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Knaupe, S. (2020). Die unionsrechtskonforme Auslegung des bundesdeutschen Strafrechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58070-5
Knaupe, Sascha. Die unionsrechtskonforme Auslegung des bundesdeutschen Strafrechts. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58070-5
Knaupe, S (2020): Die unionsrechtskonforme Auslegung des bundesdeutschen Strafrechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58070-5

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Die unionsrechtskonforme Auslegung des bundesdeutschen Strafrechts

Knaupe, Sascha

Schriften zum Strafrecht, Vol. 362

(2020)

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About The Author

Der Autor studierte von 2009 bis 2014 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Im Mai 2020 schloss er in Leipzig das zweijährige Rechtsreferendariat ab. Im Juni 2020 erfolgte die Promotion. Von August 2014 bis September 2020 arbeitete der Autor als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Europäisches Strafrecht und Rechtsphilosophie, Herr Prof. Dr. D. Klesczewski, an der Juristenfakultät der Universität Leipzig. Seit Oktober 2020 ist er als Rechtsanwalt bei der Kanzlei ROXIN Rechtsanwälte LLP in Hamburg tätig.

Abstract

Die Arbeit befasst sich mit den methodologischen Aspekten der unionsrechtskonformen Auslegung bundesdeutschen Strafrechts. Dazu wird im Besonderen der Frage nachgegangen, ob dem Institut der unionsrechtskonformen Auslegung im Bereich des Kriminalstrafrechts rechtsstaatliche Prinzipien oder allgemeine Rechtsgrundsätze des Unionsrechts entgegenstehen. Dies ist im Ergebnis zu verneinen, sofern die Auslegungsgrundsätze methodisch sauber angewandt werden. Insoweit sind zur Sicherung des eingeschränkten Vorrangs des Unions-rechts gegenüber nationalstaatlichem Recht sämtliche Träger der öffentlichen Gewalt verpflichtet, bundesdeutsches Strafrecht unionsrechtskonform auszulegen. Dieser Aufgabe müssen insbesondere die bundesdeutschen Gerichte gerecht werden. Aufgrund des stetig zunehmenden Einflusses des Unionsrechts auf die Rechtsordnungen seiner Mitgliedstaaten wird die Relevanz der unionsrechtskonformen Auslegung zunehmen und das Institut zum unverzichtbaren Bestandteil der Jurisprudenz.»The Interpretation of Federal German Criminal Law in Conformity with Union Law«

The postulate of interpretation in conformity with Union law serves the limited primacy of Union law over national law. In the absence of a fundamental legislative power of the EU in the field of criminal law, the postulate represents an essential factor of Europeanization, especially in this area. It is subject to both national and Union law limits, which are stricter in the area of federal German criminal law than in other areas of law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Einleitung 43
A. Ziel der Arbeit 44
B. Relevanz des Themas 46
I. Bedeutung der Methodenlehre in der Jurisprudenz 47
II. Bedeutung des Unionsrechts und der unionsrechtskonformen Auslegung 48
III. Bisherige Bearbeitung 50
C. Gang der Arbeit 51
1. Teil: Die Europäischen Union und das Unionsrecht 53
A. Europäische Union 53
I. Struktur der Europäischen Union 55
1. Rechtsnatur der Europäischen Union 55
2. Abgrenzung der EU zu sonstigen (supranationalen) Institutionen 58
a) Europarechtliche Lösung 59
b) Völkerrechtliche Lösung 59
c) Eigene Stellungnahme 60
3. Zusammenfassung 62
II. Prinzipien der Europäischen Union 62
1. Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung 62
2. Prinzip der Subsidiarität 64
3. Prinzip der Verhältnismäßigkeit 66
4. Strafrechtsspezifisches Schonungsgebot 67
5. Effizienzprinzip 69
6. Loyalitätsgebot 70
7. Prinzip der gegenseitigen Anerkennung 72
8. Zusammenfassung 73
III. Rechtsquellen der Unionsrechtsordnung 74
1. Primäres Unionsrecht 74
a) Gründungsverträge 75
aa) Exkurs: Die Bedeutung der Begriffe unmittelbarer Geltung, Anwendbarkeit und Wirksamkeit 75
bb) Schlussfolgerungen 79
b) Charta der Grundrechte der Europäischen Union 80
c) Die EMRK 80
d) Allgemeine Rechtsgrundsätze 81
e) Exkurs: Verhältnis der drei Absätze des Art. 6 EUV zueinander 83
2. Völkerrecht 84
3. Sekundäres Unionsrecht 86
a) Verordnung 87
aa) Umsetzungsfähigkeit 87
bb) Schlussfolgerungen 89
b) Richtlinie 89
aa) Hinreichende Bestimmtheit und inhaltliche Unbedingtheit als Voraussetzung richtlinienkonformer Auslegung? 92
bb) Schlussfolgerungen 93
c) Exkurs: Rahmenbeschluss 94
d) Beschluss 96
e) Empfehlung und Stellungnahme 97
f) Sonstige Rechtsakte 97
4. Zusammenfassung 98
B. Kompetenzen der Europäischen Union auf dem Gebiet des Strafrechts 99
I. Die verschiedenen Sanktionsarten des Unionsrechts 99
II. Begriffsbestimmung des Strafrechts im Sinne des Unionsrechts 100
1. Begriffsbestimmung anhand formaler Kriterien 101
2. Begriffsbestimmung anhand materieller Kriterien 101
3. Rechtsnatur der unionsrechtlichen Sanktionsarten 107
III. Gesetzgebungsbefugnis der EU nauf dem Gebiet des Kriminalstrafrechts 110
1. Europarechtliche und bundesdeutsche Judikatur 110
2. Literaturansichten 112
3. Eigene Stellungnahme 113
a) Allgemein 113
b) Besonderheiten 115
aa) Art. 325 Abs. 4 AEUV 115
bb) Art. 33 AEUV 117
cc) Art. 79 Abs. 2 lit. c) und lit. d) AEUV 118
dd) Art. 86 AEUV 120
ee) Ergebnis 121
c) Zusammenfassung 121
IV. Kompetenz zur Strafrechtsharmonisierung 122
1. Harmonisierung des materiellen Strafrechts 122
a) Originäre Strafrechtsangleichungskompetenz 122
aa) Voraussetzungen 123
bb) Grenzen 124
cc) Erweiterungsmöglichkeit 126
dd) Wirkungen 126
ee) Ausstiegsklausel 127
b) Strafrechtliche Annexkompetenz 128
aa) Voraussetzungen 130
bb) Grenzen 130
cc) Sonstiges 131
c) Weitere Harmonisierungskompetenzen 131
aa) Strafrechtsetzungskompetenz 131
bb) Kompetenz nach Art. 352 AEUV 133
cc) Ergebnis 134
2. Zusammenfassung 134
V. Assimilierung 135
1. Primär- und sekundärrechtliche Verweisungen 136
2. Anforderungen 137
a) Wirksamkeit und Abschreckung 139
b) Verhältnismäßigkeit 139
3. Wirkungen 139
4. Harmonisierungseffekt 140
5. Zusammenfassung 141
VI. Zusammenfassung 142
C. Ergebnis 142
2. Teil: Der Vorrang des Unionsrechts und der Einflussfaktor der unionsrechtskonformen Auslegung 143
A. Verhältnis zwischen Unionsrecht und bundesdeutschem Recht 143
I. Vorrang des Unionsrechts 145
1. Rechtsprechung des EuGH 146
2. Rechtsprechung des BVerfG 148
3. Eigene Stellungnahme 151
II. Geltungs- oder Anwendungsvorrang 154
III. Reichweite des (Anwendungs-)Vorrangs 156
1. Kollisionskonstellationen 156
a) Echte und unechte Kollision 156
b) Direkte und indirekte Kollision 157
2. Auswirkungen auf das nationalstaatliche Strafrecht 159
a) Unanwendbarkeit innerstaatlicher Strafvorschriften 159
b) Kollisionen auf der Tatbestands- und Rechtsfolgenseite 161
c) Ausschluss einer derogierenden Wirkung 165
IV. Zusammenfassung 166
B. Die unionsrechtskonforme Auslegung (im Allgemeinen) 166
I. Begriff und Zweck der unionsrechtskonformen Auslegung 166
II. Pflicht und Begründung zur unionsrechtskonformen Auslegung 168
1. Meinungsstand 169
2. Eigene Stellungnahme 172
a) Rechtsgrundlagen im Unionsrecht 173
b) Rechtsgrundlagen im bundesdeutschen Recht 179
c) Sonstige Herleitungsmöglichkeiten 181
d) Zusammenfassung 183
C. Das Verhältnis vom (Anwendungs-)Vorrang und unionsrechtskonformer Auslegung zueinander 184
3. Teil: Prägende Entscheidungen und Ansichten rvon Rechtsprechung und Literatur zur runionsrechtskonformen Auslegung 189
A. Rechtsprechung 189
I. Im Allgemeinen 190
1. Entscheidungen des EuGH 190
a) Die Phase der Auslegung von Gemeinschaftsrechtsnormen 190
aa) Die Entscheidung „Mazzalai“ 192
bb) Zwischenfazit 194
b) Die Phase der Ausdehnung und begrenzten Verpflichtung 194
aa) Die Entscheidungen „von Colson und Kamann“ und „Harz“ 195
bb) Die Entscheidung „Grimaldi“ 198
cc) Die Entscheidung „Pfeiffer u. a.“ 200
dd) Die Entscheidung „Adeneler u. a.“ 202
ee) Zwischenfazit 208
2. Entscheidungen bundesdeutscher Gerichte 209
a) Der Bundesfinanzhof 209
aa) Das Urteil „Freigenussrecht“ 210
bb) Der Vorlagebeschluss zur „Bemessungsgrundlage für Umsatzsteuer bei Ermittlung des Eigenverbrauchs“ 212
cc) Zusammenfassung 214
b) Das Bundesarbeitsgericht 215
aa) Die Urteile zu „§ 611a BGB a. F.“ 215
bb) Das Urteil „Dienstaltersgrenze für Cockpitpersonal“ 218
cc) Zusammenfassung 220
c) Die Zivilsenate des Bundesgerichtshofs 221
aa) Das Urteil zur „Unzulässigkeit einer „verdeckten Sacheinlage“ bei Kapitalerhöhung einer AG“ 222
bb) Das Urteil „Testpreis-Angebot“ 224
cc) Das Urteil „Heininger II“ 226
dd) Das Urteil „Quelle“ 231
ee) Zusammenfassung 234
d) Sonstige bundesdeutsche Gerichte 236
e) Zwischenfazit 238
3. Allgemeiner Vergleich 240
II. Im Strafrecht 244
1. Entscheidungen des EuGH 244
a) Das Urteil „Kolpinghuis Nijmegen“ 244
b) Das Urteil „Nijman“ 249
c) Das Urteil „Arcaro“ 250
d) Das Urteil „Strafverfahren gegen X“ (Telecom Italia) 254
e) Das Urteil „Pupino“ 258
f) Zwischenfazit 260
2. Entscheidungen bundesdeutscher Rechtsprechung 262
a) Das „Pyrolyse-Urteil“ 262
b) Das Urteil „zum Verhältnis zwischen Geldwäsche und Hehlerei“ 265
c) Das Urteil zur „Kameradschaft Sturm 34“ 268
d) Das Urteil „Abo-Fallen im Internet“ 271
e) Zwischenfazit 274
3. Strafrechtlicher Vergleich 275
III. Endgültiger Vergleich 278
B. Literaturmeinungen und eigene Stellungnahme 282
I. Grenzen 283
1. Nur im Rahmen ihrer Zuständigkeiten 284
a) Literaturauffassungen 284
b) Eigene Stellungnahme 285
2. Nur innerhalb des nationalstaatlichen Beurteilungsspielraums 286
a) Nationalstaatliche Grenzen 286
aa) Literaturauffassungen 286
bb) Eigene Stellungnahme 287
(1) Bundesdeutsche Auslegungsmethodik 288
(a) Die Gesetzesauslegung 288
(aa) Vorstellung der klassischen bundesdeutschen Auslegungsmethoden 288
(α) Der Wortlaut 289
(β) Die Systematik 289
(γ) Der historische Gesetzgeber 290
(δ) Die Teleologie 291
(αα) Subjektiv teleologische Auslegung 291
(ββ) Objektiv teleologische Auslegung 292
(γγ) Eigene Stellungnahme 292
(ε) Zusammenfassung 298
(bb) Die Rangfolge der Auslegungsmethoden 301
(α) Relativer Vorrang der teleologischen Auslegung innerhalb des zulässigen Wortlautes, Sperrwirkung des klar erkennbar entgegenstehenden Gesetzgeberwillens 302
(β) Zwischenergebnis 305
(b) Die richterliche Rechtsfortbildung 305
(aa) Verfassungsrechtliche Legitimation 307
(bb) Arten der richterlichen Rechtsfortbildung 308
(α) Gesetzesimmanente Rechtsfortbildung 309
(αα) Planwidrige Unvollständigkeit des Gesetzes 309
(ββ) Methoden der gesetzesimmanenten Rechtsfortbildung 312
(β) Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung 315
(γ) Rechtsfortbildung contra legem 317
(cc) Zwischenergebnis 318
(c) Exkurs: klar erkennbare Regelungsabsicht vs. (vermuteten) generellen Umsetzungswillen des Gesetzgebers bei Richtlinien 319
(2) Sonstige zu beachtende verfassungsrechtliche Prinzipien 321
(a) Das Rechtsstaatsprinzip 321
(b) Das Gesetzlichkeitsprinzip 323
(aa) Das Verbot von Gewohnheitsrecht 324
(bb) Das Bestimmtheitsgebot 326
(cc) Das Analogieverbot 331
(α) Exkurs: Analogieverbot auch innerhalb des Wortlautes? 333
(β) Verschleifung und Entgrenzung 336
(γ) Zwischenergebnis 341
(dd) Das Rückwirkungsverbot 341
(α) Exkurs: Änderungen höchstrichterlicher Rechtsprechung 342
(β) Zwischenergebnis 347
(ee) Zwischenergebnis 348
(c) Zusammenfassung 348
(3) Folgen für die unionsrechtskonforme Auslegung 349
b) Unionsrechtliche Grenzen 350
aa) Allgemeine Rechtsgrundsätze 351
bb) Sog. „strafbarkeitserweiternde“ Auslegung 352
(1) Literaturauffassungen 353
(2) Eigene Stellungnahme 354
cc) Bestimmtheit der Unionsrechtsakte 355
dd) Exkurs: Gefahr einer sog. Normspaltung 358
ee) Zusammenfassung 362
c) Ergebnis 362
II. Umfang 364
1. Gesamtes Unionsrecht 365
a) Inhaltliche Vorgaben des Umsetzungsbefehls 368
aa) Begriffsbedeutung der Unionsrechtskonformität 371
bb) Schlussfolgerungen 373
b) Zusammenfassung 373
2. Gesamtes nationalstaatliches Recht 373
a) Überobligatorisch angeglichenes Recht 375
aa) Inhaltliche Konkretisierung 376
bb) Pflicht zur unionsrechtskonformen Auslegung? 377
b) Zusammenfassung 381
3. Zeitlicher Beginn des Postulats 382
a) Literaturauffassungen 383
b) Eigene Stellungnahme 385
aa) Richtlinienkonforme Auslegung = hinreichende Umsetzung? 385
bb) Bedeutung der Umsetzungsfrist 386
cc) Schlussfolgerungen 387
4. Rechtsfortbildung 396
a) Planwidrige Unvollständigkeit kraft Unionsrechts? 397
b) Schlussfolgerungen 399
5. Ergebnis 403
III. Zusammenfassung 404
C. Vergleich 405
4. Teil: Vorgehensweise und allgemeingültige Regelungen der unionsrechtskonformen Auslegung (im nationalstaatlichen Strafrecht) 409
A. Auslegung innerstaatlicher Vorschriften 409
I. Literaturauffassungen 410
II. Eigene Stellungnahme 410
B. Einbeziehung des Unionsrechts 413
I. Die Auslegungskompetenzen 414
II. Bestehen einer Rechtsgrundlage 416
1. Allgemein 416
2. Harmonisierungsintensität 416
a) Vollharmonisierung 417
b) Mindestharmonisierung 418
c) Bestimmung der Harmonisierungsintensität 419
d) Kompetenzrechtliche Schlussfolgerungen 421
III. Primäres Unionsrecht 422
1. Die Auslegung 422
a) Der Wortlaut 423
b) Die Systematik 424
c) Die Entstehungsgeschichte 425
d) Die Teleologie 426
e) Die Rechtsvergleichung 427
f) Das Rangverhältnis 429
2. Die Rechtsfortbildung 431
IV. Besonderheiten/Abweichungen im sekundären Unionsrecht 433
V. Ermessen 434
1. Die Entscheidung „Unger“ 435
2. Die Entscheidung „Nederlandse“ 437
3. Die Entscheidung „Felicitas“ 440
4. Zusammenfassung 442
VI. Zusammenfassung 443
C. Rang der unionsrechtskonformen Auslegung 444
I. Verhältnis zwischen unionsrechtskonformer und nationalstaatlicher Auslegungsmethoden 445
1. Absoluter Vorrang 445
2. Relativer Vorrang 445
3. Eigene Stellungnahme 446
a) Die verfassungskonforme Auslegung 447
b) Die völkerrechtsfreundliche Auslegung 450
c) Vergleich 452
d) Schlussfolgerungen 453
II. Verbindlichkeitsgrad 457
1. Die richtlinien- und rahmenbeschlusskonforme Auslegung 458
2. Die empfehlungs- und stellungnahmenkonforme Auslegung 462
III. Besonderheiten im materiellen Strafrecht? 463
IV. Zusammenfassung 465
D. Ergebnis 466
I. Schlussfolgerungen zum Postulat unionsrechtskonformer Auslegung 467
II. Reihenfolge der unionsrechtskonformen Auslegung 468
III. Schaubild 471
5. Teil: Auslegung ausgewählter bundesdeutscher materieller Strafrechtsnormen unter Berücksichtigung der unionsrechtskonformen Auslegung 472
A. Schutz von EU-Rechtsgütern 472
I. Amtsanmaßung (132 StGB) 475
1. Auslegung gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 477
a) Betrachtung des Unionsrechts 477
b) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsergebnis 478
c) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsvorgang 479
aa) Meinungsstand 479
bb) Eigene Stellungnahme 480
2. Ergebnis und weitere Anwendungsfälle 483
II. Urkundendelikte 485
1. Urkundenfälschung (§ 267 Abs. 1 StGB) 486
a) Auslegung gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 487
aa) Betrachtung des Unionsrechts 487
bb) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsergebnis 488
cc) Zwischenergebnis 489
b) Ergebnis und weitere Anwendungsfälle 490
2. Falschbeurkundung im Amt (§ 348 StGB); mittelbare Falschbeurkundung (§ 271 StGB) 491
a) Auslegung gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 492
aa) Betrachtung des Unionsrechts 492
bb) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsergebnis 493
cc) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsvorgang 495
(1) Meinungsstand 496
(2) Eigene Stellungnahme 496
b) Ergebnis 500
III. Zusammenfassung und Ergänzung 501
B. Tatbestände mit akzessorischen Merkmalen 502
I. Umweltdelikte 504
1. Gleichstellungsklausel in § 330d Abs. 2 S. 1 StGB 504
a) Auslegung gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 505
aa) Betrachtung des Unionsrechts 506
bb) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsvorgang 507
(1) Meinungsstand 508
(2) Eigene Stellungnahme 508
b) Ergebnis 514
2. Abfallbegriff in § 326 StGB 514
a) Abfallbegriff bis einschließlich zum Pyrolyse-Urteil 514
b) Abfallbegriff nach dem Pyrolyse-Urteil 517
c) Ergebnis und Ergänzung 518
II. Vorenthalten von Arbeitsentgelt (§ 266a Abs. 1 StGB) 521
1. Auslegung der Sozialrechtsnormen gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 523
a) Betrachtung des Unionsrechts 523
b) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsvorgang 524
aa) Europarechtliche Vorgaben 525
bb) Auslegung bundesdeutscher Sozialrechtsnormen 530
2. Auslegung des § 266a Abs. 1 StGB gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 531
a) Pflicht zur unionsrechtskonformen Auslegung? 532
b) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsvorgang 533
3. Ergebnis 534
4. Ergänzungen 535
III. Betrug (§ 263 StGB) im Zusammenhang mit der strafbaren Werbung (§ 16 Abs. 1 UWG) 537
1. Auslegung des § 16 Abs. 1 UWG gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 539
a) Betrachtung des Unionsrechts 539
aa) Rechtsgrundlage und Harmonisierungsintensität 540
bb) Verhältnis der Grundfreiheiten und der Richtlinie zueinander 541
b) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsvorgang 542
2. Auslegung des § 263 StGB gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 546
a) Meinungsstand 546
b) Eigene Stellungnahme 547
aa) Bestehen eines Beachtungsgebots? 548
bb) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsergebnis 550
3. Ergebnis 555
4. Ergänzungen 555
IV. Fahrlässigkeitstatbestände 558
1. Auslegung der Fahrlässigkeitstatbestände gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 561
a) Betrachtung des Unionsrechts 562
b) Reichweite der verpflichtenden unionsrechtskonformen Auslegung 564
c) Einbeziehung des Unionsrechts im Auslegungsvorgang 566
2. Ergebnis und Ergänzung 569
V. Zusammenfassung 569
C. Die Relevanz der unionsrechtlich umzusetzenden inhaltlichen Vorgaben 570
I. Geldwäsche (§ 261 StGB) 571
1. Auslegung des § 261 StGB gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 573
a) Betrachtung des Unionsrechts 574
b) Pflicht zur richtlinienkonformen Auslegung? 575
2. Ergebnis und Ergänzungen 577
II. Vereinigungsdelikte (§§ 129 ff. StGB) 580
1. Vereinigungsbegriff 581
a) Meinungsstand 582
b) Eigene Stellungnahme 583
aa) Auslegung der §§ 129 ff. StGB a. F. gemäß den Kriterien des bundesdeutschen Rechts 583
(1) Betrachtung des Unionsrechts 584
(2) Pflicht zur rahmenbeschlusskonformen Auslegung? 585
bb) Ergebnis und Ergänzungen 586
2. Legaldefinition in § 129 Abs. 2 StGB n. F. 590
a) Abgrenzung zum Bandenbegriff 590
b) Ergebnis 592
3. Ergänzungen 594
III. Zusammenfassung 596
Zusammenfassung 597
A. Zusammenfassende Thesen 598
B. Ausblick 605
I. Aufgabe der nationalstaatlichen Gerichte 606
II. Zu bewältigende Probleme 607
Literaturverzeichnis 614
Rechtsprechungsverzeichnis 666
Rechtsquellenverzeichnis 694
Stichwortverzeichnis 713