Die Übertragung von Aufgaben durch Kapitalverwaltungsgesellschaften unter dem KAGB
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Die Übertragung von Aufgaben durch Kapitalverwaltungsgesellschaften unter dem KAGB
Zulässigkeit, Grenzen und Haftung
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 319
(2020)
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About The Author
Frank Herring studierte von 1988 bis 1993 Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach seinem Referendariat mit Stationen in Hamburg, Frankfurt, London und New York wurde er 1996 Rechtsanwalt in einer internationalen Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main. 1997/1998 arbeitete er ein Jahr lang in der Rechtsabteilung einer führenden internationalen Investmentgesellschaft in Frankfurt und London. Er ist seit 24 Jahren im Bereich des Bankaufsichtsrechts und Investmentrechts anwaltlich tätig und seit 2015 am Institute for Law and Finance der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt Lehrbeauftragter für die Bereiche Kapitalmarktrecht und Investmentrecht.Abstract
Die Arbeit stellt dar, welches die vertraglich nicht abdingbaren originären Leistungs- und Sorgfaltspflichten einer Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) unter dem KAGB bei der Verwaltung von Investmentvermögen sind, und definiert zu diesem Zweck insbesondere die Bereiche Risikomanagement und Portfolioverwaltung. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Darstellung, in welcher Form und innerhalb welcher Grenzen KVGen für die Erfüllung ihrer Pflichten Dritte heranziehen. Dabei stellt die Abgrenzung von Auslagerung und Substitution einen Schwerpunkt dar. Die Arbeit setzt sich kritisch mit der Aufgabe des »Wesentlichkeits-Kriteriums« in der Auslagerungs-Definition der BaFin auseinander. Ferner werden die Möglichkeiten der KVGen eingehend untersucht, die Haftung für eigenes oder fremdes Verschulden zu beschränken. Eine Darstellung von Spezialproblemen des Auslagerungstatbestandes, insbesondere bei Objektgesellschaften, und die Einstufung von KVGen als Briefkastenfirma runden die Darstellung ab.»The Delegation of Functions by Capital Management Companies under the German Capital Investment Code. Admissibility, Limitations and Liability«The thesis describes the contractually non-negotiable original performance and due diligence obligations of a capital management company (KVG) under the KAGB in the management of investment funds. A further focus is the presentation of how and within what limits KVGs use third parties to fulfil their obligations. The paper critically examines treatment of the »materiality criterion« in the outsourcing definition of the BaFin. Furthermore, the possibilities of the KVGs to limit their liability for own or third party fault are examined in detail.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Einleitung und Gang der Untersuchung | 19 | ||
Teil 1: Zivilrechtliche, investmentrechtliche und ökonomische Grundlagen | 25 | ||
A. Klärung wichtiger Begriffe und Konzepte – Formen von Investmentvermögen | 25 | ||
I. Externe Kapitalverwaltungsgesellschaft | 26 | ||
II. Investmentvermögen | 26 | ||
1. Sondervermögen | 27 | ||
a) Publikums-Sondervermögen | 28 | ||
b) Spezial-Sondervermögen | 29 | ||
c) OGAW und AIF | 30 | ||
2. Investmentgesellschaften | 30 | ||
a) Investmentaktiengesellschaften | 30 | ||
b) Investmentkommanditgesellschaften | 31 | ||
3. Verwahrstelle | 34 | ||
B. Regelung von Pflichten und Haftung bei der individuellen Vermögensverwaltung | 34 | ||
I. Der Vermögensverwaltervertrag als aufsichtsrechtlich regulierter Geschäftsbesorgungsvertrag | 34 | ||
II. Typische Regelungsinhalte von Geschäftsbesorgungsverträgen | 35 | ||
III. Regelungen in Vermögensverwaltungsverträgen | 36 | ||
1. Regelung des Leistungsumfangs | 36 | ||
a) Anlagerichtlinien zur Festlegung des Leistungsumfangs und zur Begrenzung des Ermessens | 36 | ||
b) Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern | 37 | ||
c) Vertraglicher Regelungsspielraum | 37 | ||
2. Sorgfaltspflichten | 38 | ||
3. Spezialproblem der produktiven Vermögensverwaltung: Berücksichtigung steuerlicher Verhältnisse | 40 | ||
a) Rechtslage ohne vertragliche Regelung | 41 | ||
b) Vertragliche Gestaltung | 42 | ||
4. Regelung zur Substitution | 43 | ||
5. Einsatz von Erfüllungsgehilfen | 44 | ||
6. Haftungsregelungen | 44 | ||
IV. Fazit | 45 | ||
C. Der Investmentvertrag im Spannungsfeld von allgemeinem Zivilrecht und speziellem Investmentrecht | 45 | ||
I. Der Investmentvertrag als Vertrag sui generis mit Geschäftsbesorgungscharakter | 46 | ||
II. Rechtsbeziehungen im Investment-Viereck | 47 | ||
III. Das Investmentrecht als ausfüllungsbedürftiger und der Ausfüllung zugänglicher Rechtsrahmen | 49 | ||
D. Die KVG als Verwalterin des Fondsvermögens und Koordinatorin von Dienstleistungen Dritter | 51 | ||
I. Überblick | 51 | ||
II. Übertragung von Aufgaben bei Wertpapierfonds | 52 | ||
1. Überblick über die Wertschöpfungs-Funktionsbereiche | 53 | ||
2. Die Wertschöpfung der kollektiven Vermögensverwaltung im Einzelnen | 55 | ||
a) Vertrieb von Investmentanteilen | 55 | ||
b) Ausgabe von Investmentanteilen | 56 | ||
c) Einzelfunktionen des Front Office | 56 | ||
aa) Research und finanzielle Analysen zur Vorbereitung der Anlageentscheidung | 57 | ||
bb) Vorläufiges Treffen der Anlageentscheidung | 57 | ||
cc) Überprüfung der Auswirkung der Entscheidung auf Anlagegrenzen (Pre-trade Investment Compliance) und Risikoparameter | 58 | ||
dd) Auftragsmanagement | 58 | ||
ee) Umsetzen der Anlageentscheidung und Auftragserteilung | 58 | ||
d) Einzelfunktionen des Middle Office | 59 | ||
aa) Überwachung der Umsetzung der Anlageentscheidung (Trade Reconciliation) | 60 | ||
bb) Post-trade, pre-settlement Investment Compliance | 60 | ||
cc) Abwicklung | 61 | ||
dd) Laufendes Risikomanagement und -controlling | 61 | ||
ee) Zwischenergebnis | 61 | ||
e) Einzelfunktionen des Back Office | 61 | ||
aa) Fondsbuchhaltung/Fondsadministration | 62 | ||
bb) Laufende Bewertung | 63 | ||
cc) Performance-Messung | 63 | ||
dd) Währungs- und Liquiditätsmanagement | 64 | ||
ee) Abwicklung von Kapitalmaßnahmen (Corporate Actions Processing) | 64 | ||
ff) Reporting | 65 | ||
gg) Steuerliches Reporting | 65 | ||
3. Stabsfunktionen | 66 | ||
a) Recht und Compliance | 66 | ||
b) Allgemeine Verwaltungstätigkeiten | 66 | ||
III. Übertragung von Aufgaben bei Alternativen Assetklassen | 66 | ||
1. Steuerstrukturierung | 67 | ||
2. Due Diligence bei Sachwerten, z.B. Grundstückskäufen | 67 | ||
3. Bewertung von Vermögensgegenständen eines AIF | 68 | ||
4. Asset-, Property- und Facility-Management | 68 | ||
5. Loan Administration | 69 | ||
6. Prime Broker | 69 | ||
IV. Übertragung von Aufgaben bei Spezial-Investmentvermögen | 70 | ||
1. Strukturierung des Spezialfonds | 70 | ||
2. Auswahl des externen Asset Managers | 71 | ||
3. Selbststeuerer-Fonds – Der Anleger als Fondsmanager | 71 | ||
4. Freiwillige Zusatz-Aufgaben, die explizit außerhalb des Investmentvertrages geregelt werden | 72 | ||
V. Die Verwahrstelle als Dienstleister für die KVG und den Anleger | 73 | ||
VI. Fazit und Ausblick | 74 | ||
E. Der Begriff der Auslagerung im Sinne des Investmentrechtes | 76 | ||
I. Problemaufriss | 76 | ||
II. Definition des Begriffs „Auslagerung“ durch die BaFin | 78 | ||
III. Vereinbarkeit der BaFin-Auffassung mit dem Wortlaut der einschlägigen Vorschriften | 79 | ||
IV. Vereinbarkeit der BaFin-Auffassung mit der Systematik des KAGB | 80 | ||
1. Systematik des § 36 KAGB und weiterer KAGB-Regelungen mit Auslagerungsbezug | 80 | ||
2. Beschränkung von Auslagerungstatbeständen auf Portfolioverwaltung und Risikomanagement? | 81 | ||
3. Beschränkung von Auslagerungstatbeständen auf „typischerweise“ von der KVG erbrachte Tätigkeiten | 82 | ||
4. Beschränkung von Auslagerungstatbeständen aus gesetzessystematischen Gründen auf „dauerhaft ausgeübte“ Tätigkeiten? | 84 | ||
a) Historische Entwicklung des Kriteriums „Dauerhaftigkeit“ bei der investmentrechtlichen Definition der Auslagerung | 84 | ||
b) Aufsichtsrechtliche Literatur | 86 | ||
c) Gesetzessystematische Gründe für die Berücksichtigung des Kriteriums „Dauerhaftigkeit“ | 87 | ||
5. Beschränkung von Auslagerungstatbeständen aus gesetzessystematischen Gründen auf „wesentliche“ Aufgabenübertragungen? | 87 | ||
V. Am Gesetzeszweck orientierte Auslegung des Auslagerungsbegriffs | 88 | ||
1. Zweck des § 36 KAGB und Reaktion der Aufsicht | 88 | ||
2. Zweck des Art. 20 AIFM-RL | 90 | ||
3. Kritische Würdigung und Zwischenergebnis | 92 | ||
VI. Verfassungskonforme Auslegung | 93 | ||
1. Aufgabe der verfassungskonformen Auslegung | 93 | ||
2. Argumente gegen die verfassungskonforme Reduktion des § 36 KAGB | 94 | ||
VII. Korrektur des möglicherweise zu weit geratenen Wortlautes auf der Rechtsfolgenseite | 97 | ||
Teil 2: Der Investmentvertrag im Spannungsfeld von allgemeinem Zivilrecht und speziellem Investmentrecht | 99 | ||
A. Freiheit der Parteien des Investmentvertrages, den Leistungsumfang der KVG festzulegen | 99 | ||
I. Ausdrückliche Regelungen der AIFM-Richtlinie zum Pflichtenkreis eines AIFM | 101 | ||
1. Vorgaben der AIFM-Richtlinie | 101 | ||
2. Stand der Diskussion bis November 2016 | 103 | ||
3. Diskussion infolge ESMA FAQ vom November 2016 | 105 | ||
II. Regelung für AIF-KVGen im deutschen Recht | 107 | ||
1. Rechtsauffassung der BaFin | 107 | ||
2. Kritische Analyse der BaFin-Auffassung | 108 | ||
a) „Kollektive Vermögensverwaltung“, § 1 Abs. 19 Nr. 24 KAGB | 108 | ||
b) Verantwortlichkeit für die Bewertung, § 216 Absatz 7 S. 1 KAGB | 109 | ||
c) Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften des Gesetzes, § 17 Abs. 3 KAGB | 110 | ||
d) Zuweisung von administrativen Tätigkeiten in der Level 2-VO | 111 | ||
e) Verweis auf Anhang I Nr. 2 | 111 | ||
f) Zwischenergebnis | 112 | ||
3. Notwendigkeit der Zuweisung von Aufgaben an die regulierte KVG | 112 | ||
4. Ergebnis | 113 | ||
III. Beschränkung des Pflichtenkreises für alle Arten von AIF? | 113 | ||
1. Szenario 1: Spezial-Investmentvermögen in Gesellschaftsform | 113 | ||
2. Szenario 2: Publikums-Investmentvermögen in Gesellschaftsform | 114 | ||
3. Szenario 3: Spezial-Sondervermögen | 116 | ||
4. Szenario 4: Publikums-Sondervermögen | 118 | ||
5. Ergebnis | 118 | ||
IV. Regelungen der OGAW-Richtlinie betreffend den Leistungsumfang des Investmentvertrages | 119 | ||
V. Folgefragen betreffend die Tätigkeiten in Anhang I der AIFM-RL | 120 | ||
B. Risikomanagement als Hauptpflicht der KVG | 123 | ||
I. Rechtsquellen | 123 | ||
1. Rechtsquellen unter dem InvG | 123 | ||
2. Rechtsquellen unter neuem Recht | 123 | ||
II. Risikomanagement als Teilbereich von Compliance? | 124 | ||
III. Compliance als Teilbereich des Risikomanagement? | 125 | ||
IV. Risikomanagement als Oberbegriff für Organisations- und Handlungspflichten | 126 | ||
1. „Risikocontrolling“ als eigenständiges Konzept im Rahmen des Risikomanagements? | 126 | ||
2. Systematik der gesetzlichen Pflichten | 127 | ||
V. Die fondsbezogenen Handlungspflichten im Detail | 128 | ||
1. Festlegung von Risikolimiten (§ 29 Abs. 3 Nr. 3 KAGB i.V.m. Art. 44 Level 2-VO) | 128 | ||
2. Festlegung des maximal zulässigen Leverage, § 29 Abs. 4 KAGB | 129 | ||
3. Prä-Investitions Due Diligence, § 29 Abs. 3 Nr. 1 KAGB i.V.m. Art. 18 Abs. 3 Level 2-VO | 130 | ||
4. Erfassung, Messung, Analyse und Steuerung von fondsbezogenen Risiken, § 29 Abs. 3 Nr. 2 KAGB i.V.m. Art. 45 Level 2-VO | 131 | ||
5. Liquiditätsmanagement | 132 | ||
6. Zusatzaufgaben unter der DerivateVO | 133 | ||
VI. Trennung von Risikomanagement und Portfolioverwaltung als Organisationsprinzip | 133 | ||
VII. Vertragliche Gestaltung der Reichweite des Risikomanagements | 134 | ||
C. Leistungs- und Sorgfaltspflichten im Rahmen der Portfolioverwaltung | 134 | ||
I. Problemaufriss | 134 | ||
II. Umfang der gesetzlich geschuldeten Portfolioverwaltung | 136 | ||
1. Hinweise in Gesetzeswortlaut und -systematik | 136 | ||
2. Hinweise in den Gesetzesmaterialien | 137 | ||
3. Die Ansicht der deutschen Investmentaufsicht | 137 | ||
4. Ansichten in der Literatur zum Begriff der Portfolioverwaltung | 138 | ||
III. Eigene Auffassung | 139 | ||
1. Ausgangspunkt der eigenen Definition | 139 | ||
2. Einschränkung des Geltungsbereichs der Definition für die Zwecke dieser Untersuchung | 140 | ||
3. Weitere notwendige Einschränkung des Begriffs „Portfolioverwaltung“ | 140 | ||
IV. Praktische Konsequenzen | 141 | ||
1. Allgemeines | 141 | ||
2. Due Diligence bei Sachwerten als Teil der Portfolioverwaltung | 141 | ||
3. Beschaffung von Marktdaten als Teil der Portfolioverwaltung | 142 | ||
4. Anschaffung und Veräußerung von Wertpapieren grundsätzlich kein Teil der Portfolioverwaltung | 143 | ||
5. Middle Office und Back Office-Funktionen als Teil der Portfolioverwaltung | 145 | ||
a) Portfolioverwaltung im Middle Office? | 146 | ||
b) Back Office-Funktionen als Teil der Portfolioverwaltung | 146 | ||
6. Property Management und Asset Management kein Teil der Portfolioverwaltung von Immobilienfonds | 147 | ||
7. Loan Administration | 148 | ||
V. Zwischenergebnis | 148 | ||
VI. Einschränkung der Reichweite der Portfolioverwaltung durch Vertrag zwischen KVG und Anleger? | 149 | ||
VII. Plausibilitätskontrolle | 149 | ||
VIII. Sorgfaltspflichten des Anlageverwalters bei der kollektiven Vermögensverwaltung | 151 | ||
D. Zulässigkeit der Substitution und des Einsatzes von Erfüllungsgehilfen im Rahmen des Investmentvertrages | 152 | ||
I. Inhalt von § 664 Abs. 1 BGB | 152 | ||
II. Anwendbarkeit des § 664 Abs. 1 BGB im Rahmen des Investmentvertrages | 153 | ||
III. „Übertragung auf einen Dritten“ i.S.v. § 664 Abs. 1 S. 1 BGB | 153 | ||
IV. Auswirkung von § 36 KAGB auf die Zulässigkeit der Substitution | 154 | ||
V. Nicht jede Auslagerung ist eine Substitution und vice versa | 155 | ||
VI. Zwischenergebnisse | 156 | ||
E. Zulässigkeit und Grenzen der Haftungsbeschränkung durch KVGen | 156 | ||
I. Problemaufriss | 156 | ||
II. Beschränkung der Haftung für eigenes Verschulden im Investment-Dreieck | 158 | ||
1. Regelung im BGB – AGB vs. Individualabrede | 159 | ||
2. Investmentrechtliche Regelungen | 160 | ||
3. Ergebnis für die Rechtslage im Investment-Dreieck | 162 | ||
III. Beschränkung der Haftung für eigenes Verschulden im Investment-Viereck | 162 | ||
IV. Beschränkung der Haftung für fremdes Verschulden im Investmentvertrag | 163 | ||
1. Kein allgemeines Verbot der Haftungsbeschränkung für Dritte von KVGen in BGB oder KAGB | 163 | ||
2. Spezialfall „Objektgesellschaften“ | 164 | ||
3. Spezialfall „externer Bewerter“ | 165 | ||
4. Spezialfall „Auslagerungen“, § 36 Abs. 4 KAGB | 169 | ||
Teil 3: Spezialprobleme des Auslagerungstatbestandes | 174 | ||
A. Anwendung der „Auslagerungs“-Definition auf Praxisfälle | 174 | ||
I. Vertrieb von Investmentanteilen | 174 | ||
1. Relevanz der Fragestellung | 175 | ||
2. Zu beurteilende Sachverhalte | 175 | ||
3. Qualifikation des Einsatzes von Intermediären beim Vertrieb von Investmentanteilen als „Auslagerung“ | 177 | ||
bb) Beauftragung eines anderen Unternehmens mit der Wahrnehmung von der KVG obliegenden Aufgaben | 177 | ||
aa) Kein „Absatzauftrag“ | 177 | ||
bb) Liegt in der Übertragung von Informationspflichten der KVG eine „Beauftragung“ mit „typischen KVG-Pflichten“? | 178 | ||
b) Zusammenfassung | 181 | ||
II. Ausführung von Aufträgen durch Dritte (z.B. Broker oder Verwahrstelle) | 181 | ||
III. Rechenzentrums-Dienstleistungen | 181 | ||
1. Gesetzeswortlaut | 181 | ||
2. Überblick über die Diskussion | 182 | ||
3. Eigene Ansicht | 183 | ||
4. Kauf und Betrieb von nicht-standardisierter Software | 184 | ||
IV. Einholung von Informationen oder Empfehlungen Dritter in Bezug auf Vermögensgegenstände, die die KVG für Anlageentscheidungen benötigt | 185 | ||
V. Objektgesellschaften und Auslagerung | 188 | ||
1. Abgrenzung auf Tatbestandsebene | 189 | ||
2. §§ 234, 235 KAGB als lex specialis im Verhältnis zu § 36 KAGB? | 191 | ||
3. Investmentrechtliche „Identität“ von Objektgesellschaft und KVG? | 192 | ||
4. Ergebnis | 193 | ||
VI. Unterauslagerung/Weiterverlagerung | 194 | ||
B. Teleologische Reduktion der Begriffe „Portfolioverwaltung“ und „Risikomanagement“ für Zwecke des § 36 KAGB | 195 | ||
I. Problemaufriss | 195 | ||
II. Möglichkeit einer gesetzeskonformen Einschränkung der Begriffe | 197 | ||
III. Zielsetzung des § 36 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 KAGB | 198 | ||
IV. Versuch einer telelogischen Reduktion des § 36 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 KAGB | 199 | ||
1. Einschränkung der Vorschrift in Bezug auf Portfolioverwaltung | 200 | ||
2. Einschränkung der Vorschrift in Bezug auf Risikomanagement | 200 | ||
3. Zwischenergebnis | 201 | ||
V. Zielsetzung des § 36 Abs. 1 Nr. 4 KAGB | 201 | ||
VI. Versuch einer teleologischen Reduktion in Bezug auf § 36 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 KAGB | 202 | ||
VII. Zielsetzung des § 36 Abs. 3 KAGB | 203 | ||
VIII. Versuch einer teleologischen Reduktion in Bezug auf § 36 Abs. 3 KAGB | 203 | ||
IX. Vollständige Befreiung der Übertragung bestimmter Risikomanagement-Funktionen von den Auslagerungsvorschriften | 204 | ||
X. Ergebnis | 205 | ||
C. Die Grenzen zulässiger Auslagerung – KVGen als „Briefkastenfirmen“ | 205 | ||
I. Eingrenzung der juristischen Problemstellung auf in der Praxis vorkommende Gestaltungen | 205 | ||
II. Wirtschaftliche Bedeutung der Fragestellung | 208 | ||
III. Strukturelle Kriterien (Art. 82 Abs. 1 lit a) bis c) Level 2-VO) | 209 | ||
IV. Auslagerung im Übermaß (Art. 82 Abs. 1 lit. d) Level 2-VO) | 212 | ||
1. Ganzheitliche vs. Fonds-individuelle Betrachtung? | 212 | ||
2. Berücksichtigung quantitativer und qualitativer Kriterien | 213 | ||
3. Qualitatives Kriterium Nr. 1: Die Art der Vermögenswerte | 215 | ||
4. Qualitatives Kriterium Nr. 2: Bedeutung der Vermögenswerte für den Erfolg der Anlagestrategie | 216 | ||
5. Qualitatives Kriterium Nr. 3: Geographische und sektorale Verteilung der Anlagen | 216 | ||
6. Qualitative Kriterien Nr. 4 und 5: Risikoprofil/Anlagestrategien | 217 | ||
7. Qualitatives Kriterium Nr. 6: Art der übertragenen/verbleibenden Aufgaben | 217 | ||
8. Qualitatives Kriterium Nr. 7: „Konfiguration der Beauftragten“ | 218 | ||
V. Zusammenfassende Würdigung von Art. 82 Abs. 1 lit. d) Level 2-VO | 218 | ||
VI. Praktische Auswirkungen | 219 | ||
Teil 4: Fazit, Empfehlungen und Ausblick | 221 | ||
A. Zusammenfassung der Ergebnisse | 221 | ||
B. Empfehlung | 224 | ||
C. Ausblick | 225 | ||
Annex | 226 | ||
Literaturverzeichnis | 228 | ||
Schreiben der Aufsichtsbehörden | 237 | ||
Sachwortverzeichnis | 241 |