Das Menschenrecht auf Nahrung in den Operationen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds
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Das Menschenrecht auf Nahrung in den Operationen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds
Ein Beitrag zur menschenrechtlichen Verantwortlichkeit internationaler Organisationen
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 241
(2020)
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About The Author
Elisa Freiburg-Braun studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Es folgte ein LL.M.-Studium (Public International Law) als DAAD-Stipendiatin an der London School of Economics and Political Science. Sie promovierte bei Prof. Dr. Rüdiger Wolfrum (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg/Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht). Sie war als Carlo-Schmid-Fellow bei den Vereinten Nationen in New York sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam tätig. Ihren juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte sie am Kammergericht Berlin. Sie ist Referentin im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.Abstract
Obwohl Art. 11 des UN-Sozialpaktes ausdrücklich das Menschenrecht auf Nahrung stipuliert, handelt es sich bei dem globalen Hunger nach wie vor um eines der drängendsten Probleme der Menschheit. Dabei stellt sich auch die Frage, ob internationale Finanzinstitutionen wie die Weltbank und der IWF möglicherweise ein Teil des Problems sein und mit ihren Operationen das Recht auf Nahrung verletzen könnten. Diese Arbeit untersucht hierzu, inwieweit eine völkerrechtliche Verantwortlichkeit der Weltbank und des IWF für die Einhaltung von Menschenrechten besteht, und ob das Recht auf Nahrung (bzw. zumindest das enger gefasste Recht, frei von Hunger zu sein) Teil des Völkergewohnheitsrechts darstellt. Die einschlägigen Strukturen, Richtlinien und Operationen der Weltbank und IWF werden untersucht und aufgezeigt, wo ein mögliches Gefährdungspotential besteht. Abschließend werden Reformen dieser Bretton-Woods-Institutionen formuliert, die dabei helfen können, das Recht auf Nahrung zu stärken.»The Right to Food in the Operations of the World Bank and the IMF. On the Responsibility of International Organisations for Human Rights«This thesis analyses in which regard the World Bank and the IMF are bound by the human right to food. It outlines whether international organisations are generally subject to human rights law, as well as whether the right to food forms part of customary international law. Special consideration is paid to which possible risks for the human right to food are caused by these institutions’ operations, and which measures they could take to minimize the risks.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Einleitung | 19 | ||
I. Das Recht auf Nahrung und der Welthunger | 19 | ||
II. Begriffsbestimmungen – Das Menschenrecht auf Nahrung im Vergleich zur Ernährungssicherheit | 24 | ||
III. Forschungsstand und Gang der Untersuchung | 25 | ||
Teil 1: Die Bretton-Woods-Organisationen und die Menschenrechte | 27 | ||
A. Gründung und Struktur der Bretton-Woods-Organisationen | 29 | ||
B. Rechtspersönlichkeit als Grundlage völkerrechtlicher Verantwortlichkeit | 31 | ||
C. Menschenrechtliche Bindung aus den Gründungsverträgen und der UN-Charta | 35 | ||
I. Verpflichtung zur Beachtung der Menschenrechte aus den Articles of Agreement | 35 | ||
II. Verpflichtung zur Beachtung der Menschenrechte aus der UN-Charta aufgrund des Status als UN-Sonderorganisation | 36 | ||
III. Begründung durch das Prinzip einer Organisationstreue | 38 | ||
D. Verpflichtung aus internationalen Menschenrechtsverträgen | 40 | ||
E. Eigene Bindung der Organisationen an Völkergewohnheitsrecht – Möglichkeiten der dogmatischen Herleitung | 42 | ||
I. Herleitung aufgrund rechtspolitischer Argumente | 43 | ||
II. Herleitung über das Konzept der Rule of Law | 47 | ||
1. Rule of Law auf der nationalen und internationalen Ebene | 47 | ||
2. Die Rolle der Rule of Law für die Weltbank und den IWF | 50 | ||
3. Bewertung | 54 | ||
III. Herleitung über die Völkerrechtssubjektivität der Weltbank und des IWF | 54 | ||
IV. Zwischenergebnis | 60 | ||
F. Etwaige einer Bindung entgegenstehende Verbotsbestimmungen innerhalb der Articles of Agreement im Lichte der Weiterentwicklung der Organisationspraxis und des Völkerrechts | 61 | ||
I. Articles of Agreement der Weltbank | 62 | ||
1. Art. III Sektion 5(b) der Articles of Agreement | 62 | ||
2. Art. IV Sektion 10 der Articles of Agreement | 63 | ||
II. Articles of Agreement des IWF | 63 | ||
III. Die Entwicklung der internationalen Menschenrechte nach der Gründung der Bretton-Woods-Institutionen – Einschränkende Auslegung der Articles of Agreement im Lichte der Fortentwicklung des Völkerrechts nach Art. 31 Abs. 3 lit. c) der Wiener Vertra | 65 | ||
IV. Die begrenzten Mandate der Bretton-Woods-Institutionen und ihre praktische Weiterentwicklung durch eine spätere Übung im Sinne des Art. 31 Abs. 3 lit. b) der Wiener Vertragsrechtskonvention | 69 | ||
1. Die Gründungsjahre und Überblick über kommende Entwicklungen | 70 | ||
2. Weltbank-Kontroverse um Kredite für Portugal und Südafrika in den 1960er Jahren – Ausführungen des UN Legal Counsel | 71 | ||
3. Entwicklung der Weltbank ab den 1970er Jahren und die Ansichten der Rechtsabteilung | 73 | ||
a) Ibrahim F. I. Shihata (General Counsel 1983 – 1998) und die Präsidentschaft James Wolfensohns | 73 | ||
b) Robert Dañino (General Counsel 2003 – 2006) | 78 | ||
c) Ana de Palacio (General Counsel 2006 – 2008) | 82 | ||
d) Anne-Marie Leroy (General Counsel 2009 – heute) | 83 | ||
e) Äußerungen der Weltbank zu den ILC Draft Articles on the Responsibility of International Organizations | 85 | ||
4. Entwicklungen innerhalb des IWF | 86 | ||
a) Allmähliche Weiterentwicklung des Mandats | 86 | ||
b) Äußerungen des IWF im Zusammenhang mit Staatenpflichten der Salomonen unter dem ICESCR im Jahr 1999 | 88 | ||
c) Realisierung einer gesamtökonomischen Verantwortung unter den Geschäftsführenden Direktoren Michel Camdessus und Horst Köhler | 90 | ||
d) Position des ehemaligen General Counsel François Gianviti | 90 | ||
e) Äußerungen des IWF zu den ILC Draft Articles on the Responsibility of International Organizations | 93 | ||
f) Fokus auf inklusivem Wachstum im Rahmen der Social Spending Strategy von 2019 | 95 | ||
V. Fazit | 95 | ||
G. Kein Ausschluss einer Verantwortlichkeit von internationalen Organisationen aufgrund der Möglichkeit einer parallelen staatlichen Verantwortlichkeit | 96 | ||
H. Zwischenergebnis | 99 | ||
Teil 2: Das Recht auf Nahrung als Teil des Völkergewohnheitsrechts | 101 | ||
A. Völkervertragsrecht | 101 | ||
I. Die menschenrechtsbezogenen Bestimmungen der UN-Charta | 101 | ||
II. Art. 25 und 28 der Allgemeinen Menschenrechtserklärung von 1948 | 102 | ||
III. Art. 11 des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte von 1966 | 103 | ||
1. Das Recht auf angemessene Nahrung sowie das Recht darauf, frei von Hunger zu sein | 103 | ||
2. Verhältnis zu anderen Menschenrechten | 105 | ||
3. Allgemeine Staatenpflichten nach Art. 2 Abs. 1 ICESCR | 107 | ||
a) „[…] undertakes to take steps […] by all appropriate means, including particularly the adoption of legislative measures“ | 108 | ||
b) „[…] to achieve progressively the full realization of the rights […]“ | 111 | ||
c) „[…] to the maximum of its available resources […]“ | 112 | ||
d) „[…] individually and through international assistance and co-operation […]“ | 112 | ||
e) Das Konzept des Mindestkerngehalts (‚minimum core content‘) | 113 | ||
f) Zulässigkeit retrogressiver Maßnahmen | 114 | ||
4. Spezifischer Gehalt des Art. 11 ICESCR | 115 | ||
a) Auslegung durch den Allgemeinen Kommentar Nr. 12 des Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte | 115 | ||
b) Verwirklichung des Rechts und dessen Mindestkerngehalts | 117 | ||
c) Achtungs-, Schutz- und Gewährleistungspflichten | 119 | ||
d) Mögliche Verletzungshandlungen | 123 | ||
aa) Die allgemeinen Richtlinien der Limburger Prinzipien | 123 | ||
bb) Die nahrungsspezifischen Maßstäbe des CESCR | 124 | ||
5. Verpflichtete und Begünstigte des Rechts | 125 | ||
a) Verpflichtete | 125 | ||
b) Das Individuum als Inhaber konkreter Rechte – Die Einführung der Individualbeschwerde | 129 | ||
B. Völkergewohnheitsrecht | 131 | ||
I. Das Recht auf Nahrung als ‚elementary consideration of humanity‘? | 131 | ||
II. Herleitung von Völkergewohnheitsrecht | 135 | ||
III. Indizien aus dem Völkervertragsrecht | 137 | ||
1. ICESCR | 137 | ||
2. Besondere Verträge zum Schutz von Frauen und Kindern | 139 | ||
3. Regionale Menschenrechtsverträge | 141 | ||
4. Bestimmungen des humanitären Völkerrechts | 143 | ||
IV. Staatenpraxis: Die nationale Umsetzung des Rechts auf Nahrung | 144 | ||
1. Verdeutlichung anhand dreier Beispiele | 145 | ||
a) Indien | 145 | ||
b) Südafrika | 147 | ||
c) Deutschland | 148 | ||
2. Stand der Verankerung in verschiedenen nationalen Verfassungen | 150 | ||
V. Resolutionen und Richtlinien nach Verabschiedung des ICESCR als Ausdruck einer allgemeinen Rechtsansicht | 151 | ||
1. Völkergewohnheitsrecht durch ‚soft law‘ | 151 | ||
2. Universal Declaration on the Eradication of Hunger and Malnutrition von 1974 | 155 | ||
3. Resolution der UN-Generalversammlung zu Food and Agricultural Problems von 1984 | 156 | ||
4. Declaration on the Right to Development der UN-Generalversammlung von 1986 | 156 | ||
5. Die Rome Declaration von 1996 | 157 | ||
6. Millennium Development Goals von 2000 und die Sustainable Development Goals von 2015 | 158 | ||
7. Voluntary Guidelines to Support the Progressive Realization of the Right to Adequate Food in the Context of National Food Security der FAO von 2004 | 162 | ||
8. Right to Food-Resolutionen der UN-Generalversammlung | 163 | ||
9. Fazit | 163 | ||
VI. Zwischenergebnis | 164 | ||
C. Anwendbarkeit des Rechts, frei von Hunger zu sein, auf die Bretton-Woods-Institutionen | 165 | ||
D. Bestandsaufnahme: Der Pflichtenkanon der Bretton-Woods-Institutionen | 169 | ||
Teil 3: Nahrungsspezifische Politik der Bretton-Woods-Institutionen – Theorie und Praxis | 173 | ||
A. Die grundsätzliche Herangehensweise von Weltbank und IWF an Menschenrechte und Ernährungssicherheit | 173 | ||
I. Strukturelle Hindernisse für die Integration von Menschenrechten – Mitgliedsstaaten und Mitarbeiter | 173 | ||
1. Politischer Widerstand der Mitgliedsstaaten und des Board of Directors | 174 | ||
2. Kultur und Mentalität innerhalb der Institutionen | 175 | ||
II. Generelle Beschäftigung mit dem Konzept der Ernährungssicherheit | 177 | ||
III. Die Safeguard Policies der Weltbank | 178 | ||
1. Menschenrechtliche Bezüge in den Safeguard Policies | 179 | ||
2. Die bisherige Safeguard Policy zu Rechten von indigenen Völkern | 180 | ||
3. Die bisherige Safeguard Policy zu Zwangsumsiedlungen | 182 | ||
4. Das neue Environmental and Social Framework (ESF) seit 2018 | 183 | ||
5. Rollenverteilung zwischen der Weltbank und dem Kreditnehmerstaat | 188 | ||
IV. Bewertung | 188 | ||
B. Strukturanpassungsprogramme | 190 | ||
I. Historische Entwicklung der Strukturanpassungsprogramme | 191 | ||
1. Aufkommen der Strukturanpassungsprogramme | 191 | ||
2. Die Heavily Indebted Poor Countries Initiative von 1996 | 195 | ||
3. Ablösung der Enhanced Structural Adjustment Facility (ESAF) durch die Poverty Reduction and Growth Facility (PRGF) 1999 sowie die Poverty Reduction Strategy Papers (PRSPs) | 196 | ||
4. Einführung der Poverty and Social Impact Analysis (2001) | 200 | ||
5. Ablösung der Poverty Reduction and Growth Facility (PRGF) durch die Extended Credit Facility (ECF) 2011 durch den IWF | 201 | ||
II. Kritik am Konzept der Strukturanpassungsprogramme | 202 | ||
1. Mögliche völkerrechtliche Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf die staatliche Souveränität | 202 | ||
2. Mangelnde ökonomische Wirksamkeit und negative Auswirkungen auf die Bevölkerung | 204 | ||
3. Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit | 207 | ||
III. Zwang zur Sozialausgabenkürzung bei Konzentration auf Schuldentilgung – Das Beispiel der Griechenlandkrise | 212 | ||
1. Die Grundproblematik der Konzentration auf Schuldentilgung sowie die UN Guiding Principles on Foreign Debt and Human Rights von 2012 | 212 | ||
2. Das Beispiel der Austeritätspolitik des IWF im Rahmen der griechischen Schuldenkrise | 215 | ||
a) Eckpfeiler der Austeritätspolitik in Griechenland | 217 | ||
aa) Die Rettungspakete (2010 – 2018) | 217 | ||
bb) Beeinträchtigungen des Rechts auf Nahrung im Zuge der griechischen Krise | 224 | ||
b) Menschenrechtliche Verantwortlichkeit der beteiligten Akteure | 225 | ||
aa) Kriterien des UN-Menschenrechtskommissariats | 225 | ||
bb) Verursachungsbeiträge im Verhältnis zwischen dem griechischen Staat und dem IWF | 229 | ||
cc) Mangelnde Berücksichtigung wirtschaftlicher und sozialer Rechte im Austeritätsprozess | 233 | ||
IV. Haltung gegenüber der Sozialpolitik in Form von sozialen Sicherheitsnetzen | 236 | ||
V. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit der Bretton-Woods-Institutionen für negative Auswirkungen von Strukturanpassungsprogrammen | 242 | ||
1. Einfluss der mangelnden Pflicht zur Kreditvergabe und -inanspruchnahme auf die völkerrechtliche Verantwortlichkeit | 242 | ||
a) Bestehen einer Zwangslage nach Art. 16 der ILC Draft Articles on the Responsibility of International Organizations | 243 | ||
b) Ausübung von ‚direction and control‘ nach Art. 15 der ILC Draft Articles on the Responsibility of International Organizations | 245 | ||
c) Beihilfe nach Art. 14 der ILC Draft Articles on the Responsibility of International Organizations | 247 | ||
d) Unbeachtlichkeit der Zustimmung des Staates – Art. 20 der ILC Draft Articles on the Responsibility of International Organizations | 250 | ||
2. Keine Berufung auf Notstand | 251 | ||
C. Zwangsumsiedlungen | 253 | ||
I. Das Staudammprojekt in Kedung Ombo/Indonesien | 254 | ||
II. Das China Western Poverty Reduction Project | 257 | ||
III. Das Kohleminenprojekt in Jharkhand/Indien | 258 | ||
IV. Der Fall des Anuak-Volkes in der äthiopischen Gambella-Region | 260 | ||
V. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit der Bretton-Woods-Institutionen | 262 | ||
D. Landwirtschaft und Fischerei | 265 | ||
I. Strategien für ländliche Entwicklung der Weltbank | 265 | ||
II. Fokus auf der Massenproduktion | 267 | ||
1. Förderung der Kleinbauern vs. Investitionen in Massenproduktion | 268 | ||
2. Förderung von bestimmten Nahrungsmittelgruppen | 273 | ||
3. Haltung gegenüber der Verbreitung von genmanipuliertem Saatgut | 274 | ||
III. Haltung gegenüber dem Ankauf von großen Landflächen durch ausländische Investoren, insbesondere zum Anbau von Pflanzen für Biokraftstoff | 277 | ||
1. Begriff und Erscheinungsformen des Land Grabbing | 277 | ||
2. Besonderheiten bei der Produktion von Biokraftstoff | 283 | ||
3. Die Herangehensweise der Weltbank an das Land Grabbing | 286 | ||
4. Die Principles for Responsible Agricultural Investment der Weltbank von 2010 | 291 | ||
IV. Fischerei | 295 | ||
1. Die Bedeutung von Fischen für die Ernährungssicherheit und die Rolle der Kleinfischer | 295 | ||
2. Unterschiede zur Landwirtschaftsförderung | 296 | ||
3. Auswirkungen anderweitiger Projekte auf den Fischfang – Das Tata Mundra Ultra Mega Power Project und der Fischfang in Tragadi Bandar | 299 | ||
V. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit der Bretton-Woods-Institutionen | 299 | ||
E. Umgang mit Hungerkrisen | 301 | ||
I. Die Food Financing Facility des IWF von 1981 | 301 | ||
II. Die Nahrungspreiskrise von 2007/2008 | 301 | ||
III. Reaktionen der Weltbank auf die Preiskrise | 303 | ||
IV. Global Food Crisis Response Program (GFRP) der Weltbank von 2008 | 304 | ||
V. Weitere Programme | 306 | ||
VI. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit der Bretton-Woods-Institutionen | 306 | ||
F. Fazit – Das Verletzungspotential der Bretton-Woods-Institutionen für das Recht, frei von Hunger zu sein | 307 | ||
Teil 4: Mögliche Reformen für eine neue Phase rder Verantwortlichkeit von Weltbank und IWF | 309 | ||
A. Beitritt zum ICESCR und Modifizierung der Articles of Agreement | 309 | ||
B. Entwicklung eines Bretton-Woods-eigenen ‚human rights-based approach to development‘ | 311 | ||
I. Der ‚human rights-based approach to development‘ der Vereinten Nationen | 311 | ||
II. Human rights mainstreaming der UN-Entwicklungsorganisationen in Zusammenarbeit mit dem UN-Menschenrechtskommissariat | 314 | ||
III. Übertragung des Konzepts auf die Bretton-Woods-Institutionen | 316 | ||
C. Stärkung der institutionsinternen Rule of Law | 317 | ||
D. Schaffung entsprechender Safeguard Policies | 319 | ||
E. Pflicht zu Folgenabschätzungsprüfungen – human rights impact assessment als Erweiterung der Safeguard Policies | 320 | ||
I. Rechtspflicht zum human rights impact assessment | 321 | ||
II. Modell der FAO | 322 | ||
1. Vulnerable group profiling | 323 | ||
2. Ursachenanalyse | 324 | ||
III. Übertragung des Modells auf die Bretton-Woods-Institutionen | 326 | ||
1. Schaffung eines Komitees zur besseren Einbindung der Regierung und der Zivilgesellschaft | 326 | ||
2. Konkrete Folgenabschätzung | 327 | ||
IV. Fortsetzung im Auditing-Prozess | 330 | ||
F. Schaffung und Erweiterung von Beschwerdemechanismen | 330 | ||
I. Die Immunität internationaler Organisationen vor nationalen Gerichten und der Mangel an internationalen Beschwerdemöglichkeiten | 331 | ||
II. Interne Mechanismen | 334 | ||
1. Das Inspection Panel der Weltbank | 335 | ||
a) Einrichtung und Struktur des Inspection Panels | 335 | ||
b) Der Umgang mit Beschwerden | 335 | ||
c) Der Prüfungsmaßstab | 337 | ||
d) Bedeutung des Inspection Panels für die Rolle der Menschenrechte in der Weltbank | 340 | ||
2. Der Grievance Redress Service der Weltbank | 343 | ||
3. Independent Evaluation Office des IWF | 344 | ||
III. Mögliche Erweiterungen anderer bereits bestehender Beschwerdemechanismen | 345 | ||
G. Fazit | 346 | ||
Zusammenfassung und Ausblick | 347 | ||
Literaturverzeichnis | 351 | ||
I. Aufsätze und Monographien | 351 | ||
II. Rechtsprechung | 370 | ||
III. Veröffentlichungen internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen | 373 | ||
IV. Pressebeiträge | 380 | ||
Personen- und Sachregister | 383 |