Vertragsstrukturen des Erwerbs einheitlicher IoT-Produkte
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Vertragsstrukturen des Erwerbs einheitlicher IoT-Produkte
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 520
(2020)
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Lukas Firsching studierte von Oktober 2011 bis August 2016 Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth. Anschließend war er bis September 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Technikrecht der Universität Bayreuth und schloss dort im April 2020 seine Promotion unter der Betreuung von Herrn Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M. (NYU) ab. Seit Oktober 2019 ist er Rechtsreferendar am OLG Nürnberg.Abstract
Der Markt für IoT-Produkte, die als Leistungsbündel mit Serverdiensten und Smartphone-Apps verkauft werden, wächst stetig. Lukas Firsching zeigt aus einer vertrags- und urheberrechtlichen Perspektive auf, dass sich der mehrgliedrige B2C-Vertrieb dieser einheitlichen IoT-Produkte mit dem traditionellen Verständnis einer linearen Kette von Kaufverträgen nicht mehr abbilden lässt. Der Autor plädiert stattdessen für ein Denken in Netzwerkbeziehungen, um sowohl die Verbrauchererwartungen als auch die Funktionsgrenzen der Warenhändler zu schützen. Auf dieser Grundlage entwickelt die Arbeit Lösungsansätze, um Direktansprüche gegen die Produkthersteller zu begründen, eine effektive Kontrolle von EULA zu ermöglichen und die Absatzkette in die Rückabwicklung des Kaufpreises einzubinden, wenn digitale Produktkomponenten nicht oder mangelhaft bereitgestellt werden. Die Untersuchungsergebnisse bilden schließlich die Grundlage für eine kritische Würdigung der Warenkauf-RL 2019/771 (EU).»Contractual Structures of the Purchase of Unitary IoT Products«Lukas Firsching examines B2C sales of goods that are connected with digital services and smartphone apps. From a contractual and copyright law perspective, the Author argues in favour of an increased thinking in network relationships. On this basis, he develops innovative solutions to establish direct claims against the product manufacturers, to effectively control EULAs, and to reverse sales contracts when digital product components are not supplied in the expected quality.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 21 | ||
A. Die Digitalisierung der Dinge | 21 | ||
B. Ziel und Eingrenzung der Untersuchung | 23 | ||
I. Forschungsfrage | 24 | ||
II. Bedeutung und Konkretisierung der Käufererwartungen | 24 | ||
1. Begriff und Bedeutung der Käufererwartungen | 24 | ||
2. Konkretisierung der untersuchungsrelevanten Käufererwartungen | 25 | ||
a) Untersuchungsrelevante Käufergruppe | 26 | ||
b) Untersuchungsrelevante Erwerbsumstände | 26 | ||
aa) Technisch einheitliche IoT-Produkte | 27 | ||
bb) Ökonomisch einheitliche IoT-Produkte | 27 | ||
c) Bezugspunkt der untersuchungsrelevanten Käufererwartungen | 28 | ||
aa) Primäre Äquivalenzerwartung | 28 | ||
bb) Sekundäre Äquivalenzerwartung | 29 | ||
III. Eingrenzung der Herstellungs- und Vertriebsbeteiligten | 30 | ||
1. Beteiligte bei der „Herstellung“ der Produktkomponenten | 30 | ||
2. Vertriebsbeteiligte | 30 | ||
IV. Ziel der Untersuchung | 31 | ||
V. Eingrenzung des rechtlichen Bezugsrahmens | 32 | ||
1. Nationales Recht | 32 | ||
2. Unionsrecht | 33 | ||
VI. Forschungsstand | 35 | ||
VII. Gang der Untersuchung | 37 | ||
Kapitel 1: Typologische Zuordnung der Leistungsbestandteile | 40 | ||
A. Bedeutung und Methode der typologischen Zuordnung | 40 | ||
B. Zuordnung der einzelnen Produktkomponenten | 41 | ||
I. Integrierte und ausgelagerte Softwarekomponenten | 41 | ||
1. Softwareerwerb als Lizenzvertrag | 41 | ||
2. Softwareerwerb als Sachkauf gem. § 433 BGB | 42 | ||
a) Konkretisierung des Vertragsgegenstandes | 43 | ||
b) Software als Immaterialgut | 44 | ||
3. Softwareerwerb als Kauf eines sonstigen Gegenstandes | 46 | ||
a) Software als sonstiger Gegenstand | 46 | ||
b) Leistungspflichten beim körperlichen und unkörperlichen Erwerb | 47 | ||
4. Ergebnis | 49 | ||
II. Serverbasierte Zusatzdienste | 49 | ||
1. Mietvertragliche Zuordnung | 49 | ||
a) Typologie von ASP und SaaS | 49 | ||
b) Abgrenzung zu typischen serverbasierten Zusatzdiensten | 50 | ||
2. Dauerwerkvertragliche Zuordnung | 51 | ||
3. Ergebnis | 52 | ||
III. Softwareaktualisierungen | 52 | ||
C. Ergebnis | 53 | ||
Kapitel 2: Analyse der Vertragsstrukturen | 54 | ||
A. Leistungspflichten des Verkäufers | 55 | ||
I. Übergabe und Übereignung des IoT-Produktes | 55 | ||
II. Bereitstellung der ausgelagerten Produktkomponenten | 56 | ||
1. Konzentrationswirkung des Kaufvertrages | 56 | ||
a) Beschaffenheit im Zeitpunkt des Gefahrübergangs | 57 | ||
aa) Reichweite des Beschaffenheitsbegriffs | 57 | ||
bb) Digitale Zusatzkomponenten als wertbildende Umweltbeziehung | 59 | ||
cc) Geschuldete Sollbeschaffenheit | 60 | ||
(1) Kombinierter subjektiv-objektiver Ansatz gem. § 434 I BGB | 60 | ||
(2) Einbeziehung der Zusatzkomponenten in die Sollbeschaffenheit | 62 | ||
(a) IoT-Produkte in digitalen Ökosystemen | 63 | ||
(b) Schnittstellenoffene IoT-Produkte | 64 | ||
dd) Ergebnis | 65 | ||
b) Berücksichtigung weitergehender Käufererwartungen | 65 | ||
aa) Richtlinienkonforme Extension des Gefahrübergangs | 66 | ||
bb) Direktansprüche als Teil der geschuldeten Beschaffenheit | 67 | ||
(1) Anspruch auf Bereitstellung der Serverdienste und Zusatzsoftware | 67 | ||
(a) Wertbildender Einfluss einer gesicherten Rechtsposition | 68 | ||
(b) Einbeziehung in den objektiv berechtigten Erwartungshorizont | 68 | ||
(c) Anspruchsinhalt | 69 | ||
(2) Anspruch auf Softwareaktualisierungen | 70 | ||
(a) Ausdrückliche Kommunikation | 71 | ||
(b) Berechtigte Haltbarkeitserwartung | 71 | ||
(c) Anspruchsinhalt | 75 | ||
c) Ergebnis | 76 | ||
2. Konkludente Vereinbarung eigener Leistungspflichten | 76 | ||
a) Sensibilisierung des Käufers für getrennte Funktionsbereiche | 78 | ||
b) Funktionsbereich des Warenhandels | 79 | ||
aa) Lineare Warenabsatzkette als untaugliches Leitbild | 79 | ||
(1) Verantwortungssphären im mehrgliedrigen Warenabsatz | 80 | ||
(2) Punktuelle Verkäuferhaftung als zentrale Wertenscheidung | 82 | ||
bb) Funktionsgrenzen des Warenhandels | 83 | ||
(1) Bilaterale Erfüllungsansprüche als stumpfes Schwert | 84 | ||
(2) Drohende Überforderung der Warenabsatzkette | 86 | ||
(3) Veränderte Wertschöpfungsstrukturen | 88 | ||
c) Ergebnis | 89 | ||
III. Abdingbarkeit der kaufvertraglichen Konzentrationswirkung | 90 | ||
1. Unwirksamkeit gem. § 476 I BGB | 90 | ||
2. Unwirksamkeit gem. § 305c I BGB | 92 | ||
IV. Ergebnis | 93 | ||
B. Vertragliche Direktansprüche gegen den Hersteller | 94 | ||
I. Begründung von Direktansprüchen im Erwerbs- bzw. Lieferzeitpunkt | 94 | ||
1. Rechtsgeschäftliche Bindungswirkung öffentlicher Äußerungen | 94 | ||
a) Objektiver Erklärungsgehalt typischer Werbeaussagen | 95 | ||
b) Rechtsbindungswille bei Werbeaussagen | 96 | ||
aa) Keine allgemeine vertragsrechtliche Produkthaftung des Herstellers | 96 | ||
bb) Gesteigertes wirtschaftliches Interesse | 97 | ||
cc) Erklärungskontext von Werbeaussagen | 97 | ||
c) Ergebnis | 98 | ||
2. Vertragsschluss per Garantiekarte | 98 | ||
3. Verkäufer als Stellvertreter des Herstellers | 99 | ||
a) Handeln im Namen des Herstellers | 100 | ||
b) Vollmacht des Einzelhändlers | 100 | ||
c) Ergebnis | 101 | ||
4. Bereitstellungsvertrag zugunsten Dritter | 101 | ||
a) Begründung einer vertraglichen Drittwirkung | 102 | ||
b) Strukturelle Schwächen eines abgeleiteten Direktanspruchs | 103 | ||
aa) Akzessorietät des Direktanspruchs | 103 | ||
bb) Internationale Dimension der Warenabsatzkette | 105 | ||
c) Ergebnis | 105 | ||
5. Lineares Vertriebsmodell für alle Produktkomponenten | 105 | ||
6. Ergebnis | 106 | ||
II. Begründung von Direktansprüchen bei der ersten Inbetriebnahme | 106 | ||
1. Bereitstellung der Serverdienste | 107 | ||
a) Begründung eines unmittelbaren Erfüllungsanspruchs | 107 | ||
aa) Begründung per Endnutzervereinbarung | 107 | ||
(1) Vertragsschluss | 107 | ||
(a) Wirksame Annahmeerklärung | 108 | ||
(b) Wirksame Einbeziehung | 109 | ||
(c) Ergebnis | 110 | ||
(2) Begründung eines Leistungsanspruchs | 110 | ||
(3) Ergebnis | 111 | ||
bb) Begründung durch konkludentes Verhalten | 111 | ||
cc) Ergebnis | 112 | ||
b) Konkretisierung des Vertragsinhalts | 112 | ||
aa) Verhältnis der Leistungspflichten zum gezahlten Kaufpreis | 112 | ||
(1) Synallagmatische Verknüpfung | 113 | ||
(2) Konditionale oder kausale Verknüpfung | 114 | ||
(a) Konditionale Verknüpfung | 114 | ||
(b) Kausale Verknüpfung | 114 | ||
(aa) Kaufpreiszahlung des Käufers als Geschäftsgrundlage | 115 | ||
(bb) Kaufpreiszahlung auf erster Vertriebsstufe als Geschäftsgrundlage | 115 | ||
(3) Ergebnis | 116 | ||
bb) Leistungspflichten bei konkludentem Vertragsschluss | 117 | ||
(1) Bestimmung der Leistungspflichten gem. § 633 II BGB analog | 117 | ||
(2) Vertragskonkretisierende Wirkung des § 443 I BGB | 117 | ||
(a) Unmittelbare Anwendung | 119 | ||
(b) Analoge Anwendung | 121 | ||
(aa) Planwidrige Regelungslücke | 121 | ||
(bb) Vergleichbare Interessenlage | 122 | ||
(3) Ergebnis | 123 | ||
cc) Leistungspflichten bei Abschluss einer ENV | 123 | ||
dd) Kollisionsrechtliche Einordnung | 125 | ||
c) Ergebnis | 126 | ||
2. Bereitstellung ausgelagerter Zusatzsoftware | 126 | ||
a) Begründung eines Leistungsanspruchs | 126 | ||
aa) Apples App Store | 127 | ||
bb) Googles Play Store | 128 | ||
cc) Ergebnis | 129 | ||
b) Unentgeltlichkeit der Leistungsbeziehung | 129 | ||
3. Bereitstellung von Softwareaktualisierungen | 131 | ||
4. Ergebnis | 131 | ||
III. Ergebnis | 132 | ||
C. Bedeutung von EULA im mehrgliedrigen Produktabsatz | 132 | ||
I. Urheberrechtsschutz der Softwarekomponenten | 133 | ||
1. Schutzfähige Elemente | 133 | ||
2. Verhältnis von Softwarebestandteilen und grafischen Elementen | 134 | ||
a) Schutz von Computerspielen in der Rechtsprechung | 135 | ||
b) Kritik | 136 | ||
c) Übertragung auf Smartphone-Apps | 137 | ||
II. Vertraglich geschuldete Nutzungsbefugnisse | 139 | ||
III. Rechteerwerb im mehrgliedrigen IoT-Produktvertrieb | 140 | ||
1. Vertragliche Rechteeinräumung | 140 | ||
a) Rechteerwerb vom Einzelhändler | 140 | ||
b) Rechteerwerb vom App Store-Betreiber | 142 | ||
c) Ergebnis | 143 | ||
2. Gesetzliche Nutzungsbefugnisse des Softwareerwerbers | 144 | ||
a) Erschöpfung des Verbreitungsrechts | 144 | ||
b) Teleologische Reduktion des Vermietrechts | 146 | ||
c) Erschöpfung des Vervielfältigungs- und Bearbeitungsrechts | 147 | ||
aa) Berechtigung i.S.d. § 69d I UrhG | 148 | ||
bb) Umfang der Schrankenwirkung | 150 | ||
(1) Bestimmungsgemäße Verwendung | 150 | ||
(a) Ausgelagerte Zusatzsoftware | 150 | ||
(b) Integrierte Software | 151 | ||
(2) Abweichende vertragliche Bestimmungen | 152 | ||
(a) Unabdingbarer Kern des § 69d I UrhG | 152 | ||
(b) Nutzungsbedingungen der Store-Betreiber | 152 | ||
(c) Vereinbarungen auf erster Vertriebsstufe | 153 | ||
3. Ergebnis | 153 | ||
IV. Konsequenzen für die Bedeutung von EULA | 154 | ||
1. Rechtskonstitutive Bedeutung | 154 | ||
2. Rechtsbeschränkende Bedeutung | 155 | ||
D. Bewertung der Vertragsstruktur | 156 | ||
I. Normative Stabilisierung der primären Äquivalenzerwartung | 156 | ||
1. Fehlender Automatismus für vertragliche Direktansprüche | 157 | ||
2. Sekundärrechte gegen den Verkäufer als schwache Rechtsposition | 158 | ||
3. Unklare urheberrechtliche Rechtsposition des Verbrauchers | 159 | ||
II. Normative Stabilisierung der sekundären Äquivalenzerwartung | 160 | ||
1. Verhältnis zum Hersteller | 160 | ||
2. Verhältnis zum Verkäufer | 161 | ||
III. Ergebnis | 162 | ||
Kapitel 3: Rekontextualisierung der Vertragsbeziehungen | 163 | ||
A. Der mehrgliedrige Vertrieb von IoT-Produkten als Netzwerk | 163 | ||
I. Charakteristische Merkmale rechtlich relevanter Netzwerke | 164 | ||
II. IoT-Produktvertrieb als Vertragsnetzwerk | 167 | ||
1. Linearer Warenabsatz als Vertriebskette | 167 | ||
2. Absatz von IoT-Produkten als Vertriebsnetzwerk | 168 | ||
III. Ergebnis | 170 | ||
B. Überformung der Vertragsstrukturen im Netzwerk | 170 | ||
I. Anwendung bestehender Ansätze auf das IoT-Vertriebsnetzwerk | 171 | ||
1. Multilaterales Synallagma | 171 | ||
2. Netzvertrag | 172 | ||
3. Vertragsverbund | 173 | ||
II. Dogmatische Bedenken | 176 | ||
1. Multilaterales Synallagma | 176 | ||
2. Netzvertrag | 177 | ||
3. Vertragsverbund | 179 | ||
III. Ergebnis | 181 | ||
C. Vertrauensschutz als Korrektiv | 182 | ||
I. Der privatrechtliche Vertrauensbegriff | 182 | ||
II. Grenzen rechtsgeschäftlichen Vertrauensschutzes | 185 | ||
1. Objektive Auslegung | 186 | ||
2. Ergänzende Vertragsauslegung | 188 | ||
D. Ergebnis | 189 | ||
Kapitel 4: Vertrauensschutz im Verhältnis zum Hersteller | 190 | ||
A. Vertrauensbasierte Begründung von Direktansprüchen | 190 | ||
I. Vertragsprinzip als Grenze positiven Vertrauensschutzes | 190 | ||
II. Positive Vertrauenshaftung gem. § 311 III 2 BGB | 193 | ||
1. Entstehung einer Sonderverbindung | 194 | ||
a) Inanspruchnahme von Vertrauen | 194 | ||
aa) Serverdienste und Smartphone-App | 195 | ||
bb) Softwareaktualisierungen | 195 | ||
b) In besonderem Maße | 196 | ||
aa) Vertrauensinanspruchnahme für eine fremde Leistungspflicht | 197 | ||
bb) Vertrauensinanspruchnahme für eigene Leistungen | 198 | ||
cc) Ergebnis | 199 | ||
c) Maßgebliche Beeinflussung des Vertrages | 199 | ||
d) Ergebnis | 199 | ||
2. Konkretisierung der Rücksichtnahmepflichten | 200 | ||
3. Ergebnis | 202 | ||
III. Positive Vertrauenshaftung gem. § 443 I BGB | 202 | ||
1. Anspruchskonkretisierende Funktion des § 443 I BGB | 202 | ||
2. Anspruchsbegründende Funktion des § 443 I BGB | 204 | ||
a) Wortlaut | 204 | ||
b) Kein Vorrang der Privatautonomie | 204 | ||
c) Art. 6 I VerbrGK-RL | 206 | ||
aa) Wortlaut | 206 | ||
bb) Telos | 207 | ||
d) Ergebnis | 209 | ||
3. Rechtsnatur des Anspruchs | 209 | ||
4. Bedeutung für den mehrgliedrigen IoT-Produktvertrieb | 211 | ||
a) Serverdienste und Zusatzsoftware | 211 | ||
aa) Entstehung und Inhalt des Anspruchs | 212 | ||
bb) Beschränkung der Direkthaftung | 213 | ||
cc) Verhältnis zu vertraglichen Leistungsansprüchen | 213 | ||
b) Softwareaktualisierungen | 214 | ||
c) Ergebnis | 216 | ||
5. Kollisionsrechtliche Einordnung | 216 | ||
6. Ergebnis | 218 | ||
B. Käufervertrauen als Grenze der Gestaltung von EULA | 218 | ||
I. Objektive Ungewöhnlichkeit | 219 | ||
1. Allgemeine Erwartungshaltung beim Abschluss von EULA | 220 | ||
2. Einbindung der EULA in das Vertragsnetzwerk | 221 | ||
II. Subjektiver Überraschungseffekt | 222 | ||
III. Ergebnis | 223 | ||
C. Ergebnis | 224 | ||
Kapitel 5: Vertrauensschutz im Verhältnis zum Verkäufer | 225 | ||
A. Vertragsverbindung im Vertriebsnetzwerk | 225 | ||
I. Verbundene Verträge i.S.d. § 359 BGB | 226 | ||
II. Verbindung der Verträge zur Geschäftseinheit | 227 | ||
1. Wirkungen der Vertragsverbindung | 227 | ||
2. Voraussetzungen der Vertragsverbindung | 227 | ||
3. Vertragsverbindung beim mehrgliedrigen IoT-Produktvertrieb | 229 | ||
III. Ergebnis | 231 | ||
B. Konkludente Garantievereinbarung | 232 | ||
I. Verkäuferkommunikation als Mindestvoraussetzung | 232 | ||
II. Auslegung gem. §§ 133, 157 BGB | 233 | ||
1. Lineare Warenabsatzkette als untaugliches Leitbild | 233 | ||
2. Überschießender Risikonutzen des Verkäufers | 234 | ||
a) Unmittelbarer wirtschaftlicher Vorteil des Verkäufers | 235 | ||
b) Berücksichtigung der Effizienzgewinne im Netzwerk | 236 | ||
aa) Hypothetischer Äquivalenzvergleich | 236 | ||
bb) Kritik | 237 | ||
cc) Anwendung auf das IoT-Vertriebsnetzwerk | 239 | ||
c) Ergebnis | 240 | ||
3. Absorptionsvorsprung des Verkäufers | 240 | ||
a) Risikobeherrschbarkeit als Auslegungskriterium | 241 | ||
b) Auslegung im Lichte des Vertriebsnetzwerkes | 242 | ||
c) Ergebnis | 243 | ||
III. Konkretisierung des Garantieinhalts | 244 | ||
1. Garantiefall | 244 | ||
2. Garantierechte | 244 | ||
a) Erheblichkeit der Leistungsstörung | 245 | ||
b) Fristsetzungserfordnis | 245 | ||
3. Garantiedauer | 246 | ||
IV. Ergebnis | 247 | ||
C. Ergänzende Vertragsauslegung | 247 | ||
I. Vorliegen einer Regelungslücke | 248 | ||
II. Lückenfüllung | 249 | ||
1. Verhältnis zum dispositiven Recht | 249 | ||
2. Auslegungsmaßstab | 250 | ||
a) Vertragszweck als Auslegungsmaßstab | 251 | ||
b) Berechtigte Erwartungen als Auslegungsmaßstab | 254 | ||
III. Ergebnis | 256 | ||
D. Störung der Geschäftsgrundlage | 256 | ||
I. Bereitstellung der ausgelagerten Produktkomponenten als Geschäftsgrundlage des Kaufvertrages | 257 | ||
II. Schwerwiegende Störung | 259 | ||
III. Unzumutbarkeit | 260 | ||
1. Maßstab der Zumutbarkeitsprüfung | 260 | ||
2. Vertragliche Risikoverteilung als Ausgangspunkt | 262 | ||
3. Vorhersehbarkeit der Störung | 263 | ||
4. Berücksichtigung der Verursachungsbeiträge | 265 | ||
5. Überschießender Risikonutzen des Verkäufers | 265 | ||
6. Risikozurechnung kraft Absorptionsvorsprungs | 268 | ||
a) Systembezug des Kaufvertrages als schutzwürdiger Vertrauenstatbestand | 268 | ||
b) Absorptionsvorsprung des Verkäufers | 269 | ||
c) Zeitliche Grenzen des Absorptionsvorsprungs | 271 | ||
IV. Rechtsfolge | 271 | ||
V. Ergebnis | 272 | ||
E. Abdingbarkeit der sekundären Netzwerkhaftung | 273 | ||
I. Eröffnung der Inhaltskontrolle gem. § 307 III BGB | 275 | ||
II. Unangemessenheit gem. § 307 II Nr. 1 BGB | 275 | ||
III. Unangemessenheit gem. § 307 II Nr. 2 BGB | 276 | ||
1. Geschützte Rechte und Pflichten | 276 | ||
2. Wesentliche Rechte und Pflichten aus der Natur des Vertrages | 277 | ||
a) Natur des Vertrages als Gesamtheit der zentralen Leistungs- und Schutzerwartungen | 277 | ||
b) Einschränkung zentraler Leistungs- und Schutzerwartungen | 279 | ||
aa) Bedeutung des dispositiven Rechts | 279 | ||
bb) Systembezug als Natur des Kaufvertrages | 280 | ||
3. Gefährdung des Vertragszwecks | 281 | ||
IV. Rechtsfolge | 283 | ||
F. Ergebnis | 284 | ||
Kapitel 6: Gesamtergebnis und Ausblick | 286 | ||
A. Gesamtergebnis | 286 | ||
I. Primäre Äquivalenzerwartung | 286 | ||
II. Sekundäre Äquivalenzerwartung | 288 | ||
III. Ergebnis | 289 | ||
B. Implikationen für den Herstellerdirektvertrieb | 289 | ||
C. Gesetzgeberischer Handlungsbedarf | 291 | ||
I. Serverdienste und Softwareaktualisierungen | 291 | ||
1. Kongruenz der Vertriebswege vs. Berücksichtigung arbeitsteiliger Strukturen | 291 | ||
2. Legitimation von Direktansprüchen de lege ferenda | 292 | ||
a) Erfüllungs- und Schadensersatzhaftung | 292 | ||
b) Äquivalenzhaftung | 294 | ||
c) Ergebnis | 296 | ||
3. Notwendigkeit einer begrenzten Verkäuferhaftung | 296 | ||
a) Transaktionskostenvorteile einer exklusiven Herstellerhaftung | 296 | ||
b) Tatsächlicher Absorptionsvorsprung des Verkäufers | 297 | ||
4. Ergebnis | 299 | ||
II. Zusatzsoftware | 300 | ||
III. Ergebnis | 300 | ||
D. Die Lösung der Warenkauf-Richtlinie | 301 | ||
I. Erwerb einheitlicher IoT-Produkte unter der Warenkauf-RL | 301 | ||
1. Eröffnung des Anwendungsbereichs für einheitliche IoT-Produkte | 301 | ||
a) Funktionsakzessorietät zu digitalen Elementen | 301 | ||
b) Einbeziehung der digitalen Elemente in den Kaufvertrag | 302 | ||
c) Ergebnis | 304 | ||
2. Kombiniertes Einheits- und Garantiemodell als Konsequenz | 305 | ||
a) Vertragsgegenstand | 305 | ||
b) Punktuelle Leistungspflichten des Verkäufers | 306 | ||
c) Ausnahme für Softwareaktualisierungen? | 308 | ||
d) Ergebnis | 309 | ||
3. Mängelrechte des Verbrauchers | 309 | ||
a) Anforderungen an die Vertragsmäßigkeit | 310 | ||
b) Gewährleistungsdauer | 310 | ||
aa) Einmalig bereitzustellende Produktkomponenten | 310 | ||
bb) Serverdienste | 310 | ||
(1) Leistungsdauer als Merkmal der digitalen Dienstleistung | 311 | ||
(2) Auslegung des Kaufvertrages | 311 | ||
cc) Softwareaktualisierungen | 312 | ||
c) Abhilfen | 313 | ||
aa) Nacherfüllung | 313 | ||
bb) Vertragsbeendigung und Minderung | 314 | ||
cc) Schadensersatz | 314 | ||
4. Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten | 315 | ||
5. Ergebnis | 316 | ||
II. Umsetzung im nationalen Recht | 317 | ||
1. Vertragliche Ansprüche im Verhältnis Verbraucher – Verkäufer | 317 | ||
2. Gesetzliche Direktansprüche im Verhältnis Verbraucher – Hersteller | 318 | ||
a) Legitimation von Direktansprüchen | 319 | ||
b) Ausgestaltung der Direktansprüche | 320 | ||
c) Abdingbarkeit der Direkthaftung | 321 | ||
3. Ergebnis | 321 | ||
III. Bewertung der Warenkauf-Richtlinie | 322 | ||
1. Regulierungsproblem: Hybride Produkte und lineare Vertriebsstrukturen | 322 | ||
2. Reaktionsmöglichkeiten: De lege lata und de lege ferenda | 322 | ||
3. Reaktion des europäischen Gesetzgebers | 323 | ||
a) Bilateraler Regulierungsansatz | 323 | ||
b) (Zu) Hohes Verbraucherschutzniveau als Konsequenz | 324 | ||
E. Schluss | 325 | ||
Literaturverzeichnis | 326 | ||
Sachwortverzeichnis | 345 |