchange 246
4. Die Computerbörsen in den USA 249
a) Die New York Stock Exchange (NYSE) 249
b) NASDAQ 251
IV. Die Vor- und Nachteile einer Computerbörse 253
B. Die Börsenmärkte für kleine und mittlere Unternehmen 256
I. Der ’’Alternative Investment Market” (AIM) in London 256
II. Der ’’Nouveau Marche” in Paris 259
III. Der ’’Neue Markt” in Frankfurt 261
IV. Das EASDAQ-System in Brüssel 264
C. Die privatrechtlich organisierten Börsenmärkte 267
I. Die Privatbörsen 267
II. Die privaten elektronischen Handelssysteme 269
1. Das Instinet-System 269
2. Das Delta-System 270
3. Das Wunsch-System 272
III. Proprietaiy Trading Systems versus staatlich genehmigte Effektenbörsen 273
D. Die privatrechtliche Computerbörse für kleine und mittlere Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland 276
I. Regionalbörsen - versus Zentralbörsensystem 276
II. Die privatrechtliche Computerbörse als Konkurrenzbörse zur öffentlich-rechtlichen Börse 280
III. Die Konfiguration des Effektenhandels an der Computerbörse für mittelständische Unternehmen 283
E. Zusammenfassung 284
Ergebnis 287
Literaturverzeichnis 294