Menu Expand

Cite BOOK

Style

Rees, W., Haering, S. (Eds.) (2020). Iuris sacri pervestigatio. Festschrift für Johann Hirnsperger. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58064-4
Rees, Wilhelm and Haering, Stephan. Iuris sacri pervestigatio: Festschrift für Johann Hirnsperger. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58064-4
Rees, W, Haering, S (eds.) (2020): Iuris sacri pervestigatio: Festschrift für Johann Hirnsperger, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58064-4

Format

Iuris sacri pervestigatio

Festschrift für Johann Hirnsperger

Editors: Rees, Wilhelm | Haering, Stephan

Kanonistische Studien und Texte, Vol. 72

(2020)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Die Beendigung des aktiven akademischen Dienstes von Johann Hirnsperger nehmen Kollegen und Freunde zum Anlass, um den Professor für Kirchenrecht an der Karl-Franzens-Universität Graz mit einer Festschrift zu ehren und sein wissenschaftliches Wirken zu würdigen. Die Festschrift trägt den Titel »Iuris sacri pervestigatio«. Der Titel nimmt nicht nur den naheliegenden Bezug auf Johann Hirnspergers ertragreiche forscherische Tätigkeit auf dem Gebiet des kanonischen Rechts der katholischen Kirche, sondern spiegelt auch das Interesse des Geehrten an den Rechtsordnungen anderer Kirchen und Religionsgemeinschaften und das damit verbundene ökumenische und interreligiöse Anliegen wider. Rechtliche Regelungen grenzen nicht nur die Kompetenzen und Ansprüche unterschiedlicher gesellschaftlicher oder religiöser bzw. kirchlicher Akteure ab, sondern stehen in der Sicht Johann Hirnspergers vor allem im Dienst von Frieden und Gerechtigkeit. Religiöses Recht, insbesondere das kanonische Recht, ist für ihn darüber hinaus rückgebunden an Glauben und Bekenntnis und wird davon inhaltlich wesentlich geprägt.

Die Ausführungen der Autoren der Festschrift greifen wesentliche Forschungsbereiche von Johann Hirnsperger auf, wenden sich aber auch grundlegenden und aktuellen kanonistischen, religionsrechtlichen und theologischen Fragenkreisen zu.
On the occasion of the end of Johann Hirnsperger's active academic duties, colleagues and friends took the opportunity to honour the Professor of Canon Law at the University of Graz with a commemorative publication to appreciate his academic work. The title of the commemorative publication »Iuris sacri pervestigatio« not only makes an obvious reference to the extensive research work of Johann Hirnsperger in the field of canon law of the Catholic Church, but also reflects his interest in the legal systems of other churches and religious communities and the related ecumenical and interreligious concerns.
The explanations of the authors of the commemorative publication take up essential research areas of Johann Hirnsperger, but also address fundamental and current canonical, religious law and theological issues.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Stephan Haering/Wilhelm Rees: Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Hansjörg Hofer: Grußwort 11
Wilhelm Krautwaschl: Grußwort 13
Franz Lackner: Grußwort 15
Stephan Haering OSB: Zu Leben und Werk von Universitätsprofessor Dr. Johann Hirnsperger 17
I. 17
II. 18
III. 21
IV. 22
I. Kanonistik 25
Rüdiger Althaus: Anmerkungen zu einer etablierten Praxis 27
I. Vom CIC/1917 zum CIC/1983 28
II. Die Öffnung für das Partikularrecht und dessen Rezeption 35
III. Das Domkapitel als Konsultorenkollegium: formale Aspekte 40
IV. Anmerkungen zur Zweckmäßigkeit der geltenden Regelungen 43
V. Fazit und Ausblick 47
Von Felix Bernard: Parrhesia – Zur Meinungsfreiheit in der katholischen Kirche 49
I. Zur Entwicklung des Rechts auf freie Meinungsäußerung in der katholischen Kirche 49
II. Papst Franziskus und die freimütige Meinungsäußerung 52
III. Parrhesia – die Ermutigung zur freien Meinungsäußerung 53
IV. Parrhesia als Chance zur Erneuerung der Kirche 57
(Tauf-)‌Name und Namensgebung im Kirchenrecht 59
I. Einleitung 59
II. Die Konzepte des (Tauf-)‌Namens und der Namensgebung 61
III. Evolution von (Tauf-)‌Name und Namensgebung im Recht der Kirche 66
IV. Die Konzepte des (Tauf-)‌Namens und der Namensgebung im geltenden CIC/1983 77
V. Christliche Traditionen von Namenswechseln 82
VI. Die Konzepte Namenspatronat und Feier des Namenstags 85
VII. Abschluss und Ausblick 88
Stephan Haering: Staat und Kirche im CCEO. Beobachtungen zum Gesetzbuch für die katholischen Ostkirchen 91
I. Hinführung 91
II. Zur Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils zu Kirche und Staat und zu deren Spuren im CCEO 94
1. Das Zweite Vatikanische Konzil zu Kirche und Staat 94
2. Umsetzung im CCEO 98
III. Kirchliches und staatliches Recht im CCEO 101
IV. Rechtsinstitute im Dienst der Kooperation von Kirche und Staat 104
1. Kirchliches Gesandtschaftswesen im CCEO 104
2. Gesetzlicher Vertragsvorbehalt des CCEO 106
3. Vertragskompetenz des Patriarchen 107
V. Zusammenfassende Bemerkungen 109
Franz Hasenhütl: Das Kathedralkapitel zum Hl. Ägydius in Graz. Überlegungen zur aktuellen Rechtsgestalt nach der Statutenreform 2018 113
I. Die Domkapitel: Eine historische Skizze von den Anfängen im Altertum bis zum CIC/1917 115
II. Das Zweite Vatikanische Konzil und die nachkonziliare Rechtsentwicklung zu den Domkapiteln 117
III. Das Domkapitel im CIC/1983 119
IV. Die Statuten des Domkapitels an der Kathedralkirche zum Hl. Ägydius in Graz 122
1. Titel und Aufbau 122
2. Rechtliche Grundlage und rechtsgeschichtliche Anmerkungen 123
3. Verfassung, Aufgaben und Zusammensetzung 124
4. Besetzung der Kanonikate 127
5. Aufgaben des Domkapitels 130
6. Ämter und Dienste im Domkapitel 134
7. Kapitelsitzungen 135
8. Kapitelsiegel und Unterfertigung von Akten 136
9. Rechte der Kanoniker 136
10. Vermögensverwaltung 137
11. Ausscheiden aus dem Kapitel 138
12. Emeritierte Kanoniker 138
13. Ehrenkanoniker 139
V. Schlussbemerkungen 139
Gerhard K. Hörting: Mitis Iudex Dominus Iesus: Das Motu Proprio von Papst Franziskus über die Reform des kanonischen Verfahrens für Ehenichtigkeitserklärungen im Codex Iuris Canonici vom 15. August 2015. Pastorales Anliegen – Kirchenrechtliche Normierung – Praktische Erfahrung 143
I. Pastorales Anliegen 143
II. Kirchenrechtliche Normierung 145
1. Erste Neuerung: der Wegfall der duplex-conformis-Regel (c. 1679) 147
2. Zweite Neuerung: das Kurzverfahren vor dem Bischof (cc. 1683–1687) 147
3. Dritte Neuerung: ein Einzelrichter (c. 1673 § 4) 148
4. Vierte Neuerung: Laien als Richter im Kollegium (c. 1673 § 3) 149
5. Fünfte Neuerung: vorgerichtliche oder pastorale Untersuchung (RP Art. 2–4) 149
6. Sechste Neuerung: Beweiswert der Parteienaussagen (c. 1678 § 1) 150
7. Siebte Neuerung: bedeutsame Stellung der Ehebandverteidigung (c. 1680 § 2) 151
8. Achte Neuerung: Unentgeltlichkeit des Verfahrens 152
9. Neunte Neuerung: die Änderung der Zuständigkeiten (c. 1672) 153
III. Praktische Erfahrung 153
1. Erste Herausforderung: das Kurzverfahren vor dem Bischof 153
2. Zweite Herausforderung: die vorgerichtliche oder pastorale Untersuchung 154
3. Dritte Herausforderung: die pastorale Begleitung vor und in der Ehe 154
4. Vierte Herausforderung: Mangel an qualifiziertem Personal 155
IV. Fazit 155
Gerlinde Katzinger und Hans Paarhammer: Die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen. Eine Ordensgemeinschaft bischöflichen Rechts 157
I. Geschichte der Halleiner Schwestern Franziskanerinnen 157
1. Die Gründerzeit 157
2. Der Weg zur kirchlichen Anerkennung 162
3. Die Zeit des Nationalsozialismus und der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg 165
4. Entwicklung des pädagogischen und missionarischen Auftrags 167
II. Kanonistische Anmerkungen 170
1. Namensänderung 171
2. Apostolat 172
3. Ordenskleid 172
III. Entwicklungen und Ausblick 173
Yves Kingata: Die Bischofssynode – Kollegialität oder Synodalität? Ein Problemaufriss aus aktuellem Anlass 177
I. Überblick über den Ursprung der Bischofssynode 179
II. Kollegialität oder Synodalität? 180
III. Die Akzentsetzung bei der Amazonassynode 182
1. Die Lineamenta und der Fragebogen 182
2. Bischofssynode als Beratungsorgan: das spezifisch „Kirchliche“ der Beratung 183
3. Teilnehmerkreis 186
IV. Abschließende Bemerkungen 188
Andreas Kowatsch: Der Unterhaltsanspruch von Weltpriestern im Kontext des kirchlichen Strafverfahrens. Zur Unterscheidung von sustentatio und remuneratio im Blick auf einige partikularrechtliche Unterhaltsregelungen 191
I. Die Unterscheidung von remuneratio und sustentatio in der vermögensrechtlichen Versorgung der Weltpriester 196
1. Die Verpflichtung des Diözesanbischofs zur (wirtschaftlichen) Fürsorge gegenüber den Priestern 196
2. Die Unterscheidung von sustentatio und remuneratio 204
a) Bedeutungen von sustentatio außerhalb des Unterhaltsrechts für Kleriker 204
b) Sustentatio als Oberbegriff für die Versorgung des Weltpriesters 205
c) Sustentatio und remuneratio 206
II. Der Unterhaltsanspruch von Priestern im Kontext des kirchlichen Strafverfahrens 211
1. Die unterhaltsrechtliche Situation strafrechtlich sanktionierter Priester 212
a) Priester, die nicht aus dem Klerikerstand entlassen worden sind 212
b) Priester, die strafweise aus dem Klerikerstand entlassen worden sind 214
2. Die cc. 194–195 CIC als unterhaltsrechtlich relevante Normen 215
3. Die unterhaltsrechtliche Situation während der Ermittlungsphase 217
4. Die Unrechtmäßigkeit der Ausübung der Weihe aufgrund von Irregularitäten 219
5. Unterhaltsrechtliche Fragestellungen exkummunizierter bzw. suspendierter Priester 220
III. Die Regelung des Sustentationsanspruchs in ausgewählten diözesanen Gesetzen 222
1. Diözesen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz 222
a) Erzdiözese Köln 222
b) Diözese Münster 224
c) Diözese Magdeburg 224
d) Diözese Eichstätt 227
2. Diözesen im Bereich der Österreichischen Bischofskonferenz 227
a) Diözese Gurk 227
b) Diözese Eisenstadt 228
IV. Exkurs: Anmerkungen zum „Überweisungsbetrag“ gem. § 314 Österr. ASVG 229
V. Abschließende Bemerkungen 231
P. Martin Krutzler: Das Motu proprio „Communis vita“. Die Entlassung eines Religiosen wegen unrechtmäßiger Abwesenheit 233
I. Die Berufung zum brüderlichen Leben in Gemeinschaft 233
II. Flucht und Verbannung aus dem „Paradies“ 235
III. Klosterflucht und Ordensapostasie im CIC/1917 238
IV. Die Rechtslage im CIC/1983 vor dem Motu proprio „Communis vita“ 243
V. Die cc. 696–700 CIC/1983 mit Blick auf die Unauffindbarkeit des Religiosen 248
VI. Die Entlassung von Rechts wegen gemäß c. 694 § 1 ˚3 CIC/1983 250
VII. Ein Blick auf die Rechtslage des CCEO 254
VIII. Würdigung des neuen c. 694 § 1 ˚3 CIC/1983 256
Severin J. Lederhilger: Reform der Territorialpastoral zwischen Tradition und Innovation. Überlegungen zur Dynamik pastoraler Strukturprozesse 259
I. Reformen in der Kirche zwischen Tradition und Innovation 260
1. Die Zusammengehörigkeit von Tradition, Reform und Innovation 260
2. Wesen und Gestalt von Kirche – eine notwendige Unterscheidung 261
3. Reform und das Bemühen um die Plausibilität der Kontinuität 264
4. Gegensätze von Tradition und Innovation rational und emotional überwinden 267
II. Gesellschaftliche Analysen fordern pastorale Konsequenzen – „Pastorale Leitlinien“ der Diözese Linz 269
III. Pastorale Partikularstrukturen für eine Ecclesia tradita, reformata et innovata 273
1. Bedeutung der Resonanzphase für den Linzer Entwurf einer Strukturreform 273
2. Einige ekklesiologisch-kanonistische Eckpfeiler der Pfarr-Reform in Linz 274
IV. Ein Schlussgedanke der Ermutigung 282
Matthias Pulte: Wo steht das Dienst- und Arbeitsrecht der Kirchen in Deutschland heute? Ausgewählte Aspekte nach den jüngsten Entscheidungen des EuGH und BAG von 2018 283
I. Das kirchliche Dienst- und Arbeitsrecht als besonderes Rechtsgebiet im Kontext der freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland 284
II. Die kirchliche „Dienstgemeinschaft“ 288
1. Katholische Perspektive 288
2. Evangelische Perspektive 290
III. Anforderungen an kirchliche Bedienstete bei Einstellung 291
1. Mitarbeiter in Einrichtungen der katholischen Kirche 291
2. Mitarbeiter in Einrichtungen der evangelischen Kirchen 293
IV. Gerechtfertigte Kündigungen aus kirchenspezifischen Gründen 295
V. Fazit 297
Matthias Rauch: Das Konsultorenkollegium und seine partikularrechtliche Ausgestaltung in Österreich 301
I. Einleitung 301
II. Geschichtliche Bemerkungen 302
1. Historische Bedeutung der Domkapitel 302
2. Diözesankonsultoren im 19. und 20. Jahrhundert 303
3. Der Priesterrat nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 304
III. Das Konsultorenkollegium im CIC/1983 306
1. Profil des Konsultorenkollegiums 306
2. Zusammensetzung, Ernennung, Amtsdauer und Vorsitz im Konsultorenkollegium 307
3. Aufgaben des Konsultorenkollegiums 308
4. Domkapitel und Konsultorenkollegium 310
5. Der Missionsrat in Apostolischen Vikariaten und Präfekturen 311
IV. Gegenwärtige Rechtslage in Österreich 312
1. Domkapitel als Konsultorenkollegium 312
2. Konsultorenkollegien in den Diözesen Innsbruck und Feldkirch 313
3. Konsultorenkollegium des Österreichischen Militärordinariates 315
V. Überlegungen zur künftigen Ausgestaltung 316
1. Abgrenzung der Beratungsgremien auf der Ebene der Diözese 316
a) Priesterrat 316
b) Diözesaner Vermögensverwaltungsrat 317
c) Partikularrechtliche Beratungsgremien 318
2. Das Verhältnis von Konsultorenkollegium und Domkapitel 319
VI. Zusammenfassung 321
Wilhelm Rees: „Migration ist eine Schlüsselfrage für die Zukunft der Menschheit.“ (Papst Franziskus 2019). Kirchen- und religionsrechtliche Vorgaben zu Asyl, Religionswechsel und Seelsorge an Migranten in Österreich 323
I. Seelsorge am Menschen unterwegs durch die römisch-katholische Kirche 328
1. Historische Entwicklung von den Anfängen bis heute 329
2. Lehramtliche Aussagen und kirchenrechtliche Bestimmungen 335
II. Zur Situation von Flüchtlingen und Migranten in Österreich 344
1. Rechtliche Grundlagen in Österreich 344
2. Durchführung von Asylverfahren und Zahlen 348
III. Katholische Kirche in Österreich und Migration 351
1. Aussagen der Österreichischen Bischofskonferenz 352
2. Beitritt zu einer Kirche bzw. Religionsgemeinschaft und Religionswechsel 356
3. Zur Frage der Heilsnotwendigkeit der Kirche 358
4. Regelungen zum Katechumenat 360
IV. Zur Frage des Kirchenasyls 364
V. Ausblick 370
Martin Rehak: Der Mann – das „Haupt der Frau“ (1 Kor 11,3; Eph 5,23)? Das Bild der Frau im Spiegel der weltlichen und kirchlichen (Ehe-)‌Gesetzgebung 373
I. Das Eheverständnis des Römischen Rechts 375
II. Eheverständnis und Rollenmuster der Eheleute im Decretum Gratiani 377
III. Das Frauenbild und die Rechtsstellung der Frau im Sachsenspiegel des Eike von Repgow 380
IV. Das Frauenbild und die Rechtsstellung der Frau im Preußischen Allgemeinen Landrecht (1794) 384
V. Das Frauenbild und die Rechtsstellung der Frau im österreichischen Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (1812) 388
VI. Frauenbild bzw. Rechtsstellung im Bürgerlichen Gesetzbuch (1900) 390
VII. Das Eheverständnis und das Frauenbild des Codex Iuris Canonici (1917) und des Codex Iuris Canonici (1983) 392
VIII. Die Novellierungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs sowie des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuchs im Laufe des 20. Jh. 395
1. Die Änderungen im Eherecht des BGB von 1957 und 1976 395
2. Die Neuordnung des Eherechts des ABGB von 1975 398
IX. Schlussbetrachtungen 399
Anhang 401
Änderungen durch das Gleichberechtigungsgesetz vom 18.06.1957 (Auswahl) 401
Änderungen durch das Erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts vom 14.06.1976 (Auswahl) 404
Änderungen durch das Bundesgesetz vom 1. Juli 1975 über die Neuordnung der persönlichen Rechtswirkungen der Ehe (Auswahl) 405
Johann J. Reißmeier: Der Exorzismus. Ein Beitrag zur Diskussion einer kirchenrechtlich und pastoral verantwortbaren Praxis 407
I. Einleitung 407
II. Lehrmäßige Voraussetzungen 408
III. Verortung in der kodikarischen Gesetzgebung 411
IV. Abgrenzung zu psychischen Erkrankungen 413
V. Kennzeichen von Besessenheit 415
VI. Der Bittsteller 418
VII. Die Aufgabe des Ortsordinarius 421
VIII. Der Exorzist – Idoneität und Vorgangsweise 426
IX. Schlussbemerkung 429
Von Rafael M. Rieger: Die Quadratur des Kreises: das künftige Akkommodationsdekret für die katholisch-theologischen Fakultäten in Österreich 431
I. St. Augustin und Graz: zwei katholisch-theologische Fakultäten 431
II. Katholische Theologie an staatlichen Fakultäten 432
III. Das österreichische Akkommodationsdekret/1983 434
IV. Revisionsarbeit oder: Wie kommen kirchliche Gesetze zustande? 438
V. Ergebnisprognose: zu den Möglichkeiten und Grenzen kirchlicher Gesetzgebung 440
Thomas Schüller: Frauenförderung auf katholisch. Von Doppelspitzen in kirchlichen Ämtern und Kurien 443
I. Einleitung 443
II. Doppelspitzen auf diözesaner und überpfarrlicher Ebene 445
1. Erzbistum München und Freising – Generalvikar und Amtschefin Hand in Hand 445
2. Das Bistum Münster mit einer Dechantin? 449
III. Doppelspitzen auf pfarrlicher Ebene 452
1. Pfarrbeauftragte und moderierende Priester im Norden 452
2. Trier und sein neues Leitungsteam in den Großpfarreien 454
IV. „Doppelspitzen“ auf universalkirchlicher Ebene in der Römischen Kurie? 457
V. Ausblick 459
Klaus Zeller: Die Zuweisung einer dritten Instanz durch Kompetenzerweiterung seitens der Apostolischen Signatur 461
I. Der Instanzenzug 462
II. Die „Prorogatio competentiae“ 464
III. Rechtliches Wesen und mögliche Gründe? 467
IV. Zusammenfassende Würdigung 470
II. Nichtkatholisches religiöses Recht 473
Pablo Argárate: Imagining the Other 475
Johann Bair: Das religiöse Existenzminimum – ein vergangenes Phänomen? 487
I. Erste Spuren eines religiösen Existenzminimums 487
II. Zeit der Toleranzgesetzgebung 488
III. Religionsfreiheit und religiöses Existenzminimum 490
IV. Rechtsprechung des Reichsgerichts 492
V. Zwischenergebnis 494
VI. Abschied von der Idee eines religiösen Existenzminimums 494
VII. Wiederkehr der Idee eines religiösen Existenzminimums 495
1. Die Idee eines religiösen Existenzminimums auf völkerrechtlicher Ebene 496
2. Die Idee eines religiösen Existenzminimums auf innerstaatlicher Ebene 497
VIII. Entschwinden der Idee eines religiösen Existenzminimums 500
IX. Schlussbemerkung 501
Ulrike Bechmann: Doing Dialogue. Interreligiöser Dialog aus der Genderperspektive 503
I. Interreligiöser Dialog als Handlung 504
II. Mangelnde Repräsentanz von Frauen 505
III. Kontext- und problembezogene interreligiöse Kooperationen von Frauen 507
IV. Gerechte Teilhabe von Frauen als Basis interreligiöser Dialoge von Frauen 508
V. Krieg als Extremfall für die Notwendigkeit interreligiösen Dialogs: Beispiel Liberia 509
VI. Europäische Perspektiven von interreligiöser Frauenarbeit 511
VII. Konsequenzen 512
Burkhard Josef Berkmann: Skizze einer typologischen Definition religiösen Rechts 515
I. Verfassungen und Statuten als eine Form religiösen Rechts 515
1. Bisherige Ansätze 517
a) Ansatz Vanderlindens 517
b) Ansatz Puzas 518
c) Ansatz Sandbergs 519
2. Eigener Ansatz 520
a) Wittgensteins Familienähnlichkeiten 520
b) Charakteristika religiösen Rechts 521
c) Bandbreiten 522
II. Anwendung auf die Statuten im österreichischen Religionsrecht 524
Franz Graf-Stuhlhofer: Die Geschichte des Christentums in Österreich aus freikirchlicher Sicht 525
I. Fragen, Begriffe, Vorgangsweise 525
1. Fragestellungen dieser Studie 525
2. Definition von „Freikirche“ anhand dreier Kennzeichen 526
3. Worin besteht die „freikirchliche Sicht“? 527
4. Österreichbezug des Subjektes und des Objektes 528
5. Anordnung der Themen 528
II. Ausgangspunkte zum Entwerfen einer freikirchlichen Sicht 529
1. Die Haltung der Freikirchen gegenüber anderen Kirchen 529
2. Eine freikirchliche Gegengeschichte? 529
3. Vereinzelte freikirchliche Stellungnahmen als Anhaltspunkte 531
4. Anwendung freikirchlicher Dogmatik auf historische Vorgänge 532
III. Exkurs: Freikirchlicher Umgang mit der Apostelgeschichte 532
IV. Die „Alte Kirche“ aus freikirchlicher Sicht 534
1. Die Kirchenväter gelten nicht als maßgeblich 534
2. Woran werden Christen erkannt? 534
3. Gelten Wunderberichte als glaubwürdig? 535
4. Christenverfolgungen: normal, dämonisch, nützlich? 535
5. Religiöse Toleranz 536
6. Staatskirche und religiöser Druck 536
7. Verehrung von Heiligen 537
8. Altkirchliche Diskussionen über das rechte Verständnis der Dreieinigkeit 538
V. Die Christenheit im Mittelalter aus freikirchlicher Sicht 539
1. Das Klosterleben als besondere und sonderbare Form des Christenlebens 539
2. Kreuzzüge gegen Heiden und „Häretiker“ 540
3. Konkurrenz zwischen West- und Ostkirche 541
4. Vorreformatoren im westlichen Europa 542
5. Scholastik als philosophische Disziplin 543
VI. Die Reformationszeit aus freikirchlicher Sicht 543
1. Luthers Anstoß 543
2. Täufer in Österreich 544
3. Rekatholisierung Österreichs 545
VII. Die Zeit wachsender Toleranz aus freikirchlicher Sicht 545
1. Toleranz für Evangelische und Orthodoxe 1781 545
2. Anfänge der „modernen Freikirchen“ in Österreich ab 1846 546
3. Rechtliche Neuerungen um 1870 ohne Lösung für Freikirchen 547
4. Schwächere Unterdrückung ab etwa 1900 548
VIII. Die ersten Jahrzehnte mit Religionsfreiheit aus freikirchlicher Sicht 549
1. Themen der Kirchengeschichtsschreibung für das 20. Jahrhundert 549
2. Religionsfreiheit ab 1920 550
3. Missionarische Initiativen seit etwa 1920 550
4. Die NS-Zeit: Zwischen Deutschpatriotismus und NS-Ablehnung 551
IX. Die Nachkriegszeit aus freikirchlicher Sicht 551
1. Die katholische Kirche im Rückzug seit etwa 1960 551
2. Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und Freikirchen 553
3. Entstehung von Bünden freikirchlicher Gemeinden 553
4. Freikirchliche Missionare aus dem Ausland 554
5. Freikirchlich-evangelische Zusammenarbeit 554
6. Entfremdung zwischen Evangelischer Allianz und Ökumene 554
7. Das Charismatische als neues Bindeglied zwischen Kirchen 555
8. Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen 556
X. Zur Freikirchengeschichtsschreibung 557
Stefan Schima: Die Anerkennungsvorschriften des Islamgesetzes 2015 559
I. Einleitung 559
II. Erwerb der Rechtspersönlichkeit islamischer Religionsgemeinschaften gemäß dem Islamgesetz 2015 561
1. Gesetzliche Anerkennung islamischer Religionsgesellschaften als Regelungsgegenstand der §§ 3 und 4 561
2. Ressortmäßige Zuständigkeit für die gesetzliche Anerkennung islamischer Religionsgesellschaften (§ 3 Abs. 1, Satz 1) 562
3. Verordnung als Rechtsquellentyp der Anerkennung (§ 3 Abs. 1, Satz 1) 562
4. Angaben der Anerkennungsbehörde betreffend die Anwendung von Bestimmungen des 3. und 4. Abschnittes des IslamG 2015 auf die neu anerkannte islamische Religionsgesellschaft (§ 3 Abs. 1, Satz 2) 564
5. Hemmung des in § 8 des Verwaltungsgerichtsverfahrensgesetzes vorgesehenen Fristenlaufs (§ 3 Abs. 1, Satz 3) 566
6. Öffentliche Bekanntmachung des Einlangens von Anträgen auf Anerkennung als islamische Religionsgesellschaft (§ 3 Abs. 2 IslamG 2015) 567
7. Erlassung eines Bescheids über den Erwerb der Rechtspersönlichkeit gemäß dem IslamG 2015 (§ 3 Abs. 3) 567
8. Mit der Anerkennung einhergehende Vereinsauflösungen (§ 3 Abs. 4; parallel dazu: § 31 Abs. 3) 568
9. Abgabenrechtliche Folgen der Anerkennung einer islamischen Religionsgesellschaft, die mit der Auflösung eines Vereines gemäß § 3 Abs. 4 einhergehen (§ 3 Abs. 5) 570
10. Positive und negative Voraussetzungen der Anerkennung gemäß dem IslamG 2015 (§§ 4 und 5 Abs. 1 und 4) 571
a) Allgemeines 571
b) Positive Anerkennungsvoraussetzungen (§ 4) 571
c) Negative Anerkennungsvoraussetzungen (§ 5 Abs. 1 IslamG 2015) 574
d) Ergänzung: Die an die Verfassung einer anzuerkennenden islamischen Religionsgemeinschaft gestellten Erfordernisse (§ 6 IslamG 2015) 575
III. Die Aufhebung der Rechtspersönlichkeit islamischer Religionsgemeinschaften gemäß dem Islamgesetz 2015 (§ 5 Abs. 2 bis 4) 580
IV. Schluss 583
Karl W. Schwarz: „Überzeugt von der Schädlichkeit allen Gewissenszwanges …“. Anmerkungen zur josephinischen Toleranz 585
I. Toleranzgespräche in Fresach als Ausgangspunkt 585
II. Rechtsgeschichtliche Annäherung 587
III. Kameralistik – Naturrecht – Kanonistik und das Ketzerrecht 588
IV. Exercitium religionis privatum 590
V. Das josephinische (Misch-)‌Eherecht und die religiöse Kindererziehung 592
1. Das Ehehindernis mixta religio und die geforderten Erziehungsreverse 594
2. Restaurative Eherechtsreform: impedimentum Catholicismi 596
VI. Das „Versprechenmüssen“ der katholischen Kindererziehung 597
Eva Synek: In den orthodoxen Kirchenverfassungen vorgesehene Kollegialorgane auf Eparchialebene 599
I. Grundlegendes zu den Orthodoxen Kirchenverfassungen und den in ihnen vorgesehenen Kollegialorganen 601
1. Kirchenverfassungen 601
2. Die Entwicklung von Kollegialorganen 602
II. Stimmen pro und contra Laienbeteiligung 604
III. Die episkopalistische Trendwende am Beispiel der Rumänischen Orthodoxen Kirche 609
1. Zur Vorgeschichte 609
2. Das aktuelle Statut der Rumänischen Orthodoxen Kirche 611
IV. Beispiele für Kollegialorgane in anderen rezenten Kirchenverfassungen 612
1. Albanische Orthodoxe Kirche 614
2. Bulgarische Orthodoxe Kirche 616
3. Russische Orthodoxe Kirche 618
V. Fazit 620
III. Theologische Perspektiven 623
Rainer Bucher: Probleme und Perspektiven des römisch-katholischen Kirchenrechts aus pastoraltheologischer Sicht. Eine Skizze 625
I. Pastoraltheologische Probleme des aktuellen Kirchenrechts 625
1. Legitimitätsprobleme 626
2. Relvanzprobleme 628
3. Kirchenrechtliche Reaktionsdifferenzen 630
II. Wie weiter? 632
1. Im Dienst der christlichen Botschaft 632
2. Der „gründende Bruch“ (de Certeau) 634
3. Der rechtliche Rahmen einer „ereignisbasierten Kirche“ 636
4. Päpstliche Perspektiven 638
Reinhold Esterbauer: Schwierige Kritik. Zum Problem kirchlicher Transformationsprozesse 641
I. Interne Kritik 642
II. Externe Kritik 645
III. Immanente Kritik 648
IV. Praxis und Norm 652
Franz Gmainer-Pranzl: „… eine inspirierende Kraft für die ganze Gesellschaft …“ (J. Habermas). Zur rechtlichen, politischen und theologischen Relevanz von Religion 657
I. „… der Wirklichkeit der Religion und ihren konkreten Ausdrucksformen in der staatlichen Rechtsordnung besser als bisher Rechnung zu tragen …“ – Religionsrechtliche Dokumentation 660
II. „… dass … jenes Maß an Respekt und Zurückhaltung gewahrt bleibt, das vom religiös neutralen und dem Schutz der Religionsfreiheit verpflichteten Staat im Umgang mit den Religionsgemeinschaften zu fordern ist“ – Religionspolitische Rekonstruktion 663
III. „… der Kontakt und die Begegnung zwischen Menschen, die verschiedenen Religionen angehören …“ – Religionstheologische Reflexion 666
Von Bernhard Körner: Gottes „heilige Unbegreiflichkeit“. Auf der Suche nach einer Sprache für Gottes Göttlichkeit 671
I. „Der unpassende Gott“ 672
II. „Gott braucht dich nicht“ 673
III. Gott ist die Liebe – aber … 674
IV. Vermutungen, warum Gott harmlos wird 675
V. Glauben und Sprechen von Gottes unbegreiflicher Liebe 677
VI. Wie spricht die Tradition von Gott? 678
VII. Sinn für Gott entwickeln 680
VIII. Gott zur Sprache bringen 682
1. Nicht übersehen, was es heißt, über Gott zu sprechen 682
2. Nach einer unverbrauchten Sprache suchen 682
3. Metaphern und das Sprechen in Spannungen 683
Karl-Christoph Kuhn: Zwischen göttlichem Glaubensgesetz (z.B. der Beschneidung) und Gewissensfreiheit (z.B. des Austritts). 685
I. Zur Frage- und Aufgabenstellung im aktuellen Ius divinum positivum-Bezug 685
II. Kanon in Gal 6,16 als christliches Liebes-Proprium 690
III. „Die Neuheit des Evangeliums ist eine Neuheit innerhalb des Gesetzes selbst“ 694
1. Jesu Menschliebe-Selbstwert im „Gutestun“ ersetzt Gesetz-Göttlich-durch Menschlichkeit 694
2. Jesu „Sabbat dient Mensch“-Selbstwert in zeitgemäßer Menschenwürde/Freiheit 697
3. „In Christus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein“ (Gal 5,6) 701
4. Heilswesensnotwendige Entmischung von Heilsglaube und Rechtgesetz heute 703
IV. Abschluss 707
Gertraud Putz: Was verbindet Graz, Salzburg und Korogocho, der drittgrößte Slum von Nairobi? 715
I. Was verbindet Graz, Salzburg und Korogocho? 716
II. Eine Menschenrechtsstadt als freiwillige Selbstverpflichtung und tägliche Herausforderung 717
III. Gemeinsame gelebte Werte als Leitideen und Ziele im Alltag. Strategien und Maßnahmen für die kommunale Menschenrechtsbildung in den Menschenrechtsstädten Graz, Salzburg und Korogocho 720
1. Graz 720
2. Salzburg 724
3. Korogocho 729
IV. Freiwillige Selbstverpflichtung, tägliche Herausforderungen und Problembewältigung im Alltag 730
V. Ausblick 733
Alfred Rinnerthaler: Die Benediktiner und die Salzburger Universitätsbestrebungen in der Zwischenkriegszeit 737
I. Das Ringen um eine freie katholische Hochschule in der Zeit der Monarchie 737
II. Das Benediktinerstift St. Peter und die Salzburger Universitätsbestrebungen in der Zeit der Ersten Republik und im Ständestaat 743
III. Das Ende der Träume von einer „freien katholischen Universität“ in der NS-Zeit 754
Andreas Michael Weiß: „Sterbefasten“ zwischen Zulassen des Sterbens und Suizid 759
I. Terminologie und Definitionen 760
1. „Sterbefasten“ 761
2. „Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit“ (FVNF) 762
II. FVNF und Suizid 765
III. FVNF als Geschehenlassen des Sterbens 768
IV. Subjektive Intention und natürlicher Tod 769
V. Resümee: FVNF als Geschehenlassen des Sterbens gelten lassen 773
Gunda Werner: Ecclesia semper reformanda – römisch-katholische Strategien der Veränderung von Traditionen 775
I. Ecclesia semper reformanda – Erneuerung der äußeren oder auch der inneren Gestalt von Kirche? 775
II. Dogmenhistorische Tiefenbohrungen am Beispiel des Konzils von Trient und 1863 778
1. Konzil von Trient – Strategie einer vierfachen Konzilshermeneutik und ihre Folgen 778
2. Magna Charta der Theologie von 1863 780
III. Erneuerung – Veränderung – Reform: die ekklesiologische Frage der Kontinuität und Diskontinuität 782
Bibliographie Johann Hirnsperger 785
A. Monographie 785
B. Rechtssammlungen 785
C. Herausgeberschaften (Sammelwerke) 785
D. Aufsätze in Fachzeitschriften und Sammelwerken 786
E. Lexikaartikel 791
F. Kleinere Beiträge 795
G. Buchbesprechungen und Kurzrezensionen 795
Autorenverzeichnis 805