Der Vorwurf missbräuchlichen Verhaltens im Insolvenzrecht
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Der Vorwurf missbräuchlichen Verhaltens im Insolvenzrecht
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 270
(2020)
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Christopher Lutz studierte Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit Schwerpunkt im Wirtschaftsrecht sowie Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Nach Abschluss der Ersten juristischen Prüfung war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsches und internationales Zivilverfahrensrecht für Prof. Dr. Moritz Brinkmann, LL.M. (McGill) tätig. Den juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er im Bezirk des Oberlandesgerichts Köln. Seit Abschluss der Zweiten juristischen Staatsprüfung ist er als Rechtsanwalt bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei tätig.Abstract
Die Figur des Rechtsmissbrauchs ist ein anerkanntes und notwendiges Korrektiv unserer kodifizierten Rechtsordnung. Nicht erst, aber vor allem seit den gesetzlichen Änderungen des ESUG taucht der Vorwurf missbräuchlichen Verhaltens immer häufiger auch im Insolvenzrecht auf. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Grundsätze der Rechtsmissbrauchslehre untersucht die Arbeit den bislang im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren erhobenen Missbrauchsvorwurf und widmet sich der grundsätzlichen Frage, inwieweit das Insolvenzverfahren überhaupt Gegenstand missbräuchlicher Rechtsausübung sein kann. Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet darüber hinaus der mitunter als missbräuchlich empfundene strategische Einsatz der Sanierungsinstrumente der Insolvenzordnung. Die Arbeit zeigt auf, dass die Annahme eines Rechtsmissbrauchs zwar grundsätzlich denkbar, der Vorwurf aber nur selten gerechtfertigt ist. Daher mahnt sie - auch mit Blick auf das zu erwartende vorinsolvenzliche Sanierungsverfahren - zu einem behutsameren Umgang.»The Doctrine of Abuse of Rights in German Insolvency Law«The thesis analyses abusive behaviour with regard to insolvency proceedings. It focuses on the strategic use of the restructuring measures of the German Insolvency Code that partly has been regarded as an abuse of law. With recourse to the principles of the doctrine of abuse of rights, the thesis reveals that the invocation within insolvency proceedings is rarely justified and that the doctrine should be used more cautiously.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vowort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungen | 15 | ||
Einleitung | 17 | ||
I. Problemstellung und Zielsetzung | 17 | ||
II. Gang der Untersuchung | 18 | ||
1. Teil: Grundlagen der Missbrauchslehre und der Missbrauchsvorwurf im Insolvenzverfahren | 21 | ||
1. Kapitel: Rechtsmissbrauch im Zivilrecht | 22 | ||
I. Geschichtliche Entwicklung des Rechtsmissbrauchs im Privatrecht | 22 | ||
II. Wesen des Rechtsmissbrauchs | 24 | ||
III. Innen- oder Außentheorie | 26 | ||
IV. Individueller und institutioneller Rechtsmissbrauch | 27 | ||
1. Fallgruppen des individuellen Rechtsmissbrauchs | 28 | ||
a) Früheres unredliches Verhalten | 29 | ||
aa) Unredlicher Erwerb der eigenen Rechtsstellung | 29 | ||
bb) Unredliche Vereitelung von Gegenrechten | 30 | ||
cc) Kein genereller Missbrauchseinwand bei vertrags- oder gesetzeswidrigem Verhalten | 30 | ||
b) Widersprüchliches Verhalten | 31 | ||
c) Gegenwärtig unredliches Verhalten | 33 | ||
aa) Geringfügiges Eigeninteresse und Unverhältnismäßigkeit | 33 | ||
bb) Fehlendes Eigeninteresse und zweckwidrige Rechtsausübung | 34 | ||
2. Anwendungsfälle institutionellen Missbrauchs | 36 | ||
V. Verhältnis des Rechtsmissbrauchs zu anderen Instituten | 36 | ||
1. Abgrenzung zur Normauslegung und Rechtsfortbildung | 37 | ||
2. Abgrenzung zur Gesetzesumgehung | 38 | ||
3. Abgrenzung zum Betrug | 39 | ||
VI. Zusammenfassung | 39 | ||
2. Kapitel: Rechtsmissbrauch im Zivilprozessrecht | 40 | ||
I. Geschichtliche Entwicklung des Rechtsmissbrauchs im Zivilprozessrecht | 40 | ||
II. Rechtsmissbrauch und treuwidriges Verhalten im Zivilprozessrecht | 41 | ||
1. Rechtsmissbrauchsverbot im Erkenntnis- und Zwangsvollstreckungsverfahren | 41 | ||
a) Erkenntnisverfahren | 41 | ||
b) Zwangsvollstreckungsverfahren | 43 | ||
c) Gründe für die beschränkte Geltung der Missbrauchslehre | 43 | ||
2. Differenzierung zwischen materiellem Recht und Prozessrecht | 44 | ||
III. Verhältnis von Rechtsmissbrauch zum Rechtsschutzinteresse | 45 | ||
1. Gesetzliche Regelung | 45 | ||
2. Rechtsschutzinteresse als Anknüpfungspunkt für Missbrauch im Prozessrecht | 46 | ||
3. Fälle fehlenden Rechtsschutzinteresses | 47 | ||
a) Nichterreichen der Prozesszwecke | 47 | ||
b) Unzweckmäßige Prozesse | 47 | ||
c) Zweckwidrige Prozesse | 48 | ||
IV. Zusammenfassung | 50 | ||
3. Kapitel: Missbrauchsvorwurf und Insolvenzverfahren | 51 | ||
I. Missbrauchsausschluss durch Ordnungsfunktion? | 52 | ||
1. Institutionelle Bedeutung des Insolvenzverfahrens | 52 | ||
2. Rechtsschutzinteresse als Anknüpfungspunkt des Missbrauchseinwands | 54 | ||
3. Aktienrechtliche Anfechtungsklage als Vergleichsfall | 56 | ||
a) Missbrauch der Anfechtungsbefugnis durch den Aktionär | 56 | ||
aa) Missbräuchliche Anfechtungsklage – Grundsätze | 56 | ||
bb) Dogmatische Anknüpfung | 59 | ||
b) Übertragbarkeit der Missbrauchsdogmatik? | 59 | ||
II. Missbräuchlicher Einsatz des Insolvenzverfahrens | 60 | ||
1. Differenzierung zwischen individuellem und institutionellem Missbrauch | 60 | ||
a) Individueller Missbrauch des Insolvenzverfahrens | 60 | ||
aa) Früheres unredliches Verhalten | 60 | ||
bb) Widersprüchliches Verhalten | 61 | ||
cc) Gegenwärtig unredliches Verhalten | 63 | ||
(1) Fehlendes schützenwertes Eigeninteresse | 63 | ||
(2) Verfolgung verfahrensfremder Zwecke | 64 | ||
(a) Gläubigeranträge | 65 | ||
(aa) Druckanträge | 65 | ||
(bb) Ausforschungsanträge | 67 | ||
(cc) Ausschaltung eines Wettbewerbers | 68 | ||
(dd) Beendigung von Schuldverhältnissen | 69 | ||
(b) Schuldneranträge | 70 | ||
(c) Stellungnahme und Analyse der Fälle unter Berücksichtigung der Missbrauchslehre | 71 | ||
b) Institutioneller Missbrauch des Insolvenzverfahrens? | 75 | ||
2. Antragspflicht und Missbrauchsvorwurf | 76 | ||
3. Beweis- und Darlegungslast für den Missbrauchseinwand | 78 | ||
III. Missbrauchseinwand gegen die Beendigung des Insolvenzeröffnungsverfahrens | 80 | ||
1. Missbräuchliche Erledigungserklärung bei Gläubigeranträgen | 80 | ||
2. Missbrauch und Rücknahmeberechtigung bei juristischen Personen und Gesellschaften ohne Rechtspersönlichkeit | 82 | ||
3. Stellungnahme | 84 | ||
a) Keine Einschränkung allein im Hinblick auf § 1 InsO | 85 | ||
b) Gefahr des Leerlaufens der Antragspflicht | 88 | ||
aa) Antragspflicht gem. § 15a InsO | 88 | ||
bb) Missbrauch durch Verhinderung einer Prüfung der Eröffnungsvoraussetzungen | 89 | ||
IV. Zusammenfassung | 92 | ||
2. Teil: Sanierung und Missbrauchsvorwurf | 94 | ||
4. Kapitel: Die strategische Insolvenz im deutschen Insolvenzrecht | 95 | ||
I. Sanierungsmöglichkeiten des Insolvenzrechts | 95 | ||
1. Frühere Rechtslage | 95 | ||
2. Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) | 96 | ||
a) Gesetzliche Änderungen | 96 | ||
b) Gesellschaftsrechtliches Gestaltungspotenzial in der Insolvenz | 97 | ||
II. Strategische Insolvenz als Besonderheit des Sanierungsrechts | 98 | ||
III. Gestaltungsspielraum im Hinblick auf die Insolvenzgründe | 100 | ||
1. Zahlungsunfähigkeit | 101 | ||
2. Überschuldung | 102 | ||
3. Drohende Zahlungsunfähigkeit | 102 | ||
4. Fazit: Insolvenzeröffnungsgründe lassen Gestaltungsspielraum | 103 | ||
IV. Zusammenfassung | 104 | ||
5. Kapitel: Missbrauch durch den Schuldner? | 105 | ||
I. Werbung mit der Eigenverwaltung – Beispielsfall aus der Sanierungspraxis | 106 | ||
II. (Vorläufige) Eigenverwaltung und Schutzschirmverfahren – Missbrauch der Gestaltungsmöglichkeiten? | 106 | ||
1. Missbrauchsvorwurf im Zusammenhang mit der (vorläufigen) Eigenverwaltung und dem Schutzschirmverfahren | 106 | ||
a) (Vorläufige) Eigenverwaltung gem. §§ 270 ff. InsO | 106 | ||
b) Schutzschirmverfahren gem. § 270b InsO | 107 | ||
2. Stellungnahme unter Berücksichtigung der allgemeinen Rechtsmissbrauchslehre | 108 | ||
a) Missbrauchseinwand vor dem Hintergrund der Masseschmälerung | 108 | ||
b) Missbrauchseinwand bei zielgerichteter Herbeiführung der Insolvenzsituation | 110 | ||
III. Rechtsschutzmöglichkeiten und haftungsrechtliche Konsequenzen | 113 | ||
1. Rechtsschutzmöglichkeiten | 114 | ||
2. Haftungsrechtliche Folgen | 115 | ||
IV. Zusammenfassung | 116 | ||
6. Kapitel: Missbrauch durch den Mehrheitsgesellschafter? | 118 | ||
I. Suhrkamp Verlag GmbH & Co. KG – Beispielsfall aus der Sanierungspraxis | 118 | ||
1. Ausgangssituation | 118 | ||
2. Verfahrensgang | 119 | ||
II. Verdrängung eines Minderheitsgesellschafters – Missbrauch der Gestaltungsmöglichkeiten? | 120 | ||
1. Reichweite des Gesellschafterschutzes durch das wertbezogene Schutzkonzept des ESUG | 120 | ||
a) Am Liquidationswert orientierter Vergleichsmaßstab | 121 | ||
b) Einschränkungen zum Schutz des Minderheitsgesellschafters | 122 | ||
aa) Wirtschaftlicher Ausgleich der Sonderrechte | 122 | ||
bb) Unzulässigkeit der Verschlechterung der Mitgliedschaft bei nicht bezifferbarer Werthaltigkeit | 123 | ||
c) Stellungnahme und Ausgangspunkt der weiteren Untersuchung | 124 | ||
2. Schutz des Minderheitsgesellschafters durch die gesellschaftsrechtlichen Treuepflichten | 124 | ||
a) Ursprung und Wirkungsweise | 125 | ||
b) Potenzielle Wirkung der Treuepflichten in der Insolvenz | 126 | ||
c) Fortgeltung der Treuepflichten? | 126 | ||
aa) Überlagerung der Treuepflichten durch das Insolvenzrecht | 127 | ||
bb) Keine Auswirkung auf die Treuepflichten | 128 | ||
d) Stellungnahme | 129 | ||
aa) Ausschluss im eröffneten Verfahren | 129 | ||
bb) Geltung im Vorfeld der Insolvenz | 130 | ||
3. Schutz des Minderheitsgesellschafters durch den gegen das Insolvenzverfahren gerichteten Missbrauchsvorwurf | 131 | ||
a) Meinungsstand zum zweckwidrigen Einsatz des Insolvenzverfahrens | 131 | ||
b) Stellungnahme | 134 | ||
aa) Untersuchung des Missbrauchseinwands unter Berücksichtigung der allgemeinen Rechtsmissbrauchslehre | 134 | ||
bb) Teleologische Reduktion des § 225a Abs. 3 InsO? | 136 | ||
(1) § 1 InsO und die Zielsetzung des Insolvenzverfahrens | 136 | ||
(2) Zweckwidrigkeitsvorwurf vor dem Hintergrund der dienenden Funktion des Insolvenzverfahrens | 140 | ||
cc) Verbleibt ein Anwendungsbereich des Missbrauchseinwands? | 142 | ||
III. Rechtsschutz | 144 | ||
1. Rechtsschutz im Eröffnungsverfahren | 145 | ||
a) Rechtsschutzinteresse analog § 14 Abs. 1 InsO | 145 | ||
b) Sofortige Beschwerde | 145 | ||
aa) Regelung des § 34 Abs. 2 InsO | 146 | ||
bb) Überlegung einer analogen Anwendung | 146 | ||
(1) Analoge Anwendung auf die Gläubiger | 146 | ||
(2) Analoge Anwendung auf die Gesellschafter | 147 | ||
(a) Planwidrigkeit der Regelungslücke | 147 | ||
(aa) Unmittelbare Betroffenheit zum Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung | 148 | ||
(bb) Gleichwohl keine planwidrige Regelungslücke | 148 | ||
(b) Verfassungsrechtliche Notwendigkeit? | 149 | ||
(c) De lege ferenda | 150 | ||
c) Schutzschrift | 151 | ||
aa) Zulässigkeit der Schutzschrift im Insolvenzverfahren | 151 | ||
bb) Schutzschrift aus Gesellschaftersicht | 152 | ||
d) Anspruch auf Unterlassung und Rücknahme eines Insolvenzantrages | 153 | ||
aa) Meinungsstand | 153 | ||
(1) Einflussnahme auf die Antragstellung | 153 | ||
(2) Außerinsolvenzgerichtlicher Rechtsschutz des Minderheitsgesellschafters | 155 | ||
bb) Stellungnahme zum außerinsolvenzgerichtlichen Rechtsschutz | 156 | ||
(1) Differenzierung zwischen Begründetheit und Zulässigkeit | 156 | ||
(2) Materiell-rechtlicher Anspruch | 156 | ||
(a) Allgemein zivilrechtlicher Anspruch | 156 | ||
(b) Einfluss des Gesellschaftsrechts auf Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche | 158 | ||
(aa) Gesellschaftsrechtliche Anforderungen an die Antragstellung | 158 | ||
(bb) Einfluss auf Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche | 159 | ||
(3) Zulässigkeit außerinsolvenzgerichtlichen Rechtsschutzes | 160 | ||
(a) Identität des Prüfungsumfangs | 161 | ||
(b) Keine Verzögerungsgefahr | 163 | ||
(c) Zusammenfassung | 164 | ||
2. Rechtsschutz im eröffneten Verfahren | 165 | ||
a) Überprüfbarkeit der Unzulässigkeit durch das Insolvenzgericht | 165 | ||
aa) § 250 Nr. 2 InsO | 165 | ||
bb) § 231 Abs. 1 Nr. 1 und § 250 Nr. 1 InsO | 166 | ||
(1) Unzulässigkeit der Maßnahme als Teil der Inhaltsprüfung | 166 | ||
(2) Keine umfassende Zweckmäßigkeitsprüfung | 167 | ||
(3) Auswirkung der Insolvenzeröffnung auf die Vornahme unzulässiger Planmaßnahmen | 168 | ||
(a) Ausschluss des Einwands der Unzulässigkeit durch die Verfahrenseröffnung? | 168 | ||
(b) Keine Auswirkungen der rechtskräftigen Eröffnungsentscheidung | 169 | ||
(aa) Reichweite und Bedeutung der Rechtskraft im Hinblick auf den Insolvenzplan | 169 | ||
(bb) Mangelnde Schutzwürdigkeit – Grundsätze der Quasirestitution | 171 | ||
b) Außerinsolvenzgerichtlicher Rechtsschutz gegen den Insolvenzplan | 172 | ||
aa) Materiell-rechtlicher Anspruch | 173 | ||
bb) Zulässigkeit außerinsolvenzgerichtlichen Rechtsschutzes | 173 | ||
c) Rechtsschutz gegen die Planbestätigung | 173 | ||
aa) Beschwerderecht gem. § 253 InsO | 174 | ||
bb) Erweiterung des Beschwerderechts bei unzulässigen Maßnahmen | 175 | ||
cc) Ausschluss des „Freigabeverfahrens“ gem. § 253 Abs. 4 Satz 1 InsO | 177 | ||
dd) Verhältnis zum Minderheitenschutzantrag gem. § 251 InsO | 177 | ||
IV. Haftungsrechtliche Folgen | 178 | ||
1. Allgemein zivilrechtliche Haftung bei unzulässiger Verfahrenseinleitung und Vornahme einer unzulässigen Planmaßnahme | 178 | ||
2. Gesellschaftsrechtlicher Einfluss auf die Haftungsansprüche | 180 | ||
a) Ansprüche gegen die Geschäftsleitung bei Missachtung der gesellschaftsinternen Kompetenzverteilung | 180 | ||
b) Ansprüche gegen Mehrheitsgesellschafter wegen Verletzung der Treuepflicht | 181 | ||
3. Einzelfragen zum Schadensersatzanspruch auf Rechtsfolgenebene | 182 | ||
a) Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands – Naturalrestitution | 182 | ||
aa) Unmöglichkeit der Naturalrestitution | 183 | ||
bb) Normativer Ausschluss | 184 | ||
b) Nachweisbarkeit von Schaden und Kausalität | 185 | ||
c) Mitverschulden gem. § 254 BGB | 186 | ||
V. Zusammenfassung | 187 | ||
7. Kapitel: Missbrauch durch die Gläubiger? | 189 | ||
I. Pfleiderer AG und IVG Immobilien AG – Beispielsfälle aus der Sanierungspraxis | 190 | ||
1. Pfleiderer AG | 190 | ||
a) Ausgangssituation | 190 | ||
b) Verfahrensgang | 190 | ||
2. IVG Immobilien AG | 191 | ||
a) Ausgangssituation | 191 | ||
b) Verfahrensgang | 192 | ||
II. (Feindliche) Übernahme durch die Gläubiger – Missbrauch der Gestaltungsmöglichkeiten? | 192 | ||
1. Debt Equity Swap gem. § 225a Abs. 2 Satz 1 InsO – Übernahme im Insolvenzverfahren | 194 | ||
a) Kapitalherabsetzung | 194 | ||
b) Kapitalerhöhung | 195 | ||
c) Bezugsrechtsausschluss | 195 | ||
d) Bewertung der Anteile der Altgesellschafter und das in diesem Zusammenhang diskutierte Missbrauchsrisiko | 196 | ||
2. Distressed Debt Investing | 199 | ||
a) Geschäftsmodell und Abgrenzung | 199 | ||
b) Investorstrategien | 200 | ||
aa) Active und Passive Investing | 200 | ||
bb) Einfluss durch Financial Covenants | 201 | ||
c) Rechtsfragen bezüglich des Forderungserwerbs | 202 | ||
aa) Forderungserwerb aus schuldrechtlicher Sicht | 202 | ||
bb) Forderungserwerb aus insolvenzrechtlicher Sicht | 204 | ||
3. Stellungnahme zur Zulässigkeit von Unternehmensübernahmen und dem diesbezüglich erhobenen Missbrauchsvorwurf | 204 | ||
a) Vorwurf der Instrumentalisierung und des Missbrauchs des Insolvenzverfahrens bei Unternehmensübernahme mittels Debt Equity Swap | 204 | ||
b) Treuepflichtbindung der Gläubiger? | 209 | ||
c) Einschränkung des Distressed Debt Investing? | 210 | ||
III. Rechtsschutzmöglichkeiten und haftungsrechtliche Folgen | 212 | ||
1. Rechtsschutzmöglichkeiten | 212 | ||
2. Haftungsrechtliche Folgen | 214 | ||
IV. Zusammenfassung | 215 | ||
Schlussbetrachtung | 217 | ||
I. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 217 | ||
II. Ausblick | 222 | ||
Literaturverzeichnis | 224 | ||
Entscheidungsverzeichnis | 259 | ||
Sachverzeichnis | 268 |