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Messung und Bewertung öffentlicher Leistungen – Der Krankenhausoutput

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Steiner, P. (1997). Messung und Bewertung öffentlicher Leistungen – Der Krankenhausoutput. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-783-8
Steiner, Peter. Messung und Bewertung öffentlicher Leistungen – Der Krankenhausoutput. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-783-8
Steiner, P (1997): Messung und Bewertung öffentlicher Leistungen – Der Krankenhausoutput, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-783-8

Format

Messung und Bewertung öffentlicher Leistungen – Der Krankenhausoutput

Steiner, Peter

Schriftenreihe Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Vol. 33

(1997)

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Abstract

Die traditionelle Sozialproduktberechnung erfaßt die öffentlichen Leistungen lediglich mit ihren Inputs, den Leistungskosten. Wohlfahrtsrelevante Veränderungen der Produktivität des öffentlichen Sektors bleiben unberücksichtigt.

Dieser Mangel wird behoben durch die Entwicklung einer - verschiedene Ansätze kombinierenden und in sich geschlossenen - Methodologie zur Berechnung von Produktivitätsfaktoren für öffentliche Leistungsbereiche, deren Integration in die bestehende Sozialproduktberechnung eine intertemporal einheitliche Bewertung der öffentlichen Leistungen erlaubt. Ihre theoretische Konsistenz und praktische Umsetzbarkeit stellt die - bereichsunspezifisch entwickelte - Gesamtmethodologie am empirischen Anwendungsfall der öffentlichen Krankenhausleistungen unter Beweis. Die schwierigste Aufgabe bei der Operationalisierung besteht darin, ein geeignetes, den Zweck der Produktionstätigkeit reflektierendes und intertemporal homogenes Mengenmaß für die Krankenhausleistung zu entwickeln. Die Lösung erfolgt im Rahmen einer ausführlichen und fundierten Diskussion alternativer in Frage kommender Leistungsmaße; sie wird vor dem Hintergrund des relevanten Kontextes der Krankenhausproduktion und der praktischen Verfügbarkeit des benötigten Datenmaterials geführt und ist geprägt von der berufspraktischen Erfahrung des Autors als Krankenhausberater.

Als Ergebnis steht zum einen ein aus den wesentlichen Outputaspekten zusammengesetzter Leistungsindex, der unter Operationalisierungsaspekten als das derzeit beste realisierbare Maß anzusehen ist, und zum anderen ein »idealer« Index, für dessen Realisation die datentechnischen Voraussetzungen erst noch zu schaffen sind. Mit dem realisierbaren Leistungsindex wird die Mengenmessung durchgeführt und die Produktivitätsentwicklung des Krankenhaussektors innerhalb einer Zeitreihe empirisch berechnet. Die resultierenden Produktivitätsfaktoren lassen sich unmittelbar zur Korrektur der Bewertung der öffentlichen Krankenhausleistungen im Sozialprodukt einsetzen. Zusätzlich wird ein praxisnahes, operationales Verfahren erarbeitet, mit dem sich im Zeitverlauf einstellende Veränderungen der Leistungsqualität, die nicht vollständig von der Mengenmessung erfaßt werden können, ermitteln und zur Relativierung der rechnerischen Ergebnisse verwenden lassen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Abkürzungsverzeichnis 11
Abbildungsverzeichnis 12
Tabellenverzeichnis 13
1. Einleitung 15
1.1. Problem- und Aufgabenstellung 15
1.2. Vorgehensweise 16
2. Die Bewertung der öffentlichen Produktion in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) und im Sozialprodukt 18
2.1. Die historischen Ursprünge der VGR 18
2.1.1. Die Volkseinkommensberechnung 18
2.1.2. Die Kreislauftheorie 19
2.2. Elementare Produktionskonzepte 20
2.2.1. Das materielle Produktionskonzept 21
2.2.2. Das marktgerichtete Produktionskonzept 22
2.2.3. Das umfassende Produktionskonzept 23
2.2.4. Das Produktionskonzept der VGR 24
2.3. Die unternehmerische und die staatliche Produktion in den VGR 24
2.3.1. Definition des Unternehmenssektors 24
2.3.1.1. Das Produktionskonto des Unternehmenssektors 25
2.3.2. Der Staatssektor in den VGR 26
2.3.2.1. Das Produktionskonto des Staates 27
2.4. Definition des Bruttosozialprodukts (BSP) 29
2.4.1. Die Berechnung des Bruttosozialprodukts 30
2.4.1.1. Die staatliche Produktion im Bruttosozialprodukt 31
2.4.1.2. Konsequenzendes Inputansatzes für die Tauglichkeit des Bruttosozialprodukts als Wohlfahrtsindikator 36
2.5. Zusammenfassung der Ergebnisse von Kapitel 2. 43
3. Zur Wohlfahrtsrelevanz und Begründung öffentlicher Leistungen der sozialen Sicherung 44
3.1. Wohlstand, Wohlfahrt und Staat 44
3.2. Die Motivation zur Messung öffentlicher Leistungen 47
3.2.1. Die Bedeutung der Leistungsmessung für die Gesundheits- und Krankenhausökonomie 49
3.3. Öffentliche soziale Sicherungsleistungen in der Theorie öffentlicher Güter 51
3.3.1. Private Güter 52
3.3.2. Öffentliche Güter 52
3.3.3. Meritorische Güter 53
3.3.4. Die Güterkategorie der öffentlichen sozialen Sicherungsleistungen 55
3.4. Das Sozialstaatsprinzip und die soziale Sicherung 56
3.4.1. Das Sozialstaatsprinzip in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 57
3.4.2. Elementare sozialstaatliche Ziele 58
3.4.3. Die Umsetzung des Sozialstaatsprinzips durch die staatliche Sozialversicherung 59
3.5. Zusammenfassung der Ergebnisse von Kapitel 3. 61
4. Staatliche Instrumente und Maßnahmen zur Steuerung des Gesundheits- und Krankenhauswesens 62
4.1. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 62
4.1.1. Zum Verhältnis zwischen dem Staat und der GKV 63
4.1.2. Zum Verhältnis zwischen der GKV und dem Krankenhauswesen 67
4.2. Das Krankenhauswesen 68
4.2.1. Die Krankenhausfinanzierung 71
4.2.1.1. Die Investitionsfinanzierung 71
4.2.1.2. Die Betriebskostenfinanzierung 72
4.2.1.3. Änderungen der Krankenhausfinanzierung durch das Gesundheits-Strukturgesetz 73
4.2.2. Die Krankenhausplanung 77
4.2.2.1. Ziele, Aufgaben und Vorgehen der Krankenhausplanung 78
4.2.2.2. Die Folgen unterschiedlicher Planungstiefen 80
4.3. Zusammenfassung der Ergebnisse von Kapitel 4. 81
5. Die Produktion und Messung öffentlicher Leistungen 83
5.1. Der Kombinationsansatz Majers zur Verbesserung des Sozialprodukts als Wohlfahrtsindikator 83
5.1.1. Die Ziele des Majerschen Kombinationsansatzes 83
5.1.2. Die Methodik des Kombinationsansatzes 84
5.1.3. Einordnung des Kombinationsansatzes in die Grundkonzepte zur Wohlfahrtsmessung 85
5.1.4. Die Korrektur des Sozialprodukts im Bereich der öffentlichen Leistungen 88
5.1.4.1. Zur Operationalisierung der Komponenteninputs 90
5.1.5. Charakteristika des Kombinationsansatzes 96
5.2. Die Mehrstufigkeit des öffentlichen Produktionsprozesses 97
5.3. Der Produktionsprozeß öffentlicher Leistungen nach Reding 99
5.3.1. Gesellschaftliche Ober- und politische Programmziele 101
5.3.2. Budgets und monetäre Inputs 102
5.3.3. Die physischen Inputs 102
5.3.4. Die direkten Outputs 103
5.3.5. Die Konsumenten-Outputs 106
5.4. Die Krankenhausproduktion 107
5.4.1. Elementare Krankenhausproduktionsmodelle 107
5.4.2. Übertragung des Redingschen Produktionsmodells auf die Krankenhausproduktion 109
5.5. Zur Produktivität, Effizienz und Effektivität des Produktionsprozesses 112
5.5.1. Die Produktivität 112
5.5.2. Die Effizienz 117
5.5.3. Die Effektivität 118
5.5.4. Übertragung der Terminologie auf die Krankenhausproduktion 119
5.6. Der Ansatz für die Bewertung der öffentlichen Leistungen und die Ermittlung der Produktivität 121
5.6.1. Anforderungen an den Ansatz 121
5.6.2. Der Komponentenansatz nach Ross und Burkhead 122
5.6.2.1. Die Separation von Produktivität und Qualität 124
5.6.2.2. Eigenschaften des Komponentenansatzes 126
5.7. Zusammenfassung der Ergebnisse von Kapitel 5. 128
6. Produktionsebenenspezifische Möglichkeiten und Grenzen der Outputmengenmessung für den Krankenhausbereich 130
6.1. Die Ebene der physischen Inputs 131
6.1.1. Die personellen Inputs 131
6.1.2. Die Betriebsmittel 136
6.1.3. Die Anlagegüter 138
6.1.4. Zum 'Output by Input-Ansatz' im Krankenhaus 141
6.2. Die Ebene des direkten Outputs 143
6.2.1. Der Pflegetag als Leistungskomplex 144
6.2.2. Die Einzelleistungen 150
6.3. Die Ebene des Konsumenten-Outputs: die Veränderung des Gesundheitszustandes 152
6.3.1. Gesundheitsindizes zur Messung des Krankenhausoutputs 153
6.3.1.1. Aspekte der Dynamik der Gesundheitsproduktion 159
6.3.1.2. Die Multikausalität der Gesundheit 161
6.3.1.3. Die Brauchbarkeit von Gesundheitszustandsmessungen als Maß für den Krankenhausoutput 167
6.3.2. Die Outputmengenmessung auf Grundlage von Fallklassifikationssystemen 168
6.3.2.1. Fallklassifikationssysteme für die pauschalierte Krankenhausvergütung 171
6.3.2.2. Konstruktion eines Outputmengenindexes auf Basis der Patientenfallzahlen 174
6.4. Die Ebene der Kapazität 179
6.4.1. Die Eignung der Bettenanzahl als Kapazitätsmaß 182
6.5. Zusammenfassung der Ergebnisse von Kapitel 6. 185
7. Die Berechnung des Residuums nach dem Komponentenansatz von Ross und Burkhead 187
7.1. Die verwendeten Datensätze 187
7.1.1. Die Ausgabendaten 187
7.1.2. Der Kostenfaktor 189
7.1.3. Der Mengenindex 191
7.2. Der Residualfaktor 195
7.3. Zur Qualität des Krankenhausoutputs 199
7.3.1. Ansatzpunkte für die Qualitätsbeurteilung der Krankenhausleistung 200
7.3.2. Konzept zur Durchführung einer intertemporal vergleichenden Qualitätsbeurteilung der Krankenhausleistung 204
7.4. Zusammenfassung der Ergebnisse von Kapitel 7. 207
8. Schlußbetrachtung und Ausblick 209
Literaturverzeichnis 214