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Vertragsstrukturen des Erwerbs einheitlicher IoT-Produkte

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Firsching, L. (2020). Vertragsstrukturen des Erwerbs einheitlicher IoT-Produkte. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58074-3
Firsching, Lukas. Vertragsstrukturen des Erwerbs einheitlicher IoT-Produkte. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58074-3
Firsching, L (2020): Vertragsstrukturen des Erwerbs einheitlicher IoT-Produkte, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58074-3

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Vertragsstrukturen des Erwerbs einheitlicher IoT-Produkte

Firsching, Lukas

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 520

(2020)

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About The Author

Lukas Firsching studierte von Oktober 2011 bis August 2016 Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth. Anschließend war er bis September 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Technikrecht der Universität Bayreuth und schloss dort im April 2020 seine Promotion unter der Betreuung von Herrn Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M. (NYU) ab. Seit Oktober 2019 ist er Rechtsreferendar am OLG Nürnberg.

Abstract

Der Markt für IoT-Produkte, die als Leistungsbündel mit Serverdiensten und Smartphone-Apps verkauft werden, wächst stetig. Lukas Firsching zeigt aus einer vertrags- und urheberrechtlichen Perspektive auf, dass sich der mehrgliedrige B2C-Vertrieb dieser einheitlichen IoT-Produkte mit dem traditionellen Verständnis einer linearen Kette von Kaufverträgen nicht mehr abbilden lässt. Der Autor plädiert stattdessen für ein Denken in Netzwerkbeziehungen, um sowohl die Verbrauchererwartungen als auch die Funktionsgrenzen der Warenhändler zu schützen. Auf dieser Grundlage entwickelt die Arbeit Lösungsansätze, um Direktansprüche gegen die Produkthersteller zu begründen, eine effektive Kontrolle von EULA zu ermöglichen und die Absatzkette in die Rückabwicklung des Kaufpreises einzubinden, wenn digitale Produktkomponenten nicht oder mangelhaft bereitgestellt werden. Die Untersuchungsergebnisse bilden schließlich die Grundlage für eine kritische Würdigung der Warenkauf-RL 2019/771 (EU).»Contractual Structures of the Purchase of Unitary IoT Products«

Lukas Firsching examines B2C sales of goods that are connected with digital services and smartphone apps. From a contractual and copyright law perspective, the Author argues in favour of an increased thinking in network relationships. On this basis, he develops innovative solutions to establish direct claims against the product manufacturers, to effectively control EULAs, and to reverse sales contracts when digital product components are not supplied in the expected quality.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 21
A. Die Digitalisierung der Dinge 21
B. Ziel und Eingrenzung der Untersuchung 23
I. Forschungsfrage 24
II. Bedeutung und Konkretisierung der Käufererwartungen 24
1. Begriff und Bedeutung der Käufererwartungen 24
2. Konkretisierung der untersuchungsrelevanten Käufererwartungen 25
a) Untersuchungsrelevante Käufergruppe 26
b) Untersuchungsrelevante Erwerbsumstände 26
aa) Technisch einheitliche IoT-Produkte 27
bb) Ökonomisch einheitliche IoT-Produkte 27
c) Bezugspunkt der untersuchungsrelevanten Käufererwartungen 28
aa) Primäre Äquivalenzerwartung 28
bb) Sekundäre Äquivalenzerwartung 29
III. Eingrenzung der Herstellungs- und Vertriebsbeteiligten 30
1. Beteiligte bei der „Herstellung“ der Produktkomponenten 30
2. Vertriebsbeteiligte 30
IV. Ziel der Untersuchung 31
V. Eingrenzung des rechtlichen Bezugsrahmens 32
1. Nationales Recht 32
2. Unionsrecht 33
VI. Forschungsstand 35
VII. Gang der Untersuchung 37
Kapitel 1: Typologische Zuordnung der Leistungsbestandteile 40
A. Bedeutung und Methode der typologischen Zuordnung 40
B. Zuordnung der einzelnen Produktkomponenten 41
I. Integrierte und ausgelagerte Softwarekomponenten 41
1. Softwareerwerb als Lizenzvertrag 41
2. Softwareerwerb als Sachkauf gem. § 433 BGB 42
a) Konkretisierung des Vertragsgegenstandes 43
b) Software als Immaterialgut 44
3. Softwareerwerb als Kauf eines sonstigen Gegenstandes 46
a) Software als sonstiger Gegenstand 46
b) Leistungspflichten beim körperlichen und unkörperlichen Erwerb 47
4. Ergebnis 49
II. Serverbasierte Zusatzdienste 49
1. Mietvertragliche Zuordnung 49
a) Typologie von ASP und SaaS 49
b) Abgrenzung zu typischen serverbasierten Zusatzdiensten 50
2. Dauerwerkvertragliche Zuordnung 51
3. Ergebnis 52
III. Softwareaktualisierungen 52
C. Ergebnis 53
Kapitel 2: Analyse der Vertragsstrukturen 54
A. Leistungspflichten des Verkäufers 55
I. Übergabe und Übereignung des IoT-Produktes 55
II. Bereitstellung der ausgelagerten Produktkomponenten 56
1. Konzentrationswirkung des Kaufvertrages 56
a) Beschaffenheit im Zeitpunkt des Gefahrübergangs 57
aa) Reichweite des Beschaffenheitsbegriffs 57
bb) Digitale Zusatzkomponenten als wertbildende Umweltbeziehung 59
cc) Geschuldete Sollbeschaffenheit 60
(1) Kombinierter subjektiv-objektiver Ansatz gem. § 434 I BGB 60
(2) Einbeziehung der Zusatzkomponenten in die Sollbeschaffenheit 62
(a) IoT-Produkte in digitalen Ökosystemen 63
(b) Schnittstellenoffene IoT-Produkte 64
dd) Ergebnis 65
b) Berücksichtigung weitergehender Käufererwartungen 65
aa) Richtlinienkonforme Extension des Gefahrübergangs 66
bb) Direktansprüche als Teil der geschuldeten Beschaffenheit 67
(1) Anspruch auf Bereitstellung der Serverdienste und Zusatzsoftware 67
(a) Wertbildender Einfluss einer gesicherten Rechtsposition 68
(b) Einbeziehung in den objektiv berechtigten Erwartungshorizont 68
(c) Anspruchsinhalt 69
(2) Anspruch auf Softwareaktualisierungen 70
(a) Ausdrückliche Kommunikation 71
(b) Berechtigte Haltbarkeitserwartung 71
(c) Anspruchsinhalt 75
c) Ergebnis 76
2. Konkludente Vereinbarung eigener Leistungspflichten 76
a) Sensibilisierung des Käufers für getrennte Funktionsbereiche 78
b) Funktionsbereich des Warenhandels 79
aa) Lineare Warenabsatzkette als untaugliches Leitbild 79
(1) Verantwortungssphären im mehrgliedrigen Warenabsatz 80
(2) Punktuelle Verkäuferhaftung als zentrale Wertenscheidung 82
bb) Funktionsgrenzen des Warenhandels 83
(1) Bilaterale Erfüllungsansprüche als stumpfes Schwert 84
(2) Drohende Überforderung der Warenabsatzkette 86
(3) Veränderte Wertschöpfungsstrukturen 88
c) Ergebnis 89
III. Abdingbarkeit der kaufvertraglichen Konzentrationswirkung 90
1. Unwirksamkeit gem. § 476 I BGB 90
2. Unwirksamkeit gem. § 305c I BGB 92
IV. Ergebnis 93
B. Vertragliche Direktansprüche gegen den Hersteller 94
I. Begründung von Direktansprüchen im Erwerbs- bzw. Lieferzeitpunkt 94
1. Rechtsgeschäftliche Bindungswirkung öffentlicher Äußerungen 94
a) Objektiver Erklärungsgehalt typischer Werbeaussagen 95
b) Rechtsbindungswille bei Werbeaussagen 96
aa) Keine allgemeine vertragsrechtliche Produkthaftung des Herstellers 96
bb) Gesteigertes wirtschaftliches Interesse 97
cc) Erklärungskontext von Werbeaussagen 97
c) Ergebnis 98
2. Vertragsschluss per Garantiekarte 98
3. Verkäufer als Stellvertreter des Herstellers 99
a) Handeln im Namen des Herstellers 100
b) Vollmacht des Einzelhändlers 100
c) Ergebnis 101
4. Bereitstellungsvertrag zugunsten Dritter 101
a) Begründung einer vertraglichen Drittwirkung 102
b) Strukturelle Schwächen eines abgeleiteten Direktanspruchs 103
aa) Akzessorietät des Direktanspruchs 103
bb) Internationale Dimension der Warenabsatzkette 105
c) Ergebnis 105
5. Lineares Vertriebsmodell für alle Produktkomponenten 105
6. Ergebnis 106
II. Begründung von Direktansprüchen bei der ersten Inbetriebnahme 106
1. Bereitstellung der Serverdienste 107
a) Begründung eines unmittelbaren Erfüllungsanspruchs 107
aa) Begründung per Endnutzervereinbarung 107
(1) Vertragsschluss 107
(a) Wirksame Annahmeerklärung 108
(b) Wirksame Einbeziehung 109
(c) Ergebnis 110
(2) Begründung eines Leistungsanspruchs 110
(3) Ergebnis 111
bb) Begründung durch konkludentes Verhalten 111
cc) Ergebnis 112
b) Konkretisierung des Vertragsinhalts 112
aa) Verhältnis der Leistungspflichten zum gezahlten Kaufpreis 112
(1) Synallagmatische Verknüpfung 113
(2) Konditionale oder kausale Verknüpfung 114
(a) Konditionale Verknüpfung 114
(b) Kausale Verknüpfung 114
(aa) Kaufpreiszahlung des Käufers als Geschäftsgrundlage 115
(bb) Kaufpreiszahlung auf erster Vertriebsstufe als Geschäftsgrundlage 115
(3) Ergebnis 116
bb) Leistungspflichten bei konkludentem Vertragsschluss 117
(1) Bestimmung der Leistungspflichten gem. § 633 II BGB analog 117
(2) Vertragskonkretisierende Wirkung des § 443 I BGB 117
(a) Unmittelbare Anwendung 119
(b) Analoge Anwendung 121
(aa) Planwidrige Regelungslücke 121
(bb) Vergleichbare Interessenlage 122
(3) Ergebnis 123
cc) Leistungspflichten bei Abschluss einer ENV 123
dd) Kollisionsrechtliche Einordnung 125
c) Ergebnis 126
2. Bereitstellung ausgelagerter Zusatzsoftware 126
a) Begründung eines Leistungsanspruchs 126
aa) Apples App Store 127
bb) Googles Play Store 128
cc) Ergebnis 129
b) Unentgeltlichkeit der Leistungsbeziehung 129
3. Bereitstellung von Softwareaktualisierungen 131
4. Ergebnis 131
III. Ergebnis 132
C. Bedeutung von EULA im mehrgliedrigen Produktabsatz 132
I. Urheberrechtsschutz der Softwarekomponenten 133
1. Schutzfähige Elemente 133
2. Verhältnis von Softwarebestandteilen und grafischen Elementen 134
a) Schutz von Computerspielen in der Rechtsprechung 135
b) Kritik 136
c) Übertragung auf Smartphone-Apps 137
II. Vertraglich geschuldete Nutzungsbefugnisse 139
III. Rechteerwerb im mehrgliedrigen IoT-Produktvertrieb 140
1. Vertragliche Rechteeinräumung 140
a) Rechteerwerb vom Einzelhändler 140
b) Rechteerwerb vom App Store-Betreiber 142
c) Ergebnis 143
2. Gesetzliche Nutzungsbefugnisse des Softwareerwerbers 144
a) Erschöpfung des Verbreitungsrechts 144
b) Teleologische Reduktion des Vermietrechts 146
c) Erschöpfung des Vervielfältigungs- und Bearbeitungsrechts 147
aa) Berechtigung i.S.d. § 69d I UrhG 148
bb) Umfang der Schrankenwirkung 150
(1) Bestimmungsgemäße Verwendung 150
(a) Ausgelagerte Zusatzsoftware 150
(b) Integrierte Software 151
(2) Abweichende vertragliche Bestimmungen 152
(a) Unabdingbarer Kern des § 69d I UrhG 152
(b) Nutzungsbedingungen der Store-Betreiber 152
(c) Vereinbarungen auf erster Vertriebsstufe 153
3. Ergebnis 153
IV. Konsequenzen für die Bedeutung von EULA 154
1. Rechtskonstitutive Bedeutung 154
2. Rechtsbeschränkende Bedeutung 155
D. Bewertung der Vertragsstruktur 156
I. Normative Stabilisierung der primären Äquivalenzerwartung 156
1. Fehlender Automatismus für vertragliche Direktansprüche 157
2. Sekundärrechte gegen den Verkäufer als schwache Rechtsposition 158
3. Unklare urheberrechtliche Rechtsposition des Verbrauchers 159
II. Normative Stabilisierung der sekundären Äquivalenzerwartung 160
1. Verhältnis zum Hersteller 160
2. Verhältnis zum Verkäufer 161
III. Ergebnis 162
Kapitel 3: Rekontextualisierung der Vertragsbeziehungen 163
A. Der mehrgliedrige Vertrieb von IoT-Produkten als Netzwerk 163
I. Charakteristische Merkmale rechtlich relevanter Netzwerke 164
II. IoT-Produktvertrieb als Vertragsnetzwerk 167
1. Linearer Warenabsatz als Vertriebskette 167
2. Absatz von IoT-Produkten als Vertriebsnetzwerk 168
III. Ergebnis 170
B. Überformung der Vertragsstrukturen im Netzwerk 170
I. Anwendung bestehender Ansätze auf das IoT-Vertriebsnetzwerk 171
1. Multilaterales Synallagma 171
2. Netzvertrag 172
3. Vertragsverbund 173
II. Dogmatische Bedenken 176
1. Multilaterales Synallagma 176
2. Netzvertrag 177
3. Vertragsverbund 179
III. Ergebnis 181
C. Vertrauensschutz als Korrektiv 182
I. Der privatrechtliche Vertrauensbegriff 182
II. Grenzen rechtsgeschäftlichen Vertrauensschutzes 185
1. Objektive Auslegung 186
2. Ergänzende Vertragsauslegung 188
D. Ergebnis 189
Kapitel 4: Vertrauensschutz im Verhältnis zum Hersteller 190
A. Vertrauensbasierte Begründung von Direktansprüchen 190
I. Vertragsprinzip als Grenze positiven Vertrauensschutzes 190
II. Positive Vertrauenshaftung gem. § 311 III 2 BGB 193
1. Entstehung einer Sonderverbindung 194
a) Inanspruchnahme von Vertrauen 194
aa) Serverdienste und Smartphone-App 195
bb) Softwareaktualisierungen 195
b) In besonderem Maße 196
aa) Vertrauensinanspruchnahme für eine fremde Leistungspflicht 197
bb) Vertrauensinanspruchnahme für eigene Leistungen 198
cc) Ergebnis 199
c) Maßgebliche Beeinflussung des Vertrages 199
d) Ergebnis 199
2. Konkretisierung der Rücksichtnahmepflichten 200
3. Ergebnis 202
III. Positive Vertrauenshaftung gem. § 443 I BGB 202
1. Anspruchskonkretisierende Funktion des § 443 I BGB 202
2. Anspruchsbegründende Funktion des § 443 I BGB 204
a) Wortlaut 204
b) Kein Vorrang der Privatautonomie 204
c) Art. 6 I VerbrGK-RL 206
aa) Wortlaut 206
bb) Telos 207
d) Ergebnis 209
3. Rechtsnatur des Anspruchs 209
4. Bedeutung für den mehrgliedrigen IoT-Produktvertrieb 211
a) Serverdienste und Zusatzsoftware 211
aa) Entstehung und Inhalt des Anspruchs 212
bb) Beschränkung der Direkthaftung 213
cc) Verhältnis zu vertraglichen Leistungsansprüchen 213
b) Softwareaktualisierungen 214
c) Ergebnis 216
5. Kollisionsrechtliche Einordnung 216
6. Ergebnis 218
B. Käufervertrauen als Grenze der Gestaltung von EULA 218
I. Objektive Ungewöhnlichkeit 219
1. Allgemeine Erwartungshaltung beim Abschluss von EULA 220
2. Einbindung der EULA in das Vertragsnetzwerk 221
II. Subjektiver Überraschungseffekt 222
III. Ergebnis 223
C. Ergebnis 224
Kapitel 5: Vertrauensschutz im Verhältnis zum Verkäufer 225
A. Vertragsverbindung im Vertriebsnetzwerk 225
I. Verbundene Verträge i.S.d. § 359 BGB 226
II. Verbindung der Verträge zur Geschäftseinheit 227
1. Wirkungen der Vertragsverbindung 227
2. Voraussetzungen der Vertragsverbindung 227
3. Vertragsverbindung beim mehrgliedrigen IoT-Produktvertrieb 229
III. Ergebnis 231
B. Konkludente Garantievereinbarung 232
I. Verkäuferkommunikation als Mindestvoraussetzung 232
II. Auslegung gem. §§ 133, 157 BGB 233
1. Lineare Warenabsatzkette als untaugliches Leitbild 233
2. Überschießender Risikonutzen des Verkäufers 234
a) Unmittelbarer wirtschaftlicher Vorteil des Verkäufers 235
b) Berücksichtigung der Effizienzgewinne im Netzwerk 236
aa) Hypothetischer Äquivalenzvergleich 236
bb) Kritik 237
cc) Anwendung auf das IoT-Vertriebsnetzwerk 239
c) Ergebnis 240
3. Absorptionsvorsprung des Verkäufers 240
a) Risikobeherrschbarkeit als Auslegungskriterium 241
b) Auslegung im Lichte des Vertriebsnetzwerkes 242
c) Ergebnis 243
III. Konkretisierung des Garantieinhalts 244
1. Garantiefall 244
2. Garantierechte 244
a) Erheblichkeit der Leistungsstörung 245
b) Fristsetzungserfordnis 245
3. Garantiedauer 246
IV. Ergebnis 247
C. Ergänzende Vertragsauslegung 247
I. Vorliegen einer Regelungslücke 248
II. Lückenfüllung 249
1. Verhältnis zum dispositiven Recht 249
2. Auslegungsmaßstab 250
a) Vertragszweck als Auslegungsmaßstab 251
b) Berechtigte Erwartungen als Auslegungsmaßstab 254
III. Ergebnis 256
D. Störung der Geschäftsgrundlage 256
I. Bereitstellung der ausgelagerten Produktkomponenten als Geschäftsgrundlage des Kaufvertrages 257
II. Schwerwiegende Störung 259
III. Unzumutbarkeit 260
1. Maßstab der Zumutbarkeitsprüfung 260
2. Vertragliche Risikoverteilung als Ausgangspunkt 262
3. Vorhersehbarkeit der Störung 263
4. Berücksichtigung der Verursachungsbeiträge 265
5. Überschießender Risikonutzen des Verkäufers 265
6. Risikozurechnung kraft Absorptionsvorsprungs 268
a) Systembezug des Kaufvertrages als schutzwürdiger Vertrauenstatbestand 268
b) Absorptionsvorsprung des Verkäufers 269
c) Zeitliche Grenzen des Absorptionsvorsprungs 271
IV. Rechtsfolge 271
V. Ergebnis 272
E. Abdingbarkeit der sekundären Netzwerkhaftung 273
I. Eröffnung der Inhaltskontrolle gem. § 307 III BGB 275
II. Unangemessenheit gem. § 307 II Nr. 1 BGB 275
III. Unangemessenheit gem. § 307 II Nr. 2 BGB 276
1. Geschützte Rechte und Pflichten 276
2. Wesentliche Rechte und Pflichten aus der Natur des Vertrages 277
a) Natur des Vertrages als Gesamtheit der zentralen Leistungs- und Schutzerwartungen 277
b) Einschränkung zentraler Leistungs- und Schutzerwartungen 279
aa) Bedeutung des dispositiven Rechts 279
bb) Systembezug als Natur des Kaufvertrages 280
3. Gefährdung des Vertragszwecks 281
IV. Rechtsfolge 283
F. Ergebnis 284
Kapitel 6: Gesamtergebnis und Ausblick 286
A. Gesamtergebnis 286
I. Primäre Äquivalenzerwartung 286
II. Sekundäre Äquivalenzerwartung 288
III. Ergebnis 289
B. Implikationen für den Herstellerdirektvertrieb 289
C. Gesetzgeberischer Handlungsbedarf 291
I. Serverdienste und Softwareaktualisierungen 291
1. Kongruenz der Vertriebswege vs. Berücksichtigung arbeitsteiliger Strukturen 291
2. Legitimation von Direktansprüchen de lege ferenda 292
a) Erfüllungs- und Schadensersatzhaftung 292
b) Äquivalenzhaftung 294
c) Ergebnis 296
3. Notwendigkeit einer begrenzten Verkäuferhaftung 296
a) Transaktionskostenvorteile einer exklusiven Herstellerhaftung 296
b) Tatsächlicher Absorptionsvorsprung des Verkäufers 297
4. Ergebnis 299
II. Zusatzsoftware 300
III. Ergebnis 300
D. Die Lösung der Warenkauf-Richtlinie 301
I. Erwerb einheitlicher IoT-Produkte unter der Warenkauf-RL 301
1. Eröffnung des Anwendungsbereichs für einheitliche IoT-Produkte 301
a) Funktionsakzessorietät zu digitalen Elementen 301
b) Einbeziehung der digitalen Elemente in den Kaufvertrag 302
c) Ergebnis 304
2. Kombiniertes Einheits- und Garantiemodell als Konsequenz 305
a) Vertragsgegenstand 305
b) Punktuelle Leistungspflichten des Verkäufers 306
c) Ausnahme für Softwareaktualisierungen? 308
d) Ergebnis 309
3. Mängelrechte des Verbrauchers 309
a) Anforderungen an die Vertragsmäßigkeit 310
b) Gewährleistungsdauer 310
aa) Einmalig bereitzustellende Produktkomponenten 310
bb) Serverdienste 310
(1) Leistungsdauer als Merkmal der digitalen Dienstleistung 311
(2) Auslegung des Kaufvertrages 311
cc) Softwareaktualisierungen 312
c) Abhilfen 313
aa) Nacherfüllung 313
bb) Vertragsbeendigung und Minderung 314
cc) Schadensersatz 314
4. Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten 315
5. Ergebnis 316
II. Umsetzung im nationalen Recht 317
1. Vertragliche Ansprüche im Verhältnis Verbraucher – Verkäufer 317
2. Gesetzliche Direktansprüche im Verhältnis Verbraucher – Hersteller 318
a) Legitimation von Direktansprüchen 319
b) Ausgestaltung der Direktansprüche 320
c) Abdingbarkeit der Direkthaftung 321
3. Ergebnis 321
III. Bewertung der Warenkauf-Richtlinie 322
1. Regulierungsproblem: Hybride Produkte und lineare Vertriebsstrukturen 322
2. Reaktionsmöglichkeiten: De lege lata und de lege ferenda 322
3. Reaktion des europäischen Gesetzgebers 323
a) Bilateraler Regulierungsansatz 323
b) (Zu) Hohes Verbraucherschutzniveau als Konsequenz 324
E. Schluss 325
Literaturverzeichnis 326
Sachwortverzeichnis 345