Das höhere Schulwesen der Stadt Königsberg in Preußen 1800 bis 1915
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Das höhere Schulwesen der Stadt Königsberg in Preußen 1800 bis 1915
Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Vol. 54
(2021)
Additional Information
Book Details
About The Author
Margund Hinz studierte Lern- und Sprachbehindertenpädagogik sowie Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1994 hielt sie einen Gastvortrag im Germanistischen Seminar der University of California in Davis. Nach 1. und 2. Staatsexamen war sie dreizehn Jahre im Schuldienst tätig. 2005 erschien ihre erste wissenschaftliche Publikation »Die Geschichte des Sprachheilwesens in Ostpreußen von den Anfängen bis 1945«. Im Jahr 2020 promovierte sie am Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz zum Dr. phil. Sie forscht, referiert und publiziert zu (bildungs-)geschichtlichen Themen des 19. und 20. Jahrhunderts.Abstract
In der vorliegenden Arbeit ist erstmals das höhere Schulwesen der Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen in der Zeit von 1800 bis 1915 dargestellt - vor dem Hintergrund markanter überregionaler den Gesamtstaat Preußen betreffender Ereignisse. Die Autorin erforscht die regionalen Besonderheiten der Gymnasien sowie die Entwicklung der Realanstalten und der höheren Mädchenbildung. Unter den acht einbezogenen Schulen nimmt das Königliche Friedrichs-Kollegium wegen seines Modellcharakters für ganz Preußen eine hervorgehobene Stellung ein. Auf die für die Schulreform ab 1809 grundlegende Tätigkeit Wilhelm von Humboldts in Königsberg und seinen dort entwickelten Königsberger Schulplan geht die Autorin umfassend ein. Gemäß der von Humboldt angestrebten Gleichrangigkeit der Fächer Latein und Griechisch, Mathematik und Geschichte werden diese und die entsprechenden Lehrfächer sowie die Forschung an der Königsberger Universität detailliert betrachtet. Der Rezeption von Humboldts Schulkonzept in den baltischen Ostseeprovinzen ist ein eigenes Kapitel gewidmet.Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Gierschke-Dornburg-Preis 2021.»The Higher Education System of the City of Königsberg in Prussia 1800 to 1915«: The study is the first to present the secondary school system of the capital and royal seat Königsberg in Prussia in the period from 1800 to 1915 - against the background of striking supraregional events affecting the entire state of Prussia. The author explores the regional characteristics of the ›Gymnasien‹ as well as the development of the ›Realanstalten‹ and the higher education of girls. Among the eight schools included, the ›Königliches Friedrichs-Kollegium‹ occupies a prominent position because of its model character for all of Prussia. Wilhelm von Humboldt‘s activities in Königsberg, which were fundamental for the school reform from 1809 onwards, and the Königsberg school plan he developed there are dealt with in detail by the author. In accordance with Humboldt‘s goal of equal status for the subjects Latin and Greek, mathematics and history, these and the corresponding teaching subjects as well as research at Königsberg University are considered in detail. A separate chapter is devoted to the reception of Humboldt‘s school concept in the Baltic provinces.