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Arens, M., Bitunjac, M. (Eds.) (2021). Massengewalt in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert. Motive, Abläufe und Auswirkungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58205-1
Arens, Meinolf and Bitunjac, Martina. Massengewalt in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert: Motive, Abläufe und Auswirkungen. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58205-1
Arens, M, Bitunjac, M (eds.) (2021): Massengewalt in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert: Motive, Abläufe und Auswirkungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58205-1

Format

Massengewalt in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert

Motive, Abläufe und Auswirkungen

Editors: Arens, Meinolf | Bitunjac, Martina

Gewaltpolitik und Menschenrechte, Vol. 4

(2021)

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About The Author

Meinolf Arens ist Leiter des Internationalen Instituts für Nationalitätenrecht und Regionalismus in München. Er studierte Osteuropäische, Mittlere und Neuere/Neueste Geschichte sowie Europäische Ethnologie in Münster und Wien. Zu seinen Forschungsinteressen zählen Minderheitenfragen im östlichen Europa, Religionsgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit.

Abstract

Das Südosteuropa des 19. und 20. Jahrhunderts ist stark geprägt von Konflikten, Unruhen, Terror und Kriegen. Die antiosmanischen Aufstandsbewegungen, Befreiungskriege und Räuberwirtschaften im 19. Jahrhundert, die Balkankriege 1912/13 im Vorfeld des Ersten Weltkrieges, darauf folgend die staatlichen und terroristischen Gewalttätigkeiten der Zwischenkriegszeit und die Massengewalten der Kollaborations- und Besatzungsregime der 1940er Jahre sowie die Ära des Kommunismus, hinterließen tiefe Spuren in der gesamten Region. In diesem Band gehen die Autorinnen und Autoren auf einige Aspekte zu Ursachen, Motiven und Auswirkungen der verschiedenen Gewaltformen bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein. Sie weisen dabei ein vielseitiges und komplexes Gewaltenbild auf, das bis heute teilweise wenig aufgearbeitet wurde, aber die Gesellschaften dieser Region weiterhin stark prägt.»Mass Violence in Southeastern Europe in the 19th and 20th Centuries: Motivations, Forms and Effects«

In this volume the authors examine several aspects of the causes, motivations, forms and effects of various forms of violence in Southeastern Europe from the 19th to mid-20th century. In doing so they present a multifaceted and complex picture of violence that has only been partially explored to date, yet continues to have a strong impact on the societies in the Southeastern European region.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Meinolf Arens und Martina Bitunjac: Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 11
Der südliche Balkanraum zwischen Gewalt, Räuberwirtschaft und Terror 13
Ioannis Zelepos: Massengewalt in Griechenland im 19. und 20. Jahrhundert – ein historisches Kontinuum? 15
Heiko Brendel: Räuberwirtschaft und Gewaltkultur in den südlichen Dinariden 29
Das Haidukentum 34
Die Entstehung der Stämme und der „Dinarischen Kultur“ 35
Territorialisierung und Krieg 38
Nationalisierung, Modernisierung und Gewalt 41
Balkankriege und Erster Weltkrieg 49
Schlussbemerkung 56
Stefan Troebst: Die Innere Makedonische Revolutionäre Organisation als Gewaltakteur 1893–1951 59
Massengewalt, ihre Folgen und Interpretationen auf dem Territorium des ehemaligen Jugoslawien und in der Adriaregion 75
Björn Opfer-Klinger: Ethnopolitische Gewalt in Vardar-Mazedonien unter bulgarischer Verwaltung 1941–1944 77
Zoran Janjetović: Massengewalt in Serbien und in der Vojvodina 1941–1948 103
Sabine Rutar: Massengewalt östlich von Triest 119
(Phantom-)‌Grenzen 121
Grenzlandfaschismus 122
Der Zweite Weltkrieg 128
Der Beginn des Kalten Krieges an der nordöstlichen Adria 133
Martina Bitunjac: Das Märchen vom guten Faschismus 137
Erinnerungspolitische Herausforderungen: Jasenovac versus Bleiburg 140
Jasenovac im Dokumentarfilm und in der Publizistik. Revisionistische Argumente und Vorgehensweisen 144
Paketlieferungen der Jüdischen Gemeinde von Zagreb in das KZ Jasenovac und ihre „Existenz“ als Beispiel von Holocaustrelativierung und -leugnung 149
Bericht des Internationalen Roten Kreuzes als „Beweis“ über zufriedenstellende Verhältnisse im KZ Jasenovac 154
Schlussbetrachtungen 157
Dimensionen ethnopolitischer Gewalt und des Holocausts im Donau-Karpatenraum 161
Ottmar Traşcă: Rumänisierung – Vernichtung – Rettung 163
Krisztián Ungváry: Die Rückgliederung der Batschka und des Baranya-Dreiecks unter ungarischer Herrschaft 1941–1944 187
Vorgeschichte 187
Die militärische Besatzung 189
Vertreibungspläne und „Heim ins Reich“-Aktion 192
Die Partisanenbekämpfung im Januar 1942 195
Die serbische Bevölkerung während der ungarischen Herrschaft 199
Erinnerungskultur in Bezug auf die Batschka 203
Meinolf Arens: Ein letztes Kapitel 207
Ein Streit um Seelen und der Traum von einer „reinen“ Gesellschaft: Die Moldauer Csángós zwischen ungarischen und rumänischen Nationskonzeptionen sowie der römisch-katholischen Kirche 208
Die Moldauer Csángós 209
Ethnoreligiöse Radikalisierungen 214
Der Kampf um die Seelen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts 215
Der große Plan am Vorabend des Untergangs 219
Schluss 224
Ausblick 225
Literaturverzeichnis 227
Personenverzeichnis 253
Autorinnen und Autoren 257