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30. Januar 1933 bis 2. August 1934

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Strenge, I. (2020). 30. Januar 1933 bis 2. August 1934. Juristische Aspekte der Revolutionszeit des NS-Regimes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58048-4
Strenge, Irene. 30. Januar 1933 bis 2. August 1934: Juristische Aspekte der Revolutionszeit des NS-Regimes. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58048-4
Strenge, I (2020): 30. Januar 1933 bis 2. August 1934: Juristische Aspekte der Revolutionszeit des NS-Regimes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58048-4

Format

30. Januar 1933 bis 2. August 1934

Juristische Aspekte der Revolutionszeit des NS-Regimes

Strenge, Irene

Zeitgeschichtliche Forschungen, Vol. 53

(2020)

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About The Author

Irene Strenge, juristisches Studium 1968 – 1972 in Tübingen, Lausanne und Hamburg, Referendariat und Assessorexamen in Hamburg, von 1976 bis 2008 Rechtsanwältin, 1992 Promotion über ein historisch-verwaltungsrechtliches Thema im Zusammenhang mit dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937. Bei Duncker & Humblot erschienen: Machtübernahme 1933 – alles auf legalem Weg?, Kurt von Schleicher. Politik im Reichswehrministerium am Ende der Weimarer Republik, Ferdinand von Bredow, Notizen vom 20.2.1933 bis 31.12.1933, Tägliche Aufzeichnungen vom 1.1.1934 bis 28.6.1934. Ferner erschienen: Spa im Ersten Weltkrieg und Codex Hammurapi und die Rechtsstellung der Frau.

Abstract

Zwischen Hitlers Ernennung zum Reichskanzler und dem Gesetz, das ihn zum »Führer und Reichskanzler« erklärte, fand eine Revolution statt. Zwar wurde Hitler von dem amtierenden Reichspräsidenten Hindenburg ernannt und stützte sich zunächst auf die Institutionen der Weimarer Republik, aber mit Hindenburgs Tod Anfang August 1934 hatte er seine Diktatur durchgesetzt. Die juristische, schein-legale Untermauerung der Revolution war oft nicht konsequent durchdacht und geradezu chaotisch. Eine Ausnahme machte das Ermächtigungsgesetz, das exakt und wie aus einem Guss gearbeitet ist. Die verbreitete anti-demokratische Haltung, antisemitische Vorurteile, die breite Zustimmung zur »Gleichschaltung«, die - illusorische - Hoffnung auf eine Volksgemeinschaft erleichterten dem NS-Regime die völlige Staatsumwandlung. Insofern stellte sich das Volk nicht nur als Opfer Hitlers dar, sondern in großen Teilen als tatkräftiger Helfer.»Legal Aspects of the National Socialist Revolution between January 30, 1933 and August 2, 1934«

Between January 30, 1933, when Hitler was appointed chancellor of the Reich, and August 2, 1934, when he was appointed »Führer und Reichskanzler« a revolution took place. After the Enabling Act came into force on March 24, 1933 the Nazi-regime hastily commenced to push through legislation to support their principles. By their new rules and by terror the Nazis succeeded to form a pseudo-legal dictatorship. The book reveales how Nazi-laws were made and how they took effect.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
A. Einleitung 9
B. Hitlers Ernennung am 30. Januar 1933 11
I. Ernennung eines vierten Präsidialkanzlers 11
1. Funktionsweise eines Präsidialkabinetts 14
2. Andere Lösungsmöglichkeiten? 22
II. Der Verfassungsfeind als Kanzler 23
C. Erste juristische Schritte zur Machtfestigung 27
I. Reichstagsauflösung und Neuwahl 27
1. Reichstagsauflösung am 1. Februar 1933 27
2. Reichstagwahl am 5. März 1933 32
II. Unterdrückung der Opposition 35
1. „Sauber abgeschrieben“ – die „Schubkasten-Verordnung“ vom 4. Februar 1933 36
2. Ausnahmezustand nach dem Reichstagsbrand 44
a) Entstehungsgeschichte der Reichstagsbrand-Verordnung (RtBVO) 47
b) Präambel der Reichstagsbrand-Verordnung 53
c) § 1 Reichstagsbrand-Verordnung 53
d) §§ 2, 3 Reichstagsbrand-Verordnung 55
e) §§ 4, 5 Reichstagsbrand-Verordnung 56
f) Wirkung der Reichstagsbrand-Verordnung 57
3. Juristische Durchsetzung des Terrors 58
a) Schieß-Erlass vom 17. Februar 1933 59
b) Hilfspolizei, Erlass vom 22. Februar 1933 60
c) Görings Durchführungs-Erlass vom 3. März 1933 63
d) Schutzhaft 66
e) Sondergerichte 71
D. Das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 (ErmG) 73
I. Vorarbeiten im Kabinett 76
II. Überlegungen in den Fraktionen 78
III. Im Reichstag 81
IV. Im Reichsrat 88
V. Der Reichspräsident 89
VI. Inhaltliche Mängel des Ermächtigungsgesetzes 91
VII. Das Emächtigungskabinett 95
VIII. Rechtswissenschaft und Ermächtigungsgesetz 99
IX. Außerkrafttreten des Ermächtigungsgesetzes? 103
E. Lex van der Lubbe 108
F. Gesetzestechnik in der Zeit nach dem Ermächtigungsgesetz 113
I. Einleitungen, Präambeln, dramatische Sprache 113
II. Sinnentstellende Überschriften 116
III. Generalklauseln 117
IV. Rückwirkende Gesetze 118
V. Einzelfall-Gesetze und Leges ad personam 118
VI. Unterfall eines rückwirkenden Einzelfall-Gesetzes: Staatsnotwehr-Gesetz 119
VII. De-facto-Verbote 121
VIII. Nachträgliche Regelung bereits geübter Gepflogenheiten 124
IX. Unterermächtigungen 124
X. Durchführungsverordnungen 125
G. Keine neue Verfassung, statt dessen Prinzipien des NS-Staates 127
H. Führerprinzip 132
I. Polykratisches System 135
II. „Führer und Reichskanzler“ 136
III. Eidesformeln 139
IV. Nachfolgeregelungen 142
I. Gleichschaltung, Ende des Föderalismus 144
I. Gleichschaltungsbestrebungen in der Zeit vor dem NS-Regime 144
II. Zweiter Preußenschlag vom 6. Februar 1933 147
III. Nochmals: § 2 RtBVO 150
IV. Vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich (Vorläufiges GleichschaltungsG) 151
V. Zweites Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich (Zweites GleichschaltungsG) 154
VI. Gesetz über den Neuaufbau des Reichs (NeuaufbauG) 157
VII. Reichsstatthaltergesetz (ReichsstatthalterG) 160
K. Antisemitismus 162
I. Judenboykott am 1. April 1933 162
II. Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 163
L. Einheit von Partei und Staat 168
I. Gesetz gegen die Neubildung von Parteien 168
II. Verhältnis zwischen der NSDAP und den staatlichen Institutionen (EinheitsG) 172
M. Revolution 178
I. Vollkommene Umwälzung des Staatswesens oder Kontinuität? 179
II. Unterstützung durch Sympathisanten 185
N. Fazit 186
Anhang 191
Rechtstexte 191
Reichstagsbrand-Verordnung (RtBVO) 191
Durchführung der VO zum Schutz von Volk und Staat vom 28.2.1933 192
Ermächtigungsgesetz (ErmG) 193
Literatur und gedruckte Quellen 195
Namensverzeichnis 202