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Aufderheide, D., Dabrowski, M. (Eds.) (2020). Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55963-3
Aufderheide, Detlef and Dabrowski, Martin. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55963-3
Aufderheide, D, Dabrowski, M (eds.) (2020): Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55963-3

Format

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz

Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven

Editors: Aufderheide, Detlef | Dabrowski, Martin

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 574

(2020)

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About The Author

Dr. Martin Dabrowski; Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft an der Universität Münster. Diplom-Volkswirt. Promotion zu einem wirtschafts- und sozialethischen Thema. Er arbeitet seit 1994 als Dozent in der katholisch-sozialen Akademie Franz Hitze Haus und leitet dort den Fachbereich »Wirtschaft, Sozialethik, Medien«. Herausgeber der Reihe »Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven« (zusammen mit Detlef Aufderheide), die im Verlag Duncker & Humblot erscheint.

Abstract

Die Wirtschaft befindet sich seit einigen Jahren in einer Phase umwälzender Veränderungen, die unter Stichworten wie Künstliche Intelligenz (KI), Digitalisierung oder vierte industrielle Revolution diskutiert werden.

Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt durch neue Formen der Automatisierung sind enorm. Begründete Ängste bestehen daher bei vielen Menschen, die bereits um ihren Arbeitsplatz fürchten. Sogar Jüngere tragen sich mit Sorgen um eine vermeintlich solide Berufswahl. Anlass zur Freude sehen dagegen u.a. Ingenieure, Unternehmer und Manager, die enorme Potentiale für die Entwicklung neuer Märkte sowie hohe Effizienzgewinne in nahezu allen bestehenden Märkten im Blick haben.

Welche ethischen, ökonomischen, politischen und juristischen Implikationen ergeben sich in Sachen Digitalisierung und KI? Einige scheinen auf der Hand zu liegen, nicht wenige aber erfordern angesichts der komplexen Materie eine interdisziplinäre Diskussion und Analyse.
Der vorliegende Tagungsband hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, Vertreter verschiedener Disziplinen zusammenzuführen, um die anstehenden Fragen zu diskutieren und bestehende Optionen auszuloten.
»Digitalization and Artificial Intelligence«

For some years now, the economy has been in a phase of revolutionary change, which is discussed under keywords such as artificial intelligence (AI), digitalization or the fourth industrial revolution. There will be winners and losers of this development. What are the ethical, economic, political and legal implications of digitalization and AI? Some seem obvious, but many require interdisciplinary discussion and analysis given the complexity of the subject.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Raphael Max und Alexander Kriebitz: Ethische Problemfelder beim Einsatz Künstlicher Intelligenz im wirtschaftlichen Bereich 11
I. Einleitung 11
II. Was ist künstliche Intelligenz? 12
III. Darstellung des ethischen Ansatzes 13
IV. Welche ethischen Chancen verspricht die Verwendung künstlicher Intelligenz im wirtschaftlichen Bereich? 14
V. Was sind ethische Problemfelder bei der Verwendung künstlicher Intelligenz im wirtschaftlichen Bereich? 16
1. Verzerrungen 16
2. Böswillige AI 18
3. Dateninput 19
4. Dilemmasituationen 20
VI. Lösungsansätze für ethische Problemfelder 21
1. Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen 22
a) Stärkung des Haftungsprinzips 22
b) Entwicklung von Standards 23
c) Ethische Dringlichkeit der Regulierung 23
d) Anreizstrukturen und Regulierung 24
2. Diskursverantwortung der Akteure 24
VII. Zusammenfassung 25
Literatur 26
Lukas Brand: Mind the Accountability Gap 31
I. Paradigmenwechsel in der KI-Forschung 31
II. Der Paradigmenwechsel in der Technik erfordert eine neue Technikethik 34
1. Technik ist nicht neutral 34
2. KI-Systeme erlauben kein nutzenorientiertes Handeln 35
3. Korrelation erlaubt keine systematische Optimierung 36
III. Mind the Accountability Gap 37
Literatur 39
Christian Müller: Zur Ethik der Künstlichen Intelligenz 41
I. Einleitung 41
II. Konsequenzen für die Analyse 42
1. Verzerrungen 42
2. Böswillige KI 43
3. Dateninput 43
4. Dilemmasituationen 43
III. Zu den vorgeschlagenen Lösungsansätzen 44
IV. Humanethik für humanoide Roboter? 45
Literatur 46
Eric Meyer: Auswirkungen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz auf verschiedene Märkte 47
I. Einleitung 47
II. Künstliche Intelligenz 48
1. Definition und Abgrenzung 48
2. Aktueller Stand der Entwicklung Künstlicher Intelligenz 51
3. Ökonomische Aspekte der KI-Produktion 53
III. Ökonomische Folgen von Künstlicher Intelligenz 55
IV. Auswirkungen auf verschiedene Märkte 58
1. Herausforderungen für die Abschätzungen 58
2. Auswirkungen auf Tätigkeiten 59
3. Auswirkungen auf Industrien 62
V. Fazit 64
Literatur 65
Ludger Heidbrink: Artifizielle Agenten, hybride Netzwerke und digitale Verantwortungsteilung auf Märkten 67
I. Zur Autonomie und Moralität artifizieller Agenten 67
II. Responsibility Gap 69
III. Distributed Moral Responsibility: das DMR-Modell 70
IV. Shared Digital Responsibility 72
V. Fazit 74
Literatur 75
Traugott Jähnichen: Die Diversifizierung der Arbeitswelten durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz 77
Einleitung 77
I. Bedingungen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in den Arbeitswelten 78
1. Das Spannungsfeld von technologischer Machbarkeit, ökonomischer Rentabilität und rechtlichen Rahmenbedingungen 78
2. Probleme der Akzeptanz durch Kund*innen 79
Exkurs: Potenziale der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft 80
II. Veränderungen der Beschäftigungs- und Einkommensstrukturen 81
1. Entwicklungen des Beschäftigungswachstums in Abhängigkeit von Qualifikationen 81
2. Die Tendenz einer weitergehenden Polarisierung der Arbeitsmärkte 83
Exkurs: Crowdwork als „Arbeit der Zukunft“? 83
3. Sinndeutungen der Erwerbsarbeit im Horizont digitaler Arbeitswelten 84
a) Erwerbsarbeit als Basis von gesellschaftlicher Teilhabe und Anerkennung 84
b) Sozialethische Perspektive der digitalen Arbeitswelt 85
Literatur 87
Nick Lin-Hi und Luca Haensse: Corporate Digital Responsibility: Unternehmensverantwortung neu denken am Beispiel von Künstlicher Intelligenz 89
I. Einleitung 89
II. Digitalisierung und Verantwortung 90
III. Normative Implikationen von Künstlicher Intelligenz 92
IV. Das Konzept CDR 94
V. Schlussbemerkung 98
Literatur 99
Detlef Aufderheide: Corporate Digital Responsibility: Künstliche Verantwortung für Künstliche Intelligenz? 103
I. Einleitung 103
II. Ist Unternehmensverantwortung neu zu denken? 103
III. Das Vorsichtsprinzip: Anzuwenden in beide Richtungen 104
IV. Die Verantwortung korporativer Akteure 106
V. Ethische Argumentation in der Anwendung auf KI-Dilemmata: überfordert oder weiterhin gut geeignet? 107
VI. Schlussbemerkung 108
Literatur 108
Joachim Wiemeyer: Corporate Digital Responsibility – sinnvoll oder Marketing? 109
I. Problemstellung 109
II. Das Produktivitätsparadox 110
III. Dilemmakonstellationen – Aufgabe von Corporate Digital Responsibility oder staatlicher Ordnungspolitik? 112
IV. Suchtförderung 113
V. Der unterlegene oder der überlegene Mensch? 114
VI. Fazit 115
Literatur 115
Rüdiger Wilhelmi: Haftung beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz 117
I. Einleitung 117
II. Künstliche Intelligenz 117
1. Schwache und starke KI 118
2. Automatisierte und autonome Systeme 118
3. Einschränkungen der Autonomie 119
III. Haftung des Herstellers 120
1. Produkthaftung nach Produkthaftungsgesetz 120
a) Hersteller eines Produkts 120
b) Fehler 121
aa) Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen eines Fehlers 121
bb) Fabrikationsfehler 122
cc) Instruktionsfehler 122
dd) Konstruktionsfehler 122
ee) Maßstab für das Vorliegen eines Fehlers 123
ff) Fehler bei autonomen Systemen 123
c) Schaden 126
d) Ausschluss der Haftung 126
e) Beweislast 126
2. Produzentenhaftung nach § 823 Abs. 1 BGB 127
a) Inverkehrbringen 127
b) Produktbeobachtungspflicht 128
c) Beweislast 129
3. Zwischenergebnis 129
IV. Haftung des Eigentümers/Halters/Betreibers 129
1. Allgemeine Sachhalterhaftung nach § 823 Abs. 1 BGB 129
2. Halterhaftung aus gesetzlicher Gefährdungshaftung 131
3. Analogie zur Haftung aus vermutetem Verschulden? 132
a) Analogie zur Haftung für Verrichtungsgehilfen nach § 831 BGB? 132
b) Analogie zur Tierhalterhaftung nach § 833 BGB? 133
c) Analogie zur Haftung des Gebäudebesitzers nach § 836 BGB? 133
4. Halterhaftung aus Gesamtanalogie zur gesetzlichen Gefährdungshaftung? 134
5. Zwischenergebnis 134
V. Notwendigkeit einer neuen Gefährdungshaftung? 134
VI. Versicherungslösung sowie KI als Haftungssubjekt? 135
VII. Fazit 136
Literatur 136
Manfred Bardmann: Künstliche Intelligenz im Wirtschaftsbereich und in weiteren Lebensbereichen 139
I. Einleitung 139
II. Inhalt, Struktur und Ergebnisse des Referats von Rüdiger Wilhelmi 139
III. Begriff, Eigenschaften und Formen der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz 141
IV. Künstliche Intelligenz in ausgewählten Lebensbereichen und während der COVID-19-Pandemie 145
V. Künstliche Intelligenz im Wirtschaftsbereich 148
1. Elemente des Wirtschaftsbereichs 148
2. Künstliche Intelligenz in den Formen des Wirtschaftens 150
3. Künstliche Intelligenz in den Unternehmenssphären 152
a) Künstliche Intelligenz in der Realgütersphäre 152
b) Künstliche Intelligenz in der Nominalgütersphäre 153
c) Künstliche Intelligenz in der internen Datensphäre 154
d) Künstliche Intelligenz in der Steuerungs-‍, Regelungs- und Strukturierungssphäre 154
VI. Resümee 155
Literatur 157
Christian Grimme: Künstliche Intelligenz: Begriffsklärungen und technische Einschätzungen als Grundlage für Regulierungsansätze 159
I. Einleitung 159
II. Künstliche Intelligenz – eine algorithmische Begriffsklärung 160
III. Die Bedeutung von Daten 164
IV. Angreifbarkeit von künstlicher Intelligenz 165
V. Diskussion 166
Literatur 168
Autorenverzeichnis 171