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Unternehmensethik in der Betriebswirtschaftslehre

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Neugebauer, U. (1998). Unternehmensethik in der Betriebswirtschaftslehre. Vergleichende Analyse ethischer Ansätze in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre. 2. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-801-9
Neugebauer, Udo. Unternehmensethik in der Betriebswirtschaftslehre: Vergleichende Analyse ethischer Ansätze in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre. (2).Verlag Wissenschaft & Praxis, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-801-9
Neugebauer, U (1998): Unternehmensethik in der Betriebswirtschaftslehre: Vergleichende Analyse ethischer Ansätze in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre, 2,Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-801-9

Format

Unternehmensethik in der Betriebswirtschaftslehre

Vergleichende Analyse ethischer Ansätze in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre

Neugebauer, Udo

Schriftenreihe Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Vol. 26

(1998)

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Abstract

Ethik ist ein Thema, das in der Betriebswirtschaftslehre in periodischen Abständen immer wieder auftritt. Es ist sowohl in den englischsprachigen Publikationen (unter business oder management ethics) als auch in der deutschsprachigen Fachliteratur (als Betriebs- und Unternehmensethik) vertreten.

Ethik ist aber auch ein Thema, bei dem sich die Geister scheiden. Viele Fachvertreter und Wirtschaftswissenschaftler halten ethische Fragen in einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung für schlicht überflüssig bzw. wissenschaftlich nicht lösbar.

Ethik ist schließlich ein Thema, das auch die Unternehmensführung nicht kalt läßt. Unternehmensgrundsätze, Führungsphilosophien, Ethikkodizes stehen hoch im Kurs und werden von seiten der Unternehmensberater verstärkt ins Feld geführt.

Ethik bedeutet nicht zuletzt auch eine Hoffnung für die Systemverlierer aller Couleur. Die geschädigte Umwelt und der gepeinigte Industrieanrainer genauso wie der kritische Verbraucher oder der freigesetzte Mitarbeiter erwarten von »ethischem« Wirtschaften eine Selbstheilung.

Die Arbeit will auf dem Wege eines historischen Vergleichs ausgewählter Ansätze der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre dem Ethikthema systematisch nähertreten. Mittels aufschließender Analyse und vergleichender Synthese sollen weiterführende Erkenntnisse und praxisförderliche Schlußfolgerungen gewonnen werden.

Ausgezeichnet mit dem Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Vorwort zur 2. Auflage 6
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 14
1. Einführung 15
1.1 Ausgangslage 15
1.2 Begriffsverständnis 16
1.3 Arbeitsintention 18
Untersuchungsgegenstand und Arbeitsthesen 18
Untersuchungsziel und Arbeitsschema 19
1.4 Arbeitsmethode 20
Auswahlentscheidung 20
Forschungsmethode 21
Erkenntnisgrenzen 23
1.5 Arbeitsperspektive 24
2. Idealistisches Wirtschaftsbild von H. Nicklisch 25
2.1 Betriebsethische Betrachtungen in den 20er Jahren 25
2.2 Philosophische Grundlagen bei Heinrich Nicklisch 26
2.2.1 Philosophische Wurzeln von Nicklischs Betriebswirtschaft 26
Philosophie des deutschen Idealismus (einschließlich Kant) 27
Naturwissenschaftlicher Materialismus 28
Deutsche Romantik 29
2.2.2 Grundbausteine im System von Nicklisch 30
Die Materie 30
Der Mensch 30
Die Organisationsgesetze 32
2.3 Wirtschaft und Gesellschaft bei Nicklisch 34
2.3.1 Wesen der Wirtschaft 34
2.3.2 Organische Ganzheit 36
2.3.3 Egoismuskritik 36
2.4 Wirtschaftswissenschaft als Normwissenschaft 38
2.5 Menschen- und Betriebsverständnis bei Nicklisch 40
2.5.1 Der Mensch in der Betriebsgemeinschaft 40
2.5.2 Der Betrieb und die Betriebswirtschaftsziele 41
2.5.3 Der Betriebsprozeß und Wertekreislauf 42
2.5.4 Die Betriebsethik 47
2.6 Betriebswirtschaftslehre als ethisch-normativerWirtschaftslehre 48
2.6.1 Betriebswirtschaftslehre als Einzelwirtschaftslehre 48
2.6.2 Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis 50
2.7 Kritische Würdigung des Ansatzes von Nicklisch 53
2.7.1 Zusammenfassende Darstellung 53
2.7.2 Kritische Anmerkungen 54
2.7.3 Weiterführende Gedanken 56
3. Christliche Wirtschaftssicht von W. Kalveram 59
3.1 Christliche Wirtschaftsauffassung der 50er Jahre 59
3.2 Wirtschaft als Kulturfunktion bei August Marx 59
3.2.1 Wesen und Aufgabe der Wirtschaft 59
3.2.2 Ethik und Wirtschaft 61
3.2.3 Ethik und Betriebswirtschaftslehre 62
3.3 Wirtschaftsethik bei Oswald von Nell-Breuning 63
3.3.1 Wirtschaftsethische Sicht 63
3.3.2 Wissenschaftsverständnis 66
3.3.3 Betriebsverständnis 67
3.4 Christliche Weltanschauung von Kalveram 68
3.4.1 Weltanschauliche Grundlagen 68
3.4.2 Wirtschaft und Gesellschaft 70
3.4.3 Wirtschaft und Ethik 71
3.4.4 Wirtschaftswissenschaftliches Verständnis 73
3.5 Mensch und Unternehmung bei Kalveram 74
3.5.1 Das Menschen- und Mitarbeiterbild 74
3.5.2 Das Betriebsbild 76
3.5.3 Die wirtschaftlichen Kenngrößen 78
3.6 Betriebswirtschaftslehre als Fachwissenschaft 80
3.6.1 Betriebswirtschaftslehre als Betriebswissenschaft 80
3.6.2 Betriebswirtschaftslehre als Lehre 81
3.6.3 Betriebswirtschaftliches Forschungskonzept 82
3.6.4 Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung 85
3.7 Kritische Würdigung von Kalverams Konzeption 88
3.7.1 Kritische Einwände 88
3.7.2 Zusammenfassende Stellungnahme 91
4. Wirtschaftsphilosophischer Ansatz von P. Ulrich 95
4.1 Wertüberlegungen in der Betriebswirtschaftslehre 95
4.2 Philosophische Grundlagen bei Peter Ulrich 99
4.2.1 Kritische Theorie als Fundament 99
4.2.2 Kritik des Utilitarismus 100
4.2.3 Programm der kommunikativ-ethischen Vernunft 101
4.3 Wirtschaft und Gesellschaft 102
4.3.1 Kritische gesellschaftliche Bestandsaufnahme 102
4.3.2 Wirtschaft und Gesellschaft 103
4.3.3 Wirtschaftswissenschaftliche Neukonzeption 104
4.4 Wirtschaftsethik 105
4.4.1 „Zwei-Welten-Konzeption“ von Ökonomik und Ethik 105
4.4.2 Grundlagenkritische Wirtschaftsethik 107
4.4.3 Integrative Unternehmensethik 109
4.5 Mensch und Unternehmung bei Ulrich 110
4.5.1 Das Unternehmensbild 110
4.5.2 Das Menschenbild 111
4.5.3 Das Zielbild 112
4.6 Betriebswirtschaftslehre als Sozialwissenschaft 113
4.6.1 Betriebswirtschaftliche Wissenschaftskonzepte 113
4.6.2 Theoriebezug der praktischen Sozialökonomie 114
4.6.3 Praxisbezug der sozialökonomischen Konzeption 116
4.6.4 Empirische Befunde 117
4.7 Betriebswirtschaftslehre als Managementlehre 123
4.7.1 Managementkonzeption von Peter Ulrich 123
4.7.2 Ethik der Kooperation 126
4.8 Kritische Würdigung von Ulrichs Ansatz 127
4.8.1 Einwände gegen diesen Ansatz 127
4.8.2 Kostenbetrachtung des Konsensus-Managements 131
4.8.3 Zusammenfassende Stellungnahme 133
5. Unternehmensethischer Ansatz von H. Steinmann 135
5.1 Verantwortung als unternehmerische Aufgabe 135
5.1.1 Verantwortungsdefizite unternehmerischen Handelns 135
5.1.2 „Soziale Verantwortung“ des Unternehmers 136
5.1.3 Verantwortung in der Wirtschaftswissenschaft 138
5.2 Philosophische Grundlagen bei Horst Steinmann 140
5.2.1 Konstruktive Philosophie und Ethik 140
5.2.2 Mensch, Wirtschaft und Gesellschaft 141
5.2.3 Konstruktivistisches Wissenschaftsverständnis 143
(a) Theorie und Praxis in konstruktiver Sicht 144
(b) Ethik aus konstruktiver Sicht 145
(c) Logik aus konstruktiver Sicht 145
(d) Wissenschaftstheorie aus konstruktiver Sicht 146
5.3 Wirtschaftswissenschaftliche Grundkonzeption 148
5.3.1 Wirtschaftswissenschaftliches Forschungsprogramm 148
5.3.2 Unternehmensethisches Anwendungsprogramm 149
(1) Methodisch-konstruktive Begriffsbestimmung 149
(2) Untemehmensethischer Steuerungsmechanismus 151
(3) Untemehmensethisches Grundkonzept 152
5.4 Mensch und Unternehmung bei Steinmann 153
5.4.1 Unternehmensbild und Mitarbeiterverständnis 153
5.4.2 Sozio-ökonomische Mängelliste 154
5.4.3 Unternehmensethische Lösungswege 156
5.5 Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft undrFührungslehre 158
5.5.1 Betriebswirtschaftslehre als Handlungswissenschaft 158
5.5.2 Betriebswirtschaftslehre-angewandte Managementlehre 160
(a) Rekonstruktion der Managementfunktionen 161
(b) Untemehmensmanagement und Untemehmensethik 162
(c) Untemehmensethik und Effizienz 163
(d) Untemehmensethik und Dialog 164
5.6 Kritische Sicht des Modells von Steinmann 165
5.6.1 Kritische Stellungnahmen 165
(a) Einwände zur konstruktiven Methode 165
(b) Anfragen zum wirtschaftsethischen Verständnis 166
(c) Fragen zum Betriebswirtschaftsverständnis 168
5.6.2 Weiterführende Anmerkungen 170
6. Vergleichende Gegenüberstellung der diskutiertenrBetriebswirtschaftsmodelle 171
6.1 Charakterisierend-klassifizierende Darstellung 171
6.1.1 Weltbild, Menschenbild und philosophischer Hintergrund 171
6.1.2 Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft 175
6.1.3 Betriebswirtschaftliches Forschungsverständnis 180
6.1.4 Mitarbeiterbild, Unternehmenskonzept und-ethik 184
6.1.5 Betriebswirtschaftliches Anwendungsverständnis 188
6.2 Vergleichend-typologisierende Übersicht 191
Abbildung: Übersicht allgemeiner Vergleichskriterien 191
Abbildung: Übersicht betriebswirtschaftlicher Kriterien 192
6.3 Thesenhaft zusammengefaßte Vergleichsergebnisse 193
7. Einordnung und Ausblick 201
7.1 Gesellschaftlich-kultureller Verständniszugang 201
7.2 Moderne Gesellschaft und Wirtschaftsethik 202
7.2.1 Rational orientierter Mensch und Gesellschaft 202
7.2.2 Kapitalistischer Betrieb und Wirtschaft 202
7.2.3 Sozial-ethische Auswirkungen 203
7.2.4 Ethisch-betriebswirtschaftliche Antworten 204
7.3 Postmoderne Gesellschaft und wirtschaftsethischerKonsequenzen 205
7.3.1 Post-rationale Wirtschaftsgesellschaft 205
7.3.2 Post-moderne Risikogesellschaft 208
7.3.3 Post-materialistische Wertegesellschaft 209
7.3.4 Unternehmensethische Antworten 211
7.4 Wirtschafts- / unternehmensethische Perspektiven 212
7.4.1 Ethisch-wirtschaftliche Handlungsebenen 212
7.4.2 Gesamtgesellschaftliche, wirtschaftsethische Ebene 213
7.4.3 Einzelwirtschaftliche, unternehmensethische Ebene 216
7.4.4 Personale, führungsethische Ebene 218
8. Schlußbetrachtung 221
Erkenntniskritik 222
Methodenkritik 223
Perspektivenkritik 223
Literaturverzeichnis 225