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Henning v. Tresckow

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Kobel, S. (2020). Henning v. Tresckow. Prägende Jahre, geistige Grundlagen, Ambivalenzen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55981-7
Kobel, Silvio. Henning v. Tresckow: Prägende Jahre, geistige Grundlagen, Ambivalenzen. Duncker & Humblot, 2020. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55981-7
Kobel, S (2020): Henning v. Tresckow: Prägende Jahre, geistige Grundlagen, Ambivalenzen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55981-7

Format

Henning v. Tresckow

Prägende Jahre, geistige Grundlagen, Ambivalenzen

Kobel, Silvio

Zeitgeschichtliche Forschungen, Vol. 55

(2020)

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About The Author

Silvio Kobel studierte Geschichte und Politikwissenschaft und promovierte nach zeitweiligem Lehrauftrag an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und mehreren Studienaufenthalten in Israel zum Dr. phil. Er ist freier Historiker, Autor und Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora.

Abstract

Henning von Tresckow ist eine der wirklich herausragenden Gestalten des Widerstands gegen das NS-Regime. Obwohl zeitweilig begeisterter Anhänger avancierte er zu einem der entschiedensten Gegner und zeichnete verantwortlich für gleich mehrere Attentatsversuche auf Adolf Hitler. Doch zum hinreichenden Verständnis dieses ambivalenten Werdegangs bedarf es auch akribischer Grundlagenforschung zur Entwicklung von Tresckows Persönlichkeit, die so noch nie geleistet wurde. Daher sind Tresckows soziales Profil, die mentalen und habituellen Besonderheiten sowie grundlegende Erlebnisse und Erfahrungen, die sein Wesen formten, vor allem auch die geistige und intellektuelle Genese, schließlich seine Widersprüche Gegenstand dieser Untersuchung, die auch den zeitgeschichtlichen Hintergrund beleuchtet, weshalb es nicht nur um individuell-biographische Perspektiven gehen kann und soll, sondern immer auch um deren Verbindungen und Verflechtung mit historischen Ereignissen, Prozessen und Strukturen.»Henning v. Tresckow. Formative Years, Intellectual Foundations, Ambivalences«

Henning v. Tresckow was a shining light within the resistance against the Nazi regime. An enthusiastic supporter in the beginning he changed himself to a determined enemy, even Hitler assassin. For better comprehension of his ambivalent way detailed basic scientific research is necessary regarding to the development of his personality, consequently his social profile, habitual peculiarities, foundational experiences and intellectual genesis, finally his contradictions are subject of this study.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Einleitung 15
I. Der andere Stauffenberg 15
II. Problemaufriss 19
III. Quellen und Methoden 22
IV. Aufbau und Vorgehensweise 27
A. Herkunft und genealogische Ausgangslage 31
I. Die Familie 31
II. Die Tresckows und Magdeburg 41
III. Jugendparadies, Lebensmittelpunkt und stetiger Kraftquell: Wartenberg 48
B. Tresckow und der Erste Weltkrieg 59
I. Eintritt in die Garde der Infanterie 59
II. „Preußische Tradition in Krieg und Frieden“ – Das Erste Garde-Regiment zu Fuß 67
III. Die Ausbildung 79
IV. Im Einsatz an der Westfront 1918 96
V. Kriegserlebnis und Kriegsverarbeitung: Tresckow und Walter Flex 111
VI. 1901 – ein Jahrgang zwischen den Zeiten? Tresckows Generation und der Erste Weltkrieg 122
C. Tresckows Welt im Umbruch 132
I. Die Heimkehr 132
II. Potsdamer Garde und Freikorps – Adel und Revolution 139
III. Gegen „Spartacus“: Der Freikorpskämpfer Tresckow und der Sturm auf das „Vorwärts“-Gebäude 146
IV. Tresckow und der Versailler Vertrag 162
V. Nachkriegsreflexionen 1: Bildungsdefizite 173
VI. Nachkriegsreflexionen 2: Das Ende der Monarchie 176
VII. Reichswehrsoldat und Frontsozialismus, Austritt aus der Armee 182
D. Entstehung und Charakteristika des geistigen Horizonts 188
I. Oswald Spenglers „Preußentum und Sozialismus“ – Tresckows Damaskuserlebnis 188
1. Ein intellektueller Gigant und sein opus magnum 188
2. Tresckows Zugang zu Spenglers „Preußentum und Sozialismus“ 191
3. Zwei Revolutionen – 1914 und 1918 197
4. Spengler, Tresckow und die Monarchie 200
5. Elite und Masse – der Einfluss Ortega y Gassets 203
6. Der deutsche Arbeiter und der sozialistisch-monarchische Staatsapparat 208
7. Die Überwindung der mentalen Krise 211
II. Der Zivilist Tresckow – Stationen und geistige Einflüsse 217
1. Tresckow als Student 217
2. Bankkaufmann in Inflationszeiten 231
3. Verhältnis zum Judentum und Kontakte zu jüdischen Mitbürgern 244
III. Tresckows „Politische Gedanken“ – Spengler-Rezeption und -Emanzipation 257
E. Eine Ehe im Widerstand und eine Frau des 20. Juli 1944 269
F. Die Weltreise als Sozialisationsinstanz 282
I. Ein außergewöhnliches Unternehmen 282
II. Zwischen Anglophilie und Schatten des Weltkrieges: Europa 290
III. Sensibilisierung für soziale Fragen: die Atlantiküberquerung 294
IV. Als Preuße in Südamerika – kulturelle und menschliche Begegnungen 300
V. Tresckow wird zur bewunderten Ausnahmeerscheinung 309
VI. „Charisma“ als Rekrutierungsmoment für den Widerstand 313
VII. Konsequenzen für das soziale und politische Bewusstsein 319
G. Tresckow und die Weimarer Republik 323
I. Unglückliche Ausgangsbedingungen 323
II. Distanz – aber keine kompromisslose Ablehnung 329
III. Theoretische Reflexionen – Dissens mit Oswald Spengler 333
H. Tresckows Hinwendung zum Nationalsozialismus 338
I. Grundsätzliche Vorbemerkungen 338
II. Suche nach einem „Führer“ und die Person Adolf Hitlers 341
III. Überwindung des Klassenkampfes und die Idee der Volksgemeinschaft 347
IV. Nationalsozialistisches Schrifttum 352
1. Adolf Hitlers „Mein Kampf“ 352
2. Gottfried Feders „Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft“ 353
3. Das Parteiprogramm der NSDAP 355
I. Exkurs und Ausblick 358
I. Im Infanterie-Regiment 9 358
1. Ein außergewöhnliches Regiment 358
2. Geist von Potsdam 371
3. Der Roi de Prusse 376
II. Henning v. Tresckow und der Feldzug gegen Frankreich 384
1. Ein strategisches Meisterstück 384
2. Tresckows Rolle im Kampf um den Aufmarschplan 387
3. Schizophrenie des Bewusstseins – Widerstand und Siegesrausch 396
J. Lebensfundamente im Kontext des Widerstands 413
I. Adel und Konservatismus 413
II. „Eine Frage der Ehre“ oder „Um der Ehre willen“? 428
III. Christentum und Preußentum 442
Schlussbetrachtung 467
Quellen- und Literaturverzeichnis 478
I. Quellen 478
1. Ungedruckte Quellen 478
2. Gedruckte Quellen 498
II. Literatur 500
1. Bibliographische Hilfsmittel, Lexika und andere Nachschlagewerke 500
2. Literatur bis 1945 502
3. Memoiren, Autobiographien, Erinnerungen 503
4. Forschungsliteratur und sonstige Darstellungen 506
5. Literarische Werke 528
Personenregister 529
Sachregister 542